Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied?

von: Klemmi

Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 12:47

Ich war vor einiger Zeit mal in Berlin in der Radspannerei...spezialisiert auf Stahlrahmen, hab dort damals ein Kona gekauft und diverse andere Sachen machen lassen, wie Laufrad etc.

Nun letztens war ich wegen einem Reisetauglichen Rahmen in 26" da...präsentiert wurde mir Intec/Fort, Surly und Hardo Wagner. Soweit so gut, die Preisunterschiede gehen aber nun von gut 300 Euronen für den Intec bis 600 Tacken für den Hardo Wagner.

Der Verkäufer war nun nicht so der Verkäufer...und die Beratung viel eher Mager aus...zumindest meinte er auf Nachfragen, dass der Presiunterschied am deutlichsten beim Gewicht zum Tragen kommt (immerhin 150g vom günstigsten Rahmen bis zum teuersten Rahmen...naja). Hinzu kommen ein paar optische Sachen, wie hübschere Schweißnäte usw...also meiner Meinung nach Nebensächlichkeiten...

Was meint ihr dazu? Wenn ich auf optische Dinge verzichten und mit brutalen 150g mehr leben kann, macht es dann Sinn den günstigen M1, den LHT von Surly oder den Hardo Wagner zu nehmen? Macht es in der Haltbarkeit u.ä. irgendein Unterschied?
von: iassu

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 12:57

Kauf dir nen Taiwan Aluminium Rahmen: da hast du alles in einem: leicht, hervorragend vearbeitet, stabilst, korrosionsfrei, sehr preiswert. Manchmal lohnt es sich, mit dem Teufel zu kooperieren teuflisch
von: Job

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 13:10

hm, nach Adam Riese ist ein preisgünstiger 3x konifizierter Alurahmen etwa 500g leichter als ein teurer verspielter Stahlrahmen.
Wenns um Preis-Leistung geht, würde ich daher einen soliden Großserien-Alurahmen nehmen.


job
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 13:13

Nee, das ist keine Option...ich will Stahl.
von: dogfish

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 13:14

Hier mal ein Intec, aber nicht irgendeins... schmunzel





Siehe => http://www.esgibtkeinesackgassen.de

Und dann bild dir deine Meinung.

Gruß Mario,
mit der Lizenz von "Roland83"

von: JoMo

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 13:15

Ich fahre selbst zwar keinen Großserienrahmen aus Taiwan, tendiere aber aus gewissen praktischen Gründen auch manchmal zu so einem Teil.
Gerade beim Reiserad bleiben gewisse "Wunden" und "Narben" am Rad nicht aus. Die tun einem dann schon weh, wenn man einen High-End-Maßrahmen hat.

jomo
von: radler4711

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 13:17

Warum Stahl? - Aussehen ?

Rainer
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 13:24

Ja...ich mag diese fetten Rohre an den Alurahmen nicht.

@dogfish

Was meinst du?


von: brotdose

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 13:29

Hallo,
wenn Du wirklich vernünftige Antworten willst, nimm einfach deine Signatur weg, wenn Du weiter sinnlose Diskussionen führen willst lass sie so.
Grüße

Mal abgesehen davon, dass Sie wirklich nicht so geistreich ist, dass sie nicht wegfallen könnte. Das sage ich als überzeugter Stahlfan.
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 13:33

Besser so?

Obwohl es schon ein wenig kindisch ist, sich darüber den Kopf zu zerbrechen...es geht mir hier um Stahlrahmen...keine Ahnung von Alurahmen, sie gefallen mir nicht, ich will sie nicht und damit gut...ich sage ja nicht, dass sie schlecht sind oder sonstwas...ich will nur einfach keinen...
von: Stocki

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 13:35

In Antwort auf: Klemmi
I
Was meint ihr dazu? Wenn ich auf optische Dinge verzichten und mit brutalen 150g mehr leben kann, macht es dann Sinn den günstigen M1, den LHT von Surly oder den Hardo Wagner zu nehmen? Macht es in der Haltbarkeit u.ä. irgendein Unterschied?

Ich denke schon das du zum M1 greifen kannst. Das mit dem Gewicht wurde ja schon genannt. (Gewicht sparen ohne Einbußen bei der Stabilität ist eben teuer) Manchmal haben höherpreisige Rahmen bestimmte Details die man haben will, die der einfache Rahmen nicht hat. Und wer ganz spezielle Sachen haben will muss zum Maßrahmen greifen, der dann nochmal deutlich teurer ist.
Einen teuren Rahmen kaufen lohnt meiner Meinung nach nur, wenn man aus welchen Gründen auch immer irgendwelche Details benötigt die ein günstigeres Produkt nicht bietet. Eine längere Haltbarkeit würde ich aus dem Preis nicht ableiten, zumindest keine die auch nur annähernd den Preisunterschied rechtfertigt.
von: dogfish

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 13:38

Das war auf den letzten Drücker, ich habe im Eifer des Gefechts den Roland zum Robert gemacht. peinlich

Zu deiner Frage: Du hast meinen Link gesehen => "Marokko 2009" dürfte dich interessieren.
"Roland83" ist ein ehemaliges Mitglied, der seinen Rädern etwas mehr abverlangt.

Gruß Mario
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 14:05

Zitat:
Eine längere Haltbarkeit würde ich aus dem Preis nicht ableiten,


O.K....denn das wäre auch das einzige wofür ich etwas mehr zahlen würde...hatte nur in den letzten Jahren bei günstigen anbauteilen, wie Naben usw. schlechte Erfahrungen gemacht

@dogfish

Jetzt hab ich es begriffen...
von: mgabri

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 14:45

In Antwort auf: Klemmi
Was meint ihr dazu? Wenn ich auf optische Dinge verzichten und mit brutalen 150g mehr leben kann, macht es dann Sinn den günstigen M1, den LHT von Surly oder den Hardo Wagner zu nehmen? Macht es in der Haltbarkeit u.ä. irgendein Unterschied?
Die Rahmen haben sich seit dem letzten Stahlbeitrag nicht geändert. Und Haltbarkeit...
Ich hab meinen ersten Alurahmen zurück zum Händler getragen. Rahmenriss. 2,5Jahre. Die Stahlgebbel haben diese Zeit problemlos überdauert.
von: Flachfahrer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 15:02

In Antwort auf: Klemmi
es geht mir hier um Stahlrahmen...keine Ahnung von Alurahmen, sie gefallen mir nicht, ich will sie nicht und damit gut.


Da könnte man noch Rotor in's rennen werfen.

MfG
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 15:39

Die ganzen Stahlrahmenhersteller sind ja soweit bekannt....wollte eben nur wissen, wie es mit der Haltbarkeit der "Niedrigpreisrahmen" aussieht...HW, Rotor, Velotraum usw. sind eben recht teuer.
von: zwerginger

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 15:42

In den 90ern hatte ich 2 eher einfache CroMolyrahmen (damals um die 350-400Mark). Beide sind durch Brüche bzw. Risse aus dem Leben geschieden - 2x Riss am hinteren Ausfallende, 1x Gabeltausch wegen Bruch am Schaft.
Der Patria Roadster (Stahl)Rahmen, den ich mir 2000 für 700Mark zugelegt habe hat 15 Jahre Garantie und hält seither. Irgendwie beschlich mich mit der Zeit eine Ahnung, dass der höhere Preis auch etwas mit der Material- und Verarbeitungsqualität zu tun haben könnte, wobei ich 300€ nicht unbedingt billig nennen würde.
Als Nichtmetaller gebe ich durchaus etwas auf erweiterte Garantiezeiten oder Zertifizierungen und lege lieber etwas drauf.

(BdW: Meine beiden Alurahmen halten jetzt im 8. bzw. 5. Jahr ebenfalls tadellos)

Micha
von: moettn

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 17:35

In Antwort auf: Klemmi
Nun letztens war ich wegen einem Reisetauglichen Rahmen in 26" da...präsentiert wurde mir Intec/Fort, Surly und Hardo Wagner. Soweit so gut, die Preisunterschiede gehen aber nun von gut 300 Euronen für den Intec bis 600 Tacken für den Hardo Wagner.


Das Herstellungsland und der Name spielen sicher auch eine Rolle. Korrigiert mich: Fort sitzt in Tschechien, Surly lässt in Fernost schweissen und Hardo Wagner in Italien. Fort klingt halt doch nicht so gut wie Hardo Wagner, Surly geniesst ein bisschen Kultstatus.

Viele Grüsse

Martin
von: Flachfahrer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 18:23

In Antwort auf: Klemmi
wollte eben nur wissen, wie es mit der Haltbarkeit der "Niedrigpreisrahmen" aussieht...HW, Rotor, Velotraum usw. sind eben recht teuer.


Knapp unter 300 finde ich für einen gescheiten rahmen nun eher preiswert, aber die haltbarkeit ... sollte halten.

MfG
von: dogfish

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 19:51

Bei den von dir verlinkten Rädern handelt es sich um Rotoren Namens Komet,
die kosten ein paar Euro mehr, abgesehen vom passenden Antrieb.

Dies nur zur allgemeinen Info!

Gruß Mario



von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 08.07.09 23:41

Das ist eben dir Frage...Hält es?

Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass schon mal jemand geschrieben hätte, wenn ihm sein Intec vorzeitig verschieden wäre...

Was kostet eigentlich der Rahmenkit vom Patria Terra für Kettenschaltung?




von: BaB

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 05:16

Wenn ich mich nicht täusche lag der Preis ohne Gabel bei 400€.
Da Fort auch die Patria (und Norwid?) Rahmen herstellt und bis vor kurzem auch die Velotraum würde ich schon denken, dass die wissen, was sie da schweißen. Ich würde mir den Fort (Intec) MTB Rahmen holen. Bei der Suche für einen Reiseradrahmen für meine Freundin sind wir auch da hängen, die Aufpreise für die anderen fanden wir teilweise jetzt nicht so ganz nachvollziehbar.
Es ist natürlich auch eine Frage wie sehr du den Rahmen belasten wirst. Wenn du als 130kg Mensch mit dem Rad auf Expedition gehen willst, solltest du dir natürlich nur das Beste vom Besten gönnen. schmunzel
Bei Meilenweit gibt es nur den Rahmen für 190€, die Gabel die Raco jetzt auch importiert kriegst du in fast jedem Laden für 40€. Gerüchteweise soll die sogar besser sein als die Fort-Gabel...

Grüße

Bernd
von: Salex

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 05:30

In Antwort auf: BaB
Da Fort auch die Patria (und Norwid?) Rahmen herstellt ... würde ich schon denken, dass die wissen, was sie da schweißen.


Einspruch! Patria baut die Rahmen selber. Bei Norwid wird die Lofoten Linie von Fort hergestellt und die Maßrahmen macht er selber.
von: Flachfahrer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 07:59

In Antwort auf: dogfish
Bei den von dir verlinkten Rädern handelt es sich um Rotoren Namens Komet,
die kosten ein paar Euro mehr,


Danke für die aufklärung.
Habe jetzt nochmal bei Rotor reingeschaut. Komet(en) gibt es offensichtlich nur mit ausfallenden für nabenschaltung, aber davon abgesehen sind die unterschiede in der geometrie minimal, z.B. ca. 1 cm längere kettenstreben, ca. 1-3 cm längeres oberrohr und 1° unterschied im steuerohrwinkel.
Ob einem 1 cm hier und 2 cm da den preisunterschied wert sind, ist dann eine persönliche sache. lach

MfG
von: Corsar

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 08:18

Zum Thema Alurahmen:
Gestern an einem MTB eines Freundes geschraubt.
Gary Fisher/Alu.
Flaschenhalter war locker, ich wollte ihn festziehen.
Die Schraube ging leer durch, da der Gewindeeinsatz (Stahl) aus dem Rahmen rausgebrochen war.
Wieder ein Grund sich von Aluminiumrahmen abzuwenden.
von: Flachfahrer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 08:35

In Antwort auf: Klemmi
Das ist eben dir Frage...Hält es?


Das kommt drauf an.
Ich bin jahrelang MTB mit stahlrahmen gefahren und die haben bei mir alles ausgehalten, aber erstens werden diese rahmen schon laaange nicht mehr produziert und zweitens wiege ich zwischen 65 und 70 kg, sommer/winter. cool
Also was bei mir gehalten hat und wo ich sagen könnte, ja ordentlich verarbeiteter stahlrahmen hält auf jeden fall, das kann bei einem 90-100kg-fahrer anders aussehen.

100 %ige sicherheit gibt es nicht, jedenfalls so lange Vattenfall keine fahrradrahmen verkauft. Es ist alles schonmal gebrochen, billige wie teure rahmen und teile.
Also mehr als zusehen, dass man was kauft, was höchstwahrscheinlich hält, kann man m.E. nicht.

MfG
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 08:36

Nunja, da muss ich sagen, dass das doch ein Grund ist die vorgegebenen Drehmomente einzuhalten...sind bei diesen Anbauten 4 bis 5 Nm, also das was man den Imbus nur mit Daumen und Zeigefinger bewegen kann...;)

Früher wurde mal gesagt (also vor 10 Jahren, da hatte ich den letzten Alurahmen von Cannondale), dass man den Alurahmen bei Regelmäßigem Gebrauch alle 5 Jahrer erneuern muss/sollte, ist das noch so? war das jemals richtig?
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 08:47

In Antwort auf: Flachfahrer
In Antwort auf: Klemmi
Das ist eben dir Frage...Hält es?


Das kommt drauf an.
Ich bin jahrelang MTB mit stahlrahmen gefahren und die haben bei mir alles ausgehalten, aber erstens werden diese rahmen schon laaange nicht mehr produziert und zweitens wiege ich zwischen 65 und 70 kg, sommer/winter. cool
Also was bei mir gehalten hat und wo ich sagen könnte, ja ordentlich verarbeiteter stahlrahmen hält auf jeden fall, das kann bei einem 90-100kg-fahrer anders aussehen.

100 %ige sicherheit gibt es nicht, jedenfalls so lange Vattenfall keine fahrradrahmen verkauft. Es ist alles schonmal gebrochen, billige wie teure rahmen und teile.
Also mehr als zusehen, dass man was kauft, was höchstwahrscheinlich hält, kann man m.E. nicht.

MfG


Naja, meine Frage drehte sich nicht direkt um das Material Stahl, sondern um die Vertigungsqualität der Rahmen und die Preise dazu...

Kleines Beispiel, der Rahmen, den ich derzeit im täglichen Gebrauch habe ist von Kona das Teil kostet katuell 400 Euro, Vorjahresmodelle 300 Euro, Die Rohre sollen wohl ganz ordentlich sein, aber war hier der Lack von mieserabler Qualität, so dass nochmal was fürs Pulvern drauf kam...halten tut der Rahmen nun schon seit zwei Jahren und wird es wohl auch noch die nächsten 10 oder 15 Jahre..ist dafür eben nicht der leichteste...

Sowas meinte ich jetzt mit meiner Frage...also z.B.: "Ja der Intec hält ewig, nur musste den nach dem ersten Umfaller neu pulvern lassen" oder, "Nein, da sind keine Unterschiede, die anderen Rahmen werden nur nicht in so großen Zahlen gebaut" usw. usw.
von: dogfish

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 09:24

Wenn du einen Rahmen willst, der ewig hält, kauf dir ein "Quattro Stagioni" von Norwid... schmunzel

Nee, wegen dem Intec müsstest du z.B. "Oppa" fragen => UR 3: "Mein neues Rad..." (Ausrüstung Reiserad),
er hat es zwar auch noch nicht ewig, aber der Mann fährt zumindest eines!

Gruß Mario
von: Niederrhein-Tourer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 14:51

In Antwort auf: dogfish
Wenn du einen Rahmen willst, der ewig hält, kauf dir ein "Quattro Stagioni" von Norwid... schmunzel


Warum?
Gibts da lebenslange Garantie drauf?
Weil noch keiner gebrochen ist? (liegt wohl daran, dass es nur wenige davon gibt)
Weil er so teuer ist?
Oder weil du einen fährst?

Gruß Marco
von: Auberginer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 15:03

In Antwort auf: Niederrhein-Tourer

Weil noch keiner gebrochen ist? (liegt wohl daran, dass es nur wenige davon gibt)


Es ist schon mindestens einer gebrochen. Und zwar direkt am Top Eye(wie heißt sowas auf Deutsch?).

Aber heutzutage werden die ja mit extra (Edelstahl)Flussmittel gelötet wo soetwas nicht mehr vorkommt.

Aber Durchrosten kann das Teil wirklich nicht. schmunzel

LG Lukas
von: dogfish

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 16:23

Warum eigentlich in letzter Zeit so bissig?

Ganz allgemein, schade dass man hier anscheinend überhaupt kein Späßchen mehr machen darf!

Und weil du es so genau wissen willst, hier die Antworten, bunt gemischt: "Quattro Stagioni"-Rahmen sind aus Edelstahl,
Meister Pallesen aus dem hohen Norden hat davon schon weit über 1000 Stück gebaut, nichtsdestotrotz, auch so ein Rahmen kann kaputtgehen.

Zugegeben meine vorherige Antwort bezog sich mehr aufs Material, das es teuer ist, ergibt sich zwangsläufig, auch durch seine Verarbeitung.
Eine lebenslange Garantie gibt es meines Wissens nicht, bei "Problemen" wird Norwid eine Entscheidung treffen.

Und weil zufälligerweise ich einen solchen Rahmen fahre, braucht sich keiner sowas kaufen,
da gäbe es ganz Andere in diesem Forum, die ihre Geschichten erzählen könnten!

Gruß Mario


von: Stocki

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 17:39

In Antwort auf: dogfish
"Quattro Stagioni"-Rahmen sind aus Edelstahl

Edelstahl hat sicher Vorteile was die chemische Beständigkeit angeht, aber die mechanische Belastbarkeit ist geringer im Vergleich zu CrMo Rahmen.
von: Corsar

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 20:06

In Antwort auf: Klemmi
Nunja, da muss ich sagen, dass das doch ein Grund ist die vorgegebenen Drehmomente einzuhalten...sind bei diesen Anbauten 4 bis 5 Nm, also das was man den Imbus nur mit Daumen und Zeigefinger bewegen kann...;)


Genau das ist es ja; das Flaschhaltergewinde/Einsatz hat sich losgerappelt (MTB!).
Jetzt habe ich das Ding festgeklebt... Ist zwar Pfusch, doch was sollte ich tun?

Zurück zum Thema:
Halte es fuer enorm wichtig, dass der Rahmen vor der Montage der Teile ordentlich vorbereitet wurde.
Bei billigen sind oft nicht die Gewinde nachgeschnitten, das Sattelrohr ausgerieben usw.
Und diese Arbeit kostet auch Zeit und Geld.
Kurz: Man bekommt was man bezahlt.

Schnäppchen sind ausgesprochen selten.


von: moettn

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.07.09 21:10

In Antwort auf: Klemmi
Früher wurde mal gesagt (also vor 10 Jahren, da hatte ich den letzten Alurahmen von Cannondale), dass man den Alurahmen bei Regelmäßigem Gebrauch alle 5 Jahrer erneuern muss/sollte, ist das noch so? war das jemals richtig?


Naja, die einzigen Rahmen, die seinerzeit (vor ca. 8 Jahren) den Tour Dauertest überlebt haben, waren Alurahmen von Cannondale und Principia und ein Carbon-OCLV von Trek. Die Stahlrenner von De Rosa und Barellia sind ziemlich fix gebrochen. Bei den Titanrahmen war der Schmolke besser als Merlin lach.
Von daher glaub ich nicht, dass man einen Alurahmen prophylaktisch erneuern muss, generell gar keinen Rahmen. Wenn er bricht, dann bricht er halt. Vorbau, Lenker und Gabel würd ich schon gelegentlich ersetzen.

Viele Grüsse

Martin
von: weasel

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 10.07.09 18:30

In Antwort auf: mgabri
Und Haltbarkeit...
Ich hab meinen ersten Alurahmen zurück zum Händler getragen. Rahmenriss. 2,5Jahre. Die Stahlgebbel haben diese Zeit problemlos überdauert.

Und was sagt uns das bezüglich Haltbarkeitsvergleich Stahlrahmen-Alurahmen? Nullkommanichts...

In Antwort auf: Klemmi
Früher wurde mal gesagt (also vor 10 Jahren, da hatte ich den letzten Alurahmen von Cannondale), dass man den Alurahmen bei Regelmäßigem Gebrauch alle 5 Jahrer erneuern muss/sollte, ist das noch so? war das jemals richtig?

Daß war/ist so richtig, wie man auch jeden regelmäßig gebrauchten Stahlrahmen alle 5 Jahre (Ablauf des Haltbarkeitsdatums) erneuern muß/soll zwinker. Also da hat Dir irgendein Verkäufer aber absoluten Humbug erzählt.
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 10.07.09 23:39

Zitat:
Also da hat Dir irgendein Verkäufer aber absoluten Humbug erzählt.


Möglich...vieleicht wollte er, dass ich nach den 5 Jahren wiederkomme, vieleicht war auch 5 Jahre Garantie drauf, weiß ich nciht mehr, das war so 96 rum...

Wie auch immer, hab jetzt einige Hersteller mal angeschrieben und mir sind die Preise einfach zu hoch...wenn ich einen M1 für gut 300 Euro kaufe und er nach fünf Jahren irgendwie defekt ist, kaufe ich einfach einen neuen und habe noch nicht mal den Grundpreis für einen Rahmen von einem Hersteller, wie Patria, Velotraum oder Rotor erreicht...(alle Preise incl. Gabel und Lack/Pulver)

Hinzukommt, dass ich nochmal in einer kleinen Radwerkstatt war und man mir da sagte, dass die teureren Rahmen zwar meist schöner verarbeitet sind, also im Detail, dass die Rahmen leichter sind (minimal) und die Rohrsätze (italienisches Zeugs eben), die Lacke bzw Pulverbeschicghtungen hochwertiger sind, aber er sagte auch, dass die teuren Rahmen empfindlicher gegen Belastungen, die nichts mit dem Fahren an sich zu tun haben, also Stürze, Umfaller etc., sind, da die Rohrwandstärke meist geringer ist.

Eure Meinung dazu?
von: weasel

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 11.07.09 07:56

In Antwort auf: Klemmi
Hinzukommt, dass ich nochmal in einer kleinen Radwerkstatt war und man mir da sagte, dass die teureren Rahmen zwar meist schöner verarbeitet sind, also im Detail, dass die Rahmen leichter sind (minimal) und die Rohrsätze (italienisches Zeugs eben), die Lacke bzw Pulverbeschicghtungen hochwertiger sind, aber er sagte auch, dass die teuren Rahmen empfindlicher gegen Belastungen, die nichts mit dem Fahren an sich zu tun haben, also Stürze, Umfaller etc., sind, da die Rohrwandstärke meist geringer ist.

Das ist mal eine sachliche und ehrliche Aussage im Gegensatz zu dem Voodoo, den Dir der andere Verkäufer aufgetischt hat. Bei den Rahmen wird in gewissen Kreisen auch ein echter Gewichtsfanatismus betrieben, der in keinster Weise gerechtfertigt ist. V.a. wenn es dann noch um MTB-Rahmen geht, die voraussichtlich hoch belastet werden. 3-400g mehr oder weniger können die Stabilität eines Rahmens schon wesentlich beeinflussen. Nicht nur in Hinsicht auf Bruchresistenz sondern auch Fahreigenschaften (Neigung zum Flattern, etc...). Wenn man ein Gewichtsfanatiker ist, dann sollte man die besser bei den Komponenten und Anbauteilen einsparen.
von: moettn

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 11.07.09 08:42

In Antwort auf: Corsar
Genau das ist es ja; das Flaschhaltergewinde/Einsatz hat sich losgerappelt (MTB!).
Jetzt habe ich das Ding festgeklebt... Ist zwar Pfusch, doch was sollte ich tun?


Da kann dir ein Rahmenbauer oder Schlosser eine Hohlniete mit Gewinde einsetzen (oder wie das heisst). Hat mir Aarios bei meinem alten Rad mal gemacht, und das hält hervorragend. Einfach, falls sich der Kleber mal lösen sollte zwinker.

Viele Grüsse

Martin
von: Anonym

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 11.07.09 18:20

Einspruch
ich bin sicher kein Edelstahlfachmann aber was die Festigkein von solchen Rohren angeht
kann ich versichern das sie selbst guten Rohren jenseits von 25CrMo4 nicht nachstehen
Zugfestigkeiten von 1200 Nm wie Nivacrom von Columbus sind kein Problem genauso die Bruchdehnung also Festigkeinsmäßig Problemlos.
von: dogfish

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 11.07.09 18:24

Schön wieder etwas von dir zu lesen, quasi genau das Richtige zur rechten Zeit,
du bist immerhin Rahmenbauer, und kein schlechter!

Gruß Mario
von: Anonym

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 11.07.09 18:30

Danke Mario ich geb mir Mühe :-)
Ja ich bin wieder zurück und so mancher hat es auch mitbekommen das ich Gesundheitlich etwas abwesend war gescheige denn Rahmen baute.
Aber sein ein paar Wochen bin ich wieder am Bruzeln und hab viele neue Ideen.
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 14.07.09 14:18

Zitat:
Wie auch immer, hab jetzt einige Hersteller mal angeschrieben und mir sind die Preise einfach zu hoch...wenn ich einen M1 für gut 300 Euro kaufe und er nach fünf Jahren irgendwie defekt ist, kaufe ich einfach einen neuen und habe noch nicht mal den Grundpreis für einen Rahmen von einem Hersteller, wie Patria, Velotraum oder Rotor erreicht...(alle Preise incl. Gabel und Lack/Pulver)


Ja, Pustekuchen...so leicht kann ich es mir nun doch nicht machen...

Hab nochmal den ein oder anderen Händler/Werkstatt abgelkappert...und um so mehr ich mir ansehe, dessto mehr lande ich doch bei den hochwertigeren Rahmen...es sind doch erhebliche Unterschiede in den Qulitäten...also erstmal, eigentlich waren sich alle einig, in der Stabilität gibt es kaum Unterschiede...zuminderst am Tage und den ersten zwei Jahren nach dem Kauf...aber wärend ein Rahmen wie der M1 nur einfach gepulvert ist, haben die anderen locker drei Schichten verschiedener Pulverarten auf dem Stahl...auch sind kleine Deltaillösungen doch von nicht unherheblichem Interesse für die Dauerhaltbarkeit, wie beispielsweise die Vorbereitung von Ständeraufnahmen und so weiter...

Von der Geo her bin ich nun doch bei Patria Terra...einzig die Zugführungsmöglichkeiten muss ich hier nochmal abchecken, wenn hier einer ein PT mit Kettenschaltung hat und sich nicht gerade in Cannada befindet, wären ein paar Nahaufnahmen der Anlötteile für die Schaltzüge und deren Anordnung ganz nett...hab gesehen, dass bei Patria wie auch bei Velotraum einiges über Kunststoffschellen zum anschrauben gemacht wird...weiß noch nicht, ob ich das gutfinden soll. Es gibt wohl auch die Möglichkeit, sich die Zugführungen so machen zu lassen, wie man es will, kostet aber alles wohl wieder extra und locker bis zu 10 Euro pro Anlötteil...es bleibt weiter spannend...oder nervig, eigentlich wollte ich längst bestellt haben...
von: BaB

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 14.07.09 14:28

Hallo!

Diese Kunststoffgegenhalter werden auch von Maxcycles und früher auch bei Poison verwendet. Ich halte von denen wenig (ist für mich einfach eine unnötige Schwachstelle), für 10 bzw. 20€ Aufpreis angelötete Gegenhalter würde ich sofort nehmen (Der Aufpreis macht bei dem Patriarahmen irgendwas im einstelligen Prozentbereich aus...).

Grüße

Bernd
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 14.07.09 14:45

10 Euro/Anlötteil...da kommt schnell was zusammen, wenn ich alle Plastikteile gegen richtige Anlötstellen ersetzen lasse...so um die 100 Euro...
von: Auberginer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 14.07.09 14:47

Ich finde das schon ganz schön viel, wenn man bedenkt das ein anlötteil unter 1€kostet dann bezahlt man für die Arbeit von 3 min. 9€.


LG Lukas
von: BaB

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 14.07.09 14:50

Wie, alle Plastikteile? Lötet der gute Mensch gar nichts an seine Rahmen? Ich dachte, da fehlen nur die Schaltzuggegenhalter?!? verwirrt
Was fehlt denn noch oder besser gefragt, was ist denn überhaupt dran?
von: Mash

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 14.07.09 17:51

Da ihr vom ursprünglichen Thema schon abgekommen seid, stelle ich mal eine Frage in eine andere Richtung.

Ich fahre mit meinem Rad nur in Europa und meist auch keine Extremtouren durch Pässe. Mein Gepäck wieg geschätzt 30kg und mein Körpergewicht sind 60kg. Ich fahre nicht sehr viel Rad, einmal im Jahr eine 2-3 Wochen lange Tour mit täglichen 60-100km. Ansonsten der Stadtverkehr und kleine Sprints von Schwerin nach Rostock.
Bei meinem jetzigen Rahmen stört mich, dass er schon Kratzer bekommt, wenn ich mein Rad gegen eine Laternen lehne, dass sollte ein neuer Rahmen nicht haben. Im gegensatz zu den Hig-Class Modellen die oben genannt sind, was empfehlt ihr im unteren Preissektor?

Vielen Dank,

Frieder
von: Jan M.

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 14.07.09 18:38

Kurze Nachfrage: möchtest Du eine Empfehlung bezüglich der Kratzempfindlichkeit Deines Rahmens oder suchst Du einen unempfindlichen aber günstigen neuen Rahmen? In diesem Fall stehen ja auf Seite 1 bereits einige Möglichkeiten aufgelistet.

LG Jan
von: Anonym

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 15.07.09 16:01

Terra hat Gewindebuchsen füt alle Züge 3 unter dem OR 5 unter dem UR davon sind 2 für Flachenhalter das erst einmal zu der Zugbefestigung. Ob man dann mit anschraubbaren Zuganschlägen oder mit Kunststoffschellen Arbeitet hängt von der Schaltung ab Roloff oder Kettenschaltung oder andere Nabenschaltungen.
zu BikeViking Die Rahmen kommen aus dem Lager und sind mit den Gewindebuchsen bestückt. Wenn nun ein Kunde lieber Zuganschläge möchte ist das sicher kein Problem diese zusätzlich Anzulöten was aber länger wie 3 minuten dauert da diese ja erst Positioniert werden müssen dann Fixiert und dann erst gelötet werden können .Nacharbeit - Strahlen fertig. Nun sind aber immer noch alle "Überflüssigen" Gewindebuchsen am Rahmen die der Kunde ja nicht haben will denn er hat ja nun Zuganschläge.
Also muß ein Rahmen praktisch neu gebaut werden was als Einzelstück laufen würde.

Es ist also nicht damit getan mal eben ein paar Zuganschläge an einen Rahmen zu Löten.
von: Auberginer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 15.07.09 17:09

In Antwort auf: Rahmenbauer

zu BikeViking Die Rahmen kommen aus dem Lager und sind mit den Gewindebuchsen bestückt. Wenn nun ein Kunde lieber Zuganschläge möchte ist das sicher kein Problem diese zusätzlich Anzulöten was aber länger wie 3 minuten dauert da diese ja erst Positioniert werden müssen dann Fixiert und dann erst gelötet werden können .Nacharbeit - Strahlen fertig. Nun sind aber immer noch alle "Überflüssigen" Gewindebuchsen am Rahmen die der Kunde ja nicht haben will denn er hat ja nun Zuganschläge.
Also muß ein Rahmen praktisch neu gebaut werden was als Einzelstück laufen würde.

Es ist also nicht damit getan mal eben ein paar Zuganschläge an einen Rahmen zu Löten.


Entschuldigung.

Ich war davon ausgegangen, dass die Zuganschlage schon bein "ersten" Schritt mitangebracht werden. Da hätte es wirklich nicht viel mehr verlangt.

Das die genannte Vorgehensweise wesentlich mehr Arbeit macht ist klar.

Ob sich in dem Fall dann noch ein Patria Rahmen lohnt, muss denke ich jeder selbst entschieden.
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 15.07.09 20:05

Habe mich nun endlich entschieden, werde einen 26"-Trekkingrahmen von Hardo Wagner nehmen, warte nur noch auf den Kostenvoranschlag für die Extras, die ich will, auch hier veränderte Schalt- und Bremszugführungen (Oberrohr) und einen Anschlag für einen Hinterbauständer, dann wird geordert...

(Wartezeit kann wohl mehrere Monate sein...genug Zeit um euch mit Fragen nach den ganzen Komponenten und dem Reisezubehör zu nerven:D )

von: Negnittoeg

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 15.07.09 20:15

In Antwort auf: Klemmi
... und einen Anschlag für einen Hinterbauständer ...




Hallo,

was ist das?

Danke
N.
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 00:36

Dort lässt sich der Ständer direkt anschrauben und man muss nicht auf diese "Klemmschellenlösung" zurückgreifen.

Bild

Auf dem Bild siehst du zwei Löcher in der Kettenstrebe...sowas wird dann an den Rahmen angelötet.

Bitte keine fremden Bilder einstellen
von: janequin

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 05:05

Hallo,

wenn es eh eine Maßanfertigung ist, dann lass dir eine Ständeraufnahme für den Esge bohren. Die Ständer von Pletscher sind einfach standfester als die von Hebie.
von: Negnittoeg

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 06:52

Hallo,

werden die Löcher für den Ständer in die Kettenstrebe gebohrt, oder wird ein entsprechendes Teil angelötet? Ich hatte mich bei "Hardo Wagner" nach einer Befestigungsmöglichkeit für einen Seitenläufer erkundigt und mußte mich darüber aufklären lassen, die Rahmen seien (zumindest an dieser Stelle) für entsprechende Bohrungen zu filigran. Hoffe ich habe da nichts komplett falsch verstanden.

Grüße

Negnittoeg
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 08:27

Nö, da wird dann wohl was drangelötet...könnte aber auch sein, dass das mit den neuen Ausfallenden hinfällig wird...also es könnte sein, dass die eine Aufnahme für einen Ständer beinhalten...im Laden standen leider nur Räder mit den alten Ausfallenden.

P.S.: Sorry, wegen dem Bild...
von: Zouk

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 08:37

Gute Wahl. Ein Aluminiumrahmen würde mir auch nicht ins Haus kommen, zumal die Haltbarkeit begrenzt und die Aluminiumherstellung wesentlich umweltschädlicher als die Stahlherstellung ist.
Aluminiumrahmen sind praktisch immer aus Legierungen hergestellt, da Aluminium alleine als Rahmenmaterial völlig ungeeignet wäre. Bei Alurahmen sind die Unterschiede je nach Qualität der Legierung dramatisch, vor allem in der Haltbarkeit. Billige Alurahmen können bereits nach wenigen Jahren brechen. Als Jugendlicher bekam ich mal ein Mountainbike von "Kettler Alurad", der Rahmen brach bereits nach einem Jahr. Danach habe ich den Fahrradkauf nicht mehr meinen Eltern überlassen.


Der Preisunterschied bei Stahlrahmen rührt auch von unterschiedlichen Legierungen her. Billige Stahlrahmen sind aus einem Material gefertigt, das meist "HiTen" genannt wird, oft ist es einfacher Baustahl. Hochwertige Stahlrahmen sind aus einer Chrom-Molybden-Legierung (meist Cromoly, Cromo) genannt hergestellt.
Bei der Haltbarkeit gibt es kaum Unterschiede zwischen billigen und teuren Stahlrahmen. Oparäder aus der Vorkriegszeit sind meist aus einfachem Baustahl hergestellt worden und halten ewig, nur scheint das Material weicher zu sein, das heißt die Rahmen verwinden sich etwas. Wenn ich z. B. schwere Einkaufstaschen auf einem alten Hollandfahrrad transportiere, dann meine ich zu spüren wie es hinten schlingert. Beim steifen Velotraum-Rahmen merke ich dieses nicht.
Richtige Enthusiasten, die ein wahnsinniges Feingefühl in den Füßen haben meinen sogar zu spüren, dass bei einem billigerem Rahmen wegen der geringeren Steifheit beim Antritt Energie verloren ginge, wogegen sie meinen, dass bei einem steifen Rahmen jede Pedalbewegung sofort in Vortrieb umgesetzt würde.

Die Gewichtsdiskussion halte ich generell für Quatsch. Welchen Sinn hat es schon für teures Geld am Fahrrad 1, 2 oder 3 Kilo einzusparen, meist geht es nur um wenige lächerliche Gramm, wenn manch einer durch Abhungern seines "Spitzkühlers" gleich 10, 20 oder manchmal auch 30 Kilo ansparen kann?
von: StephanBehrendt

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 09:04

In Antwort auf: Zouk
Aluminiumrahmen sind praktisch immer aus Legierungen hergestellt, da Aluminium alleine als Rahmenmaterial völlig ungeeignet wäre. Bei Alurahmen sind die Unterschiede je nach Qualität der Legierung dramatisch, vor allem in der Haltbarkeit. Billige Alurahmen können bereits nach wenigen Jahren brechen. Als Jugendlicher bekam ich mal ein Mountainbike von "Kettler Alurad", der Rahmen brach bereits nach einem Jahr. Danach habe ich den Fahrradkauf nicht mehr meinen Eltern überlassen.

Kettler war der erste Serienhersteller von Rädern mit Alurahmen. Die anfänglichen Probleme lagen meines Wissens nicht am Material sondern am Verhältnis von geringer Wandstärke bei zu kleinem Rohrdurchmesser. Diese Probleme gibt es schon lange nicht mehr.

In Antwort auf: Zouk
Richtige Enthusiasten, die ein wahnsinniges Feingefühl in den Füßen haben meinen sogar zu spüren, dass bei einem billigerem Rahmen wegen der geringeren Steifheit beim Antritt Energie verloren ginge, wogegen sie meinen, dass bei einem steifen Rahmen jede Pedalbewegung sofort in Vortrieb umgesetzt würde.

Ein Blindtest der Zeitschrift Tour verwies dies überzeugend inds Reich der Fabel.

Alurahmen sind häufig steifer, weil größere Rohrquerschnitte verbaut werden.
Über die unterschiedliche Haltbarkeit gibt es meines Wissens noch keine gesicherten Erkenntnisse.Oder kennt hier jemand Untersuchungen dazu?
von: Job

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 09:12

In Antwort auf: StephanBehrendt

Über die unterschiedliche Haltbarkeit gibt es meines Wissens noch keine gesicherten Erkenntnisse.Oder kennt hier jemand Untersuchungen dazu?

Im 2m-Mann-Fahrrad-Thread wurde ein Text von Velotraum verlinkt, in dem sinngemäß stand: "Bei vernünftiger Fertigung gibts keine Haltbarkeitsunterschiede zwischen Alu- und Stahlrahmen, Alurahmen sind allerdings ca 400g leichter."

Billige Alurahmen dürften genausoschnell brechen, wie billige Stahlrahmen.

job
von: StefanTu

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 09:31

In Antwort auf: Zouk
Gute Wahl. Ein Aluminiumrahmen würde mir auch nicht ins Haus kommen, zumal die Haltbarkeit begrenzt und die Aluminiumherstellung wesentlich umweltschädlicher als die Stahlherstellung ist.

Was stark davon abhängt, wo dein Alu oder Stahl herkommt. Ein Alurahmen mit europäischen Wurzeln hat der Umwelt sicherlich weniger geschadet als ein Stahlrahmen chinesischer Abstammung.

In Antwort auf: Zouk

Aluminiumrahmen sind praktisch immer aus Legierungen hergestellt, da Aluminium alleine als Rahmenmaterial völlig ungeeignet wäre. Bei Alurahmen sind die Unterschiede je nach Qualität der Legierung dramatisch, vor allem in der Haltbarkeit.

Genauso wie Reineisen als Rahmenmaterial vollkommen ungeeignet ist. Einen Unterschied zu Stahl kann ich hier nicht erkennen.

In Antwort auf: Zouk

nur scheint das Material weicher zu sein, das heißt die Rahmen verwinden sich etwas.

Dem E-Modul ist die Stahllegierung ziemlich egal und liegt afair bei 210000 N/mm². Ob ein Rahmen weich oder hart ist hängt einzig und alleine an der Konstruktion.

In Antwort auf: Zouk

wogegen sie meinen, dass bei einem steifen Rahmen jede Pedalbewegung sofort in Vortrieb umgesetzt würde.

Nette Geschichte. zwinker Die Bike hat mal rausgemessen, dass über 80% der vertikalen Elastizität eines Hardtails aus dem Flex der Sattelstütze entstehen...

In Antwort auf: Zouk

Die Gewichtsdiskussion halte ich generell für Quatsch.

Trotz einem anfänglichen Kampfgewicht von 175kg kann ich dir da nicht zustimmen. Das Gewicht des Rades spürt man deutlich. So fallen mir die vier Kilo die mein MTB real weniger wiegt als mein Reiserad deutlich mehr auf, als die gut 35kg die inzwischen an meinem Spitzkühler das Weite gesucht haben. zwinker

Ciao,
Stefan
von: sonicbiker

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 09:37

In Antwort auf: Zouk
Die Gewichtsdiskussion halte ich generell für Quatsch. Welchen Sinn hat es schon für teures Geld am Fahrrad 1, 2 oder 3 Kilo einzusparen, meist geht es nur um wenige lächerliche Gramm, wenn manch einer durch Abhungern seines "Spitzkühlers" gleich 10, 20 oder manchmal auch 30 Kilo ansparen kann?


Nicht jeder hat diese Möglichkeit. Es soll Leute geben, die weitgehend austrainiert sind, und keine überflüssigen Pfunde herumschleppen.
Zudem: wenn ich mein Rad zum Zwecke der Erbauung, der Landschaft und dem Verbringen angenehmer Zeit bewege, stimme ich dir zu. Wenn es um das effiziente, d.h. möglichst schnelle zurücklegen großer Strecken geht, spare ich liebend gern ein Kilo oder auch nur ein paar hundert Gramm. Davon profitiere ich Kilometer um Kilometer um Kilometer. Besonders am Berg.

Grüße,
Wolfram
von: mgabri

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 10:05

In Antwort auf: StephanBehrendt
Kettler war der erste Serienhersteller von Rädern mit Alurahmen. Die anfänglichen Probleme lagen meines Wissens nicht am Material sondern am Verhältnis von geringer Wandstärke bei zu kleinem Rohrdurchmesser. Diese Probleme gibt es schon lange nicht mehr.

Es war die Mischung aus dem butterweichen Gartenstuhlaluminium und der nicht alugerecht ausgelegten Rohrdurchmesser. Die schlampige Verarbeitung war ebenfalls nicht lebensverlängernd. Die späteren Böcke waren auch nicht besonders, jetzt dürfte eh alles aus Asien kommen.
von: malte 68

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 10:33

interessant! mein trekking hat an der sitzstrebe eine serienmäßige bohrung für nen seitenläufer, und ich hätte super darauf verzichten können.
von: Negnittoeg

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 10:43

@ Malte 68

Ich glaube, die Info bezog sich damals nur auf den "Randonneur"-Rahmen.

Gruß

N.
von: schorsch-adel

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 15:25

von der besseren Dämpfung eines dünn genug gebauten Stahlrahmens - insbesondere bei der Gabel - war noch nicht die Rede.

Ich werf mal ketzerisch die Behauptung in den Ring: Alurahmen brauchen eine künstliche Federung,um einen halbwegs erträglichen Fahrkomfort zu erreichen. Dann ist aber der verschwindend kleine Gewichtsvorteil und die Wartungsarmut dahin...
von: Anonym

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 17:06

http://www.eb-gmbh.de/pdf/Werkstoffdatenblatt.pdf
Kettler verwendete meines Wissens 5087, Al-4,5 Mn eine Naturharte Legierung Korrosionsbeständig gut Schweißbar aber geringe Bruchdehnung daher mußte eine große Wandstärke genommen werden.
gegen die Legierung ist nichts einzuwenden wenn es nicht auf das Gewicht ankommt. Rahmenbrüche finden dabei an den Übergängen von wenig zu viel Material statt. Wie zb Kettenstreben - StänderPlatte.
Heute wird 7005 USA bzw 7020 AlZn4,5Mg1 verwendet. Diese Legierung muß entweder lange gelagert werden nach dem Schweißen oder unter bestimmten Bedingungen in den Ofen (Lösungsglühen -Rückvergüten)um den Orginalzustand des Material wenigstens Annähernd zu erreichen.Da das aber ein langwieriger und Eniergieaufwendiger Prozess ist machen das nur die wirklich guten Hersteller.Beim Schweißen entsteht eine Grobkornbildung des Materials durch die Hitze welche das Material Brüchig macht.
Ich weiß das weil wir viele Versuche in einer Aluminium Verbriek in Unna mit dem Material 7020 und den vorhandenen Öfen gemacht haben.
Also ist ein Aluminium Rahmen nicht gleich ein Aluminiun Rahmen auch nicht wenn es die gleiche Legierung ist.
Die Legierung 7005 ist mit Minimalen Abweichungen das gleiche wie 7020 und muß gleich Behandelt werden.
so viel zur Materialkunde

Nun mal zum Gewicht
ich habe einen MTB Rahmen 43 cm Rahmenhöhe Muffenlos Roh Nackt ohne Lack
50mm UR
35 mm OR
31,7mm Sitzrohr
1,7 Kg Stahl
Fangt nicht am Rahmen an Gewicht zu sparen denn der ist das wichtigste am Fahrrad
Jedes Gramm was da ohne Sinn weg kommt schadet nur. Es mach den Rahmen weicher was Kraft kostet .Es macht den Rahmen Empfindlicher gegen Beulen.
Wo kann ich viel Gewicht sparen ? Wenn ich Zuganschläge verwende und die Bremshülle nicht über die gesammte Länge habe ? Wiegt mal 45 cm Bremshülle ! Nachteil - Keiner !
Wie lang ist die Sattelstütze im Rahmen? 30 cm ?
wie lang steckt der Vorbau im Steuerrohr ?
in den vielen kleinteilen stecken die Gewichte da kann ich schnell ein Kilo abspecken.
Ein guter stabiler verwindungssteifer Rahmen wiegt etwas und wer einen Rahmen um 2 - 2,5 Kilo aus Stahl hat liegt ,bei den teuren Rahmen ,prima im Trend. 2,5 - 3.5 Kilo ist die gute Mittelklasse Robust ,Stabil, Unempfindlich . Gewichte bei ca 58 cm RH . alles was deutlich Schwerer ist sollte im Baumarkt bleiben .

Also wer hat einen 7020 Alu Rahmen und kann sicher sein das er im Ofen war?
von: Falk

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 17:19

Markus, Du weißt es doch besser! Ein intakter Diamantrahmen federt so, wie ein dreibeiniger Tisch wackelt. Mir ist wirklich absolut brezelhaft, wie man absolut unerwünschte Verwindung als »Federung« empfinden kann. Nicht nur, dass es sich fürchterlich anfühlt, wenn sich der Rahmen verdreht wie ein Lämmerschwanz wackelt, ich werde in solchen Fällen auch Gedanken an Ermüdungsbrüche nicht los.

Falk, SchwLAbt
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 21:02

Es ist vollbracht, ich habe heute den Hardo Wagner Rahmen geordert, Zugführungen über das Oberrohr, seitlich daran...auf die Vorbereitung für die Hinterbauständermontage hab ich auf Anraten des Anlöters verzichtet...

Mit der Lieferzeit hab ich auch noch Glück...wird so 4 Wochen dauern. (prophezeit waren mehrere Monate Wartezeit)

Mit meinen Sonderwünschen, wird mich der schwarze Hardo Wagner in 26" mit einer 54er Rahmenhöhe 685 Euronen kosten. (Standartpreis in der Radspannerei 625 Euronen)

Nochmal zur Haltbarkeit, laut Auskunft des Radladens ist der Stahl des HW-Rahmen etwa 30% zugfester als der des Intec M1 (der dort auch angeboten wird) und etwa 500g leichter (worauf es nicht wirklich ankommt)

von: weasel

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 21:03

In Antwort auf: schorsch-adel
Ich werf mal ketzerisch die Behauptung in den Ring: Alurahmen brauchen eine künstliche Federung,um einen halbwegs erträglichen Fahrkomfort zu erreichen.

Nicht schon wieder so ne langweilige Voodoo-Diskussion. Ne ne, daß der Käse hier immer noch verbreitet wird, sorry gähn.... Dabei weiß doch jeder, daß gutes abgelagertes Eichenholz das beste Rahmenmaterial war, dazu Muffen aus feinem Rosenholz. An den Federeigenschaften kann ich da sogar die Herkunft und das Alter des Baumes abschätzen. Zur Not kann man noch Buche gelten lassen, aber wer was anderes meint hat keine Ahnung. Hier gibt's nen Blindtest der Tour zum runterladen.
von: StephanBehrendt

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 22:37

In Antwort auf: weasel
[zitat=schorsch-adel]Dabei weiß doch jeder, daß gutes abgelagertes Eichenholz das beste Rahmenmaterial war, dazu Muffen aus feinem Rosenholz. An den Federeigenschaften kann ich da sogar die Herkunft und das Alter des Baumes abschätzen. Zur Not kann man noch Buche gelten lassen, aber wer was anderes meint hat keine Ahnung.

Hallo, Hallo,
Rahmen aus Bambus gab es einst zu hauf.
Ansonsten volle Zustimmung zu dem immer wieder vebreiteten Schwachsinn von Federung bei Diamantrahmen.

von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.07.09 23:10

Ich frage mich ehrlich, ob das Thema Gewichtsreduktion überhaupt was in einem Reiseradforum zu suchen hat, oder ob man nach den letzten paar Gramm nicht doch lieber im MTB oder Rennradforum suchen sollte.

Wirklich echten realen konsequenten Superleichtbau kann man hier doch eh nicht betreiben.

Mag sein, dass Alu etwas leichter ist, aber stabiler ist es wohl kaum, wobei Stahl aber auch nicht besser ist...zwei Rahmen der gleichen Qualitätsklasse, egal ob Alu oder Stahl dürften sich wohl kaum was nehmen, auch der Murks mit dem letzten Quentchen Steifigkeit ist doch hier völlig daneben, oder wer fährt mit seinem Rad hier Rennen?

Wenn er nicht ganz so steif ist, um so besser, federt er eben etwas mit, was mich und mein Gepäck wohl etwas schonen dürfte.

Also ob Alu oder nicht, mir total egal, ich kaufe Stahl nur aus optischen Gründen, wenn es mal Alurahmen gibt, die so schlank wie Stahlrahmen sind, kauf ich auch Alu.
von: HyS

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 05:33

In Antwort auf: Klemmi
Ich frage mich ehrlich, ob das Thema Gewichtsreduktion überhaupt was in einem Reiseradforum zu suchen hat, oder ob man nach den letzten paar Gramm nicht doch lieber im MTB oder Rennradforum suchen sollte.

Klares ja und nicht nur beim Rad sondern auch beim Gepäck. Ich wundere mich öfters was manche Radler alles schleppen, aber wenn man bei jedem Teil sagt das Gewicht sei egal hat man in Summe eben ordentlich was mehr zu schleppen.

Für mich war allein der Gewichtsvorteil von ca. 800g ausschlaggebend für den Velotraum-Alurahmen. 800g sind schon eine Menge. Trotzdem würde ich nächstes mal wohl wieder Stahl nehmen. Stahl ist einfach robuster und damit meine ich jetzt gar nicht Rahmenbruch, sondern die ganzen Gewinde. Die sind in Alu ruck-zuck kaputt und dann kann man mit Schellen arbeiten, so wie ich an der Gepäckträgerhalterung. In Stahl hatte ich nie Probleme mit rundgedrehten Gewinden, in Alu dagegen bei beiden Rädern.

Steifigkeit ist für ein Reiserad sehr wichtig. Nicht weil man Rennen fährt, sondern wegen dem Gepäck. Wenn der Rahmen nicht steif ist, neigt er zum flattern und kann auch nicht präzise gefahren werden. Alurahmen sind häufig steifer, einfach wegen der deutlich dickeren Rohre.
von: Job

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 06:09

Probleme mit zerstörten Gewinden hatte ich nur mal bei einer Stahlgabel. Seid dem schneide ich immer alle Gewinde vor der erstmontage nach und nehme einen Drehmomentschlüssel zum anziehen.

job
von: JoMo

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 10:29

Zitat:
oder ob man nach den letzten paar Gramm nicht doch lieber im MTB oder Rennradforum suchen sollte.


Servus,

Tipps für den Alltags- oder Reiseradler kriegt man hier schon sehr praxisnah.
Rennradfahrer habe in der Regel ein Gewicht deutlich unter 70kg und fahren ihre Maschinen nicht sehr lange. Der Faktor Haltbarkeit spielt bei denen keine so große Rolle. Selbst mittelmäßige Amateure geben ihre Kisten regelmäßig wieder weiter und schaffen sich was neues an.
Erkenntnisse aus dem Spitzensport sind schön und gut, aber nicht immer nützlich für uns Reiseradler.
Stahle bevorzuge ich einfach auch wegen des Klanges. Aluräder neigen dazu (Rohrdurchmesser), Fahr- Schalt- und Bremsgeräusche mehr zu verstärken. Bei mir fährt eben das Ohr auch mit.
Die dicken Rohre, zumindest bei MTBs, stören mich nicht mehr so sehr. Bin aber froh, daß mein Renner Müsing-Salinas sehr schlanke Alurohre hat.

Gruß
jomo
von: JoMo

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 10:33

Zitat:
Heute wird 7005 USA bzw 7020 AlZn4,5Mg1 verwendet. Diese Legierung muß entweder lange gelagert werden nach dem Schweißen oder unter bestimmten Bedingungen in den Ofen (Lösungsglühen -Rückvergüten)um den Orginalzustand des Material wenigstens Annähernd zu erreichen.Da das aber ein langwieriger und Eniergieaufwendiger Prozess ist machen das nur die wirklich guten Hersteller.


Ich kann mich da an einen Artikel über Cannondale erinnern. Da ging es um die Entstehung dieser Firma und die Anfangsprobleme bei der Herstellung der Rahmen.
Es wurde davon berichtet, daß es sehr lange Versuchsreihen gab, bis man die Rahmen bei der richtigen Temperatur und die richtige Zeit "nachgebacken" hatte.
die ersten Rahmen kamen mit fast überkreuzten Hinterbaustreben wieder aus dem Ofen.

Scheint also nach wie vor eine kleine Kunst zu sein, einen Rahmen zu bauen. Egal welches Material.

Gruß
jomo
von: Stocki

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 11:33

In Antwort auf: HvS

Klares ja und nicht nur beim Rad sondern auch beim Gepäck. Ich wundere mich öfters was manche Radler alles schleppen, aber wenn man bei jedem Teil sagt das Gewicht sei egal hat man in Summe eben ordentlich was mehr zu schleppen.

Gewichtstuning durch Hitech Artikel macht im Verhältnis zum Gesamtgewicht nur sehr wenig aus und bezahlt man mit deutlich höherem Anschaffungspreis und gleichzeitig geringerer Haltbarkeit.
Effektiv Gewicht sparen lässt sich eigentlich nur durch Verzicht auf Dinge die man nicht unbedingt benötigt. Allerdings verändert das ab einem gewissen Grad den Charackter der Reise...
Insgesamt ein schwieriges Thema bei dem jeder selbst wissen muss in welche Richtung er geht. Allgemein würde ich sagen, dass die Frage nach der richtigen Ausrüstung häufig überbewertet wird.

Zitat:

Die sind in Alu ruck-zuck kaputt und dann kann man mit Schellen arbeiten, so wie ich an der Gepäckträgerhalterung. In Stahl hatte ich nie Probleme mit rundgedrehten Gewinden, in Alu dagegen bei beiden Rädern.

Trotzdem bevorzuge ich auch bei Stahl aufgesetzte Ösen bei denen man im Notfall durchbohren kann und einfach eine Mutter dahinter setzt.
von: HyS

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 12:06

Höherer Preis stimmt, geringere Haltbarkeit eher nicht. Es kann im Einzelfall (z.B. bei Rahmen oder Reifen) so sein, allgemein ist es auch oft andersrum, das die leichten Teile auch haltbarer sind. (Titanzeug, Hilleberg-Zelt statt doppelt so schwerem Billigzelt etc.)
Die Prozentualen Änderungen am Gesamtgewicht, die man durch Hitechteile erzielen kann sind z.T. größer als andere mögliche Effizienzsteigerungen, über die hier häufig gestritten wird. (schnellere Reifen, Luftdruck, Federung, Art der Schaltung, Verluste durch Nabendynamo etc.)

Wie wichtig die Ausrüstung überhaupt ist, ist natürlich wieder ein ganz anderes Thema.
von: ulli82

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 12:39

Zitat:
gleichzeitig geringerer Haltbarkeit


Nur mal so als kleines Gegenbeispiel: DD-Speichen. Leichter und dennoch stabiler.

Allgemein: magst ja in gewisser Weise Recht haben, aber wozu brauch ich Teile, die sagen wir 200kg verkraften, wenn mein Systemgewicht im Schlimmsten Fall bei 130kg liegt? Dann juckt es mich nicht, dass die leichteren Teile nicht so robust sind, denn ich brauchs ja nicht.
von: Stocki

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 13:42

Ich bin mit meiner Behauptung natürlich davon ausgegangen, dass man nur geeignete Produkte benutzt. Wenn man diese durch leichtere ersetzt muss man zumindest häufig mit geringerer Haltbarkeit rechnen. Es gibt nunmal pysikalische Grenzen die man nicht einfach umgehen kann.

Das Problem dürfte eher sein, dass die meisten Radteile nicht dafür ausgelegt sind 130kg Systemgewicht auf zig tausenden von Kilometern Rüttelpiste auszuhalten, ganz zu schweigen von 200kg.
von: schorsch-adel

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 19:06

Zitat:
Schwachsinn
.. holla,

nichts gegen einen forschen Diskussionsstil, aber das hier muß nicht sein - zumal es keine Kunst ist, im Mainstream schwimmend ohne jegliches Argument eine mißliebige Meinung niederzubügeln nach dem Motto "die Mehrheit hat immer recht".
von: StephanBehrendt

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 19:18

In Antwort auf: schorsch-adel
Zitat:
Schwachsinn
.. holla,
nichts gegen einen forschen Diskussionsstil, aber das hier muß nicht sein - zumal es keine Kunst ist, im Mainstream schwimmend ohne jegliches Argument eine mißliebige Meinung niederzubügeln nach dem Motto "die Mehrheit hat immer recht".


Ich bitte dich um belastbare Angaben zum Federungskomfort von Diamantrahmen.
Der Mainstream ist es doch gerade, der solchen Unsinn ohne fachliche Prüfung immer wieder behauptet.
von: schorsch-adel

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 20:15

Zitat:
Schwachsinn
Zitat:
Unsinn

gib Dir's, der Abend ist noch lang.
von: StephanBehrendt

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 20:37

In Antwort auf: schorsch-adel
Zitat:
Schwachsinn
Zitat:
Unsinn

gib Dir's, der Abend ist noch lang.

Und meine Fahrradrahmen zittern schon.
von: mexell

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 17.07.09 21:07

Ich hatte die letzten zwei Wochen ein Diamant Zouma Elite mit Carbonrahmen (Leihgabe vom Fahrradhändler wegen SON-Reparatur - aber das ist ein anderes Thema) - es schaut schöner aus, als es sich fährt. Der Rahmen hat sich bei kräftigem Treten sichtbar (!) im Tretlagerbereich verwunden. Andererseits fuhr das Rad auch deutlich komfortabler über Unebenheiten wie Kopfsteinpflaster.

Letztlich wirds Geschmackssache sein - wenn ich jedoch mir die Kräftezerlegung in einem Diamantrahmen durch den Kopf gehen lasse, dann sollte er eigentlich nicht oder kaum dämpfen. Ich empfand es jedenfalls als sehr unangenehm und nicht gerade mein Sicherheitsgefühl fördernd.

Ich glaube, dass man je nach Fahrergewicht, Fahrverhalten und Präferenzen durchaus materialspezifische Nachteile, die sich nur aufgrund unterlegener Verarbeitung überhaupt so deutlich herauskristallisieren, auch als Vorteil empfinden kann.

Back on topic: Der Carbonrahmen war sicher nicht billiger als mein Feld-und-Wiesen-Steppenwolf-Alurahmen - für mich jedoch deutlich unterlegen.
von: Flachfahrer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 07:07

In Antwort auf: mexell
wenn ich jedoch mir die Kräftezerlegung in einem Diamantrahmen durch den Kopf gehen lasse, dann sollte er eigentlich nicht oder kaum dämpfen.


Warum sollte er nicht?
Rohre mit (relativ) geringem durchmesser sind (relativ) weniger steif.
Die klassischen rennrad- und randonneurrahmen aus stahl haben rohre mit geringem durchmesser.
Wenn ich mir mal die "kräftezerlegung" dort durch den kopf gehen lasse, dann können die geraden sitzstreben nur minimal "dämpfen", aber die kettenstreben haben immer eine biegung, d.h. die können minimal "in die länge gezogen" werden. Beides zusammen kann dann durchaus sowas wie einem minimale "dämpfung" ergeben.
Die richtige dimensionierung und die dafür optimale art der rohrverbindung ist wohl erfahrungssache. Rahmen werden ja nicht erst seit gestern gebaut.

Bei einem MTB-ähnlichen rahmen ist im hinterbau keine "dämpfung". So ein hinterbau soll auch mal den einen oder anderen sprung u.ä. verkraften können.
Bei rahmen aus carbon vermute ich, dass die meistens s-förmigen sitzstreben leicht "dämpfend" ausgelegt sind.

MfG
von: mexell

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 08:10

In Antwort auf: Flachfahrer
Bei einem MTB-ähnlichen rahmen ist im hinterbau keine "dämpfung". So ein hinterbau soll auch mal den einen oder anderen sprung u.ä. verkraften können.
Bei rahmen aus carbon vermute ich, dass die meistens s-förmigen sitzstreben leicht "dämpfend" ausgelegt sind.

MfG


Hm, klar. Ich erinnere mich dunkel an einen Ritchey-MTB-Rahmen aus den 90ern (hieß glaube ich Softail), da wurde das ganze soweit getrieben, dass in der Sitzstrebe ein Dämpfer eingebaut war - unten in der Kettenstrebe gabs aber kein Gelenk.

Grüße
Volker
von: JoMo

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 08:28

Zitat:
Der Carbonrahmen war sicher nicht billiger als mein Feld-und-Wiesen-Steppenwolf-Alurahmen - für mich jedoch deutlich unterlegen.


Wichtig ist, was untern raus kommt heißt es seit Kohl immer wieder.
Kommt natürlich nun drauf an, was rauskommen soll.
Haltbarkeit, Fahrkomfort, Minimalgewicht?
Das eine schließt in manchen Fällen das andere fast schon aus.
Nach einem Sturz mit einem superleichten Carbonrad, würde ich damit keinen Meter mehr fahren, auch wenn er qualitativ zu den besten gehören würde. Für einen Radprofi auch kein Problem, der kriegt einen neuen.
Zum eigentlichen Threadthema: Wird ein Rahmen (sagen wir mal Alu) nach allen Regeln der Handwerkskunst und Materialkunde (auch noch mit viel Herzblut) gefertigt, ist er zwangsläufig teuer (auch nachvollziehbar).
Es besteht dann auch ein Qualitätsunterschied zum Robotergeschweißten Großserienrahmen.
Kann man wahrscheinlich auch noch so gelten lassen.
Die Frage ist halt dann, ob das jemand merkt?

jomo
von: Machinist

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 09:39

In Antwort auf: Flachfahrer
In Antwort auf: mexell
wenn ich jedoch mir die Kräftezerlegung in einem Diamantrahmen durch den Kopf gehen lasse, dann sollte er eigentlich nicht oder kaum dämpfen.


Warum sollte er nicht?
Rohre mit (relativ) geringem durchmesser sind (relativ) weniger steif.
Die klassischen rennrad- und randonneurrahmen aus stahl haben rohre mit geringem durchmesser.
Wenn ich mir mal die "kräftezerlegung" dort durch den kopf gehen lasse, dann können die geraden sitzstreben nur minimal "dämpfen", aber die kettenstreben haben immer eine biegung, d.h. die können minimal "in die länge gezogen" werden. Beides zusammen kann dann durchaus sowas wie einem minimale "dämpfung" ergeben.
Die richtige dimensionierung und die dafür optimale art der rohrverbindung ist wohl erfahrungssache. Rahmen werden ja nicht erst seit gestern gebaut.

Bei einem MTB-ähnlichen rahmen ist im hinterbau keine "dämpfung". So ein hinterbau soll auch mal den einen oder anderen sprung u.ä. verkraften können.


Ein Hinterbau in Dreiecksform kann so gut wie überhaupt nicht dämpfen. Wie sollte er auch? Die geraden Sitzstreben werden im Fahrbetrieb kaum zusammengedrückt.
Laut Smolik bräuchte es um die Sitzstreben eines klassischen Rennrahmens einen halben Millimeter zusammen zu drücken etwa zwei Tonnen zwinker.
Eine dämpfende Eigenschaft in minimalem Ausmasse könnte durch gebogene Sitzstreben wie es beim Ritchey Plexus (ohne Dämpfer) der Fall war erreicht werden.
In weitaus grösserem Ausmasse kann an einem Diamantrahmen eine weit ausgezogene Sattelstütze flexen, ist sie aus Titan kann das noch verstärkt werden.
Ein Rahmen-Vorderbau kann in sehr engen Grenzen dämpfen wenn er ein möglichst langes Steuerrohr hat, also so weit wie möglich von der Dreiecksform abweicht, und wenn er schlank dimensioniert ist.
von: Falk

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 13:16

Wenn Du »dämpfen« durch »federn« ersetzt, dann stimme ich zu 100% zu. Gedämpft werden erstmal Kartoffeln, damit sie die Schweine besser verdauen können.
Wo nichts federt, brauchst Du auch keine Schwingungsdämpfer.

Falk, SchwLAbt
von: latscher

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 14:47

Hi Volker,

solche Rahmen mit nur einem Gelenk werden immer noch gebaut.

Ich denke, du meinst sowas:

http://www.gebla.de/Rahmen/009/index2Rahmen.html

Habe bei Gebla mal angefragt, was ein Rahmenset kostet: ca. 2800 EUR.

Dafür hat man dann aber auch wirklich alles nach Wunsch. Sogar Farbtöne der alten Porsche Modelle sind möglich. Nasslackiert und in mehreren Schichten versteht sich.

Wie die Verarbeitugqualität ist, kann ich selbst nicht beurteilen. Lt. Georg Blaschke (er steht hinter Gebla) werden die Rahmen geschweisst. Das sehe zwar etwas gröber aus, ist aber absolut am stabilsten.

Meinungen dazu?

Gruss chris
von: Machinist

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 16:27

Ich würde ein solches bevorzugen grins:
http://www.moots.com/#/product/bicycles/mtb/ybb/

Gar kein Gelenk und die Verarbeitungsqualität ist vom Allerfeinsten weltweit. Und um den Farbton braucht man sich auch keine Gedanken zu machen.
von: mexell

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 16:37

Nö, ich meinte eigentlich kein Gelenk - aber die scheinen wohl eng verwandt zu sein.

Ich dachte nicht, dass die mittlerweile so teuer sind - naja, damals war das Ritchey-Serienproduktion, heute sind das wohl eher Liebhaberstücke.
von: Corsar

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 17:22

Interessanter Beitrag meines Händlers zum Thema:

Aufgrund der immer steifer werdenden Tretlager wird die Belastung, vor allem im diesem Bereich, immer höher.
Kein namhafter Hersteller kann sich viele Rahmenbrüche leisten.
Deshalb gibts keine schlechten Rahmen mehr auf dem Markt.

Ich lass das mal so stehen...

Aber es gibt schöne und weniger schöne Rahmen =:-)
von: iassu

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 17:39

In Antwort auf: falk
Wenn Du »dämpfen« durch »federn« ersetzt, dann stimme ich zu 100% zu. Gedämpft werden erstmal Kartoffeln, damit sie die Schweine besser verdauen können.
Wo nichts federt, brauchst Du auch keine Schwingungsdämpfer.

Falk das finde ich kleinlich. Dämpfen ist ein durchaus im allgemeinen Sprachgebrauch üblicher Ausdrück für Abmildern, Abschwächen, Beruhigen usw. Deine hier so gut wie singulär gebrauchte Bezeichnung Bremssohle ist, so wie ich Wiki verstehe, auch nur bei Schienenfahrzeugen üblich und dennoch nachvollziehbar. Im Übrigen möchte ich, rein sprachlich gesehen, als Konsument eines gefederten Rades zwar, daß das Fahrzeug eine Federung hat, aber nicht, daß die Bodenunebenheiten bei mir gefedert, sondern gedämpft ankommen.
von: Flachfahrer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 18:00

In Antwort auf: mexell

Hm, klar. Ich erinnere mich dunkel an einen Ritchey-MTB-Rahmen aus den 90ern (hieß glaube ich Softail), da wurde das ganze soweit getrieben, dass in der Sitzstrebe ein Dämpfer eingebaut war - unten in der Kettenstrebe gabs aber kein Gelenk.


Das gleiche prinzip gibt es noch aus titan von Moots, das YBB.
Leider reine sportgeräte, weil gepäckträgerbefestigung usw. ...
aber rahmenbautechnisch sind's kleine meisterwerke. schmunzel

MfG

ps:
der maschinist war schneller
von: Flachfahrer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 18:27

In Antwort auf: Machinist
Ein Hinterbau in Dreiecksform kann so gut wie überhaupt nicht dämpfen.
...
Ein Rahmen-Vorderbau kann in sehr engen Grenzen dämpfen wenn er ein möglichst langes Steuerrohr hat, also so weit wie möglich von der Dreiecksform abweicht, und wenn er schlank dimensioniert ist.


Sehe ich genau anders herum.

Ein steuerrohr hat einen relativ großen durchmesser, also eine hohe steifigkeit und eine relativ große wandstärke, was die steifigkeit nochmal erhöht.
Außerdem sind üblicherweise alle rohre des dreiecks ober-unter-sitzrohr gerade. Wenn mindestens ein gebogenes rohr verbaut ist, könnte dieses dreieck minimal "dämpfen" bzw. "federn".

Beim hinterbau sind mindestens die kettenstreben gebogene rohre und noch dazu mit geringem durchmesser und geringer wandstärke.


In Antwort auf: Machinist
Laut Smolik bräuchte es um die Sitzstreben eines klassischen Rennrahmens einen halben Millimeter zusammen zu drücken etwa zwei Tonnen


Theoretische rechenkünste oder messung?

Ich wette ein sixpack Radeberger, das man auf einem rennrad-hinterbau nicht annähernd so gut holz hacken kann wie auf einem hackklotz.

MfG
von: Flachfahrer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 18:43

In Antwort auf: falk
Wo nichts federt, brauchst Du auch keine Schwingungsdämpfer.


Oder wenn die federwirkung vorhanden ist, aber so minimal, dass unterschiedliche meinungen darüber bestehen, ob sie überhaupt vorhanden ist, dann braucht man auch keinen dämpfer.

Aber federung würde ich diese minimale arbeit, die in einem hinterbau m.E. möglich ist, auch nicht nennen wollen.
Als federung wird üblicherweise bezeichnet, was federwege in cm hat. cool

MfG
von: Machinist

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.07.09 19:30

In Antwort auf: Flachfahrer
In Antwort auf: Machinist
Ein Hinterbau in Dreiecksform kann so gut wie überhaupt nicht dämpfen.
...
Ein Rahmen-Vorderbau kann in sehr engen Grenzen dämpfen wenn er ein möglichst langes Steuerrohr hat, also so weit wie möglich von der Dreiecksform abweicht, und wenn er schlank dimensioniert ist.


Sehe ich genau anders herum.

Ein steuerrohr hat einen relativ großen durchmesser, also eine hohe steifigkeit und eine relativ große wandstärke, was die steifigkeit nochmal erhöht.
Außerdem sind üblicherweise alle rohre des dreiecks ober-unter-sitzrohr gerade. Wenn mindestens ein gebogenes rohr verbaut ist, könnte dieses dreieck minimal "dämpfen" bzw. "federn".

Beim hinterbau sind mindestens die kettenstreben gebogene rohre und noch dazu mit geringem durchmesser und geringer wandstärke.


In Antwort auf: Machinist
Laut Smolik bräuchte es um die Sitzstreben eines klassischen Rennrahmens einen halben Millimeter zusammen zu drücken etwa zwei Tonnen


Theoretische rechenkünste oder messung?

Ich wette ein sixpack Radeberger, das man auf einem rennrad-hinterbau nicht annähernd so gut holz hacken kann wie auf einem hackklotz.

MfG


Ich gebe dir Recht, dass ein gebogenes Rohr dem Vorderbau zu etwas mehr Flex verhelfen kann.
Aber stell dir mal einen Rahmen mit extrem langem Steuerrohr (am Besten mit kleinerem Vorderrad) vor, ein solcher wird zum Parallelogramm und ist weit entfernt von einem stabilen Dreieck, ist also in vertikaler Richtung schwach, er kann "federn".
Ein Rahmen mit extrem kurzem Steuerrohr aber hat eine Dreickecksform, Ober- und Unterrohr liegen am Steuerrohr fast ganz zusammen, der wird sich also vertikal so gut wie nicht bewegen können.

Ein Hinterbau hat eine Dreiecksform, Kettenstreben sind zwar oft gebogen, das bringt aber für eine Federwirkung nicht viel wenn die Sitzstreben bocksteif sind, und um einen flexenden Hinterbau zu erreichen müsste sich der Abstand vom Ausfallende zum Sitzrohr/Sitzstreben-Knoten verringern können. Ein gerades Rohr wird auch bei geringem Durchmesser und beachtlichen Kräften kaum zusammengedrückt, es sein denn es knickt seitlich weg. Das passiert aber bei einem Rennrahmen (und sei er noch so klassisch schlank dimensioniert) nicht, und wenn es passieren würde wäre er danach schrottreif.
Die eine Zeitlang in Mode gekommenen (m.E. hässlichen) S-bend-Sitzstreben helfen dem etwas ab, die Ritchey-Plexus-Sitzstreben noch mehr. Auch manche Titan-Rahmenbauer (z.B. Rewel und Litespeed) stellen Rahmen mit geschwungenen Sitzstreben her, was in diesen Fällen sicherlich zu minimaler Federwirkung bei sehr harten Schlägen verhilft.
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 01.08.09 04:16

Naja, was soll ich sagen...ich hab mich irgendwann dann doch entscheidnen können und nun hängt er auf dem Montageständer und warten auf seine Komplettierung...(bei der Bestellung wurden mir mehrere Monate Wartezeit angedroht...gedauert hat es kaum drei Wochen...auch mal schön). Gekauft habe ich ihn in der Radspannerei in Berlin-Kreuzberg.

Hier mal ein kleiner Vorgeschmack:



Wie man sieht, habe ich mich für Kettenschaltung und Zugführung am Oberrohr entschieden. Die Flaschenhalter waren gleich dabei...als kleines Extra.

P.S.: Die Flaschen bringe ich auch irgendwann mal weg...;)
von: Falk

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 01.08.09 08:00

Interesante Ausfallenden. Hoffentlich gibt es die auch noch in 20 Jahren als Ersatzteil. Nur die Kettenschaltung kann ich nicht entdecken. »Wie man sieht« ist ein bisschen relativ.

Falk, SchwLAbt
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 01.08.09 10:23

Das sind Ausfalenden für Kettenschaltung, wie man sieht. zwinker
von: malte 68

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 01.08.09 11:53

oder für rohloff mit kettenspanner, wie falk ihn benutzt. daher wohl auch die etwas pikierte reaktion!
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 01.08.09 17:20

Nun ja, oder für Singlespeed mit Kettenspanner...es sind halt die Schalterausfaller von HW, die Rohloffteile sehen halt etwas anders aus....

Aber gut, ihr seht die Ausfallenden die ich habe und ich werde eine Kettenschaltung verbauen... zwinker
von: Rob.

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 01.08.09 17:54

Wieso Kettenspanner, die Ausfallenden würden doch bei SSP/Nabenschaltung eine Verstellung zur Kettenspannung zulassen, wenn ich die Funktion der Ausfallenden richtig deute, oder? Das Schaltauge müßte man ja dann nicht mal nutzen schmunzel
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 02.08.09 19:20

Naja, da wäre der Weg wohl ein wenig zu klein...da müsste man dann evtl. mit Halflinks usw. arbeiten...
von: legorado

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 16.08.09 18:42

Ich habe auch diese Ausfallenden an der Rohloff, sie sehen fast genauso aus. Wie man auf dem hinteren Ausfallende sieht, sind für die 2 unteren Schrauben 2 weitere Gewinde angebracht. Somit kann man das Rad 2x um diese Ausfräsung im Rahmen nach hinten ziehen. Ich schätze mal, es sollten somit ca. 4 cm möglich und auch ausreichend sein.

Mfg Legorado
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 00:32

Hier mal der aktuelle Stand...hoffe, dass ich am WE die Teile bekomme, die es zur fahrbaren Basis vollenden....

Reiseaufbauten, Schutzbleche und Licht kommt dann wohl erst Anfang Januar.

von: Stoppinsky

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 11:11

Stahlrahmen sind nur in Kombination mit Korrosionsschutz und hochwertiger Lackierung(o.Pulver) wirklich haltbar.Die Rohrqualität hat nicht nur Einfluß auf die Zugfestigkeit und das Gewicht,sondern auch auf die Reaktionsfreudigkeit,deshalb nähern sich die verschiedenen Legierungen in ihren Eigenschaften dem Edelstahl an.
Das aus Chrom-Moly sehr haltbare Rahmen gefertigt werden können zeigte z.B. Kuwahara, leider mußte ich die Erfahrung machen,das billige Stahlrahmen(Heutiger Bauweise) an Lackbeschädigten Stellen und im Innenraum stark rosten!
von: StephanBehrendt

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 11:20

In Antwort auf: Stoppinsky
Stahlrahmen sind nur in Kombination mit Korrosionsschutz und hochwertiger Lackierung(o.Pulver) wirklich haltbar.

Wem ist schon mal ein Stahlrahmen tatsächlich durchgerostet?
Bröselnde Alurahmen sah ich dagegen schon.
von: hjeuck

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 11:50

An meinem alten Nöll (ca. 10 Jahre alt und jahrein, jahraus gefahren) gab es innen am Tretlager Rostbefall, so dass das Gewinde im Rahmen nachgeschnitten werden musste.
Den neuen Rahmen habe ich jetzt innen mit Korrossionsschutz versehen lassen.

Aber dass ein Rahmen vollständig durchrostet halte ich für unwahrscheinlich.

hOLGER
von: roul1

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 12:13

In Antwort auf: Stoppinsky
Stahlrahmen sind nur in Kombination mit Korrosionsschutz und hochwertiger Lackierung(o.Pulver) wirklich haltbar.


Deshalb lass ich mir meinen alten, seit längerem vor sich rostenden Wintertrekkerstahlrahmen, demnächst galvanisch Vergolden und anschließend gegen Diebstahl mir dieser tollen Rostoberflächenfarbe lackieren. lach lach lach

Und wehe so ein O-Zwei-Teilchen kommt dem Rahmen noch zu nahe.

Gruß
Roul
von: Juergen

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 12:53

In Antwort auf: legorado
Ich habe auch diese Ausfallenden an der Rohloff, sie sehen fast genauso aus. Wie man auf dem hinteren Ausfallende sieht, sind für die 2 unteren Schrauben 2 weitere Gewinde angebracht. Somit kann man das Rad 2x um diese Ausfräsung im Rahmen nach hinten ziehen. Ich schätze mal, es sollten somit ca. 4 cm möglich und auch ausreichend sein.
Feine Idee.
mE sind die Ausfaller gleich, nur die Gewinde unterschiedlich zu benutzen.
Seite 65 unsere Räder
Gruss
Jürgen

@klemmi Gute Idee mit den Ösen seitlich (richtige Seite, prima) am Oberrohr, da könnten ja auch die Schaltzüge für die Coladose laufen.
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 13:09

Zitat:
Ich schätze mal, es sollten somit ca. 4 cm möglich und auch ausreichend sein.


Nö...da ist garnix zu verschieben, weiß nicht wozu das mit den vier Borungen gut ist. Evtl. wird dieses Ausfallende einfach noch für andere Rahmentypen benutzt.
von: Juergen

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 13:25

In Antwort auf: Klemmi

Nö...da ist garnix zu verschieben, weiß nicht wozu das mit den vier Borungen gut ist. Evtl. wird dieses Ausfallende einfach noch für andere Rahmentypen benutzt.

Hi Klemmi,
sag ich doch.
klick
von: hjeuck

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 13:32

Hi,

die Hardo-Rahmen können mit Naben- und Kettenschaltung gefahren werden. Man tauscht dann lediglich die (silbernen) Ausfallenden aus.

Beim Einsatz einer Nabenschaltung kann man durch verschieben der Ausfallenden die Kette spannen. Dafür stehen zwei Bohrungen im Ausfallenden zur Verfügung, wodurch sich - im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausfallenden - ein größerer "Spannweg" ergibt.

Zudem sind die Ausfallenden oben mit einer Schraube fixiert, so dass man sie beim Spannen um diesen Fixpunkt herum drehen kann.

Fährt man Kettenschaltung kann man die Ausfallenden logischerweise komplett festschrauben ohne die Verschiebemöglichkeit nutzen zu müssen.

hOLGER
von: sstelter

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 13:56

Das hätte ich ja gerne mal gesehen. Kann ich mir nicht vorstellen. Gibt es Photos vom "bröselnden Alurahmen"?
mfg
Stephan
von: rayno

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 15:13

An meinem Velotraum-Alu-Rahmen bröselt(e) es an den Sattelstreben um die eingesetzten Gewinde für die Montage des Gepäckträgers herum. Ich habe die gelockerten Gewindestücke mit Zweikomponentenkleber wieder befestigt und den Bereich übergepinselt, sodass man jetzt bei montiertem Tubus nichts mehr sehen kann. Es hat schon zu meiner Überraschung schon eine ganze Zeit gehalten, aber auf eine längere Tour mit schwerem Gepäck möchte ich mich mit dem Velotraum nicht begeben.
von: StephanBehrendt

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 15:23

In Antwort auf: sstelter
Das hätte ich ja gerne mal gesehen. Kann ich mir nicht vorstellen. Gibt es Photos vom "bröselnden Alurahmen"?

Ja,
aber nicht bei mir sondern bei den mir bekannten Fahrradsachverständigen. Ich sammle solche Fotos nicht.

Es entstehen Löcher durch Korrosion z. B. an Stellen wo der Lack ab ist, besonders Tausalz ist dafür sehr hilfreich. Wikipedia.
Kritisch sind beim Alurahmen auch Verbindungen zu anderen Metallen wie Schrauben aus Stahl.
von: Stoppinsky

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 16:33

Durchrosten meine ich nicht,an meinem günstigen Stahlrahmen lief allerdings Rostwasser von den durch Laufradmontage beschädigten Gabelscheiden auf die Nabe.Nachbesserungsarbeiten mit Lackstift und Schmiergelpapier nach nur einem Jahr,waren für mich an der Tagesordnung,zumal sich der Rost unter der Pulverbeschichtung fortgesetzt hat.Auch ein Blick in die Rohre kann Aufschlußreich sein,mein der Vergangenheit gefahrener günstiger Stahlrahmrn,war von innen komplett mit schmierigem Rost und nach Säuberung mit Rostflechten überzogen,sicherlich drohte kein kurzfristiges durchrosten aber Qualität sieht anders aus.
Mich würde mal interessieren,wie die hier im Forum oft genannten Stahlrahmen nach 5 Jahren intensiven Gebrauchs aussehen,ich habe dieses Experiment nach 1,5 Jahren abgebrochen.
Wer billig kauft,kauft doppelt(auch bei Stahlrahmen)!
Grüße
Stoppinsky
von: rayno

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 25.11.09 16:58

In Antwort auf: Stoppinsky

...
Mich würde mal interessieren,wie die hier im Forum oft genannten Stahlrahmen nach 5 Jahren intensiven Gebrauchs aussehen,...

Stoppinsky


Dann schau Dir diesen Stahlrahmen an!


Er ist von 1984;in den 90ern habe ich ihn mit damals aktuellen Komponenten aufgerüstet. Über viele Jahre habe ich das Basso intensivst gebraucht; es war lange mein Schlechtwetterrad. Rost ist auch heute noch nicht zu entdecken, auch nicht innen!
von: roul1

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 26.11.09 08:28

Hallo Lothar,

mit dem bist Du aber auch immer schön brav auf der Straße geblieben und hast fleißig geputzt. zwinker
Mein Schwerlast-Stahl-Reiserad (19 Jahre, fast 100.000 km), was wirklich viel auf unbefestigten Strecken, Querfeldein und viel im Salz-Schnee-Matsch unterwegs war und ist, und wirklich wenig Lack-Pflege erhalten hat, sieht da schon anders aus.
Gerade im Kurbelbereich, an den Hinterbaustreben, den Muffenkanten und bei diversen Anlötteilen (da meist durch Körperschweiss den Lack ruiniert) sind schon ausreichend Roststellen da. Das anfängliche Überpinseln mit Hammerit habe ich, da recht halbherzig (ohne Entrostung und Grundierung) von mir ausgeführt, inszwischen zugunsten von Umwickeln mit Panzer-Tape bzw. nem herzhaften Drüberpinseln eines Öl-/Fettgemisches vor der Winter-Salz-Saison aufgegeben.
In den Rohren habe ich bis dto. keinen Rost, nicht mal Flugrost entdecken können. Angst vor einem Durchrosten des CrMo-Geröhrs habe ich nicht.

Vllt. schaffe ich mit dem Rad nochmal 20 Jahre. Aber 200.000 km werden es wohl nicht werden, da ich inzwischen zu viele Räder in Gerauch habe.

Gruß
Roul
von: rayno

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 26.11.09 09:45

Hej Roul,

auf der Straße schon, aber, wie schon geschrieben, auch viel bei schlechtem Wetter gefahren. Basso war aber damals bekannt für seine erstklassige Lackierung und, vor allem, für die aufwändige Grundierung der lackierten Rahmenteile. Zudem war Basso einer der wenigen, die schon damals eine Innenversiegelung vorgenommen haben. An meinem Rahmen ist z.B auch der Kurbelbereich immer noch fast makellos, wie Du auf diesem Foto sehen kannst:



Bei meinen anderen drei Rennern aus den frühen 90ern - 1 x GIOS und 2 x de Rosa - sieht es auch nicht viel anders aus. Das zeigt also, dass gute Qualität und regelmäßige Pflege einen Stahlrahmen sehr alt werden lassen können.
von: roul1

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 26.11.09 10:06

Hallo Lothar,

sieht schon schnuckelig aus, so ein filigranes Stahlrähmchen. Und noch dazu wenn so fein geputzt ist. Könnte glatt neidisch werden.

Gruß
Roul
von: irg

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 26.11.09 10:18

Hallo!

Meine Langzeit-Erfahrungen mit Stahlrahmen schauen recht gut aus, solange die relevanten Teile wie Tretlager noch rauszukriegen waren (was v.a. vom Monteur abhängt, ob der das nötige bisschen Fett auf die Schalen geschmiert hat): Mein altes Tourenrad mit Cromo-Stahlrahmen (Daccordi Zeta) hält seit 1984, dem wurde früher rein gar nichts geschenkt,weder Dreck noch mechanische Beanspruchung, jetzt ist es seit Jahren nur mehr im Lokalverkehr im Einsatz. Mein ältestes Rad, ein Puch Bergmeister aus den späten 40-er Jahren habe ich vor langem restauriert (was leider nicht originalgetreu möglich war), mit dem bin ich lange im Alltag gefahren, auch über Gehsteigkanten, und es läuft und läuft.
Rosthalber ist mir noch kein Rahmen gestorben.

lg! georg
von: Corsar

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 26.11.09 13:19

@ Lothar: Mich würde interessieren, was die Rahmenhersteller für die Innenversiegelung verwenden.
Habe es ein oder zweimal selber mit Hohlraumwachs aus der Spraydose selbst durchgeführt.
Eine schlimme Sauerei die ganze Aktion....

Als Regen und Winterrad fahre ich ein Koga Miyata aus 1984.
Obwohl die Lackierung nicht besonders roobust ist, habe ich bislang noch keinen nennenswerten Rostbefall feststellen können.
Schade, dass Koga keine Stahlrenner mehr im Programm hat.
von: Thomas S

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 26.11.09 14:19

Hallo Corsar,

was die Rahmenhersteller verwenden weiß ich nicht. Ich verwende Fluidfilm . Der Sauereifaktor hält sich in Grenzen, wenn man nicht zuviel davon verwendet. Und es riecht sogar relativ angenehm.

P.S.: Ich habe gerade gesehen, daß die mehrere Produkte haben. Hier ist der Direktlink.
von: rayno

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 26.11.09 14:51

@Corsar: Was Basso damals zur Versiegelung verwendet hat, kann ich nicht sagen; ich weiss nur, dass es sich bestens bewährt hat. Ich selbst habe bei anderen Rahmen Hohlraumspray auf Wachs-/Bitumenbasis aus dem Autozubehörhandel genommen. Von großer Sauerei kann ich auch nicht sprechen. Ich verschließe bei der Arbeit alle nach unten zeigenden Öffnungen und drehe den Rahmen nach jeweils etlichen Minuten in eine andere Richtung, sodass sich die Flüssigkeit überallhin verteilt und auch überall haften bleibt. Besondere Aufmerksamkeit lasse ich den Verbindungsstellen (Lötstellen) der einzelnen Rohre zukommen.
von: Corsar

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 28.11.09 21:24

@ Lothar:

Ok, die Löcher habe ich nicht abgedeckt....
Angehnemer Nebeneffekt an dieser Behandlung ist, dass nahezu alle Gewinde gegen Rost geschützt sind (Innenlagergewinde!) und eine spätere Demontage (hoffentlich) problemlos vonstatten geht.
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 18.12.09 13:58

Sodele, die Basis ist fertig, was noch so fehlt seht iohr ja selbst...kommt dann Anfang Januar...und dann eine komplette Vorstellung in "Unsere Räder"

von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 04:09

Heute Nacht (hab anders keine Zeit) wollte ich eigentlich zur Entmontage schreiten hab vorn angefangen, Lampe Schutzblech und Lowrider dran,, allet jut...nun hinten den Träger und Schutzblech dran...erste Schraube....nanu, wat geht denn da so schwer, naja, halbe Umdrehung zurück und nochmal....und ab. Schraubkopf abgerissen.... böse O.K....war wohl etwas zu dolle...die Löcher angeguckt...bei nicht einem wurde das Gewinde von dem Pulverzeugs befreit.

Nun meine Frage:

Was tun? Kann ich die gewinde einfach nachschneiden...was ist mit der Schraube, die abgerisen ist, kann ich das Gewinde nochmal in gleicher Größe nachschneiden oder muss das jetzt ein Nummer größer...

Ich bin echt stink sauer...auf den Händler und auch auf mich...naja...morgens um 4 war ich dann doch wohl nicht mehr entspoannt genug...
von: Rob.

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 08:30

In Antwort auf: Klemmi
Was tun? Kann ich die gewinde einfach nachschneiden...was ist mit der Schraube, die abgerisen ist, kann ich das Gewinde nochmal in gleicher Größe nachschneiden oder muss das jetzt ein Nummer größer...

Ich bin echt stink sauer...auf den Händler und auch auf mich...naja...morgens um 4 war ich dann doch wohl nicht mehr entspoannt genug...

Du solltest auf jeden Fall die Gewinde Nachschneiden (lassen) oder die Rückstände vom Pulvern/Lackieren auf andere Weise entfernen. Kannst Du den im Rahmen steckenden Rest der abgerissenen Schraube evtl. noch mit einer Zange fassen und 'rausdrehen? Sonst bleibt wohl wirklich nur ausbohren... Wäre bei einem neuen Rahmen schon sehr ärgerlich!

Ich wollte übrigens auch schon mal nachts und total müde schnell noch einen Sattel tauschen und hatte einfach kein Gefühl mehr für "fest" oder "zu fest" in den Fingern und habe auch locker einen Schraubenkopf abgedreht. traurig
von: BeBor

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 08:31

In Antwort auf: Klemmi

Nun meine Frage: Was tun?


Dürfte eine 5mm-Schraube sein.

1. Versuch: Wütend mit dem Fuß aufstampfen, gegen die Wand treten und hysterisch kreischend... Alte Schraube vorsichtig mit 3,5 mm ausbohren, vorher möglichst die Bohrstelle körnern. Wenn Du Glück hast, lässt sich der verbleibende Rest problemlos rauspfriemeln. Mit Gewindeschneider vorsichtig nachschneiden, dabei mehrfach neu ansetzen.

2. Versuch: Mit 4mm-Bohrer nachgehen, Rest wie Versuch 1.

3. Versuch: Ganz aufbohren und 6mm-Gewinde nachschneiden. Soll Gerüchten zu Folge an diesen Stellen eh der kommende Standard werden.

Bernd
von: Rob.

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 08:40

In Antwort auf: BeBor
Soll Gerüchten zu Folge an diesen Stellen eh der kommende Standard werden.
Hoffentlich ziehen da auch die Gepäckträger-Produzenten mit, wobei einige Rahmen-/Fahrradhersteller verwenden schon seit Jahren bei der Gepäckträger-Montage M6, bei Tubus/Racktime passt das...
von: jovo

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 08:57

Steht die Schraube noch ein Stück raus, lässt sich mit der Zange aber trotzdem nicht packen, kann es vielleicht helfen per Diamantschleifer einen Schlitz in den Schraubenrest zu schleifen und mit dem Schraubendreher nochmal nen Versuch zu starten.
von: mgabri

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 09:39

In Antwort auf: Klemmi

Ich bin echt stink sauer...auf den Händler und auch auf mich...naja...morgens um 4 war ich dann doch wohl nicht mehr entspoannt genug...

Das ist bei Rahmen ziemlich normal daß man die Gewinde nach der Pulverung/Lackierung nachschneiden muß. Die teureren haben an den Stellen Plastikpropfen die das Gewinde freihalten.
Kauf dir einen guten M5-Maschinengewindebohrer und ein passendes Windeisen dazu. Tip: Im Baumarkt den Schrott liegenlassen. (Meine Bohrer hab ich seit der Lehre. Die war vor 20 Jahren zwinker )
von: dogfish

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 10:05

Der Moderator hat wie immer recht. schmunzel

Und wenn du schon beim Einkaufen bist, schaff dir am besten gleich noch sowas an => http://de.wikipedia.org/wiki/Linksausdreher
So ein Werkzeug braucht man zwar selten, erspart einem aber beim "richtigen" Schaden viel Arbeit.

Gruß Mario
von: Matrix

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 10:56

In Antwort auf: mgabri

Das ist bei Rahmen ziemlich normal daß man die Gewinde nach der Pulverung/Lackierung nachschneiden muß. Die teureren haben an den Stellen Plastikpropfen die das Gewinde freihalten.

Hallo, ein Hardo-Wagner ist doch eher ein teurerer Rahmen, hätte man da nicht einen Schutz der Gewinde beim Lackieren oder eine Nachbearbeitung von Seiten des Herstellers erwarten dürfen?
Oder wurden nur die hinteren Gewindeösen vergessen? Tretlagergewinde und Steuersatz und die vorderen Gewindeösen haben ja scheinbar keine Probleme bereitet...

Gruss
M.
von: sauercity

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 12:15

In Antwort auf: BeBor
(...)Wütend mit dem Fuß aufstampfen, gegen die Wand treten und hysterisch kreischend... (...)


Oder wild herumhüpfen und "Wuppa, wuppa, wuppa!" rufen (Supergrobi in der Sesamstraße)

grins Bernd
von: Falk

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 14:20

Frage: hast Du schonmal Gewinde geschnitten? Wenn nicht (Deine Berufsbezeichnung lässt schlimmes befürchten), dann lass es Dir wenigstens zeigen. Ein Gewinde mit einem nicht gerade angesetzten Gewindebohrer zu versauen, ist nämlich keine allzugroße Kunst. An welcher Stelle steckt denn der Schraubenrest? Sollte die Schraube bündig mit der Oberfläche abgerissen sein (das ist eigentlich die Regel), dann wäre es einen Versuch wert, von der anderen Seite her auszubohren. Ich hoffe mal, der Schraubenrest füllt das Gewinde noch nicht vollständig aus.

@BeBor, kommender Standard? Das habe ich schon in den Achtzigern so gemacht. Der Grund war allerdings der, dass die meisten Anbauteile mit reichlich Spiel und also 6mm-Bohrungen ausgeliefert wurden. Die seinerzeit ohne Gewinde üblichen Bohrungen in den Ausfallenden mit M6 zu versehen, war auch kein Akt mehr. Nur rostfreie Schrauben gab es praktisch nicht.

@mgabri, Maschinengewindebohrer und Windeisen, passt das zusammen? Die wenigen Maschinengewindebohrer, die mir vor die Flinte gekommen sind, hatten keinen Vierkant. Oder meinst du Muttergewindebohrer, also in einem Stück? Wenn ausreichend Platz ist, eine gute Lösung, aber in Sacklöchern nicht zu gebrauchen. Deswegen habe ich nie einen beschafft.

Falk, SchwLAbt
von: dogfish

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 15:41

Zum Werkzeug, also dem "Maschinen-Gewindebohrer" => /images/UR2/dogfish-Maschinengewindebohrer.jpg
direkt aus dem aktuellen Hoffmann-Werkzeugkatalog, deswegen hier nur als Link, gibts natürlich auch für "Sacklöcher".

Bei unzähligen Maschinen-Gewindebohrer, die mir untergekommen sind, hatten die wenigsten keinen Vierkant.

Gruß Mario
von: Falk

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 09.01.10 16:07

Danke,

Falk, SchwLAbt
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 10.01.10 16:04

Keine Angst...ich mach das nicht selbst. Ich schaffe den ganzen Trumm morgen zu einer Radwerkstatt hier bei mir und lasse das erledigen.

Zumal eh noch einige Fragen zu klären sind und der Lenker gleich noch etwas gekürzt werden soll, dann können die dort werkeln. Wie gesagt, die meisten Sachen am Rad mache ich zum ersten Mal..irgendwie hat es mich schon fast ein wenig gewundert, dass ich im gesammten Aufbau bisher noch nicht mehr zerstört habe, als einen Schaltzug.

(ach ja, die Schraube (von Tubus mitgeliefert) ist zum Glück am Kopf angerissen und es schauen dort noch gut 10mm raus...wie ich gesehen habe, auch völlig schief...das hatte ich beim Eindrehen garnicht bemerkt, da der Träger ja drüber war.)
von: Falk

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 10.01.10 18:43

Wenn Du zwei gesunde Hände und einen funktionierenden Denkapparat hast (was ich mal stark annehme), dann solltest Du Dich trotzdem mal mit ein paar grundlegenden Fertigkeiten auseinandersetzen. Wenn Du fern der Heimat einen abspanner hast, dann kannst Du auch nicht einfach jemanden machen lassen.
Dass die Schraube soweit rausguckt, ist ein echter Glücksfall. Damit sollte sie mit der Wasserpumpenzange rauszubekommen sein.

Beim nächsten Mal ist es dann sehr zu empfehlen, erstmal eine Schraube mit der Hand reinzudrehen, ohne schon die Anbauteile aufzusetzen. Damit weißt Du, ob das Gewinde gangbar ist.

Falk, SchwLAbt
von: Anonym

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 10.01.10 18:57

Naja Falk die Schraube schaut deswegen soweit raus, weil Klemmi sie ja schief angesetzt hat und somit sich die Schraube im Gewinde verkantet hat. Die können da garnicht so tief reinwandern. Rausbekommen sollte aber keine große Schwierigkeit sein. Gewinde kann (muss nicht) aber hinüber sein. Nachschneiden hilft schonmal.

Claudius
von: Auberginer

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 10.01.10 19:01

Die ganz doofen nehmen ersteinmal einen Senker und machen (Mit der Hand) ersteinmal das Grobe Pulver von ganz oben weg.

Dann sieht man auch das Gewinde.



LG Luki
von: MatthiasM

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 10.01.10 20:41

In Antwort auf: Claudius
Naja Falk die Schraube schaut deswegen soweit raus, weil Klemmi sie ja schief angesetzt hat und somit sich die Schraube im Gewinde verkantet hat. Die können da garnicht so tief reinwandern. Rausbekommen sollte aber keine große Schwierigkeit sein. Gewinde kann (muss nicht) aber hinüber sein. Nachschneiden hilft schonmal.

Aber beim Nachschneiden dann den Gewindebohrer von der unbeschädigten Seite exakt in den gesunden Gewindegängen ansetzen und genau aufpassen, daß er wirklich gerade ist. Von der beschädigte Seite her anzufangen, da kann gut passieren, daß er sich in den Furchen von der verkanteten Schraube ansetzt und völlig schräg durch die Gewinderuine durchpflügt.
von: Klemmi

Re: Rahmen Preisunterschied=Qualitätsunterschied? - 10.01.10 22:58

Zitat:
Wenn Du zwei gesunde Hände und einen funktionierenden Denkapparat hast (was ich mal stark annehme), dann solltest Du Dich trotzdem mal mit ein paar grundlegenden Fertigkeiten auseinandersetzen.


Aus diesem Grund hab ich das Rad selbst aufgebaut.

Zitat:
Wenn Du fern der Heimat einen abspanner hast, dann kannst Du auch nicht einfach jemanden machen lassen.


Egeal wohin ich fahre, die kommenden Toruen alle in der zivilierten Welt, einen Gewindeschneider werde ich wohl niemals mitnehmen...und mir andauernd teures Werkzeug zu kaufen, nur um es einmal zu benutzen, bin ich langsam leid.

P.S.:
Zitat:
abspanner
Watt'n datt?