Persönliche Reifenerfahrungen

von: Lucas

Persönliche Reifenerfahrungen - 23.08.11 21:10

Hallo,

Ich möchte meine Erfarungen mit Reifen teilen. Und hoffe das auch andere von Euch es machen wollen (obwohl es aufwändig ist).

Hauptgrund: Es ist mein Eindruck das Radler nicht die gleichen Vorstellungen von Reifen haben. Es gibt diejenigen die bewerten Reifen als super wenn sie 1 Platten auf 2000 km haben. Ich, z.B., bewerte Reifen als gut wenn sie weniger als 1 Platten af 10000 km haben. Deshalb versuche ich als Ansatz mal ganz genau zu beschreiben was meine Reifen erlebt haben usw.

Die Fotos haben alle eine Grösse von 3-4 MB und können gezoomt werden. Fotos wurden mit Nikon D90 und Tokina 100 mm Makroobjektiv gemacht.

Modell: Marathon HS308, 26x1,75, der alte Urmarathon ohne Reflex
Qualitätseindruck: Sehr gut
Gekauft: 2000
Strasse: 100% Asphalt
Verwendung: Reiserad mit 2 Laufräder
Wetter: Sommer, wenige Regentage.
Km-leistung: 10500 km - ganze km-leistung in 2 Monaten abgespult.
Gewicht: Fahrrad 15 kg, Gepäck 15 kg, Fahrer 70 kg. Total 100 kg.
Pannen: Hinterreifen 1 Platten auf 10500 km. Vorderreifen 0 Platten auf 10500 km.
Sonstige Probleme: Keine.
Details: Bei etwa 3000 km wurde Hinterreifen auf Vorderrad gewechselt, und umgekehrt.
Besonderes: Heute nach 11 Jahre Aufbewahrung des Reifens im Schuppen ist das Gummi noch top (siehe Fotos). Die Laufbahn is glatt wie ein Babyhintern. Keine Risse und Sprödigkeiten an den Seitenwänden.
Bewertung: Absolut bester Reifen den ich je hatte. Leichtläufer.

Marathon HS308 ohne Reflex1
Marathon HS308 ohne Reflex2
Marathon HS308 ohne Reflex3
Marathon HS308 ohne Reflex4

Modell: Marathon HS308, 26x1,9, die neuere Auflage von Marathons mit Reflexstreifen.
Qualitätseindruck: Gut, der urmarathon macht einen besseren Eindruck. Dieser Reifen fühlt sich schwächer an.
Gekauft: 2003
Strasse: 50% Asphalt, 50% Schotter/Felsen
Verwendung: Mountainbike mit 2 Laufräder und Bob Yak.
Wetter: Sommer, wenige Regentage.
Km-leistung: 5000 km - ganze km-leistung in 40 Tage abgespult.
Gewicht: Fahrrad 15 kg, Gepäck 20 kg (war aber im Yak, also etwa 10 kg auf der Hinterachse), Fahrer 70 kg. Total 105 kg.
Pannen: Hinterreifen 1 Platten auf 5000 km. Vorderreifen 0 Platten auf 5000 km.
Sonstige Probleme: Nach etwa 3000 km Hinterreifenkarkasse irgendwie beschädigt. Der Reifen machte eine Beule (ein S). Aus lauter Schiss kam ein Marathon XR als Ersatz drauf.
Details: Keine
Besonderes: Heute nach 8 Jahre Aufbewahrung des Reifens im Schuppen ist das Gummi noch top (siehe Fotos). Die Laufbahn (Stollen) ist abgerundet und eher rauh wegen den Felsenwegen. Keine Risse und Sprödigkeiten an den Seitenwänden.
Bewertung: Zwar Pannensicher aber die Beule hat mich absolut nicht gefallen.

Marathon HS308 mit Reflex1
Marathon HS308 mit Reflex2
Marathon HS308 mit Reflex3
Marathon HS308 mit Reflex4
Marathon HS308 mit Reflex Beule1
Marathon HS308 mit Reflex Beule2

Modell: Continental Contact Reflex, 20x1,75
Qualitätseindruck: Gut
Gekauft: 2007
Strasse: 100% Asphalt
Verwendung: Trike, 2 Räder vorne und 1 Rad hinten
Wetter: Sommer, wenige Regentage.
Km-leistung: 6000 km - ganze km-leistung in 1 Monat abgespult.
Gewicht: Trike 20 kg, Gepäck 15 kg, Fahrer 70 kg. Total 105 kg.
Pannen: Hinterreifen 0 Platten auf 6000 km. Vorderreifen 1 Platten auf 6000 km (ohne Absicht Kontakt med Kaktus entlang Strasse).
Sonstige Probleme: Ab etwa 5000 km entdeckt dass die Laufbahn am Hinterreifen sich delaminiert hat. Die Laufbahn blieb schon hängen aber es gab einen sehr sehr schlechten Eindruck. 1000 km Später kam profylaksisch neue Reifen ringsherum. Die Vorderreifen waren noch OK.
Details: Im Vergleich zu den Marathons sieht die Laufbahn leicht zerfetzt aus.
Besonderes: Keine Risse und Sprödigkeiten an den Seitenwänden.
Bewertung: Guter Reifen (Pannensicher) und Leichtläufer, aber habe schlechten Eindruck wegen der Delaminierung bekommen.

Zuerst der Einfahrreifen (Hinterrad) der nur 1000 km lief:

Continental Contact Reflex Hinterrad 1000 km1
Continental Contact Reflex Hinterrad 1000 km2
Continental Contact Reflex Hinterrad 1000 km3
Continental Contact Reflex Hinterrad 1000 km4

Jetzt den Hinterradreifen der 6000 km lief (Delaminierung):

Continental Contact Reflex Hinterrad 6000 km1
Continental Contact Reflex Hinterrad 6000 km2
Continental Contact Reflex Hinterrad 6000 km3
Continental Contact Reflex Hinterrad 6000 km4

Und am Ende der Vorderradreifen der auch 6000 km lief. Man sieht es zwar nicht so gut an den Fotos, aber die Delaminierung hat auch begonnen. Ich hätte gedacht das dies nur am Hinterrad wegem grösseren Gewicht ein Problem wäre.

Continental Contact Reflex Vorderrad 6000 km1
Continental Contact Reflex Vorderrad 6000 km2
Continental Contact Reflex Vorderrad 6000 km3
Continental Contact Reflex Vorderrad 6000 km4

Modell: Marathon XR Double Defense, 26x1,75, mit Reflex.
Qualitätseindruck: Sehr gut
Gekauft: 2002
Strasse: 100% Asphalt
Verwendung: Reiserad mit 2 Laufräder
Wetter: Sommer, wenige Regentage.
Km-leistung: 3200 km - ganze km-leistung in 3 Wochen abgespult.
Gewicht: Fahrrad 15 kg, Gepäck 15 kg, Fahrer 70 kg. Total 100 kg.
Pannen: Hinterreifen 0 Platten auf 3200 km. Vorderreifen 0 Platten auf 3200 km.
Sonstige Probleme: Keine.
Details: Laufbahnverschleiss trotz 3200 km sehr gering
Besonderes: Heute nach 9 Jahre Aufbewahrung des Reifens im Schuppen ist das Gummi noch top (siehe Fotos). Die Laufbahn is glatt wie ein Babyhintern (aber natürlich gibt es die groben Stollen). Keine Risse und Sprödigkeiten an den Seitenwänden.
Bewertung: Sehr guter Reifen, aber fühlt sich schwer an. Erhöhter Walkwiederstand. Wahrscheinlich overkill für 100% Asphalt. Sicher ein guter Allwetter Stadtreifen für den Winter.

Marathon XR Hinterradreifen 3280km1
Marathon XR Hinterradreifen 3280km2
Marathon XR Hinterradreifen 3280km3
Marathon XR Hinterradreifen 3280km4


Wenn jemand noch mehr Daten haben möchte, dann sag bloss bescheid.
Es würde mich freuen wenn auch andere Radler Ihre Erfahrungen teilen möchten (aber Fotos sind nicht zwingend erforderlich :-)).

MfG Lucas
von: StephanBehrendt

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 07:45

In Antwort auf: Lucas
Ich möchte meine Erfarungen mit Reifen teilen.
Hauptgrund: Es ist mein Eindruck das Radler nicht die gleichen Vorstellungen von Reifen haben.

Neben den unterschiedlichen Vorstellungen (aber das gilt nicht nur für Reifen) haben sie vor allem unterschiedliche Fahrbedingungen.
100 km auf scherbenübersäten Radwegen sind pannenanfälliger als manche Radreise über 1.000 km.
Reifenkunde ist Voodoo.
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 07:55

In Antwort auf: Lucas

Es würde mich freuen wenn auch andere Radler Ihre Erfahrungen teilen möchten (aber Fotos sind nicht zwingend erforderlich :-)).


Hallo Lucas,
ich finde deine Idee sehr gut und werde dann mal meinen Beitrag dazusteuern (ohne Bilder) schmunzel

Genau wie du sehe auch ich einen Reifen bei einer oder weniger als einer Panne auf 10Tkm als pannensicher an. Darüber lässt sich natürlich streiten schmunzel


Also dann, mein erster besserer Reifen war der Schwalbe Landcruiser 26 Zoll HS 307. Mitte/Ende der 90´er vereinte der Reifen alles was mir damals wichtig war: Preiswert, recht haltbar, Seitendynamo tauglich und mit Proline Pannenschutzband gefahren recht wenige Pannen.

2002 machte ich mit dem Kauf vom Koga erste Erfahrungen mit der Schwalbe Marathon Serie, und zwar in Form vom Schwalbe Marathon Cross 28 Zoll 35mm. Bei diesem Reifen hatte ich extrem krasse Verschleißunterschiede. So hielt die erste ausgehärtetet Garnitur 16Tkm, die zweite frisch Aufgezogene gerade mal 8Tkm schockiert Es war die einzige Marathonreihe bei der ich es schaffte die Reifen bis zur Karkasse abzufahren, bei den Anderen gab es meist andere Ausfallgründe. Mit Proline Pannenschutzband gefahren gab es sehr wenige Platten.

Dann folgte der von Lucas beschriebene Marathon 28 Zoll 35mm Reflex. Diese Reifen in der letzten und vorletzten Baureihe sind und bleiben auch meine absoluten Favoriten für meine Alltagsfahrräder: Sehr haltbar (teils über 20Tkm), mit Proline Pannenschutzband sehr pannensicher, leicht zu montieren, griffig auf nassen Straßen, klasse Preis/Leistungsverhältnis.

Vor ein paar Jahren kam dann noch der Marathon Winter 28 Zoll 35mm Reflex dazu. Dieses Model mit den Spikes habe ich bis jetzt einige tausend Kilometer gefahren, überwiegend auf trockener Straße. Der Grip auf Eis und Schnee ist auch mit schon etwas abgefahrenen Spikes noch sehr gut, ich hatte bis jetzt noch keinen Platten (gefahren mit Proline Pannenschutzband). Leider lässt sich der Reifen nur sehr schwer auf die Felge ziehen, und ein paar Spikes hatte ich auch schon verloren (die lassen sich aber einfach ersetzen). Bei einem Reifen bricht innen unter den Spikes langsam das Gewebe und die Spikes hinterlassen Abdrücke auf dem Pannenschutzband. Der Reifen hat dann vier Winter hinter sich und kann getrost aussortiert werden schmunzel

Danach kam mit dem Schwalbe Marathon Racer 28 Zoll 30mm mein erster Faltreifen ins Spiel. Eigendlich nur als Notlösung gedacht habe ich großen Gefallen an dem Reifen gefunden: Seit 13Tkm im Einsatz, leicht zu montieren, nur einen Platten gehabt (hier kein Pannenschutzband im Einsatz), fast keine Schnitte in der Lauffläche. Leider löst sich der Reflexstreifen an beiden Reifen langsam ab. Der hohe Preis und fehlender Grip bei Nässe disqualifizieren den Reifen aus meiner Sicht leider für den Alltagseinsatz.

Am neuen Stadtrad habe ich den Continental Ultra Sport 28 Zoll 28mm montiert. Der Reifen lässt sich leicht aufziehen, läuft schön rund und fühlt sich einfach gut an. Leider hat er (obwohl schon ein paar Jahre alt) die Angewohnheit Steinchen zu sammeln wie bekloppt. Die drücken sich zwar nicht durch, nerven tut es trotzdem.

Zu den schmalen Rennradreifen bis 23mm möchte ich nicht viel schreiben da ich solch schmale Reifen nur noch beim Indoor-Training auf der freien Rolle benutze schmunzel

Demnächst werde ich die letztens im Sonderangebot gekauften Continental SportContact 28 Zoll 28mm montieren und testen.

Hat eigendlich schon jemand Erfahrung mit dem neuen Marathon Greenguard gemacht? Ich hatte den letztens im Radladen in der Hand...Durch den Pannenschutz ist der doch sehr steif geworden, wie spürt man das beim Fahren?

Grüße
Tom
von: JohnyW

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 11:46

Hi,

der Marathon XR war der teuereste Fehlkauf, den ich je am Fahrrad machte. 3 (von 4) Stk. waren restlos zerstört, bevor die 2000 km erreichten. Selbst vor dem Ende hatten die im Schnitt 3 Platten.

Selbst ohne defekt: Bei Nässe, Schnee, loser Schotter hatten die keine Haftung

Gruß
Thomas
von: JoMo

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 12:26

Bei meiner Frau und mir laufen die XR dagegen schon seit 6 Jahren und haben knapp 10000 km drauf. Platten bisher noch keiner. Rundlauf optimal.

Gruß
jomo
von: Alfri

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 12:28

Hallo Lucas, besten Dank für deine Mühe.
Also ich schwöre auf Vittoria - Radonneur Hyper (Faltreifen)= leicht aufgezogen,geringes Gewicht, Pannensicher (jetzt ca. 4.500 km ohne Platten)und mit ca. 28,00 EUR ein noch akzeptabler Preis.

Gruß Alfri
von: JohnyW

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 13:39

Hi,

schön, aber wenn so was bei mir drauf ist, gibt gleich mal einen Platten. So zB am Forumstreffen... (In Tanzania war, der nach 90 km Asphalt Schrott - in Japan hielt der wenigstens 1500 km). Schade ums Geld, aber ich bin froh, dass ich die rutschige Reifen (in Kroatien bergab auf nassen Asphalt in Serpentinen nur weggerutscht) los bin.

Gruß
Thomas
von: DrKimble

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 14:16

hast du nicht den Pro ??...warste nicht zufrieden damit.?
von: DrKimble

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 14:22

bei den XRs gabs dch welche mit der Aufschrift EVO oder so in rot und welche ohne EVO ...wer hatte jetzt welchen.
von: StephanBehrendt

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 14:44

In Antwort auf: JohnyW
schön, aber wenn so was bei mir drauf ist, gibt gleich mal einen Platten.

Und bei uns laufen die XR quasi pamnnenfrei (eine mutwilige Reißzwecke).
Was machen wir nun aus diesen divergierenden Aussagen?
von: Klemmi

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 15:52

Viel interessanter als die Reifengeschichte finde ich deine Tageskilometer... bravo
von: Bademeister

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 19:31

Ich fahre seit 6 Jahren die Schwalbe Marathon XR 28" von Anfang März bis ca. Mitte November und die zurückgelegte Strecke ist ca. 3000km pro Jahr. Im Schnitt hatte ich dabei einmal im Jahr einen Platten.
Von November bis März fahre ich dann den Nokian HAKKAPELIITTA W240 ohne irgendwelche Probleme vom höheren Rollwiderstand mal abgesehen.

Auf mein im Bau befindliches Reiserad (Bericht kommt noch) kommen die Marathon Dureme. Mal schaun ob die ein würdiger Nachfolger für den Marathon XR sind.

Ach ja, ich bin übrigens neu in diesem Forum, also hiermit noch ein Hallo an alle.

Gruß Michael
von: Ente

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 19:42

Willkommen im Forum schmunzel

Gruß
Andreas
von: Ritzelschleifer

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.08.11 20:11

Ging mir genauso. grins

Zitat:
Km-leistung: 6000 km - ganze km-leistung in 1 Monat abgespult.
erstaunt Und ich dachte ich fahre schon recht lange Etappen.
von: JohnyW

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 25.08.11 07:09

In Antwort auf: StephanBehrendt

Was machen wir nun aus diesen divergierenden Aussagen?


Nix, weil es den Reifen eh nicht mehr zu kaufen gibt.
von: Lucas

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 28.08.11 17:27

@ Levty:
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Es hat mir gefreut.

Ich habe inzwischen den Beulen Marathon untersucht. Also den Marathon in 26x1,9 von meinem Anfangsposting. Ich habe den Reifen völlig aufgeschnitten und die betroffene Stelle gefunden:

Man sieht fast nicht das der Reifen gestört ist. Aber dann trotzdem: An der betroffenen Stelle waren die Fäden der Karkasse zerfetzt. Nicht gebrochen sondern eher "gekräuselt/flauschig". Im vergleich zu einer normalen Stelle am Reifen war die Karkasse normal, d.h. der Scherenschnitt war glatt und sauber und sah "richtig" aus.

Karkassenvergleich

Lucas
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 29.08.11 06:42

Ein interessantes Bild, danke Lucas.
Je länger ich mir die beiden Schnittflächen angucke umso mehr sieht das für mich nach "Pfusch ab Werk" aus. Ich habe am Koga auch so einen Eierreifen (normaler Marathon der anfangs gut lief und nun unrund wird), den werde ich Ende des Jahres auch mal zerschneiden und nachgucken ob der das gleiche Bild abliefert wie das von Lucas.

Grüße
Tom
von: Alfri

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 29.08.11 07:55

Hallo Frank,

doch war der Pro. Habe nur bei der genauen Bezeichnung geschlammt.

Gruß Alfri
von: MiRo42

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 06.09.11 19:36

Ich fahre seit Februar 2011 den Conti Top Contact in 42-622. Bisher bin ich ca. 3000km mit den Reifen gefahren. Vorwiegend auf Asphalt (95%).

Positiv:
Das Fahrverhalten ist gut. Die Nässehaftung auch.

Negativ:
Rissbildung an beiden Reifen an den Flanken und im Profil. Bis jetzt kann ich noch nicht die Karkasse sehen, aber mal sehen wie lange es noch dauert. Ansonsten ist die Abnutzung des Profils gering.

Ich fahre den Reifen immer mit einem Luftdruck zwischen 5 und 5,5 Bar.

Gruß Mirko
von: Baghira

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 06.09.11 20:06

Ich fahre seit rund 1 1/2 Jahren. zuerst nur hinten und seit 6000km und dieser Saison auch vorne.
Er fährt sich etwas leichter als das Pendant von Schwalbe. Er benötigt auch keinen hohen Luftdruck um nicht kaputtzugehen. Platten hatte ich aber schon 2. Beim davor gefahrenen Marathon Plus wars nur ein Loch. Nur das draufziehen war immer eine Qual, die beim Touring Plus nicht stattfindet.
von: RaB

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.09.11 14:15

Hallo,

meine Erfahrungen .... ich fahre Marathon plus reflex. 622-40

15400km kein Platten.

immer mit gefahren mit:
Gepäck ~50kg
FAhrer 80kg
18kg Rad

zweimal von vorn nach hinten gewechselt.
Profil ist glatze aber durchauß noch 3-4000km drin.
6 Jahre alt, 1. Jahr 12300km, 2.-4. Jahr ~3000km, dann gestanden.
Gummi etwas härter aber nicht spröde.

Gruß
Radko
von: Velo 68

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.09.11 14:19

Eine Wichitige Angabe fuer die Reiffenlebensdauer waere noch die Angabe der Belastung, mit denen diese Gefahren werden, akso Gewicht des Fahreres, uebliche Zuladung
Mit zunehmder Beladung verkuerzt sich die Lebensdauer von Reiffen naemlich markant
von: RaB

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.09.11 14:27

Sehr aussschlaggeben ist das gewicht!

ein Supermarktreifen hält 1000km bei hoher zuladung.
ein guter Reisereifen gern über 10 000km.
von: zaher ahmad

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.09.11 14:43

In Antwort auf: StephanBehrendt
Was machen wir nun aus diesen divergierenden Aussagen?

Meine Erfahrungen mit dem XR deuten darauf hin, dass er hohe Umgebungstemperaturen nicht verträgt. Ebenso verhält es sich mit niedrigem Reifendruck, der aber auf schlechten Wegstrecken mitunter nötig ist. Beides verursacht Risse und die Ablösung der Lauffläche von der Karkasse. Schlechte Straßen unter afrikanischer Sonne führen somit direkt zum frühen Ableben des Reifens.
Betreibt man das Ding hingegen bei durchschnittlichen mitteleuropäischen Temperaturen mit 4 bar, hält er nahezu ewig (zum Preis mieser Fahreigenschaften wie geringer Haftung und Rollwiderstand). Maximal hab ich aus so einem Ding auch schon 28000 km rausgepresst (Gesamtgewicht 80-100kg, diverse Belagsarten, 2-3 Platten), bevor mir die Lauffläche um die Ohren flog. Abgefahren war er da aber immer noch nicht.

Grüße

zaher
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 08.09.11 07:02

In Antwort auf: zaher ahmad
Maximal hab ich aus so einem Ding auch schon 28000 km rausgepresst (Gesamtgewicht 80-100kg, diverse Belagsarten, 2-3 Platten), bevor mir die Lauffläche um die Ohren flog. Abgefahren war er da aber immer noch nicht.


Das ist beachtlich schockiert

Grüße
Tom
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 10.09.11 07:32

Hat eigendlich schon jemand Erfahrungen gesammelt mit dem Marathon Green Guard und dem Marathon Racer mit dem neuen Profil?
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 10.09.11 07:38

Das Profil am Racer ist doch nur Schmuck, da wird man sicher keinen Unterschied zum alten bemerken.
von: iassu

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 10.09.11 10:24

In Antwort auf: HvS
Das Profil am Racer ist doch nur Schmuck
Das dachte ich bei meinem Marathon Supreme Evo Falt 1,6 auch. Seit den ersten Fahrten weiß ich aber, daß es, obschon nur 1 mm hoch/tief, seinen besonderen Zweck richtig gut erfüllt.

Und der ist - musikalischer Art. zwinker cool verliebt

Erstaunlich. Hört sich an, wie ein leibhaftiger Geländereifen. Wundersam.
von: frytom

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 10.09.11 10:30

In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: HvS
Das Profil am Racer ist doch nur Schmuck
Das dachte ich bei meinem Marathon Supreme Evo Falt 1,6 auch. Seit den ersten Fahrten weiß ich aber, daß es, obschon nur 1 mm hoch/tief, seinen besonderen Zweck richtig gut erfüllt.

Und der ist - musikalischer Art. zwinker cool verliebt

Erstaunlich. Hört sich an, wie ein leibhaftiger Geländereifen. Wundersam.


Hmm, alles was lauter klingt, erhöht doch den Rollwiderstand und macht den Reifen langsamer / schwergängiger... träller
von: iassu

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 10.09.11 10:35

Es ist eine der wenigen Schwalben, die einen guten Rundlauf haben, sich einigermaßen (d.h. mit nur mittelmäßiger Gewalt) montieren lassen und läuft recht leicht, der Brummton ist offensichtlich fröhliche Dreingabe der Soundingeniöre des Hauses.
von: gege

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 10.09.11 13:56

In Antwort auf: frytom

Hmm, alles was lauter klingt, erhöht doch den Rollwiderstand und macht den Reifen langsamer / schwergängiger... träller


nein!
es ist genau umgekehrt! zwinker
von: thorsten-b

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 10.09.11 14:04

Hallo, fährst Du den Randonneur Pro? Ich möchte mir den gerade kaufen aber die Gummifläche (Lauffläche) ist sehr dick und ich befürchte ein ähnlich schlechtes Abrollverhalten wie Conti-Plus oder Marathon-Plus.


Oder kann sonst jemand was dazu sagen? Ich habe den Thread über den Reifen gelesen aber über das Abrollverhalten nichts gefunden. Soll bei mir übrigens ein 26er in 49 mm Breite werden. Bin für jeden Hinweis dankbar.

Gruß Thorsten
von: thorsten-b

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 10.09.11 14:36

Soll natürlich ein 40er, nicht 49er sein.

Gruß
von: DrKimble

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 10.09.11 17:17

Hallo,

nein...ich fahre Schwalbe Dureme .
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 13:09

Ich lese zwar nur quer, aber mein Eindruck:

Die Marathons u.a. dieser Republik braucht man überhaupt nicht, wenn man sowieso fast nur auf Asphalt oder befestigten Wegen unterwegs ist.

Ein Marathon ist einfach sackschwer im Vergleich zu einem leichtlaufenden profillosen Reifen.

Ich bin dieses Jahr auch Schotterstrecken auf Reisen mit 23mm RR-Reifen gefahren. War mit leichtem Gepäck (12kg) überhaupt kein Problem. Keine Panne bei 650km und rund 40 Prozent Nichtasphaltanteil (und es ging auch mal über Stock und Stein, das man dann natürlich etwas vorausschauender fahren muss) Tagesschnitte so bei 160km und 25-26 km/h, es ging also nicht gerade zu gemütlich.

Nun habe ich 28mm GP 4Seasons drauf, rollen wir Schmitz Katze und sind auch noch sehr pannensicher.

"Reisereifen" machen m.E. erst dann Sinn, wenn man echte Langstrecken angeht.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 14:45

Veto alte Rumpelexe grins zwinker - Wie läuft es im Tourforum?


Der Mara Winter ist einfach genial. (Nun gut ist kein Reisereifen im herkömmlichen Sinne.)

Zumindest der ganz alte einfache Marathon ist top gewesen für Leute mit geringem Budget.
Viel Laufleitung für wenig Kohle.
von: DebrisFlow

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 15:03

In Antwort auf: thorsten-b
Hallo, fährst Du den Randonneur Pro? Ich möchte mir den gerade kaufen aber die Gummifläche (Lauffläche) ist sehr dick und ich befürchte ein ähnlich schlechtes Abrollverhalten wie Conti-Plus oder Marathon-Plus.


Oder kann sonst jemand was dazu sagen? Ich habe den Thread über den Reifen gelesen aber über das Abrollverhalten nichts gefunden. Soll bei mir übrigens ein 26er in 49 mm Breite werden. Bin für jeden Hinweis dankbar.

Gruß Thorsten
Kann den Reifen nur loben, zum Marathon-Plus sind das schon Welten. Fahre den Reifen in 40-559, seit 4500Km ohne Panne, mit 550gr zwar schwerer als von Vittoria angegeben aber das Abrollverhalten ist super. Selbst auf unbefestigten Untergrund macht der Reifen immer wieder eine gute Figur.
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 15:06

In Antwort auf: Nordisch
Veto alte Rumpelexe grins zwinker - Wie läuft es im Tourforum?


Der Mara Winter ist einfach genial. (Nun gut ist kein Reisereifen im herkömmlichen Sinne.)

Zumindest der ganz alte einfache Marathon ist top gewesen für Leute mit geringem Budget.
Viel Laufleitung für wenig Kohle.


Ach hier bist Du!

Nee, Marathon rollt schlecht und ist einfach zu schwer.

Scheint aber, als seien hier alle im Winter auf Expedition......
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 15:07

In Antwort auf: Nordisch

Zumindest der ganz alte einfache Marathon ist top gewesen für Leute mit geringem Budget.
Viel Laufleitung für wenig Kohle.


So ist es. Ein Reifen wie der einfache Marathon, der für 17 Euro (bei mir) bis zu 20Tkm ohne Probleme hält ist für mich erste Wahl. Und am Alltagsrad interessiert es mich wenig wie schwer der Reifen ist schmunzel

Grüße
Tom
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 15:37

In Antwort auf: Levty
In Antwort auf: Nordisch

Zumindest der ganz alte einfache Marathon ist top gewesen für Leute mit geringem Budget.
Viel Laufleitung für wenig Kohle.


So ist es. Ein Reifen wie der einfache Marathon, der für 17 Euro (bei mir) bis zu 20Tkm ohne Probleme hält ist für mich erste Wahl. Und am Alltagsrad interessiert es mich wenig wie schwer der Reifen ist schmunzel

Grüße
Tom


Ich bin da wohl ein wenig empfindlich, jedenfalls hab ich bei den Marathons immer das Gefühl, dass mich hinten jemand festhält. außerdem ist der so was von ungeschmeidig, vollkommen unkomfortabel.
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 15:52

Du hast schon Recht, wenn man hochwertiger Reifen kennengelernt hat spürt man natürlich einen gewaltigen Unterschied. Allein schon innerhalb der Marathon-Gruppe, zum Beispiel vom 35mm normalen Marathon Drahtreifen zum 30mm Marathon Racer Faltreifen ist der Unterschied ( für mich) stark spürbar. Vom Preis her bekomme ich halt für einen Racer zwei normale Marathon, und das fällt für mich als Vielfahrer dann doch ins Gewicht schmunzel

Grüße
Tom
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 15:58

In Antwort auf: Levty
Du hast schon Recht, wenn man hochwertiger Reifen kennengelernt hat spürt man natürlich einen gewaltigen Unterschied. Allein schon innerhalb der Marathon-Gruppe, zum Beispiel vom 35mm normalen Marathon Drahtreifen zum 30mm Marathon Racer Faltreifen ist der Unterschied ( für mich) stark spürbar. Vom Preis her bekomme ich halt für einen Racer zwei normale Marathon, und das fällt für mich als Vielfahrer dann doch ins Gewicht schmunzel

Grüße
Tom


Ja, so gesehen....aber Vielfahrer bin ich auch. Alleine auf dem RR dieses Jahr knapp über 10.000km. Aber ich krieg auch irgendwie keine Reifen kaputt. Bei mir halten RR-Reifen auch locker 8-10000km. Keine Ahnung warum. Wahrscheinlich, weil ich immer so langsam und vorsichtig fahre. grins

Klar, Preis-Haltbarkeit ist gut bei den Marathons.
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 16:05

In Antwort auf: rumplex
Alleine auf dem RR dieses Jahr knapp über 10.000km.


Na, also bei der Kilometerleistung würde ich (und bestimmt auch Andere) gerne mehr über deine Erfahrungen mit Reifen lesen. Du bist genau der Richtige um seine Erfahrungen in diesem Faden mit uns zu teilen!

Grüße
Tom
von: Oppa

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 16:46

In Antwort auf: Levty
In Antwort auf: Nordisch

Zumindest der ganz alte einfache Marathon ist top gewesen für Leute mit geringem Budget.
Viel Laufleitung für wenig Kohle.


So ist es. Ein Reifen wie der einfache Marathon, der für 17 Euro (bei mir) bis zu 20Tkm ohne Probleme hält ist für mich erste Wahl. Und am Alltagsrad interessiert es mich wenig wie schwer der Reifen ist schmunzel

Grüße
Tom


Also im Stadtverkehr war ich mit der Schwerbenperformance des normalen Marathons überhaupt nicht zufrieden, ebenso wie beim M. Racer. Ich hatte das Gefühl, ständig am Flicken zu sein.

Grüße
von: olafs-traveltip

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 16:54

Ich auch nicht.
Der Marathon sammlet gern steinchen und glasstücke auf und walkt diese in dei Lauffläche ein :-(

Außerdem habe ich den Eindruck das der Landcruiser hohme Gewicht viel leichter läuft.
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 16:59

Hallo Gregor,
meine Pannenstatistik am Koga und dem Marathon sieht auf 100Tkm so aus: 9 Platten, davon mindestens 3 im Werk eingefahren in dem ich arbeite (Drehspähne oder Draht). Allerdings wird die Reifenstatistik vom Proline-Pannenband das ich verwende verfälscht, denn das hält doch Einiges an Scherben ab (ich fahre die Reifen mit Maximaldruck 6 bar).

Beim Racer hatte ich eine Panne auf 13Tkm (ein Splint den auch das Pannenband nicht abgehalten hätte). Auch den Racer fahre ich meist mit Maximaldruck (7 bar).

Von daher bin ich soweit zufrieden schmunzel

Grüße
Tom

Nachtrag: Bei mir sind die normalen Marathon auch Steinchensammler. Ab und an mache ich mir die Mühe und popel die Steinchen mit einem kleinen Schraubendreher aus dem Gummi raus...
von: Oppa

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 17:05

In Antwort auf: Levty
Hallo Gregor,
meine Pannenstatistik am Koga und dem Marathon sieht auf 100Tkm so aus: 9 Platten, davon mindestens 3 im Werk eingefahren in dem ich arbeite (Drehspähne oder Draht). Allerdings wird die Reifenstatistik vom Proline-Pannenband das ich verwende verfälscht, denn das hält doch Einiges an Scherben ab (ich fahre die Reifen mit Maximaldruck 6 bar).

Beim Racer hatte ich eine Panne auf 13Tkm (ein Splint den auch das Pannenband nicht abgehalten hätte). Auch den Racer fahre ich meist mit Maximaldruck (7 bar).

Von daher bin ich soweit zufrieden schmunzel

Grüße
Tom

Nachtrag: Bei mir sind die normalen Marathon auch Steinchensammler. Ab und an mache ich mir die Mühe und popel die Steinchen mit einem kleinen Schraubendreher aus dem Gummi raus...


Du Glücklicher,

beim Racer hatte ich zwei Platten in der letzten Woche, davor die Woche einen böse
Weiter zurück bekomm ich es natürlich nicht mehr auf die Reihe, ich poste morgen mal ein paar Fotos der Laufflächen. Unterwegs bin ich immer mit etwa 5-6bar.
Wie gesagt, zu 80% sind die Platten durch Scherben verursacht.

Grüße
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 17:19

Hallo, bin hier schone eine ganze Weile. Hab mich halt für praxisnäheres Radfahren entschieden und nicht für neuste/schickste Leichtbauträume. zwinker


Dachte schon, ich schaffe mit dem GP4000S mit 6000-8000 km viel. Leider ist auch der nicht gegen seitliche Schnitte gefeit. Musste erst neulich einen an der Seite flicken.

Mara und Co ist eher für gröbere Sachen. Mein alter Marathon in 28 mm rollt ganz gut und ist sehr robust. Vorallem wird er nicht, wie viele der vermeintlich guten Reifen so schnell porös. Selbes gilt auch für den Mara Winter. Wenn die Spikes runter sind, ist der sicherlich nochmal für ein normales Reifenleben gut.

Das schlimme an den heutigen Rennrahmen, finde erstmal einen halbwegs zeitgemäßen, wo überhaupt noch 28 mm Reifen hinein passen. In meinem Quantec wird es schon bei 25 mm seeehr knapp. Denke der Nachfolger von meinem Quantec wird der ganz einfach Drössiger/Vortrieb Rahmen in der Comfort Version. Wiegt zwar 1800 Gramm, aber bei ca. 150 €, kräht wohl kein Hahn danach.
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 17:35

In Antwort auf: Levty
In Antwort auf: rumplex
Alleine auf dem RR dieses Jahr knapp über 10.000km.


Na, also bei der Kilometerleistung würde ich (und bestimmt auch Andere) gerne mehr über deine Erfahrungen mit Reifen lesen. Du bist genau der Richtige um seine Erfahrungen in diesem Faden mit uns zu teilen!

Grüße
Tom


Ich fürchte, dass ich dafür der falsche Kandidat bin, denn - wie ich schon geschrieben hatte - tendiere ich grundsätzlich zu guten, leichten und schnellen Reifen, wenn ich keine Traktorschluppen brauche. Und nach meiner Überzeugung braucht man die für die üblichen Straßen und Feldwege weder auf dem Land noch in der Stadt.

Ich fahre an meinem Stadt/Reiserad Michelin Pro Race in 23mm und habe dieses Jahr bei rund 3000km auch durch die Juchhei keine Panne gehabt (normale Schläuche von Conti, nix Leichtschläuche). Jetzt kommen 4Seasons drauf.

Am Crosser Vittoria XN Pro, auch da bisher keine Panne.

RR: Vredestein Fortezza TriComp/Conti Sprinter Gatorskin/Veloflex Carbon: Alle dieses Jahr ohne Panne. Drrahtreifen: Conti GP4000S, eine Panne in den Dolomiten, nach einem heftigen Schlagloch.

Insgesamt denke ich, dass gute RR-Reifen im Pannenschutz den "Trekkingreifen" nicht nachstehen. Dafür sind sie weitaus besser laufend und wesentlich leichter.

23mm mögen auf Feldwegen bescheuert klingen, aber mit ein wenig Praxis reichen die aus, solange es nicht durch Schmodder geht. Da dann Crossreifen oder 28mm 4Seasons.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 17:42

Mit Pannenschutzband bist du genauso glücklich, da ist es so ziemlich Schnuppe, was für einen Reifen du fährst.
Insofern halte ich sämlich, "Plus" Reifen für sinnfrei. Mein Pannenschutz vom Renner ist seit ca. 10 Jahren mal hier mal da in Anwendung um alten Rennreifen den Rest zu geben.

Mit Michelin Pro2Race, Krylion Carbon und Conti GP 4000S ist das Pannenschutzband für mich fast sinnfrei geworden, zumindest im Training und Alltagstouren über Land.

In der Stadt würde ich es immer einsetzen. (Muss ich aber derzeit nicht.)

Ich hatte übrigens, das Pannenschutzband auch schon im Marathon (Hinterrad). Meine bester Schnitt zwischen Greifswald und Bergen (ca. 60 km) lag bei 34 kmh, übers Kopfsteinpflaster der alten B96 zwischen Greifswald und Stralsund und dann auf der großen B 96 nach Bergen im Dunklen. Nun gut ordentlich Rückenwind hat auch geholfen. lach Zwischen Stralsund und Bergen ging der Tacho kaum unter 40 kmh.

@ Rumplex

Insofern reden wir doch beim Leichtrollen, fast über Luxusprobleme. Vielleicht sollte man sich eher mal einen Kopf über aerodynamische Gepäckanordnung machen.
Wieviel der Widerstand ausmacht, habe ich erlebt, als ich mit voll beladenen Reiserad (über 50 kg Gesamt) gut 5 km mit 40 bis 50 kmh hinter einem Traktor hinterherbin, ohne mich groß Anstrengen zu müssen.

Wie gesagt, es gibt auch noch andere Werte, die einen Reifen ausmachen. Die erfüllte zumindest der alte Marathon. Den neuen kenne ich nicht.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 17:51

23-25 mm Rennreifen:

Auf Feldwegen, gehe ich nur beim GP4Season mit.

Alle anderen sind zu schnitt/scheuerempfindlich an den Seiten bzw. bei der Reifendimension sind sie zu nah und zu ungeschützt an Fremdkörper.
Weiterhin muss immer Maxdruck rein, sonst drohen Durchschläge.
Sorge aber mal auf so einer Reise für Maxdruck, vorallem ohne Standpumpe.
Ich bekommen den jedenfalls mit meiner Topeak Master Blaster nicht ohne Weiteres drauf.

EDIT

zu XN und XG Pro


Zumindest die hellgrauen sind leider sehr verschleißfreudig und schnittempfindlich.

Wenn du damit keine Pannen hattest ist es großes Glück. Durch den wohl identischen Panneschutz am Randonneur Pro sind mir 2 Steinchen eingedrungen mit schleichenden Platten. Nun gut das war mit voller Beladung hinten und auf 3700 km.

Denn Pannenschutz schätze ich daher als mittelprächtig ein. Aber immerhin besser als keiner, wie es sonst bei den Crossreifen üblich ist, welche die XN und XG Pro nunmal sind. Ich würde mich aus meiner Erfahrung sträuben damit auf Reise zu gehen. Schon alleine aufgrund des Preis/Lebensdauerverhältnisses. Dann lieber Ranndonneur (Cross) Pro
wo die Gummimischung etwas dicker und robuster ist.
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 18:00

In Antwort auf: Nordisch
23-25 mm Rennreifen:

Auf Feldwegen, gehe ich nur beim GP4Season mit.

Alle anderen sind zu schnitt/scheuerempfindlich an den Seiten bzw. bei der Reifendimension sind sie zu nah und zu ungeschützt an Fremdkörper.
Weiterhin muss immer Maxdruck rein, sonst drohen Durchschläge.
Sorge aber mal auf so einer Reise für Maxdruck, vorallem ohne Standpumpe.
Ich bekommen den jedenfalls mit meiner Topeak Master Blaster nicht ohne Weiteres drauf.



An den Flanken hast du aber immer das Risiko. wohlgemerkt, wenn ich vorhabe, nach Kirgisien zu fahren, dann sicher nicht mit 23mm Reifen. grins

Aber in "normalem" Mischgeläuf isses für mich prima, denn das, was ich möglicherweise als Begrenzer auf unbefestigten Wegen habe, kann ich auf Asphalt gut wieder aufholen.

Druck: Meine Lezyne Minipumpe schafft auch mit meinen dünnen Ärmchen gut 8 Bar.

Zu allem sei aber auch gesagt, dass ich nur 70kg wiege und nie mehr als 12-14 Kilo Gepäck dabei habe.

Wie gesagt, von Expeditionen red ich nicht. Allerdings fällt mir immer auf, dass selbst normale Stadtradler ohne Not mit übergepanzertem Material rumfahren.
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 18:08

In Antwort auf: Nordisch
23-25 mm Rennreifen:

Auf Feldwegen, gehe ich nur beim GP4Season mit.

Alle anderen sind zu schnitt/scheuerempfindlich an den Seiten bzw. bei der Reifendimension sind sie zu nah und zu ungeschützt an Fremdkörper.
Weiterhin muss immer Maxdruck rein, sonst drohen Durchschläge.
Sorge aber mal auf so einer Reise für Maxdruck, vorallem ohne Standpumpe.
Ich bekommen den jedenfalls mit meiner Topeak Master Blaster nicht ohne Weiteres drauf.

EDIT

zu XN und XG Pro


Zumindest die hellgrauen sind leider sehr verschleißfreudig und schnittempfindlich.

Wenn du damit keine Pannen hattest ist es großes Glück. Durch den wohl identischen Panneschutz am Randonneur Pro sind mir 2 Steinchen eingedrungen mit schleichenden Platten. Nun gut das war mit voller Beladung hinten und auf 3700 km.

Denn Pannenschutz schätze ich daher als mittelprächtig ein. Aber immerhin besser als keiner, wie es sonst bei den Crossreifen üblich ist, welche die XN und XG Pro nunmal sind. Ich würde mich aus meiner Erfahrung sträuben damit auf Reise zu gehen. Schon alleine aufgrund des Preis/Lebensdauerverhältnisses. Dann lieber Ranndonneur (Cross) Pro
wo die Gummimischung etwas dicker und robuster ist.


Mit XN Pro letztes Jahr von MUC nach Prag nach Cesky Krumlov nach Passau, keine Panne. Auch danach keinerlei Panne trotz mnchmal wild durch den Wald. Aber sowohl meine Mutter als auch meine Frau wundern sich immer wieder, dass ich meine Schuhe nicht kaputt laufe. zwinker
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 18:16

Das Risiko ist mit den flachen Reifen und schwachen aber geschmeidigen Flanken stets höher. Das sagen 5 an Flanken zerstörte Reifen (durch Schnitte, Anscheuerungen) dieser Art zu keinem Reifen bei Conti Gator Skin 23 mm (alter Faltreifen mit selber Seitenflanke wie GP4Season) und sämtlichen höheren Reifen wie z.B. dem Marathon 28 mm (jedoch sehr stabile Flanke mit Reflex) oder dem Schwalbe CX Comp (Nicht-Reflex) 34 mm mit sehr dünner Flanke u.v.m. .

Ist die Leyzne Pumpe länger oder hat einen dünneren Kolben. Anders lassen sich keine besseren Ergebnisse erzielen. Leyzne habe ich für meine dicken 50 mm Schlappen am echten Reiserad. Angeben ist sie mit glaube 6 Bar. Zwischen 3 und 4 Bar schafft sie, dann wird es zur Quälerei.
Insofern glaube ich Leynze "Wunder" nicht so ganz. Ich habe mal die Lezyne Leute mal mit verschiedenen Pumpen in Aktion angeguckt. Die quälen sich am Ende genauso wie ich mit meinen Pumpen. (Man braucht nur mal auf die Arme des Pumpers zu gucken.) Lezyne Pumpen sind Optik, Pumpschlauch und Marketing aber sicherlich kein leichteres Pumpen nach meinem Dafürhalten.
Die einzige Pumpe, die da noch interessant wäre, ist die Ministandpumpe von Lezyne.
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 18:26

In Antwort auf: Nordisch
Das Risiko ist mit den flachen Reifen und schwachen aber geschmeidigen Flanken stets höher. Das sagen 5 an Flanken zerstörte Reifen (durch Schnitte, Anscheuerungen) dieser Art zu keinem Reifen bei Conti Gator Skin 23 mm (alter Faltreifen mit selber Seitenflanke wie GP4Season) und sämtlichen höheren Reifen wie z.B. dem Marathon 28 mm (jedoch sehr stabile Flanke mit Reflex) oder dem Schwalbe CX Comp (Nicht-Reflex) 34 mm mit sehr dünner Flanke u.v.m. .

Ist die Leyzne Pumpe länger oder hat einen dünneren Kolben. Anders lassen sich keine besseren Ergebnisse erzielen. Leyzne habe ich für meine dicken 50 mm Schlappen am echten Reiserad. Angeben ist sie mit glaube 6 Bar. Zwischen 3 und 4 Bar schafft sie, dann wird es zur Quälerei.
Insofern glaube ich Leynze "Wunder" nicht so ganz. Ich habe mal die Lezyne Leute mal mit verschiedenen Pumpen in Aktion angeguckt. Die quälen sich am Ende genauso wie ich mit meinen Pumpen. (Man braucht nur mal auf die Arme des Pumpers zu gucken.) Lezyne Pumpen sind Optik, Pumpschlauch und Marketing aber sicherlich kein leichteres Pumpen nach meinem Dafürhalten.
Die einzige Pumpe, die da noch interessant wäre, ist die Ministandpumpe von Lezyne.


Du glaubst doch eh nix. grins

Die Lezyne ist die Dünne. Habsch auf 8 Bar und dann mitm SKS Kompressor auf Druck nachgeprüft. Obwohl ich keine 8 Bar brauche, 7 reichen mir.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 18:29

Dann sieh dich als Ausnahmerscheinung und es sei dir gewiss, dass andere Reifen bei dir exorbitante Laufleistungen und totale Pannenfreiheit bedeuten würden. lach

Aber ich wiege auch schon alleine so viel wie du mit deinem Gepäck. Das ist keine sonderliche Belastung. Wenn ich an das Riesenschlagloch denke, was ich auf einer Abfahrt mit 60 km/h mitgenommen habe. Reifen (22/23 mm) und Felgen (Open Pro, CXP 22 36 Loch) haben es verknust. Die Reifen hatten aber auch vorn 8 und hinten 9 Bar.

Dafür hat es mir bei einer Notbremsung in einer Serpentine mit Schotter die Karkasse des 23 mm Krylion in sich zerissen - kein Bremsplatten (die Lauffläche war ok) - der Reifen hatte einen Höhenschlag danach.

Weil du Expedition erwähntest:

So etwas meine ich nicht ansatzweise. An einigen Ecken (normale Reise in Europa) ist es jedoch schön einfach mehr Reserven zu haben. Das erspart einem Ärger.
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 18:32

In Antwort auf: Nordisch


Weil du Expedition erwähntest:

So etwas meine ich nicht ansatzweise. An einigen Ecken (normale Reise in Europa) ist es jedoch schön einfach mehr Reserven zu haben. Das erspart einem Ärger.


Deshalb ja auch die 28mm 4Seasons.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 18:44

Wenn ich mich doll anstrenge, schaffe ich es mit der Topeak (auch die dünne zwinker , 16 mm Innendurchmesser ) auch auf 7-8 Bar. Aber das ist alles andere als ein Spaß.

Was hat den Lezyne, was andere Pumpen nicht haben, dass man damit leichter pumpen kann?

Zumindest meine Lezyne pumpt sich schwerer als z.B. meine zurückgeschickte Topeak Peak DX (auch 6 Bar Max), die ich damals für meine 32/37 mm Reifen bestellt hatte, aber feststellen musste, dass meine dünne Masterblaster die Reifen besser/weniger Kraft auf 4-5 Bar bringt.

Fazit: Lezyne kocht nur mit Wasser und kann auch nicht die Gesetze der Physik überwinden. zwinker
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 18:48

Wie schon angedeutet, da bin ganz bei dir.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 18:51

In Antwort auf: Nordisch
Das ist keine sonderliche Belastung.


@ Rumplex

Meinte, da bist du keine sonderliche Belastung, wenn ich alleine schon 85 kg wiege.
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 18:57

In Antwort auf: Nordisch
In Antwort auf: Nordisch
Das ist keine sonderliche Belastung.


@ Rumplex

Meinte, da bist du keine sonderliche Belastung, wenn ich alleine schon 85 kg wiege.


Ja, schon klar.

So, ich geh jetzt mal pumpen und sags Dir dann auf die Kommastelle....
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 19:11

In Antwort auf: rumplex
In Antwort auf: Nordisch
In Antwort auf: Nordisch
Das ist keine sonderliche Belastung.


@ Rumplex

Meinte, da bist du keine sonderliche Belastung, wenn ich alleine schon 85 kg wiege.


Ja, schon klar.

So, ich geh jetzt mal pumpen und sags Dir dann auf die Kommastelle....


7,4 Bar, dann wollte ich nicht mehr.

Diese: http://www.lezyne.com/hand-pumps#panel-4
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 19:17

In Antwort auf: Oppa


beim Racer hatte ich zwei Platten in der letzten Woche, davor die Woche einen böse
Weiter zurück bekomm ich es natürlich nicht mehr auf die Reihe, ich poste morgen mal ein paar Fotos der Laufflächen.



Bilder sind immer eine gute Idee, ich fang dann mal an schmunzel



So sehen meine Racer nach 13Tkm aus (der Linke ist natürlich ein neuer Reifen). Der Reifen lief bis 8Tkm hinten, den Rest am Vorderrad.
In dieser Nahaufnahme sieht der Reifen irgendwie schlimmer aus als "in Natura". Der Satz wird den Rest des Jahres noch auf der Straße gefahren und beginnt danach sein zweites Leben als Trainingsreifen für die freie Rolle schmunzel

Grüße
Tom
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 19:25

Danke für deinen Versuch! zwinker

Ist ein realistischer Wert.
von: Oppa

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 19:44

Hallo Tom,

kann es sein, dass du in etwa 60kg wiegst und ein Carbonreiserad fährst? grins
Naja, morgen mehr mit den Fotos.

Grüße
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 20:52

In Antwort auf: Oppa
Hallo Tom,

kann es sein, dass du in etwa 60kg wiegst und ein Carbonreiserad fährst? grins
Naja, morgen mehr mit den Fotos.

Grüße


Gut geschätzt grins
ich wiege 63Kg und habe noch nie eine Radreise gemacht peinlich Ich bin reiner Alltagsradler.

Grüße
Tom
von: kona

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.09.11 22:44

In Antwort auf: Nordisch

Ist die Leyzne Pumpe länger oder hat einen dünneren Kolben. Anders lassen sich keine besseren Ergebnisse erzielen. Leyzne habe ich für meine dicken 50 mm Schlappen am echten Reiserad. Angeben ist sie mit glaube 6 Bar. Zwischen 3 und 4 Bar schafft sie, dann wird es zur Quälerei.
Insofern glaube ich Leynze "Wunder" nicht so ganz. Ich habe mal die Lezyne Leute mal mit verschiedenen Pumpen in Aktion angeguckt. Die quälen sich am Ende genauso wie ich mit meinen Pumpen. (Man braucht nur mal auf die Arme des Pumpers zu gucken.) Lezyne Pumpen sind Optik, Pumpschlauch und Marketing aber sicherlich kein leichteres Pumpen nach meinem Dafürhalten.
Die einzige Pumpe, die da noch interessant wäre, ist die Ministandpumpe von Lezyne.


Als "immer dabei" habe ich eine Topeak Micro Rocket Alu mit T-Griff.
Hatte damit mal auf über 9 Bar gepumpt. (Da die Pumpe nicht über ein Manometer verfügt.) Viele Hübe, sehr anstrengend, dank T-Griff aber möglich. - Möchte ich nicht täglich machen, ist in meinen Augen aber eine gute Notfallpumpe.

Habe auch seit Jahren schon die Topeak Mini Master Blaster Manometer Für Tourenreifen (max. 6Bar) sehr zu empfehlen, ab 7Bar zieht es sich etwas. ;-) Braucht aber dank höherem Pumpvolumen nicht ganz so viele Hübe. Mir als Notfallpumpe etwas zu groß. Liegt derzeit für alle Fälle im Auto. (Habe mal mit ihr einen fast platten Autoersatzreifen auf knapp über 2Bar gebracht. Hätte ich mir schlimmer vorgestellt.)

Für Reisen und Alltag kann ich allerdings die Lezyne Micro Floor Drive HPG Pumpe empfehlen. Ich habe die Version mit Manometer. diese pumpt sich spürbar schwerer, als die Version ohne Manometer. Trotzdem aber sehr viel leichter und angenehmer, als die o.g. Pumpen.

Fahre derzeit mit Conti GP und Vittoria Rubino Pro in 28-622. Die Vittoria mit 7-7,5Bar, die GP mit 7,5-8,5 Bar. Bei einem Fahrergewicht von derzeit ~90kg brauche ich mit weniger Druck gar nicht anfangen. Einen GP habe ich mit Einriß/Einschnitt an der Flanke nach Schotterweg auch schon mal geschrottet. Da ich aber auch auf fast jedem Untergrund fahre und trotzdem solche Schäden bei mir eher selten auftreten, ärgere ich mich nicht allzu lange darüber. Und da ich auf Touren immer einen Ersatzfaltreifen dabei habe, komme ich trotzdem weiter.

Überhaupt hatte ich früher sehr viel öfter Reifen flicken müssen. Und da ich das bis heute nicht verlernt habe, kann ich mit den mittlerweile sehr seltenen Ereignissen recht gut leben.

Und wenn die Rennradreifen zwischen 3.000-5.000km trotz Alltags- und Tourenfahrten über jede Art von Untergrund mit Gepäck und mir überstehen, dann sind sie m.E. bei Stückpreisem um 20€ ihr Geld schon wert. Jeden weiteren Kilometer sehe ich dann als Bonus. zwinker
von: Falk

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 02:06

Zitat:
Allerdings fällt mir immer auf, dass selbst normale Stadtradler ohne Not mit übergepanzertem Material rumfahren.

So unterschiedlich wird das also empfunden. Die von Dir bevorzugten extradünnen Reifen halte ich für überempfindlich und weder alltags- noch wintertauglich. Die 35er, die mit dem Birdy mitgeliefert wurden, haben das im Übrigen mit Standzeiten von nur etwa einem Jahr ziemlich eindrucksvoll bestätigt 50er haben sich in Verbindung mit reichlich dimensionierten Felgen sowohl im Alltagsbetrieb als auch im Urlaub als standfeste, störarme und tragfähige Bereifung erwiesen. Die höheren umlaufenden Massen spielen doch nur bei der Beschleunigung eine Rolle, in der Beharrung sind sie Wurscht und in leistungsfähige Bremsen fangen den Schwungradeffekt problemlos auf.
Bei weiten nicht jeder ist dermaßen rennradzentriert.
von: gege

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 07:52

In Antwort auf: falk

Bei weiten nicht jeder ist dermaßen rennradzentriert.


Hier diskutieren genau noch 2 Leute über Bereifung eines Reiserades, die für die allermeisten Reiseradler völlig untauglich wäre (zu pannenanfällig, zu unkomfortabel, zu mühsam jenseits Asphaltstraßen bei fehlenden Vorteilen).
Erkenntnisgewinn: null, ausgenommen, dass man sieht mit welchem Materiel manche Radler unterwegs sind. Das ist letztlich aber auch nicht wirklich neu, sind viele doch schon vor 40 Jahren, als es nichts anderes gab, mit dünn bereiften 3 Gang Rädern gefahren und damit auch um die Welt gekommen. Damals wie heute, waren solche Ausrüstungen aber extreme Minderheitenprogramme,

Grüße, Gerhard
von: kona

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 12:40

In Antwort auf: gege
In Antwort auf: falk

Bei weiten nicht jeder ist dermaßen rennradzentriert.


Hier diskutieren genau noch 2 Leute über Bereifung eines Reiserades, die für die allermeisten Reiseradler völlig untauglich wäre (zu pannenanfällig, zu unkomfortabel, zu mühsam jenseits Asphaltstraßen bei fehlenden Vorteilen).


Nun, ich bin nach einigen Jahren mit 40-47er "Breitreifen" zu (je nach Fahrrad) 25-37er Reifen gekommen. Eine erhöhte Pannenanfälligkeit trat zumindest bei mir nicht auf. Komfort ist für mich auch, mein Fahrrad mit möglichst wenig Aufwand auch mal durch Bahnhöfe, über Treppen ... tragen zu können. Mit "Reisepanzern" ist das wesentlich "unkomfortabler".

In Antwort auf: gege
Erkenntnisgewinn: null, ausgenommen, dass man sieht mit welchem Materiel manche Radler unterwegs sind. Das ist letztlich aber auch nicht wirklich neu, sind viele doch schon vor 40 Jahren, als es nichts anderes gab, mit dünn bereiften 3 Gang Rädern gefahren und damit auch um die Welt gekommen. Damals wie heute, waren solche Ausrüstungen aber extreme Minderheitenprogramme,


Vor 40 Jahren waren weder Renn- noch Breitreifen auch nur annähernd so pannenresistent, wie heute. Was ist daran verkehrt, mit anderem Material, als mit dem, mit dem die Mehrheit unterwegs ist, tolle Touren zu fahren?

PS. Letztes Jahr hatte ein Mitfahrer einen Flankenriß an seinem Marathon (47-622). Da ich auf Touren immer auch einen gut gebrauchten Faltreifen dabei habe, konnten wir problemlos weiterfahren. Mein Mitfahrer hatte kein Problem damit, nun mit Rennradschlauch und 28-622er Reifen weiterfahren zu müssen. Und ich hatte kein Problem damit, einem Radfahrer zu helfen, nur weil er mit einem anderen Fahrradkonzept unterwegs ist.

Wichtig war uns unsere Tour und dass wir uns selber weiterhelfen konnten.
Wir würden nicht im Ansatz auf die Idee kommen, uns wegen der unterschiedlichen Fahrräder gegenseitig Vorhaltungen zu machen. Wenn ich auf grobem Kopfsteinpflaster zu tun hatte, beneidete er mich, wenn auf glatter Strecke der Gegenwind ihm mehr zusetzte.

PPS. Ich sehe in den letzten Jahren auch wieder mehr Leute, die mit Rennrädern/Randonneuren auch längere Touren unternehmen. Warum auch nicht? Ich sehe darin genauso wenig eine Bedrohung, als wenn sie mit rostigen 1-Gang-Damenrädern unterwegs wären. zwinker
von: wattkopfradler

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 16:35

In Antwort auf: kona
[zitat=gege]........PPS. Ich sehe in den letzten Jahren auch wieder mehr Leute, die mit Rennrädern/Randonneuren auch längere Touren unternehmen. Warum auch nicht? Ich sehe darin genauso wenig eine Bedrohung, als wenn sie mit rostigen 1-Gang-Damenrädern unterwegs wären. zwinker


Ich sehe das genauso.
Tilmann Waldthaler hat mit einem Rennrad angefangen um die Welt zu fahren und war damit sogar in der Sahara. Also laßt doch jeden nach seinem Gusto glücklich werden.
Viele Grüße
Armin
von: Oppa

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 16:46

So,

hier nun die angekündigten Bilder:

1. der Racer nach 5tkm am Hinterrad und 1tkm am Vorderrad


2. Hier das aktuelle HR, mit umgekehrter Laufleistung:


Für die städtischen Radwege ist er bei mir nicht gemacht, eigentlich bin ich schon leicht enttäuscht, nen Schwalbe findet sich so schnell nicht wieder am Rad.

3. Hier noch zwei Bilder der gröbsten Schäden:




Grüße
Gregor
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 17:09

Der Reifen auf dem ersten Bild ist ja nach 6Tkm heftigst abgenudelt traurig Hast du die Reifen "frisch" aufgezogen oder waren die abgelagert?
So ein Verschleiß bei der geringen Laufleistung und dann noch die Pannen, ich kann gut verstehen das du nicht zufrieden bist...

Irgendwie krass wie unterschiedlich die Erfahrungen von verschiedenen Nutzern beim gleichen Reifen sind. Scheinbar sind Laufleistungsvergleiche wirklich nichts wert ohne Angaben über Gesamtgewicht, Reifendruck usw.

Grüße
Tom
von: mgabri

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 17:17

In Antwort auf: Levty

Irgendwie krass wie unterschiedlich die Erfahrungen von verschiedenen Nutzern beim gleichen Reifen sind. Scheinbar sind Laufleistungsvergleiche wirklich nichts wert ohne Angaben über Gesamtgewicht, Reifendruck usw.

Der Racer an der Liege meiner Gattin sah auch recht bald so aus. Zur Laufleistung kann ich nichts sagen, aber die Bilder kommen mir bekannt vor. Vor allem die Schnittempfindlichkeit der Lauffläche.
von: Oppa

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 17:19

Hi,

ich hab ehrlich gesagt auch mehr erwartet.
Gefahren wurde immer mit 5,5-6bar hinten und 4,5-5 vorne. Das Fahrergewicht hat sich in der Nutzungsdauer allerdings genau so reduziert wie das Profil grins
Begonnen mit 125, stehen aktuell 100kg im Sattel, Tendenz langsam sinkend.

Grüße
von: natash

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 17:19

mein Racer an der Liege sah nach 2000km schon so aus, ich habe trotzdem wieder einen solchen aufgezogen, weil er doch recht schön rollt und die Auswahl bei 20" Reifen eher bescheiden ist. Auf ein (Upright-)Reiserad käme mir der nicht, da bevorzuge ich entweder richtige Rennreifen (in breiterer Qualität, also 25-27mm aktuell Michelin Pro2 Race und Vittoria Rubino pro)oder eben Geländereifen mit Stollen, wenn es weniger asphltlastig werden soll.
Ich habe übrigens den Eindruck dass viele Fahrradreifen (auch die namhafter Hersteller) nur einer geringfügigen Qualitätskontrolle unterzogen werden, weshalb ein und dasselbe Reifenmodell, bei dem einen gut um bei andern nur miserabele Laufleistungen aufweist.

LG Nat

PS: Micha hats bereits erwähnt, na ja zur Ergänzung...

PPS: den Racer an der Liege fahre ich mit 6 bar
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 17:22

In Antwort auf: Oppa
Das Fahrergewicht hat sich in der Nutzungsdauer allerdings genau so reduziert wie das Profil grins
Begonnen mit 125, stehen aktuell 100kg im Sattel, Tendenz langsam sinkend.


Jejeje, Respekt, weiter so schmunzel
von: helm18

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 17:39

In Antwort auf: Levty


Bilder sind immer eine gute Idee, ich fang dann mal an schmunzel


So sehen meine Racer nach 13Tkm aus (der Linke ist natürlich ein neuer Reifen). Der Reifen lief bis 8Tkm hinten, den Rest am Vorderrad.

Grüße
Tom


Hallo,

mein Marathon Racer (30-622) hat hinten gut 4000 km gehalten (bis zum Gewebe) und wurde auch auf Radreisen genutzt (UR 3: Auf "Expedition"... (Ausrüstung Reiserad)), Systemgewicht zwischen 115 und 135 kg. Ein Platten zwischendurch (wahrscheinlich zu wenig Luft) und einen am Ende. Als nächstes werde ich Conti GP 4-Season nehmen, also noch leichter.

Grüße
Helm

von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 17:41

In Antwort auf: wattkopfradler

Tilmann Waldthaler hat mit einem Rennrad angefangen um die Welt zu fahren und war damit sogar in der Sahara. Also laßt doch jeden nach seinem Gusto glücklich werden.

Glücklich geworden ist er damit nicht, sondern hat sich gleich ein MTB gegönnt, als die auf den Mark kamen. Er war dann einer der ersten der mit hydraulischen Bremsen um die Welt gefahren ist. Jetzt ist er wohl glücklich mit einem Liegdreierad unterwegs.
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 17:48

Hallo,
mein Racer (40-599) hält sich am Vorderrad recht gut. Am Stadtrad (Fully) würde ich nichts dünneres nehmen, die Straßen sind bei uns einfach zu schlecht und dünne Reifen laufen jeder Pflasterfuge nach. Für meine Radreisen ist er mir zu empfindlich, da ich teils sehr rauhe Pisten fahre, aber prinzipiell ist er ein sehr guter Reifen für ein Straßenreiserad. Wunder in der Laufleistung darf man sich keine Wunder erwarten, das geringe Gewicht kommt auch durch eine dünne Gummischicht im Vergleich zu anderen Tourenreifen.
von: gege

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 18:07

In Antwort auf: wattkopfradler


Ich sehe das genauso.
Tilmann Waldthaler hat mit einem Rennrad angefangen um die Welt zu fahren und war damit sogar in der Sahara. Also laßt doch jeden nach seinem Gusto glücklich werden.
Viele Grüße
Armin
[/zitat]

ich lass jeden nach seinem Gusto glücklich werden und sei er noch so ausgefallen. wie ich oben geschrieben habe, find ich ja interessant zu lesen, mit welcher Ausrüstung manche über Stock und Stein fahren. ich bin selber mit dem 3 Gang Rad jahrelang durchs Gelände gefahren: als ich noch jung war und es noch keine Mountain Bikes gab. Und es hat mir Spaß gemacht. Heute würde ich das nicht mehr machen und - wie HVs - schon geschrieben hat, T. Waldthaler hat seine Ausrüstung ebenfalls angepaßt ..... zwinker
von: gege

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 18:13

In Antwort auf: HvS
Hallo,
in der Laufleistung darf man sich keine Wunder erwarten,


2012 kommt ein neuer Racer:

http://www.schwalbe.de/ger/de/produkte/tour_city/produkt/?ID_Produktgruppe=36&ID_Produkt=137

den gibts dann in Breite 47/559 mit gleichen Pannenschutz und Haltbarkeits - Eigenschaften wie der Supreme.
Wenn diese Angaben stimmen, wäre der neue Racer ein Reifen, den ich auch am Reiserad fahren würde (der alte war mir doch etwas zu filigran).
von: sceph

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 19:07

Ja auf den können wir uns, wenn wir der Ankündigung Glauben schenken, wirklich freuen. Nur einige wenige Gramm schwerer und deutlich mehr Pannenschutz. Warten wir mal die Kommentare nach den ersten Tkm ab. Wird vielleicht auch interessant wegen des neuen Mondial. Nun ja, derweil gibt es dem "alten" Racer günstig für 20 Euronen ...

Euer Heiner
von: kona

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.11 20:09

In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: wattkopfradler

Tilmann Waldthaler hat mit einem Rennrad angefangen um die Welt zu fahren und war damit sogar in der Sahara. Also laßt doch jeden nach seinem Gusto glücklich werden.

Glücklich geworden ist er damit nicht, sondern hat sich gleich ein MTB gegönnt, als die auf den Mark kamen. Er war dann einer der ersten der mit hydraulischen Bremsen um die Welt gefahren ist. Jetzt ist er wohl glücklich mit einem Liegdreierad unterwegs.


Völlig in Ordnung, wenn jemand eigene Erfahrungen macht und ggf. seine Ausrüstung seinen Bedürfnissen anpaßt.
Im Gegensatz zu Tilmann verlief/verläuft diese Anpassung bei mir etwas anders. Ich hatte in der Vergangenheit eher schwerere Räder und schwere Ausrüstung. Nun mehr randonneursmäßig mit leichterer Ausrüstung unterwegs, entspricht das Ganze meinen Bedürfnissen eher.

Ich denke aber auch nicht, dass Tilmann seine Entwicklung als allgemeingültige Gesetzmäßigkeit ansieht. zwinker
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 06:30

In Antwort auf: falk
Zitat:
Allerdings fällt mir immer auf, dass selbst normale Stadtradler ohne Not mit übergepanzertem Material rumfahren.

So unterschiedlich wird das also empfunden. Die von Dir bevorzugten extradünnen Reifen halte ich für überempfindlich und weder alltags- noch wintertauglich. Die 35er, die mit dem Birdy mitgeliefert wurden, haben das im Übrigen mit Standzeiten von nur etwa einem Jahr ziemlich eindrucksvoll bestätigt 50er haben sich in Verbindung mit reichlich dimensionierten Felgen sowohl im Alltagsbetrieb als auch im Urlaub als standfeste, störarme und tragfähige Bereifung erwiesen. Die höheren umlaufenden Massen spielen doch nur bei der Beschleunigung eine Rolle, in der Beharrung sind sie Wurscht und in leistungsfähige Bremsen fangen den Schwungradeffekt problemlos auf.
Bei weiten nicht jeder ist dermaßen rennradzentriert.


Witzig.

Ein 4Seasons etwa hat kaum weniger Pannenschutz als ein Expeditionspanzer. Rennradzentriert, was ist das denn?
Ich bin zweckorientiert. Und wenn Du meine Posts wirklich gelesen hast, weißt Du, dass ich mit meinen Reifen schon lange keine Panne mehr hatte, auch nicht auf unbefestigten Strecken.

Na, so what, soll jeder auf seine Facon glücklich werden. Allerdings sammel ich lieber eigene Erfahrungen, anstatt mich von Marketinggesabber leiten zu lassen und dann mit einem viel zu schweren Panzerding durch die Gegend zu fahren, das ich höchstenfalls in Feuerland brauche, aber nicht in Mitteleuropa.

Kommt mir vor, als rüsteten Viele ihr Rad zum SUV-Ersatz auf. grins
von: nöffö

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 07:18

Hallo,
zumindest auf solchen Pisten sind fette, pannengeschützte Schlappen sicher nicht schlecht:



lG
Thomas
von: kona

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 07:54

In Antwort auf: nöffö
Hallo,
zumindest auf solchen Pisten sind fette, pannengeschützte Schlappen sicher nicht schlecht:


Stimmt, schlecht nicht.
Aber so übel ist die "Piste" noch nicht. Da fahre ich auch noch recht gut mit dünnen, ebenfalls pannengeschützten Reifen drauf rum. zwinker

Tiefsand und Nur-Schotter-Pisten sind da beträchtlich schlimmer und machen mir dann in jedem Fall keinen Spaß mehr.
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 07:56

In Antwort auf: HSchmidt
Ja auf den können wir uns, wenn wir der Ankündigung Glauben schenken, wirklich freuen. Nur einige wenige Gramm schwerer und deutlich mehr Pannenschutz. Warten wir mal die Kommentare nach den ersten Tkm ab. Wird vielleicht auch interessant wegen des neuen Mondial. Nun ja, derweil gibt es dem "alten" Racer günstig für 20 Euronen ...

Euer Heiner



Der hat bspw. eine geringere Pannenschutzklasse als ein RR-Reifen namens "Durano" zwinker
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 07:59

In Antwort auf: kona
In Antwort auf: nöffö
Hallo,
zumindest auf solchen Pisten sind fette, pannengeschützte Schlappen sicher nicht schlecht:


Stimmt, schlecht nicht.
Aber so übel ist die "Piste" noch nicht. Da fahre ich auch noch recht gut mit dünnen, ebenfalls pannengeschützten Reifen drauf rum. zwinker

Tiefsand und Nur-Schotter-Pisten sind da beträchtlich schlimmer und machen mir dann in jedem Fall keinen Spaß mehr.


Yepp, da hörts natürlich auf. Mir gehts im Grunde nur darum, dass - mein geschätzter Eindruck - auf rund 80 Prozent der Reisen bzw. Räder viel zu viel "Material" unterwegs ist.

Welche Vorteile bereits leichtlaufende Reifen bringen, mag jeder selber ausprobieren oder nicht.

Beim Rad fang ich jetzt gar nicht an.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 08:10

Rumplex, das stimmt so pauschal nicht.

Ich bin bei meiner Reise durch Großbritannien (Harwich - John O'Groats - Orkney - Shetland und zurück) teils lieber auf 2 spurigen Straßen (eine Fahrtrichtung) gefahren als auf dem danebenliegenden Radweg, weil dieser recht wellig sich mit 32 vorn und 37 mm (Randonneur Pro) hinten schlecht rollte.

Derzeit habe ich fettere Reifen (47/50 drauf), eigentlich um wie du schon angedeutet hast auch abenteuerliche Strecken zu fahren. Diese Reifen sind aber schon auf normalen Feldwegen und Plattenstraße und loserem Sand eine große Entlastung für den Fahrer.

Ich bin übrigens schon auf Stahlrädern mit langen Radständen unterwegs, es ist also nicht so, dass ich steife Alukanonenrohre ausgleichen müsste.

Nun muss nicht jeder so fette Reifen wählen. Aber eins sollte denke ich deutlich werden.
Besser dämpfende Reifen sind schon eine Entlastung für den Bewegungs- und Stützapparat des Fahrers.

Übrigens nicht nur beim Fahrrad. Ich merke das auch schon bei meinem PKW mit einem 13 Zoll und 14 Zoll LRS. 13 Zoll mit dementsprechend höher bauenden Reifen entlastet das Fahrwerk doch deutlich auf Kopfsteinpflaster, was sich in weniger Poltern ausdrückt.


EDIT

Und du weißt vielleicht noch aus meinen Berichten im Tourforum, dass ich alles andere als zimperlich mit meinem Rennrad und 23 mm Reifen 8-9 Bar auf Kopfsteinpflaster bin.

Das eine sind aber Rennen und das andere Reisen. Und wenn man 1 Monat oder gar mehr auf Tour ist und noch mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, ist man eventuell über jede Entlastung dankbar.

von: kona

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 08:11

In Antwort auf: rumplex

Yepp, da hörts natürlich auf. Mir gehts im Grunde nur darum, dass - mein geschätzter Eindruck - auf rund 80 Prozent der Reisen bzw. Räder viel zu viel "Material" unterwegs ist.


Da rede ich niemandem rein - und lasse mir da auch von niemandem reinreden. Gepflegter Erfahrungsaustausch ohne Missionierung ist mir aber durchaus willkommen.
Das für sich Passende soll sich von mir aus jeder selbst "erfahren".
Besser als mit Material unterwegs zu sein, das andere gut finden, einem selbst aber eigentlich nicht zusagt.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 08:13

So sieht es auch bei breiten schwedischen Straßen bei Bauarbeiten aus.

Mein Auto hatte ich nur drüber geschoben. Schneller als 30 kmh ging nicht.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 08:26

In Antwort auf: rumplex

Welche Vorteile bereits leichtlaufende Reifen bringen, mag jeder selber ausprobieren oder nicht.



Man passt halt seine Bereifung an die Gegebenheiten an.

In den Niederlanden wäre ich wohl fast nur mit 25-28 mm Reifen unterwegs.

Hier in MV würde ich schon eher gen 35 mm Reifen tendieren, aber auf einigen Pisten wären schon breitere ganz schön.

In Bergregionen also eher steinigen Regionen, wenn man auch gern mal abseits der großen Straßen unterwegs sein möchte, sind ebenso breitere Reifen von Vorteil. Klar gehen oft auch schmalere Reifen, aber gutes Vorankommen ist dann eher mit den breiteren und robusteren Schlappen gewährleistet.
von: rumplex

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 09:32

In Antwort auf: kona
In Antwort auf: rumplex

Yepp, da hörts natürlich auf. Mir gehts im Grunde nur darum, dass - mein geschätzter Eindruck - auf rund 80 Prozent der Reisen bzw. Räder viel zu viel "Material" unterwegs ist.


Da rede ich niemandem rein - und lasse mir da auch von niemandem reinreden. Gepflegter Erfahrungsaustausch ohne Missionierung ist mir aber durchaus willkommen.
Das für sich Passende soll sich von mir aus jeder selbst "erfahren".
Besser als mit Material unterwegs zu sein, das andere gut finden, einem selbst aber eigentlich nicht zusagt.


Ja, so ist eigentlich alles gut zusammengefasst. schmunzel
von: Lucas

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 19:00

In Antwort auf: Oppa
So,

hier nun die angekündigten Bilder:

1. der Racer nach 5tkm am Hinterrad und 1tkm am Vorderrad



Hallo Gregor,

Danke für einen sehr netten Bericht. Ich möchte dein erstes Bild kommentieren:

Die Reifenoberfläche die ich da sehe habe ich schon öfters gesehen. Und zwar sehr häufig bei Schwalbe Marathon Plus Reifen. Man sieht überall kleine 1 mm Risse in der Lauffläche. Man hat den Eindruck das der Reifen langsam zerfällt. Das macht zumindest für mich einen sehr schlechten Eindruck. Die Urmarathons (HS308) in meinem ersten Posting bildeten nie diese winzigen Risse die höchst wahrscheinlich auf Splitter und Flintsteine zurückzuführen sind.

Die grösseren Durchstecher/Löcher in den andren Fotos machen mir keine Sorgen - soetwas kann man nicht verhindern.

Und mal so ganz generell zur Diskussion:

"Viel ist auch mehr"

Und dies bezieht sich auch auf alle Lebenslagen schmunzel

Damit wollte ich nur sagen das viel Gummi auch viel Sicherheit und Pannenresistenz bringt. Ein 300 gr Reifen der mit allem Nano-Triple pi pa po vermarktet wird, ist trotzdem schlechter als ein konventioneller 700 gr Marathon Reifen (betreffend Pannenresistenz). Und genau da gewinnt die Plus Familie (ich denke der breite 700c Reifen wiegt wohl 1 kg). Ich denke bei mir liegt das Optimum bei 600-700 gr pro Reifen mit Gewebeschutz und OHNE Kautschuk (also Plus usw).

Lucas
von: JoMo

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.09.11 21:41

Zitat:
zumindest auf solchen Pisten sind fette, pannengeschützte Schlappen sicher nicht schlecht:


So was tue ich mir und meinem Rad gar gar nicht an. Da würde ich ja gerade mal noch zu Fuß drüberlaufen schmunzel

jomo
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.09.11 07:40

Das würde ggf. kilometerlanges Schieben oder einen vielfach kilomterlangen Umweg bedeuten.

Zudem ist der Weg nicht ganz so schlimm für die Reifen, da die Steine überwiegen abgerundet sind. Nur der Fahrer wird mit dicken Schlappen befähigt die Piste mit halbwegs Anstand fahrend zu bewältigen.
von: nöffö

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.09.11 09:37

In Antwort auf: Lucas

Die Reifenoberfläche die ich da sehe habe ich schon öfters gesehen. Und zwar sehr häufig bei Schwalbe Marathon Plus Reifen. Man sieht überall kleine 1 mm Risse in der Lauffläche. Man hat den Eindruck das der Reifen langsam zerfällt. Das macht zumindest für mich einen sehr schlechten Eindruck. Die Urmarathons (HS308) in meinem ersten Posting bildeten nie diese winzigen Risse die höchst wahrscheinlich auf Splitter und Flintsteine zurückzuführen sind.


Hallo Lucas,
der Supreme (in 50-559), der bei mir am Vorderrad seit gut 15.000 km seinen Dienst tut, hat ebenfalls so Minirisse wie sie auf dem Racer-Bild erkennbar sind. Bei mir ist die Anzahl der Minirisse noch erheblich höher. Ich hab da kein Problem mit, denn schliesslich ist ja noch das Pannenschutzgewebe im Reifen, und ich vertraue darauf, dass dieser Pannenschutz auch dann noch wirksam ist, wenn das Gummi angegriffen ist. Bin sehr erstaunt, welche km-Laufleistung der leichte Supreme bringt und wie gut er sich auch auf steinigen Wegen gehalten hat. Vor dem Hintergrund sehe ich für mich selbst keinen Grund, mir nen sackschweren Plus ans Rad zu montieren. Letzten Winter hatte ich kurzfristig einen Marathon MTB Plus am Rad, den ich dann aber recht bald wieder abgemacht habe, da er spürbar schwerer war und mit seinem Grobprofil schlechter auf Asphalt rollte als der Supreme oder andere Semislicks.

vG
Thomas
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 25.09.11 11:45

So, ein kleines Update von mir:
vor Kurzem habe ich die im Sonderangebot erstandenen Continental Sport Contact 28 Zoll 28mm aufgezogen. Der Reifen lässt sich auf dem billigen 500´er Shimano Laufradsatz mittelschwer ohne Werkzeug montieren und sitzt ohne große Fummelei gleich richtig in der Felge. Der Rundlauf ist bei beiden Reifen sehr gut. Beide Reifen sind auf den 17mm Felgen bei Maximaldruck (7 bar) gerade mal etwas über 25mm breit.

Der Fahreindruck auf den ersten 100 bis 150 Km ist durchweg positiv. Die Reifen sind bei Maximal- und Minimaldruck spürbar härter als die 30mm Racer (gleiches Fahrrad, anderer 500´er Laufradsatz mit gleicher Speichenspannung) und deutlich leiser im Laufgeräuch. Die Reifen sammeln keine Steinchen. Wie sich die Reifen abseits von befestigten Wegen verhalten konnte ich noch nicht richtig testen.

Bleibt abzuwarten wie es mit der Haltbarkeit aussieht. Sollte der (ein Jahr abgehangene) Satz 10Tkm halten wären die Contis meine neuen Favoriten fürs Sportrad schmunzel

Grüße
Tom
von: Lucas

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.02.12 08:35

Hallo,

Ich habe ein altes Stück Papier gefunden. Es handelt sich um den HS308 von meinem ersten Posting (also Seite 1):

Schwalbe Marathon HS308

Start (0 km)
Materialstärke mitte: 5,0 mm
Reifengewicht: 825 gr

Ende (10863 km)
Materialstärke mitte: 3,0 mm
Reifengewicht: 740 gr

MfG Lucas
von: superaxel

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.02.12 09:26

Was ist denn dabei Deine Erfahrung?!?

Wars gut oder nicht, hattest Du erstaunlich wenige Plattfüsse oder eher viele? Wie war der Grip in den Kurven? Wie leicht rollte der Reifen? Oder wars eher ein Wackerstein?

Bisher ist Dein Post ein Meßbericht aber noch kein Erfahrungsbericht...

Axel - der auf Schwalbe schwört
von: Lucas

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.02.12 07:32

Der Marathon HS308 war ein phantastischer Reifen. Schwer, aber der Qualitätseindruck war enorm. Ich hatte, glaube ich, 1-2 Plattfüsse auf den 10000 km. Leider bekommt man dieser Reifen nicht mehr. Hätte ich dies damals gewusst, hätte ich sofort 10 Reifen gekauft. :-)

Der Marathon heute macht einen nicht so guten Eindruck (Marathon ohne Greenguard) - aber habe damit noch nicht 10000 km gefahren. Auf meiner nächsten Tour werde ich aber Vittoria Randonneur Pro probieren - nur wegen den Postings hier im Forum :-)

Lucas
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.02.12 07:47

In Antwort auf: Lucas
Der Marathon HS308 war ein phantastischer Reifen. Schwer, aber der Qualitätseindruck war enorm. Ich hatte, glaube ich, 1-2 Plattfüsse auf den 10000 km. Leider bekommt man dieser Reifen nicht mehr. Hätte ich dies damals gewusst, hätte ich sofort 10 Reifen gekauft. :-)


Sehe ich auch so, ein echt guter Reifen mit unschlagbarem Preis/Leistungsverhältnis (in meinen Augen natürlich).

In Antwort auf: Lucas
Der Marathon heute macht einen nicht so guten Eindruck (Marathon ohne Greenguard) - aber habe damit noch nicht 10000 km gefahren.


Welchen Marathon meinst du? Auf der Schwalbe Homepage hat der aktuelle "normale" Marathon den Greenguard Pannenschutz. Und warum macht der keinen guten Eindruck?

Danke und Grüße
Tom
von: visselcyclist

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 21.02.12 19:39

Hallo zusammen,

es folgt ein Kommentar der sicherlich nicht allen gefällt, aber vllt. kann eine andere Sichtweise auch etwas Gutes auslösen. Ich bin zwar noch nicht solange hier im Forum dabei, wunder mich aber schon seit längerem, wie - soll ich es naiv nennen ? - mit dem Thema Reifen umgegangen wird.

Mich erinnert das an eine uralte im PKW Bereich hoffentlich längst überwundene Diskussion aus den 70er/80er Jahren. Michelin Reifen halten 20.000 km länger als alle anderen. ( Vor allen Dingen Conti ).
Als ob es darauf ankommen würde - wielange der Reifen hält !!!. Leichtlauf, Komfort, Langlebigkeit schliessen sich immer aus.
Zurück zum Rad : Ich finde es viel sicherer nach 5000 km ( 2-3 j. ) die Reifen zu entsorgen und neue aufzuziehen. Die dann wesentlich mehr Komfort bieten und natürlich ueber mehr Grip verfügen, als die teilweise hier abgebildeten. Und wenn Reifen wg. Trockenheit zerkrümeln ist das auch nicht hilfreich.

Und es soll mir jetzt keiner mit dem Argument teuer kommen. Weder der Student, noch der junge Familienvater - der eine benötigt seine ' Birne ' und der andere wird benötigt. Hatte im letzen Jahr das zweifelhafte Vergnügen in der MHH in Hannover einen Zimmergenossen zu haben, der wg. Reifenschaden ziemliche Probleme mit seiner Motorik bekommen hat. ( Fahrrad nicht Auto ).

Es ist nunmal der einzige Kontakt zur Fahrbahn, Untergrund. Und wenn ich mir hier manche Räder ansehe, verstehe ich die Mentalität nicht. Es ist völlig egal, ob XT oder Rohloff, nur Reifen und Bremsen sollten doch immer up to date sein. Und Reifen geben auch schon mal per Knall auf. ( Oft genug erlebt HEW Cyclassics HH ) Und das DANACH wiegt den Preis für vernünftige Reifen niemals auf.

In diesem nachdenklichen Sinne

Viele Grüsse
Ralf
von: Tommes

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 21.02.12 20:21

Hallo,
du solltest bedenken, dass es sich hier um ein Radreiseforum handelt und Einige hier durch Gegenden radeln in denen ein neuer Reifen nur schwer zu bekommen ist, da ist die Haltbarkeit schon enorm wichtig.
Ich habe völlig unterschiedliche Anforderungen ans Reiserad als an mein Alltagsrad, im Alltag ist mir z.B. sowas wie Leichtlauf und Gewicht bei Reifen sehr wichtig, beim Reiserad geht es vorrangig um Haltbarkeit und dann erst um Leichtlauf, Gewicht etc..


Viele Grüße

Tommes
von: esGässje

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 21.02.12 21:09

In Antwort auf: visselcyclist

Ich finde es viel sicherer nach 5000 km ( 2-3 j. ) die Reifen zu entsorgen und neue aufzuziehen.


Dann müsste ich als Alltagsradler, mir fast jedes Jahr einen neuen Satz kaufen. Ne, Danke. Hier im Forum sind Radler die fahren die 5000 km in wenigen Monaten, die bräuchten 2-3 Sätze im Jahr. Auf Rad-REISE, kommste nicht überall an deine passenden Reifen. Ich zähle mich mit Sicherheit nicht zu den viel Radlern hier, habe auch noch keine richtig große Tour gefahren, aber jedes Jahr einen neuen Satz? Hätte noch nicht mal Lust dazu alle 2-3 Jahre einen bzw. 2 neue Sätze zu bezahlen. Ein Reifen der in der Stadt nicht seine 10.000 km hält, wird bei mir nicht mehr gekauft.

Viele Grüße
Joachim
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 22.02.12 03:02

In Antwort auf: visselcyclist
Ich finde es viel sicherer nach 5000 km ( 2-3 j. ) die Reifen zu entsorgen und neue aufzuziehen.


Hallo Ralf,
nach der Fahrleistung die du in deinem Beispiel angibst hast du recht. Wenn ein Reifen nach 3 Jahren und 5Tkm fertig ist passt das schon, und so halten sich auch bei teuren Reifen die Kosten in Grenzen.
Es gibt allerdings auch Radler (mich eingeschlossen) die 15Tkm bis 20Tkm im Jahr unterwegs sind, und da kommen dann schnell horrende Kosten auf einen zu wenn man drei bis viermal im Jahr neue teure Reifen kaufen muss. Und ob ich mit dem Reifen der nur 5Tkm hält wirklich besser und sicherer unterwegs bin als mit einem der 15Tkm hält... das muss man selbst ausprobieren oder sich eben hier im Forum mit Anderen austauschen schmunzel

Grüße
Tom
von: visselcyclist

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 22.02.12 20:54

Hallo Tom,

nur noch mal so - ich glaube mein Ansinnen wurde missverstanden... Natürlich kann und soll jeder entscheiden wielange er mit seinen Schlappen fährt. Aber es gibt eben den Sicherheitsaspekt und zumindest für mich den Komfortaspekt. Und das ist unbestritten.

Radreisen. Natürlich ist es in manchen Ländern schwierig mit Nachschub, nur wenn ich sehe wie, z.Bsp. in den USA der Strassen-Belag das Profil regelrecht runterraspelt, dann sage ich ganz klar und wenn die Teile nur 2 mon. alt sind und 2000 oder 3000 km runterhaben. Es gibt neue. Überhaupt keine Überlegung. Aber noch einmal zum oberen Punkt Sicherheit und Komfort. Jeder entscheidet für sich. ( Gott sei Dank nimmt einem beim PKW der TÜV manchmal die Entscheidung ab )

Mir ging es nur darum eine andere Sichtweise zur Diskussion zu stellen - ich finde es immer toll neue Reifen am Rad oder PKW zu haben. Dann erlebt man normalerweise beim Bremsen oder in Kurven eher weniger bis keine Überraschungen.

Viele Grüsse
Ralf
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 22.02.12 21:03

Hallo,

Fahrradreifen (außer Stollengeländereifen) kann man wirklich runterfahren bis nichts mehr vom Profil übrig ist. Das schreibt sogar der Hersteller, der gewiss ein Interesse daran hätte, den Radlern einzureden, sie müssten früher wechseln:
Schwalbe
von: visselcyclist

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.02.12 18:57

Hallo,

war - das als Provokation gedacht ??? Falls Leute hier im Forum auf solchen Schwachsinn reinfallen - was soll ich sagen ?? selber schuld ?
Es steht doch wohl ausser Frage, das ein Rad mit entsprechendem Profil ein völlig anderen Komfort und Grip hat, als ohne dieses. ( Nicht zu verwechseln mit ' Slicks' bei Rennrädern. Die Trekkingreifen sind schon anders aufgebaut.
Siehe dazu auch die März/April Ausgabe von ' Radtouren ' mit dem 2nd header im Reifen-Test: "Nichts verändert den Charakter eines Rades so sehr wie neue Reifen". Und wenn man dem immer noch nichts abgewinnen kann, dann vielleicht mal überlegen, wieso in der F1 nur auf neuen weichen Reifen die Fahrzeuge bis an die äusserste Grenze getrieben werden können. Ich möchte jedenfalls nicht mit abgefahren Reifen, bergab unterwegs sein.
Aber auch das muss wie immer jeder selbst entscheiden.

Und am WE viel Spass beim Radfahren - hier im Norden soll es wärmer werden und keinen Regen geben.

Viele Grüsse
Ralf
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.02.12 19:21

In Antwort auf: visselcyclist
Hallo,

war - das als Provokation gedacht ???
Nein, das war lediglich Information.
Zitat:
Falls Leute hier im Forum auf solchen Schwachsinn reinfallen - was soll ich sagen ??
Du solltest vor allem nicht meinen Beitrag, oder den Link von Schwalbe als Schwachsinn bezeichnen, das ist schlecht für die Diskussionskultur.
Was Schwalbe im link sagt ist auch meine Erfahrung. Viele Trekkingreifen haben nur ein Alibiprofil, im Grunde bräuchten sie keines. Aquaplaning wie beim Auto gibt es beim Rad nicht. Profil braucht man nur im Gelände, auf Pisten und Pfaden oder bei Schnee.
von: jan13

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.02.12 20:30

Conti baut allerdings Reifen, die ab ner bestimten Laufleistung Pannen geradewegs magisch anzuziehen scheinen.... grins
von: kona

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.02.12 23:31

In Antwort auf: jan13
Conti baut allerdings Reifen, die ab ner bestimten Laufleistung Pannen geradewegs magisch anzuziehen scheinen.... grins


Ist das so?
von: ro-77654

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.02.12 23:47

Bissl benehmen wäre schon gut, also nicht "Schwachsinn" und ähnliches schreiben...


Ich habe Supreme, der fährt sich fast durchgefahren - zumindest gefühlt - so wie neu. Profil ist fast Slick. Beim Stadtrad gabe ich frisch einen Conti SportContact aufgezogen Slick. Sehr fein. Den kannste auch bergab fahren...

Was ist bei Radtouren der Zusammenhang? Neue Reifen im Sinne von gleiches Modell, aber neu oder "neu" im Sinne von anderes Modell? Letzteres stimmt sicher.

Der Vergleich mit F1 hingt ziemlich stark...

--------------

Zum Ausgangsthema: Der Supreme hat bei mir 11500 km gehalten mit 105 bis 135 kg Systemgewicht. Oft üble Straßen mit grober Oberfläche sowie Glas und Steinchen. Gar nicht gut war starke Sonne und Temperaturen über 35 Grad. Ich vermute, dass dann die Straßenoberfläche sehr heiß ist und das den Reifen schnell abnutzt. Ich konnte förmlich beobachten, wie das Profil schrumpfte.
von: rayno

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 25.02.12 08:09

Bei meinen Conti TopContact fing das mit den Platten auf der Amerikareise nach 2000 km an. Mit meinen Vittoria Hyper hatte ich demgegenüber noch nie eine Reifenpanne.
von: otti

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 25.02.12 08:30

Ich denke, dass selbstverständlich die Durchstichwahrscheinlichkeit mit der Abnahme des Profils zunimmt. Das ist ganz einfache Physik. Bei mehr Gummi, können etliche Dornen, Nägel, Scherben etc. gar nicht erst bis zum Schlauch durchkommen. Bei weniger Gummi schon. Ich würde das allerdings auch nicht überbewerten.

Was die anderen Nutzen von Profil anbelangt, hat es eine wesentlich geringere Bedeutung als beim PKW. Beim Rad gibt es kein Aquaplaning, weshalb geringe Profiltiefe auch kein Sicherheitsrisiko wie beim Auto darstellt. Wer mit dem Wagen unter 2mm Profiltiefe fährt, riskiert sein Leben und das von anderen. Wer mit abgefahrenen Fahrradreifen fährt, wird etwas weniger Grip auf Feldwegen haben und eine leicht erhöhte Pannenwahrscheinlichkeit. Man kann das tun, man kann es auch lassen. Letztlich bestimmt der Geldbeutel oder die Länge der Radreise mein Verhalten.
von: jan13

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 25.02.12 18:03

8000km nix- und dann 4x in 300km ? Nicht besonders gleichmäßig verteilt.
I.O. Silvester hatte auch Anteil dran.
von: visselcyclist

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 25.02.12 18:21

Hallo,

vllt. zu stark gewählt. Sorry- war nicht meine Absicht jemanden persönlich zu beleidigen oder anzugreifen.

Was ich nur auch bei allen Folgeantworten sehr witzig finde. Auf den Hauptpunkt geht niemand ein. Komfort !!! Es werden hier im Forum sehr viele Stahlrahmen offensichtlich wg. vorhandenem (?) Flex gekauft. Und dann das mit den Reifen - passt nicht zusammen.

Gruss
Ralf
von: Falk

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 25.02.12 18:27

Also auf meiner »Flex« steht DeWalt.
Wenn Du Federkomfort willst, dann kauf einen Rahmen mit Vollfederung. Ein Diamantrahmen schluckt Fahrbahnstöße so wie ein dreibeiniger Tisch wackelt.
Ich halte auch die recht voluminösen 50er Reifen unter vollem Druck. Pseudofederung ist mit Reifen- und Felgenschäden zu teuer erkauft.
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 25.02.12 18:38

Hallo Ralf,
in Sachen Komfort von Reifen kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen, und da war es bisher bei allen Reifen so das die bei weniger Druck mehr und bei mehr Druck weniger Komfort hatten. Egal wie alt oder abgenutzt die Schlappen waren.

Grüße
Tom
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 25.02.12 18:40

Hallo,
der Hauptpunkt bei abgefahrenen Reifen ist wirklich nur der, das eben ein Glassplitter etwas schneller durchgeht als beim vollen Material. Komfort ändert sich nicht, wird eher noch besser, da der Reifen mit dünner Decke flexibler ist.
von: visselcyclist

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 25.02.12 18:41

Hallo Falk,

nee - Federung mag auch ich nicht. Aber Reifen die so, wie sie entwickelt wurden, für den jeweiligen Einsatzzweck - das sollte mind. dabei rumkommen.

Gruss
Ralf
von: Lucas

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 15.09.12 17:13

Modell: Vittoria Randonneur Pro, 26x1,5
Qualitätseindruck: Gut, Gummi fühlt sich weich und griffig an. Viel griffiger als normale Marathons.
Gekauft: 2012.
Strasse: 100% Asphalt.
Verwendung: Reiserad mit 2 Laufräder.
Wetter: Sommer, 10-45 Grad Celsius. 2-3 Regentage.
Km Leistung: 5500 km. Ganze Km-leistung in 30 Tage abgespult.
Gewicht: Fahrrad 15 kg, Gepäck 15 kg, Fahrer 70 kg. Total 100 kg.
Pannen: Vorderreifen 1 Platten nach etwa 3000 km von einem Dorn. Dorn wurde auf dem Campingplatz aufgefangen. Dorn war im Gras und nicht auf der Strasse. Sonst keine Pannen.
Sonstige Probleme: Keine.
Details: Laufleistung ist mit Marathons vergleichbar. Der Reifen ist nicht besser/schlechter als Marathons.
Besonderes: Vorderreifen (und NUR Vorderreifen) weist kleine Risse auf. Weiss nicht warum.

Vittoria Randonneur Pro, Hinterrad mit Fleck
Vittoria Randonneur Pro, Hinterrad
Vittoria Randonneur Pro, Vorderrad mit Risse
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 15.09.12 18:20

Zumindest Risse an den Flanken hatte ich schnell bei allen 3 Vittoria Randonneur

EDIT

Zu den roten Flecken:

Ist das wirklich der Pannenschutz?

Ich tippe darauf, dass man teilweise recyceltes Gummi verwendet. (was ja nicht schlecht ist, wenn die sonstigen Eigenschaften nicht wesentlich leiden)

Ein Vittoria Rad Pro von mir hatte auch so einen Fleck nach nicht mal 2000 km.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 15.09.12 18:44

die minirisse hab ich auch an manchen reifen und sie sind mir völlig egal weil sie nix tun.

ich hab extrem selten platten (wenn, dann durchstiche von nägeln oder glasschnitte) und schau die reifen auch selten an. wozu auch wenn die fuhre tut was sie soll?
von: Oldmarty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 15.09.12 18:48

In Antwort auf: slowbeat
die minirisse hab ich auch an manchen reifen und sie sind mir völlig egal weil sie nix tun.

ich hab extrem selten platten (wenn, dann durchstiche von nägeln oder glasschnitte) und schau die reifen auch selten an. wozu auch wenn die fuhre tut was sie soll?



sehe ich auch so ...... nur wenn es auf paar Tage Tour geht, dann schau ich mir die Lauffläche mal an.


und wenn ich das Gefühl habe durch ein Glasfeld gerollt zu sein. Dann wird was Glas oder so rausgepult und das war es, die Risse dann Interessieren nicht.
von: PY60

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.12 15:10

Modell: Geax Streetrunner 26 x 1,75

Habe ich nun seit ca. 2.500 km am Reise-/Stadtrad

Verschleiß: margial
Montage: auf Rigida Zac 19 problemlos, auf Mavic XM317 leichtes Gewürge aber mit Spüli kein Hexenwerk
Pannen: keine
Untergrund: Straße & Schotterwege
Luftdruck vorne: 4 bar
Luftdruck hinten: 4,5 bar
Preis. 13,5 Kracher
Fazit: Rollt wie sau, sehr angenehmes Abrollverhalten auch auf gröberem Schotter, Schotterkurven und und tiefen erdigen Untergrund kann er logischerweise
profilbedingt nicht so gut wie z.B. der Conti Travel Contact, den Geax ST würde ich dem Conti TC auf gemäßigten Untergründen auf Grund seines Leichtlaufs jederzeit vorziehen.
Bester Reifen den ich bislang auf dem Stadt-/Reiserad gefahren bin.
Bezugsquelle: Erwin R. aus B:
Fragen?: Gerne!

Grüße!
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.12 19:01

Schwalbe Speed Cruiser, 28 Zoll, 30 breit ( 28 x 1,2)

Nach 9000 km fast nur auf Asphalt jetzt gewechselt, weil ich in den letzten beiden Wochen zwei Plattfüße hatte.

Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich keinen direkten Vergleich habe. Sind 9000km nun viel oder wenig? Hm... verwirrt
von: hansjürgen

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.12 19:31

Hallo zusammen,

folgendes Modell habe ich gerade demontiert:

Continental SportContact ohne Reflex in 37-622, Drahtreifen
Qualitätseindruck: 4
Gekauft: 2012
Straße: 95% Asphalt
Verwendung: Alltags-/Tourenrad
Wetter: Sommer, wenige Regentage.
Laufleistung: 3000km am Hinterrad, davon 50% mit und 50% ohne Gepäck
Gewicht: Rad+Fahrer = gute 100kg, mit Gepäck sind's etwa 20-30kg mehr
Pannen: Zwei. Die erste verursachte ein Stück Draht von etwa 1cm Länge. Die zweite war nicht unter der Lauffläche, lässt sich dem Reifen also vermutlich nicht zuschreiben.
Sonstige Probleme: Habe heute mal ganz vorsichtig an einem kleinen Riss in der Reifenflanke herumgepult und hatte quasi im Handumdrehen die Lauffläche in der Hand. Außerdem lösten sich von Anfang an Fäden aus der Flanke; knapp oberhalb des Drahts. Super nervig.
Das Profil ist nach 3000km hinten komplett abgefahren und -gebremst, vorne lässt sich kaum Verschleiß erkennen.

Fahrverhalten und Bodenhaftung empfand ich außer im schlammigen Wald immer als positiv. Es war jedoch der erste Reifen an dem Fahrrad, sodass ich keine Vergleiche ziehen kann.

Trivia: Bei Bike-Components sehe ich den Reifen mit 520g angegeben, meiner wog 20g weniger. In 28-622 waren es gar 390g statt 460g


Bewertung: Für 16€ (ungefährer, günstigster Internet-Preis) nicht verkehrt, da einigermaßen pannensicher und mit weniger blockiertem Hinterrad vermutlich auch langlebiger als bei mir. Noch einmal kaufe ich sie mir aber nicht.

Freundliche Grüße
Marvin
von: nachtregen

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.12 20:14

Conti SuperSport Plus Drahtreifen in 25-622.

Lebensdauer auf dem Hinterrad 8000 km. Dann ein fetter Riß seitlich am Reifen, in etwa das Schadensbild, welches angeblich auftritt, wenn man zu dicke Reifen und schmale Felgen kombiniert (was nicht der Fall war).

Verwendung City-Bike, Systemgewicht unter 100 Kilo.

Keine Pannen bis dahin, obwohl ich regelmäßig auch bei Nässe durch Scherbenhaufen fahre. Schwer, rollt eher schlecht, bei Nässe kein sicheres Fahrverhalten. Sehr schwierig zu montieren.

Preis: 19,90 beim lokalen Fachhandel für Fahrrad-, Elektro- und Staubsaugerzubehör.

Fazit: Ich finde den recht OK für die Stadt und habe erneut einen auf dem Hinterrad montiert (Diesmal in 28-622, weil 25-622 gerade nicht da war.)
von: Oldmarty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.09.12 20:39

hab den seit jetzt ca 6000km drauf ... 80% Arbeitsweg und eine Tour mit Gebäck. Keine Risse, kein Platten ... lüpppt


OK... ich schau mir nie so die Reifen an, nach Rissen oder so, und wenn dann nur, wenn ich es mal auf dem Kopp habe. Dann schau ich mal kurz drüber ob da was reingefahren ist. Wenn ja, dann rausgepullt.
von: gege

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 16:20

Ich möchte meine Erfahrungen mit dem neuen Marathon Racer in der Dimension 47/559 berichten.
Nachdem meine Supreme 50/559 schon recht abgefahren und rissig waren, wollte ich für eine 3 wöchige Toskanereise neue Reifen aufziehen und hab mich für den Racer entschieden.

Im Vergleich zu den seit 4 Jahren gefahrenen Supreme hat der Racer einen deutlich geringeren Rollwiderstand (hätte ich nicht für möglich gehalten dass ich das so deutlich merke).
Er hat dieselbe unglaublich gute Haftung auf Asphalt, wie der Supreme, nur wenn man sich in Kurven in sehr starke Schräglagen begibt, spürt man die Seitenstollen etwas, was beim Supreme natürlich nicht der Fall ist, er hat ja keine. Andererseits gibt das Profil deutlich mehr Halt bei trockenen unbefestigten Wegen, als das beim Supreme der Fall ist. Der Reifen ist auf einer DT Swiss 450iger Felge immerhin 42mm breit, was einigen Komfort auf schlechten Straßen bedeutet.
Panne hatten meine Frau und ich auf bisher 1000km mit Gepäck noch keine.
Für mich (der ich ca 90% auf Asphalt, 8 % auf guten unbefestigten Wegen und nur 2% auf eher desaströsen Abschnitten fahre) der optimale Reisereifen:
Leicht, leichtlaufend, sehr gut haftend auf Asphalt, gut auf trockenen unbefestigten Wegen und pannensicher (sehe keinen Grund, warum das anders sein soll als beim Supreme, der Pannenschutz ist ja derselbe lt. Schwalbe).

Grüße, Gerhard
von: JaH

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 16:41

Ah! Gutes Thema, da kann ich das Bild (etwas größeres Format) verwerten, welches ich kürzlich von meinen Michelin Pilot Sport gemacht habe.

Links ein 32er und nur wenige 100km Stadtkilometer gelaufener, praktisch noch neuwertiger Reifen. Mittig und rechts die beiden 28er Reifen, welche ich das gesamte Jahr am Stück mit dem leichten Rädchen gefahren habe. Mitte der HR und rechts entsprechend der VR. Laufleistung für Beide bislang etwa 5000km und zwar über und auf einmal allem, bis auf Sand. Straßen, Wege unterschiedlichster Beschaffenheit, Waldboden usw. und jeweils auch mit recht ordentlich Gewicht=Belastung und mit meist an die 8 Bar Druck.

Pannen, bislang nur eine am VR, ein winziger Durchstich seitlich, den ich erst unter Wasser finden konnte. Es dauerte über 3000km, bis ich hinten die erste kleine Scherbe aus dem Gummi "bergen" musste.

Diese Reifen wirken zwar wie RR-Reifen, sind aber deutlich fleischiger und entsprechend schwerer (die 28er um die 400g). Von Conti könnte man den Contact Sport damit vergleichen, jedoch altert der Contact Sport m.E. deutlich rascher und deutlicher.
Ich bin von der Qualität des Gummis an den Michelins sehr angetan. Die Haftung ist gut, sie sammeln kaum Mist ein und wie schon gesagt, bislang konnte ich mit ihnen praktisch alles fahren, sofern die Reifenbreite nicht limitierend wirkte, wie z.B. auf feinen Splitwegen mit Steigung.

Gekostet haben sie pro Stück 20 Euro, die sich für mich bislang sehr gelohnt haben. Ich würde und werde sie wieder anschaffen.
von: D-ULI

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 17:30

Meine Schwalbe Big Apple 60-622 (28 x 2.35) haben jetzt nach zwei Jahren eine pannenlose Laufleistung von 7912 km. Vorne mit 1,5 bis 2 und hinten mit 2,5 bis 3 bar. Gefahren wurden sie überall: Asphalt, Schotter, Kopfsteinpflaster, Sand, Feld, Kies, Matsch, Wald, Wiese ....
von: wattkopfradler

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 17:37

Hallo Uli,
sind 1,5 bis 2bar vorne nicht zu wenig? Da wird das Fahrgefühl doch etwas schwammig, oder?
Viele Grüße
Armin
von: kettenraucher

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 17:50

Zitat:
Ich möchte meine Erfahrungen mit dem neuen Marathon Racer in der Dimension 47/559 berichten. (... ). Im Vergleich zu den seit 4 Jahren gefahrenen Supreme hat der Racer einen deutlich geringeren Rollwiderstand

Ich möchte Deine Erfahrungen aus meiner Sicht bestätigen, zumindest vorläufig – weil meine Test- und Erfahrungsperiode noch nicht abgeschlossen ist. Ich bin dieses Sommerhalbjahr zum ersten Mal mit schmalen Marathon Racer 40/559 und Conti Sport Contact 32/559 unterwegs gewesen, jeweils an verschiedenen Rädern etwa 6000 km in Summe über alle Wege. Bislang kann ich sagen, dass mich beide Reifen kolossal begeistern. Leicht, schnell, griffig, komfortabel, gepäcktauglich und bislang genauso pannensicher wie schwerere und schwerer laufende Reifen. Wieso bin ich nicht schon früher auf diese Reifen gekommen?
von: kettenraucher

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 18:09

Mir fällt noch was ein:
Vor etwa einem Jahr habe ich hier positive Erfahrungen über den Continental Travel Contact berichtet. Das war halt mein damaliger Kenntnisstand. Inzwischen möchte ich sagen, dass es zwar schlechtere, aber für Universalzwecke deutlich schnellere, komfortablere und pannensichere Reifen gibt - den Schwalbe Marathon Racer und den Continental Sport Contact zum Beispiel.
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 18:51

In Antwort auf: kettenraucher
Vor etwa einem Jahr habe ich hier positive Erfahrungen über den Continental Travel Contact berichtet. Das war halt mein damaliger Kenntnisstand. Inzwischen möchte ich sagen, dass es zwar schlechtere, aber für Universalzwecke deutlich schnellere, komfortablere und pannensichere Reifen gibt - den Schwalbe Marathon Racer und den Continental Sport Contact zum Beispiel.

Das sehe ich ebenfalls aus langjähriger Erfahrung mit Travel Contakt und Marathon Racer etwas differenzierter.
Der Racer ist zwar schneller und etwas komfortabler, dafür fährt er sich um ein vielfaches schneller runter wie der Travel Contakt, die Seitenwand ist nicht so robust und geringere Pannenanfälligkeit kann ich nicht bestätigen, eher das Gegenteil, der Travel Contakt ist da besser, aber beide sind nicht besonders pannenanfällig.
Für Universalzwecke halte ich den Travel Contakt geeignet, auch für heftige Pisten ist er robust genug, das kann der Marathon Racer nicht leisten, er ist ein reiner Straßenreifen. (den man natürlich trotzdem auch mal auf unseren Feld- und Waldwegen fahren kann)
von: D-ULI

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 19:02

In Antwort auf: wattkopfradler
Hallo Uli,
sind 1,5 bis 2bar vorne nicht zu wenig? Da wird das Fahrgefühl doch etwas schwammig, oder?
Viele Grüße
Armin


Hallo Armin,

ich wiege so um die 100 kg und fahre oft mit zwei vollen Ortlieb Back Roller Classic und hatte noch nie ein schwammiges Gefühl dabei. Vielleicht liegt es daran, dass ich nur leicht nach vorn gebäugt sitze?
von: gege

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 19:14

In Antwort auf: HvS

Der Racer ist zwar schneller und etwas komfortabler, dafür fährt er sich um ein vielfaches schneller runter wie der Travel Contakt, die Seitenwand ist nicht so robust und geringere Pannenanfälligkeit kann ich nicht bestätigen, eher das Gegenteil,


Sprichst du vom 2012er oder vom älteren Modell?
Beim neueren Racer handelt es sich praktisch um einen völlig anderen Reifen, was Pannenschutz, Lauffläche und Profil betrifft.
Der alte Racer war meiner Ansicht nach ein wesentlich filigraneres Modell, als der Neue,

Grüße, Gerhard
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 19:19

Ich spreche vom älteren Modell vor 2012. Hat Schwalbe den schon wieder so wesentlich geändert?
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.12 22:18

Wie du schon schreibst, sind das Reifen für unterschiedliche Einsatzwecke.

Den schweren Tavelcontact möchte ich nicht auf Langdistanz auf der Straße fahren, genausowenig wie den Marathon Racer quer durch die Savanne.

Für deutsche Verhältnisse ist die Lite Skin Seitenwand des Mara Racers aber ausreichend haltbar. Zumindest die Lite Skin Seitenwände bei Schwalbe CX Comp und Smart Sam (ohne Reflex) habe ich beim Querfeldein nicht zerstört bekommen.
Es hängt aber auch von der Felgenbreite ab, ich fahre die Reifen meist auf 15 C Felgen, dadurch ist die Seitenwand nicht so exponiert wie auf sehr breiten Felgen.
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 02.11.12 06:28

In Antwort auf: Nordisch
Es hängt aber auch von der Felgenbreite ab, ich fahre die Reifen meist auf 15 C Felgen, dadurch ist die Seitenwand nicht so exponiert wie auf sehr breiten Felgen.
Davon würde ich beim Reiserad dringend abraten, insbesondere wenn man dann auf der Straße dann mit hohem Druck fährt. Man riskiert sonst eine gerissene Felge, zahlreiche negative Erfahrungen diesbezüglich liegen vor.
von: Thomas1976

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 02.11.12 07:02

Zitat:
Das sehe ich ebenfalls aus langjähriger Erfahrung mit Travel Contakt und Marathon Racer etwas differenzierter.
Der Racer ist zwar schneller und etwas komfortabler, dafür fährt er sich um ein vielfaches schneller runter wie der Travel Contakt, die Seitenwand ist nicht so robust und geringere Pannenanfälligkeit kann ich nicht bestätigen, eher das Gegenteil, der Travel Contakt ist da besser, aber beide sind nicht besonders pannenanfällig.
Für Universalzwecke halte ich den Travel Contakt geeignet, auch für heftige Pisten ist er robust genug, das kann der Marathon Racer nicht leisten, er ist ein reiner Straßenreifen. (den man natürlich trotzdem auch mal auf unseren Feld- und Waldwegen fahren kann)


Bestätigung.

Auf dem Velotraumreiserad habe ich nun schon seit längerem den Conti Travel Contract drauf, mit diesem konnte ich selbst schlechteste Pisten z.B. in Peru fahren. Als Ersatz hatte ich aber einen reinen Stollenreifen mit. Den würde ich auch draufziehen, wenn mal gar nichts geht. Bislang bin ich aber mit dem Travel Contract immer "durchgekommen".

Auf dem "flotten" Reiserad (Koga Randonneur extra) hatte ich bis vor 2 Wochen den Mrathon Racer drauf. Diese haben insgesamt 10000km gehalten sind aber nun durch. Für europäische Straßen bestens geeignet, auch Schotterwege konnte ich damir problemlos fahren.

Bei beiden Reifen bislang nur 1 Panne nach ca. insgesamt 17000km.

Nun habe ich mir den Michelin Pilot Sport angeschafft, mal schaun, wie der sich so fährt.

Gruss
Thomas
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 02.11.12 08:36

Sind nur 34/35 mm Reifen. Fahre oft nahe Maximaldruck, bei meinen teils 13/14 C Felgen lassen sich Durchschläge nicht anders vermeiden. zwinker


Aber auf 19 C Felgen wie der (Alesa) Rigida X-Plorer machen die 35 mm Reifen mit ihren Lite-Skin Seitenwänden ebenfalls keinen Ärger. (Die Config hatte ich bei Querfeldein in Norwegen.)
Insofern auch bei besser an Reisegegebenheiten angepassten Felgen von mir aus Entwarnung.
von: kettenraucher

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 02.11.12 14:47

Zitat:
Das sehe ich ebenfalls aus langjähriger Erfahrung mit Travel Contakt und Marathon Racer etwas differenzierter.
Der Racer ist zwar schneller und etwas komfortabler, dafür fährt er sich um ein vielfaches schneller runter wie der Travel Contakt, die Seitenwand ist nicht so robust und geringere Pannenanfälligkeit kann ich nicht bestätigen, eher das Gegenteil, der Travel Contakt ist da besser, aber beide sind nicht besonders pannenanfällig.
Für Universalzwecke halte ich den Travel Contakt geeignet, auch für heftige Pisten ist er robust genug, das kann der Marathon Racer nicht leisten, er ist ein reiner Straßenreifen. (den man natürlich trotzdem auch mal auf unseren Feld- und Waldwegen fahren kann)


Im Grunde null Widerspruch zu Deiner differenzierenden Betrachtung und sowieso größeren Erfahrung und Kompetenz.

Bislang hatte ich aber mit dem Travel Contact eine ähnliche Plattenhäufigkeit wie mit den empfindlichen Schwalbe Kojak oder mit Rennradreifen, in etwa eine Quote von einem Platten pro ungefähr 1200 km, immer verursacht durch Dornen auf Wald- und Wiesenwegen oder kleine, spitze Glassplitter auf Straßen und Radwegen. Es kann sich aber schlicht um statistische Zufälle handeln,

Denn erstaunlicherweise hatte ich dieses Jahr mit Marathon Racer und Conti Sport Contact nur einen einzigen Platten – vielleicht handelt es sich einfach nur um Glück. Aber gut finde ich an ihnen auch, dass sie sich neben Straße auch problemlos auf Rad- sowie halbwegs trockenen Wald- und Wiesenwegen sowie überschaubaren Schotter- und Sandpassagen fahren lassen, auch mit 15 kg Gepäck. Das hatte ich mit Universaleigenschaften gemeint. Grobe Pisten zu fahren oder alpine Trails und verschlammte Wege habe ich damit nicht gemeint.
von: Mike42

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 02.11.12 14:59

In Antwort auf: Nordisch
Sind nur 34/35 mm Reifen. Fahre oft nahe Maximaldruck, bei meinen teils 13/14 C Felgen lassen sich Durchschläge nicht anders vermeiden. zwinker

Doch, lassen sich vermeiden: Weniger Gewicht mitführen. lach

Muss dir aber ansonsten zustimmen, 35mm Reifen mit 6bar (für weniger Rollwiderstand auf der Straße) und Rennradfelgen haben bei mir bisher keine Probleme verursacht.

Mittlerweile überlege ich sogar am Cyclocross auf 37 oder 42mm Reifenbreite umzusteigen – hier sind einfach viel mehr Steine als Schlamm.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 02.11.12 17:03

In Antwort auf: Mike42
In Antwort auf: Nordisch
Sind nur 34/35 mm Reifen. Fahre oft nahe Maximaldruck, bei meinen teils 13/14 C Felgen lassen sich Durchschläge nicht anders vermeiden. zwinker

Doch, lassen sich vermeiden: Weniger Gewicht mitführen. lach



Mitten in die wunde Stelle traurig lach
von: Tanbei

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 06.05.13 05:25

Im Beitrag #877372 ist ja schon was zum Modelltyp „Michelin Pilot Sport Faltreifen“ zu finden, aber Fährt diesen Reifen in der Zwischenzeit jemand auch in der Größe 26x2.00 oder 2.30 und kann was dazu sagen.
Eventuell hat ja auch einer direkte Erfahrungen zum ähnlich wirkenden Schwalbe Big Apple.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 06.05.13 09:19

In Antwort auf: HvS
Hallo,
der Hauptpunkt bei abgefahrenen Reifen ist wirklich nur der, das eben ein Glassplitter etwas schneller durchgeht als beim vollen Material. Komfort ändert sich nicht, wird eher noch besser, da der Reifen mit dünner Decke flexibler ist.


Auch wenn es schon etwas her ist.

Bei schmalsten Reifen werden einige Reifen zum Ende hin unkomfortabler, rollen "holzig".
Habe es beim GP 4000 S festgestellt. Sobald die Lauffläche eckig ist, fährt sich der Reifen unangenehmer.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 06.05.13 09:25

Ich frage mich, welchen technischen Hintergrund es hat, dass dieser Reifen nur eine 30 TPI Karkasse hat?
von: Tanbei

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 06.05.13 11:37

Ohne davon wirklich mehr zu verstehen, scheinen die 30 Tpi im Verhältnis zu dem was andere Firmen anbieten wenig zu sein.

Wahrscheinlich müsste man den Michelin wohl eher mit dem Schwalbe Marathon Supreme vergleichen.
Das Schwalbe Modell 26x2.00 hat da ja schon 67 Tpi bei einem ähnlichen Gewicht wie der Michelin hat.
Eine Pannenschutzlage sollen ja beide Reifen haben und das wie gesagt bei fast ähnlichen Gewicht, was vermuten lässt das bei beiden Reifen ähnlich viel Gummi verbaut wurde.
Ok der Big Apple hat auch 67 Tpi, aber der Michelin hat neben dem Schwalbe Reifen einen wirklich Attraktiven preis.

Ich weiß auch nicht ob die Tpi in irgendeinem Verhältnis zur Tragfähigkeit von einem Reifen stehen. Der Schwalbe Marathon Supreme
(20x2.00) darf laut Schwalbe 130 Kg pro Reifen Tragen, und der Big Apple in gleicher Breite 125Kg.
Ich würde den Michelin gerne auf dem Tandem Fahren, und möchte natürlich nicht das mir die Reifen um die Ohren Fliegen.
Bei mir werden die Schwalbe Reifen bis an die Maximal Traglast belastet.
Ich fahre jetzt den Big Apple in 26x2.15 und kann nicht unbedingt klagen, nur die Reifen sind schon nicht ganz leicht.
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 06.05.13 16:32

In Antwort auf: Nordisch
In Antwort auf: HvS
Hallo,
der Hauptpunkt bei abgefahrenen Reifen ist wirklich nur der, das eben ein Glassplitter etwas schneller durchgeht als beim vollen Material. Komfort ändert sich nicht, wird eher noch besser, da der Reifen mit dünner Decke flexibler ist.


Auch wenn es schon etwas her ist.

Bei schmalsten Reifen werden einige Reifen zum Ende hin unkomfortabler, rollen "holzig".
Habe es beim GP 4000 S festgestellt. Sobald die Lauffläche eckig ist, fährt sich der Reifen unangenehmer.
Das ist auch bei ausgeprägten Stollenreifen ähnlich, die verlieren einfach ohne Stollen ihren Sinn und fahren sich ungut. Normale Tourenreifen sind da zum Glück völlig unproblematisch.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.05.13 06:47

Erste Erfahrungen zum Vittoria Randonneur Hyper in 37-622 derzeit im Einsatz am Stadtrad für knapp 500 km:


- rollen gefühlt ziemlich schnell

- Bei Maximaldruck ohne Gepäck (nur 90 kg Fahrer/Klamotten/Rucksack) straffes Rollgefühl aber alles andere als unkomfortabel, vorallem wenn man bedenkt, dass ich auf 30 mm hohen Felgen rolle.

- Sehr guter Grip bei Trockenheit

- Bei nasskalten Bedingungen sollte man die Kurven etwas vorsichtiger nehmen, mit Druck um die Kurve rutscht das Hinterrad gern mal weg.

- Bisher gab es leider 2 Platten durch Fremdkörper. Das eine mal fand ich eine kleine Scherbe, die jedoch weder sonderlich spitz noch scharf war.

- Bei der Gelegenheit bot sich mir die Möglichkeit in dem kleinen Schnitt die Laufflächendicke zu erahnen. Geschätzt ist einiges mehr an Material zum Abfahren vorhanden als bei den Randoneur Pro Vertretern , was an dem Aufbau der Reifen mit den unterschiedlichen Panneschutzsystemen liegt. Während bei den Pros ein Teil des Gummis über der Karkasse aus einem Pannenschutzgummi (orange, rot) besteht ( siehe hier ), so ist beim Hyper alles Gummi über der Karkasse abfahrbares Laufflächengummi.

Weitere Erfahrungen folgen ...
von: plun3

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.05.13 09:58

Ich habe aktuell drei Reifen in Verwendung. Den Marathon Plus für den Alltag, den Smart Sam für den Winter und, ganz neu, den Mondial. Da beim Marathon Plus inzwischen das Profil runter ist, eignet er sich nicht mehr für sandige Wege. Deshalb musste für die Touren nun der Mondial her. Die Laufleistung sieht bisher wie folgt aus:

11.860 km Schwalbe Marathon Plus (1 Platten)
1.264 km Schwalbe Smart Sam (1 Platten, wird mit Antiplatt gefahren)
ca. 300 km Schwalbe Mondial (0 Platten)

Bilder poste ich später.
von: fahrstahl

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.05.13 10:32

Hallo,

habe gerade gesehen, dass der Thread ursprünglich ja schon ziemlich alt ist. Na ja, wen meine Erfahrungen und Folgerungen noch interessieren:

Zunächst: ich fahre eher dünne Reifen (der breiteste auf einem meiner Räder hat 37mm) und mit Maximaldruck. Dementsprechend eher Straße oder Waldautobahn, dazwischengeschobene Stücke mit üblem Geläuf halte ich aus. Pannenschutzeinlagen habe ich noch nicht benutzt.

Beim Kauf eines neuen Reifens hat die von Herstellern beworbene oder auch hier im Forum erfahrene Pannensicherheit für mich mittlerweile eine eher untergeordnetete Priorität. Laufeigenschaften sind mir da wichtiger.

Warum? Ich habe in meiner Fahrradlaufbahn schon wirklich eine Menge unterschiedlicher Reifen von verschiedenen Herstellern gefahren. Früher oder später hatte ich mit jedem dieser Reifen mal einen Platten gehabt. Ich glaube, das hängt zu einem nicht unerheblichen Teil mit persönlichem Schicksal zusammen. Mal rollert man durch einen Scherbenhaufen und nichts passiert, ein anderes mal erwischt man das einzige winzige Scherbchen weit und breit und fängt sich damit einen Platten. Bei Reifen mit dickerer Gummiauflage dauert es vielleicht etwas länger, bis sich ein Fremdkörper zum Schlauch durchgearbeitet hat, aber irgendwann passiert es halt doch.

Mit Ersatzschlauch, Reifenheber und Luftpumpe fühle ich mich aureichend gewappnet.
Insofern ist die Diskussion um Pannensicherheit für mich müssig.
Gruß

Meinhard
von: plun3

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.05.13 16:22

Na ja, müßig würde ich nicht sagen. Hier in Hamburg brettert man ständig durch irgendwelche Glasscherben. Da ist ein vernünftiger Pannenschutz schon Gold wert. Früher bin ich auch ohne Pannenschutz gefahren. So bald die Reifen 1500 km überschritten hatten, bohrte sich so ziemlich alles durch und ich hatte alle 50-100 km einen Platten. Das nervt auf Dauer und wenn man dadurch auch noch zu spät bei einem Termin erscheint, wird's doppelt ärgerlich. Mit dem Marathon Plus ist das ganz entspannt, auf den Reifen kann ich mich verlassen.
von: smilla73

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.05.13 18:05

Ich bin mir nicht sicher, ob das hier hin gehört:
Ich habe vor kurzem von einem Vittoria Randonneur 27-622 auf Marathon Green Guard 37-622 gewechselt. Mit dem Vittoria war ich eigentlich sehr zufrieden. Ich habe gewechselt, da ich einen etwas breiteren Reifen wollte für längere Touren auch mit Schotter...
Nun habe ich aber grosse Probleme mit den neuen Reifen und frage mich, ob das nur Gewöhnungssache ist, die Reifen halt einfach schwerer sind oder ob sie nicht so toll sind. Ich habe stets das Gefühl, jemand hält mich hinten am Gepäckträger fest (nicht nur beim Bergauffahren), es fährt sich träger und ich komme weniger schnell in Schwung. Ist halt mein erster Reifenwechsel und vielleicht weiss ja jemand Rat.

Liebe Grüsse
und vielen Dank
sandra
von: manfredf

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.05.13 18:40

hier ist guter Rad tatsächlich teuer - schwerere Reifen fühlen sich schwerfälliger an, ist so, kann nicht geändert werden. In den Acker möchte man das Zeug schmeissen - ich kenne das Gefühl.

Der einzige Trost: Die investierte Energie geht nicht einfach verloren, sie bleibt als Rotationsenergie erhalten, jedenfalls bis zum nächsten Bremsen. Oder bis die Reibung zuschlägt.
von: errwe

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.05.13 20:18

Conti Top Contact, erste Serie, 622/37: Zunächst nur einen Mantel gekauft, Flankenrisse nach kurzer Zeit. Den habe ich bei Conti reklamiert und Ersatz erhalten (das war aber schon ein TC2, der noch nicht aufgezogen ist). Nach einem halben Jahr, deutlich vor dem Umtausch, hatte ich noch einen kompletten Satz gekauft, den ich heute noch fahre, nach ca. 6000km. Hat auch Flankenrisse bekommen, aber nicht so schnell. Und: Wenn man die einfach ignoriert, passiert auch nichts (länger habe ich sie noch nicht drauf).

Conti Schläuche, 5,5-6 bar, alle 3 Monate etwas aufpumpen und gut ist. Systemgewicht ca. 130kg im Durchschnitt, auf Touren auch mal 150+.

Laufen schwerfällig, gerade beim Anfahren, sind aber auch extrem robust. Ich hatte noch ne einen Platten, trotz Scherbenfeldern etc.
von: Tanbei

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.05.13 20:31

In Antwort auf: danishdynamite

ob das nur Gewöhnungssache ist
Liebe Grüsse
und vielen Dank
sandra


Mein das ist keine Gewöhnungssache, es gibt Reifen da hast du das Gefühl das die Straßen mit Patex eingepinselt sind.
Ich habe bei meinen alten Marathon XR auch immer das Gefühl, hörst du auf zu Treten hörst du auf zu Rollen.
Das ist halt eine ganz üble Gummimischung, aber dafür Pannensicher.
Reifen über 800gr sind in meinen Augen eh Tierquälerei.



von: grenzenlos

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 08.05.13 05:07

Wir haben mit Schwalbe Marathon gute Erfahrungen gemacht. 2007 hatten wir die aufgezogen für eine Welttour.

Laufleistungen:

mei Rad: nach ca 10.000 km erster Platten (in Indien)
Gis Rad: nach ca 12.000 km erster Platten (in Indien)

Gewechselt (Faltreifen) wurden die Reifen nach jeweils ca. 24.000 km in Neuseeland. Da war das Profil gleich 0 und die Platten häuften sich. Damals kostete der Reifen pro Stück ca. 32 Euro. Was kosten die heute eigentlich? War lange am überlegen, doch die Ausgabe hat sich damals absolut gelohnt.
von: schmadde

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 08.05.13 06:21

In Antwort auf: manfredf

Der einzige Trost: Die investierte Energie geht nicht einfach verloren, sie bleibt als Rotationsenergie erhalten, jedenfalls bis zum nächsten Bremsen. Oder bis die Reibung zuschlägt.

Nö die Energie ist tatsächlich verloren. Das meiste geht für den Rollwiederstand drauf und der geht in Walkarbeit flöten. Nur die erhöhte Beschleunigungsenergie ist nicht verloren.

Ich suche mittlerweile meine Reifen überwiegend nach Gewicht und Rollwiderstand aus, die Pannensicherheit heutiger Reifen ist überwiegend gut. Das letzt Quentchen Sicherheit, das mir die MMBP (Mean Mileage between Platten lach ) von 2.000 auf 10.000 hochsetzt ist mir die dauerhafte Bremsfallschirmwirkung nicht wert.

Randonneur Hyper und Marathon Racer sind in dieser Größe bei mir immer noch recht hoch im Kurs (mit Abstrichen auch der Randonneur Pro, den fahre ich aber nur noch auf weil schwer bzw. schmal, je nachdem von welcher Richtung aus man es sieht).
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 08.05.13 07:47

Hallo,

vielleicht ist der Marathon Deluxe ein guter Nachfolger.


Einfache Marathons OHNE PLUS also ohne eine zähe/schwere Pannenschutzeinlage scheint es ja nicht mehr zu geben.
von: flyingshoes

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 08.05.13 08:02

Ich habe vor zwei Jahren aus puren Kostengründen Schwalbe Road Cruiser aufgezogen. Knapp 3000 km später kann ich sagen, das die Anschaffung sich gelohnt hat - zumindest, was Alltagsradelei angeht. Der Rollwiderstand scheint mir etwas höher zu sein als bei den alten Marathons, aber sonst alles prima. OK - nächstes Mal werden's sicher keine Weißwandreifen mehr cool

Grüße
Henning
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 08.05.13 08:03

Zumindest ohne Gepäck scheint der Mehraufwand für die Beschleunigungsenergie doch relevant zu sein und zwar wenn häufiges Beschleunigen*1 notwendig ist.

Ich stelle jedenfalls immer wieder fest, dass ich bei gleichen Reifen aber deutlich schwereren Felgen früher ermüde und teils auch gar nicht so hohe Endgeschwindigkeiten ereiche.
(z.B. Mavic Open Pro/DT Swiss RR-465 vs. Remerx Taurus/Rigida DP 18)

Besonders deutlich war es auch, als ich an meinem Cyclocrossrad das Hinterrad ( Ü700 Gramm Felge, Exal SP19) für meine große Reise getestet hatte (nach Aufbau).

Bei 30-40 kg Gepäck sind dagegen diese beschriebenen Beobachtungen ein marginales Rauschen.


*1

Z.B. wenn 600 hm auf 1x 100 m, ca. 2x 50 m und sonst viele kurze Anstiege aufgeteilt sind bei einer 100 km Strecke.
von: Tommes

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 08.05.13 10:29

In Antwort auf: Nordisch


Einfache Marathons OHNE PLUS also ohne eine zähe/schwere Pannenschutzeinlage scheint es ja nicht mehr zu geben.


Der Marathon GreenGuard wird ja von Schwalbe als das Orginal vermarktet. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, der läuft und ist schwerer als es der alte orginal Marathon in meiner Erinnerung tat. Der Deluxe klingt spannend, aber ist auch eine andere Preisklasse.

Hat zufällig irgendjemand Gewichtsangaben von dem alten Marathon bevor er diese GreenGuard-Einlage bekam? Vielleicht aus einem alten Katalog oder sowas? Das würde mich mal interessieren.

Grüße
von: stephanh

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 08.05.13 15:26

In Antwort auf: Tommes
[zitat=Nordisch]

Hat zufällig irgendjemand Gewichtsangaben von dem alten Marathon bevor er diese GreenGuard-Einlage bekam? Vielleicht aus einem alten Katalog oder sowas? Das würde mich mal interessieren.


Hier wäre mal ein Link zu einem Vorgängerexemplar, also neu nach Schwalbeseite mit 985g gegenüber alt mit 840g.
Habe noch einen alten Marathon 40-622 am Rad, aus Erinnerung würde ich sagen, waren die mit 720g angegeben, neu jetzt auch mit 810g.

Gruß
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 08.05.13 22:38

Green Guard ist ja auch nur ein verkapptes Plus Modell, eine Art Öko Version, weil ein Teiel der zähen Pannenschutzeinlage aus recycelten Stoffen stammt.

Den Marathon Deluxe gibt ab ca. 35 € im Onlineversand.
Noch immer kein Schnäppchen, aber wohl eine der wenigen Möglichkeiten sehr guten Pannenschutz bei akzeptablen Leichtlauf zu bekommen.

Dieser HD Pannenschutz, auch V-Guard oder Vectran genannt ist wirklich verdammt gut.
Das ist eine Weiterentwicklung von Kevlar/Aramid und wird auch bei der aktuellsten Version schußsicherer Westen eingesetzt.

In Praxis kenne ich das Zeug bei Rennreifen vom Conti. So wenige Platten habe ich noch nie gehabt (über 10.000 km pannenfrei), obwohl bei den Rennreifen kaum Gummi auf der Lauffläche ist, was als "erste Front" Fremdkörper vor dem Eindringen hindern kann.
von: Tommes

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 09.05.13 06:35

Morgen.
Eigentlich schade, dass sowas wie der UR-Marathon nur verschlimmbessert wurde. Früher war der Marathon eine günstige Möglichkeit einen wirklich brauchbaren Reifen zu bekommen was Gewicht, Leichtlauf und Pannenschutz betrifft, den es dazu noch in fast allen erdenklichen Größen gab, diese Größenvielfalt hat man leider nur noch beim Marathon GreenGuard. Das stört mich am meisten, dass es Reifen wie den Deluxe oder auch der Mondial für 559er nur ab 50mm gibt. Beim Travel Contact von Conti ist es ähnlich.
Naja, im Moment laufen meine Randoneur Pro noch einige KM, vielleicht gibt es am Ende des Jahres schon wieder was neues.

Viele Grüße

Tommes
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 09.05.13 12:57

Wem sagst du das, die beschränkte Reifenwahl bei 26 Zoll geht mir auch ziemlich auf die Nerven.
Auch letzendlich die Erkenntnis, dass die breiten 26 Zoll kaum komfortabler sind und dafür schwerer rollen als ca. 10 mm schmalere 28 Zöller ist auch unschön.
Die 26 Zöller scheinen mir bis auf den Tiefpunkt jeder Bodenwelle/jedes Loch zu rollen.
(Kein Wunder, selbst ein 50-559 Reifen hat einen kleineren Durchmesser als ein 23-622 Reifen.)

Meine Fazit bisher, wer die breiten Reifen nicht für hohe Systemlast oder halt fürs Fortkommen auf wenig griffigen Untergründen braucht, bleibt besser bei 28 Zoll.

Ich fahre derzeit den Mara Race Evo in 47 mm mit Leichtschläuchen am 26 Zoll Reiserad.
Davor bin ich den TopContact 50 mm gefahren, der noch ein Pfund schwerer rollte.

Das ehemalige Reiserad 28 Zoll war/ist bisher mit allen Modellen der Vittoria Randonneur Reihe in 32-37 mm ausgerüstet.
von: smilla73

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 09.05.13 14:59

Tja, dann werde ich wohl für meine Alpentour wieder den Vittoria randonneur montieren, sonst werf ich das Rad mal irgendwo eine Schlucht runter entsetzt
Muss ich halt bei einigen Abschnitten schieben oder so...

Vielen Dank und liebe Grüsse
sandra
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 09.05.13 15:19

In Antwort auf: Tommes
Eigentlich schade, dass sowas wie der UR-Marathon nur verschlimmbessert wurde. Früher war der Marathon eine günstige Möglichkeit einen wirklich brauchbaren Reifen zu bekommen was Gewicht, Leichtlauf und Pannenschutz betrifft, den es dazu noch in fast allen erdenklichen Größen gab, diese Größenvielfalt hat man leider nur noch beim Marathon GreenGuard. Das stört mich am meisten, dass es Reifen wie den Deluxe oder auch der Mondial für 559er nur ab 50mm gibt.
Die Marathonfamilie ist aufgespalten worden in einige speziellere Gruppen. Marathon Racer und Marathon Supreme gibt es 559 auch in 40er, 42er und 47er Breite. Marathon (normal) gibt es bei 559 in 32, 40, 47 und 50mm. Der Mondial auch in 55er Breite. Damit sind die sinnvollsten Bereiche abgedeckt.

Ein Marathon Mondial in 559-28 wäre kaum verkaufbar, da Radler, die einen solch schmalen Reifen fahren wollen meist 28er rennradähnliches Fahren und auch keine Weltreisereifen wie den Mondial nutzen, sondern eher etwas rennradorientiertes. Gerade bei 26er Reifen braucht man auch nicht so an der Breite sparen, da sie eh deutlich leichter sind, als 28er Reifen.

Ich begrüße diese Aufspaltung statt des Einheitsmarathons. Man findet besser passende Reifen.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 09:15

50 mm Reifen in 26 Zoll wiegen leider immer ordentlich, gerade wenn sie etwas robuster sind.
Es müssen/sollen ja keine 28 mm Reifen sein, aber mehr Auswahl zwischen 35 und 42 mm wäre schön.

Mir nützen keine breite und schwere Reifen, die dann noch nicht mal gute Geländegängigkeit aufweisen, weil man die Seiten nicht mit ausreichend profilierten Stollen versehen hat.


Idee eines Reisereifens in 26 Zoll:

Schwalbe CX Comp Profil mit dem hochwertigen Pannenschutz der Topreifen in 42 mm Faltreifenversion. Dazu eine etwas abriebfestere Gummimischung im Laufflächenzentrum.
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 09:31

Ich bin mit den derzeitigen Reiseradreifen zufrieden. Gibt dort alles was man braucht und in jeder sinnvollen Breite.

Den Schwalbe CX Comp sehe ich nicht als besonderen Reiseradreifen an. Warum auch? Das Profil in der Mitte ist ruckzuck weg, da kann man gleich den bewährten und langjährig erprobten Conti Travel Contakt nehmen. Sehr robust und leicht (Faltversion) und mit 47er Breite gemäßigt breit und genau wie von dir gewünscht mit einer abriebfesten Gummimischung.

Breite und Gewicht sind übrigens bei Reiseradreifen oft nicht im Sinne von Geländegängingkeit wie bei einem MTB- oder Cross-Stollenreifen gefragt. Breite und Gewicht ergeben einfach Robustheit auf Pisten und im Alltag sowei längere Haltbarkeit durch mehr Material.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 10:47

Das Profil in der Mitte würde länger mit verschleißfesterer Gummimischung bleiben.
Aber das ist weniger wichtig.

Die Seitenstollen des CX-Comp sind sehr clever gemacht!

Sie bieten ordentlich Seitenhalt auf schmierigen Untergründen (wo Marathon Racer und Top Contact ihre Probleme haben) und wenn der Reifen durch tieferen Schlamm muss, gibt es ausreichend Vortrieb.
Ich habe den Reifen gar mal am CX-Rad mit 34 mm quer über einen stark aufgeweichten Acker "gescheucht". Der Reifen und teils die Felge waren in Boden versunken. Trotzdem konnte man noch fahren, wenn auch sehr langsam.

Und im Gegensatz zu anderen Reifen mit Seitenstollen, gab es nie böse Überraschungen auf feuchtem Asphalt.


Dem Travel Contact fehlt ein sehr guter Pannenschutz.
Mir sieht der Mittelsteg des TC recht breit und auch zu hoch bauend aus, wodurch die Seitenstollen vermutlich nicht so effektiv wie die des CX-Comp arbeiten.
Ich werden den Travel Contact aber mangels Alternativen wohl ausprobieren müssen.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 11:03

In Antwort auf: HvS

Breite und Gewicht sind übrigens bei Reiseradreifen oft nicht im Sinne von Geländegängingkeit wie bei einem MTB- oder Cross-Stollenreifen gefragt. Breite und Gewicht ergeben einfach Robustheit auf Pisten und im Alltag sowei längere Haltbarkeit durch mehr Material.


Dass breitere Reifen mehr Last tragen können ist bekannt.
Aber nicht jeder braucht Schwerlastreifen.

Und wie viele Leute nutzen die Reifen ausreichend viele Kilometer im Jahr, um von der längeren Haltbarkeit wirklich zu profitieren.
Eher werden heutige Gummimischungen porös.


Und sehr haltbar können schon schmalste Reifen sein.
(100 kg Fahrer die ebend mal 10.000 km mit den aktuellen Conti GPs in 24 mm machen.)
Mittelbreite Reifen damit erst recht.
Es benötigt dafür keine schweren 50 mm Reifen, die ja zudem breite/schwere Felgen in ebenfalls stark beschränkter Auswahl nach sich ziehen. (Wenn die Felge denn nicht vor dem Reifen das Zeitliche segnen soll, weil sie vom selbigen gesprengt wird.)
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 11:04

Zitat:
Mir sieht der Mittelsteg des TC recht breit und auch zu hoch bauend aus, wodurch die Seitenstollen vermutlich nicht so effektiv wie die des CX-Comp arbeiten.
Man kann es beim TC kaum als Mittelsteg bezeichnen. Das ist schon eine sehr breite Lauffläche, die einfach um seitliche Stollen ergänzt wurde. Die Stollen sind aber sehr stabil und knicken in Kurven nicht weg, wie bei anderen Stollenreifen. Er ist auch nicht dafür gemacht, durch tiefen Matsch zu fahren, sondern ein Reiseradreifen. Man fährt auf Asphalt wie mit einem Slick und wenn man auf schlechten Wegen und Pisten unterwegs ist, dann helfen einem die ausgeprägten Seitenstollen z.B. aus einer Spur rauszukommen, an der man mit glatten Reifen abschmieren würde.
Hier bin ich z.B. mit zwei TC rauf:

Piste mit Matsch- und Schnee-Eisgemisch mit Spuren. (auf glattem Eis- und Schnee auf Asphalt ist der Reifen aber schlecht, weil in der Mitte zu glatt)
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 11:12

In Antwort auf: Nordisch
In Antwort auf: HvS

Breite und Gewicht sind übrigens bei Reiseradreifen oft nicht im Sinne von Geländegängingkeit wie bei einem MTB- oder Cross-Stollenreifen gefragt. Breite und Gewicht ergeben einfach Robustheit auf Pisten und im Alltag sowei längere Haltbarkeit durch mehr Material.


Dass breitere Reifen mehr Last tragen können ist bekannt.
Aber nicht jeder braucht Schwerlastreifen.

Und wie viele Leute nutzen die Reifen ausreichend viele Kilometer im Jahr, um von der längeren Haltbarkeit wirklich zu profitieren.
Eher werden heutige Gummimischungen porös.

Ja, das ist richtig. Ich würde für Baumarkträder oder für Wochenendradler sicher keine teuren Reiseradreifen verschwenden. Aber hier im Forum gibt es genug, die sie brauchen und für die sie sinnvoll sind. Dicke hilft ihnen aber trotzdem, da es sich damit entspannter und sicherer fährt, es geht ja nicht nur um Robustheit und Haltbarkeit.
50er sind schon seit Jahren ein guter Standard und dafür gibt es auch genügend Felgen. Dein Hinweis mit gesprengten Felgen ist aber wichtig, da immer noch der Fehler mit zu dünnen Felgen gemacht wird. Kann man nicht oft genug sagen, ist eben ein Unterschied, ob die Reifen mit 2bar am MTB oder mit 4bar am Reiserad gefahren werden.
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 12:19

Wie war die Pannenstatistik von dem Reifen?

Häuften sich Pannen gegen Ende der Laufleistung?
(Ich hatte den im Karkasenaufbau/Pannenschutz ähnlichen Conti Gator Skin. Die ersten 3000 km waren problemlos, danach häuften sich die Pannen. Ich konnte den Reifen dann noch weitere 4000 km mit zusätzlich eingelegter Pannenschutzeinlage bis auf die Karkasse runter fahren.
Bei modernen Rennreifen mit hochwertigsten Pannenschutz (Michelin Pro2Race, Krylion Carbon und Conti GP 4000 S und GP4Season ist die Pannenfälligkeit vom Anfang bis Ende der Laufleistung sehr gering.] Die Schwalbe Evo Modelle und der Conti Top Contact haben den gleichen Pannenschutz wie die beiden Conti GP Reifen.)

Welche Laufleistung hast du erreicht?
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 12:38

In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Nordisch
In Antwort auf: HvS

Breite und Gewicht sind übrigens bei Reiseradreifen oft nicht im Sinne von Geländegängingkeit wie bei einem MTB- oder Cross-Stollenreifen gefragt. Breite und Gewicht ergeben einfach Robustheit auf Pisten und im Alltag sowei längere Haltbarkeit durch mehr Material.


Dass breitere Reifen mehr Last tragen können ist bekannt.
Aber nicht jeder braucht Schwerlastreifen.

Und wie viele Leute nutzen die Reifen ausreichend viele Kilometer im Jahr, um von der längeren Haltbarkeit wirklich zu profitieren.
Eher werden heutige Gummimischungen porös.

Ja, das ist richtig. Ich würde für Baumarkträder oder für Wochenendradler sicher keine teuren Reiseradreifen verschwenden. Aber hier im Forum gibt es genug, die sie brauchen und für die sie sinnvoll sind. Dicke hilft ihnen aber trotzdem, da es sich damit entspannter und sicherer fährt, es geht ja nicht nur um Robustheit und Haltbarkeit.
50er sind schon seit Jahren ein guter Standard und dafür gibt es auch genügend Felgen. Dein Hinweis mit gesprengten Felgen ist aber wichtig, da immer noch der Fehler mit zu dünnen Felgen gemacht wird. Kann man nicht oft genug sagen, ist eben ein Unterschied, ob die Reifen mit 2bar am MTB oder mit 4bar am Reiserad gefahren werden.



Baumarktrad und Wochenendradler ist meiner Meinung nach eine nicht hinreichende Sicht für Reifen die 20.000 km rollen. 20.000 km müssen erst mal in 2-3 Jahren gemacht werden.
Außerdem fahren inzwischen viele ein Zweit(Dritt ...)rad, so dass sich die Kilometer auf mehrere Räder/Reifen aufteilen.

Gerade im Alltag mit wenig Gepäck möchte z.B. ich nicht schwere 650-900 Gramm Reifen plus Ü 600 Gramm Felgen mal 2 beschleunigen müssen. Zumal der Alltag eher viele Beschleunigungsphasen und Vernichtung der Energie durch Bremsen bedeutet.
Und das ist für mich keine überlegte Theorie, sondern nur die Beschreibung meiner erlebten Praxis.

Da du meintest es gäbe entgegen meiner Ansicht eine genügende Auswahl an Felgen für 50 mm - 559 Reifen mit Reisedrücken, würde ich mich freuen wenn du welche nennen könntest. 5 reiseerprobte Modelle für 140 kg Systemlast?
von: Anonym

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 12:55

In Antwort auf: Nordisch
Felgen für 50 mm - 559 Reifen mit Reisedrücken, würde ich mich freuen wenn du welche nennen könntest. 5 reiseerprobte Modelle für 140 kg Systemlast?


@ HVS

Ich bräuchte felgengebremste Modelle.
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 18:05

In Antwort auf: Nordisch
Wie war die Pannenstatistik von dem Reifen?

Häuften sich Pannen gegen Ende der Laufleistung?

Solch eine Statistik halte ich bei allen Reifen mit einigermaßen Pannenschutz für nicht aussagekräftig. Da sind Pannen viel zu selten und eher vom Zufall bzw. der Gegend abhängig als von sonstwas.

Im Outback gibt es z.B. Pflanzen, die ganz üble Samen haben, so eine Art Bohne mit ringsum Stacheln, die massiv zu Platten führen, aber zum Glück nur neben der Straße (auf dem Weg zum Zeltplatz) Da hatte ich dann aber wiederum keinen Vergleich, ob das andere Reifen ausgehalten hätten. Ich glaube nicht. Ansonsten gab es fast keine Platten damit, auch nicht nach 18.000km.
von: HyS

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 12.05.13 18:08

In Antwort auf: Nordisch
In Antwort auf: Nordisch
Felgen für 50 mm - 559 Reifen mit Reisedrücken, würde ich mich freuen wenn du welche nennen könntest. 5 reiseerprobte Modelle für 140 kg Systemlast?


@ HVS

Ich bräuchte felgengebremste Modelle.

Ich bin selbst nicht in diesem Schwerlastbereich unterwegs, deshalb habe ich da keine Liste parat, so das du selber suchen musst. Stell die Frage doch einfach in einem extra Faden, wir haben genug Schwerlastfahrer, die das beantworten können.
von: Tanbei

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 28.10.13 11:03

So ich Fahre in der Zwischenzeit seit über 1000 Km den Reifen „Michelin Pilot Sport 26x2.00“ auf dem Tandem.
Ok 1T Km sind ja noch nichts, aber ich muss sagen das mich dieser Reifen wirklich begeistert.
Ich bin vorher einen Schwalbe Big Apple 26x2.15 gefahren, der nach sehr viel weniger Kilometern schon deutliche Malträtierter ausschaute wie der Michelin Pilot Sport. Der Michelin wirkt von der Haltbarkeit des Gummis her ein wenig so wie die Alten Schwalbe Marathon XR, nur dass sich der Michelin seeehr viel besser und ruhiger fährt. Der Michelin eiert nicht auf der Felge und ist bis jetzt auch noch genauso leise wie nach der ersten Fahrt.
Das mit den eiern und hoppeln von Schwalbe Reifen hatten wir hier ja schon an etlichen stellen zu genüge, aber warum meine Big Apple scheinbar immer lauter werden je abgefahrener sie sind, hatte ich so noch nirgendwo gelesen.
Otto normal hat da sicher kein Problem mit, aber der Michelin Pilot Sport ist ja nicht unbedingt fürs Tandem Freigeben und so bleibt für mich dann doch noch ein leicht mulmiges Gefühl bezüglich dieses Reifens übrig.

Wo bekommt man für sowenig Geld heute noch einen solchen Reifen.
Mein erster Gedanke zu dem Reifen war eigentlich, der verschwindet doch ballt wieder vom Markt. Auf der Michelin Seite ist dieser Reifen auch gar nicht zu finden gewesen und im B-C Shop wird der Reifen momentan als Auslaufmodell geführt. Ich bin ja mal gespannt, ob der Reifen einen Nachfolger von Seiten Michelin bekommt, vorausgesetzt der Reifen ist tatsächlich ein Auslaufmodell.
Für was um die 25 Euro bekommt man von Schwalbe keine Faltreifen mit Pannenschutzeinalge.
Da sowohl Schwalbe wie auch Michelin in Billiglohn Ländern ihre Reifen Produzieren lasen, scheint aber Michelin hingegen diesen Preisvorteil auch an seine Kunden weiter zureichen.
von: Tanbei

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 15.04.14 08:43

In Antwort auf: Tanbei

Wo bekommt man für sowenig Geld heute noch einen solchen Reifen.


Schade schade, der Michelin Pilot Sport Faltreifen scheint wohl tatsächlich ein Auslaufmodell zu sein. Ob es für diesen Reifen einen Nachfolger gibt?? irgendwie schaut es momentan nicht so aus.
Diesen Reifen würde ich jederzeit noch mal kaufen, ich finde der Pilot Sport ist ein ausgezeichneter Reifen.
von: Sickgirl

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 04:33

Fahre seit gut 2000 km den Panaracer Compass und bin ganz begeistert.

Finde er rollt sehr geschmeidig und sehr flott. Im Gegensatz zu dem Marathon Racer und dem Conti Gp Asphalt auch wahnsinnig komfortabel.

Auf meiner Mavic XC 717 fällt er real 44 mm breit aus. empfohlener Luftdruck 2,8 bis 4,5
Ich fahre ihn mit knapp 3 bar.

Platten hatte ich noch keine, fahre aber mit dem Rad auch nicht durch städtische Krisengebiete. Verschleiß kann ich auch noch keinen feststellen

Bild vom HR


Habe leider verpennt den Reifen vor dem Aufziehen zu wiegen, angeblich wiegt er 440 g.

Leider kriegt man ihn nur in den USA bei dem verlinkten Shop. Günstig gerade auch nicht, aber wenn man ihn mit den UVPs der Top Reifen von Conti und Schwalbe vergleicht ok und für mich auf jeden fall das Geld wert.

Ich habe mich sogar hinreißen lassen die große Bayernrundfahrt deswegen mit meinem Reiserad an zu treten. Allerdings bin ich bei km 1050 zum Bahnhof abgedreht. Die 2 Kilo Mehrgewicht zu meinem Brevetrad habe ich halt auf die lange Strecke doch dann gespürt, auch wenn hier viele behaupten Gewicht spielt keine Rolle.
von: adrenalin

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 05:29

In Antwort auf: Sickgirl

Leider kriegt man ihn nur in den USA bei dem verlinkten Shop.


Wenn er in diesem Webshop endlich lieferbar sein würde, dann könnte man das Paar für ca. 105 Euro auch in Europa erwerben.
Danke für den Erfahrungsbericht !
von: Behördenrad

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 05:34

In Antwort auf: Sickgirl
Fahre seit gut 2000 km den Panaracer Compass und bin ganz begeistert.

Leider kriegt man ihn nur in den USA bei dem verlinkten Shop.

Das dürfte sich hierbei wohl um den "normalen" Panaracer Pasaela TG (Aramid - foldable) handeln (ganz unten auf der Seite). Den gibt es in Deutschland problemlos hier zu kaufen. Auch der Preis ist günstiger als bei beiden verlinkten anderen Webshops.
Fahre den selbst am Randonneuer in 32x622, und kann nur gutes berichten.

Matthias
von: Sickgirl

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 05:46

Da wäre ich mir nicht so sicher. Bei Jan Heine gibt es noch mehr Reifen, auch relativ viel für 650b. Er hat wohl ganz gute Kontakte zu Panaracer.
von: Behördenrad

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 05:52

Er dürfte aber nicht mehr Reifen / andere Reifen von Panaracer haben, als diese selbst auf ihrer Homepage anbieten. Abgesehen von eventuellen Altbeständen, die nicht mehr im offiziellen Programm sind, das will ich nicht ausschließen. Der Hinweis "Made in Japan" bei den "Compass"-Reifen lässt auch vermuten, dass hier Panaracer seine Vulkanisierform zur Verfügung gestellt hat.

Matthias
von: Sickgirl

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 06:03

Dann schau halt mal nach: auf der Seite von Panaracer finde ich nur einen 650b Reifen.
von: vgXhc

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 06:35

Compass und Panaracer kooperieren inzwischen. Die Vulkanisierform ist also dieselbe wie beim Pasela, das Material aber nicht. Vor allem haben die Reifen von Compass keine Pannenschutzeinlage, da die nach Meinung/Messung von Jan Heine den Fahrkomfort trübt und den Rollwiderstand erhöht. Für die neueste Generation der Compass-Reifen (allerdings nur in 700C und 650B) haben sie nun auch ihr eigenes Profil entwickelt; Hersteller ist weiterhin Panaracer.


Gruß,
Harald.

PS In der Sommerausgabe von BQ gibt es einen interessanten Bericht vom Besuch des Compass-Teams bei Panaracer in Japan.
von: Sickgirl

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 06:53

Danke für den link. Ich vermute, die bestellen die Reifen auch nur auf Nachfrage. Aber man spart sich auf jeden Fall die Zoll Formalitäten.
von: nachtregen

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 11:14

In Antwort auf: Behördenrad
Er dürfte aber nicht mehr Reifen / andere Reifen von Panaracer haben, als diese selbst auf ihrer Homepage anbieten.

IMO Auftragsfertigung von Kleinserien. Jan Heine vertritt sehr ausdauernd (und durch Messungen begründet) die These, daß der Teil des Fahrrads, der den meisten Unterschied macht, der Reifen ist. Das Optimum an Komfort und Geschwindigkeit ist nach seinen Überzeugungen ein Reifen, der ähnlich wie ein Wettkampfrennreifen ohne bzw. mit minimalem Pannenschutz aufgebaut ist, aber wesentlich breiter.
von: Behördenrad

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 13:33

Nach einer intensiv genutzten Mittagspause im Netz mit den Stichworten "Compass Tires", "Grand Bois Tires" und "Panaracer" stelle ich fest: Wieder was gelernt schmunzel. Bisher war ich der Meinung, es handelt sich lediglich um umgelabelte Panaracer. Das eröffnet neue Betätigungsfelder bei der Reifenwahl, wenn man nicht lediglich auf Schwalbe, Conti oder ähnliche Großhersteller zurückgreifen will.

In Antwort auf: nachtregen
Jan Heine vertritt sehr ausdauernd (und durch Messungen begründet) die These, daß der Teil des Fahrrads, der den meisten Unterschied macht, der Reifen ist. Das Optimum an Komfort und Geschwindigkeit ist nach seinen Überzeugungen ein Reifen, der ähnlich wie ein Wettkampfrennreifen ohne bzw. mit minimalem Pannenschutz aufgebaut ist, aber wesentlich breiter.
Diese These vertrete ich auch. Ein hochwertiger Faltreifen im Wettkampftrimm bietet deutlich mehr "Komfort" als ein Allerwelts-Drahtreifen in derselben Dimensionierung. Die feinmaschige Karkasse (120 tpi, 3-fach gelegt) solcher hochwertiger Reifen ist auch relativ pannensicher, benötigt wenig Gummi zur Stabilisierung der Seitenwände, hat aber auch wenig "Fleisch" auf der Lauffläche. D. h. die Kilometerleistung ist z. T. verschwindend gering. Ob die Compass- oder Grand Bois-Reifen ordentliche Kilometerleistungen vertragen (über 5000 km, bevor der Hinterreifen durch ist), weiß ich nicht.

Matthias
von: iassu

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 20.08.14 16:23

In Antwort auf: Behördenrad
Ein hochwertiger Faltreifen im Wettkampftrimm bietet deutlich mehr "Komfort" als ein Allerwelts-Drahtreifen in derselben Dimensionierung. Die feinmaschige Karkasse (120 tpi, 3-fach gelegt) solcher hochwertiger Reifen ist auch relativ pannensicher, benötigt wenig Gummi zur Stabilisierung der Seitenwände, hat aber auch wenig "Fleisch" auf der Lauffläche.

Tja, hmmmm. Das war auch meine Überzeugung. Bisher. Auf der Reise dieses Jahr bekam ich dann einen Schreck, weil ich dachte, meine bisherigen Unverständnisbezeugungen bezüglich gebrochener Speichen hinten würden abgestraft, weil das HR plötzlich sehr zu eiern anfing.

Zum Glück war es "nur" mein Vittoria Rando Pro in Faltausführung, der sich mit gerademal 2000 km in seine Einzelbestandteile zerlegte und zwischen Seitenwand und "Draht" ungewohnte Einblicke ermöglichte. Etwas Gruseln bekam ich bei der Vorstellung, das wäre ein paar Hundert km früher bei der Paßabfahrt passiert. Denn meiner Tatsachenerkenntnis folgte das Knallen des gequälten Schlauchs auf dem Fuße.

Zum Glück waren es zur gerade passierten Stadt nur 2 km. Dort kamen vorn und hinten Vee-Rubber Mäntel mit bekannt-kopiertem Profil nebst Mittelrille auf die Felgen, je zu 8.- Das Fahrverhalten war anschließend bescheiden, auch mit hohem Druck wie auf Eiern. Aber immerhin haben sie gehalten....
von: Sputnik79

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 22.08.14 07:02

Hallo,

ich teile mit einem Radhändler den Hinterhof und habe daher Zugang zu den den Mülltonnen die dieser benutzt. Hinter diesen befinden sich 2 große Stapel "Alt"-Reifen und ein Stapel Schläuche jeweils ca. 1,60m hoch. Ich durchwühle diese Stapel gern mal, da hier durchaus Reifen und Schläuche zum Vorschein kommen, die hier eigentlich nicht hingehören. Bishin zu neuen Exemplaren aber im wesentlichen besteht die Beute aus Reifen, die noch >50% ihres Laufleistung vor sich haben. Hier mal ein Pärchen Marathons, da mal ein paar City-Dingsbums für die Stadtschlampe etc.. Was fällt noch auf. Viele der Schwalbe-Reifen (die allerdings auch die Haufen insgesamt dominieren) mussten sich lange vor der Abnutzung ihrer Profile verabschieden, weil sie sich entlang des Leuchstreifens oder Grenze zwischen Lauffläche und Flanke auflösen. Es gibt wohl insgesamt ein Problem bei Schwalbe die Bestandteile des Reifens richtig zu "verbacken".
von: derSammy

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 22.08.14 07:08

Hm, für mich klingt das letztgenannte Symptom eher nach dem klassischen Anwendungsfehler "zu wenig Luftdruck".
von: Sputnik79

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 22.08.14 07:38

In Antwort auf: derSammy
Hm, für mich klingt das letztgenannte Symptom eher nach dem klassischen Anwendungsfehler "zu wenig Luftdruck".


Sicher ist zuwenig Luftdruck die Ursache. Bei einem Reifen der ordentlich gebacken wurde entstehen dann kleine kurze Risse verteilt über die gesamte Flanke. Hier geht es entlang einer oder mehrerer Linien und man kann die Pelle abziehen weil keine Verbindung zwischen Gewebeschicht bzw. innerer Gummischicht besteht. Wirkung vergleichbar einer Sollbruchstelle, denn wie gesagt haben die Reifen in vielen Fällen vom Profil her noch viel vorsich.
von: iassu

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 22.08.14 10:00

Hm. Also bei meinem Vorfall ganz sicher nicht. Vielleicht verträgt Rando Pro keine 4-5 bar auf Dauer, hab ich nicht nachgesehen, weil ich davon ausgehe, daß so ein Reifen das können muß.
von: Nordisch

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 22.08.14 10:40

Glaube die haben schlicht Produktionsschwankungen.

Meine Rando Pro war schwer rund zu montieren und rutschig bei Nässe.

Eine defekte Karkasse hatte ich nicht.
40 kg Gepäck 80 kg Faher 14 kg Rad
von: ro-77654

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 04.10.14 08:20

Hier meine Erfahrungen zum Schwalbe Marathon Supreme 28 37mm Falt- und Drahtversion.

Die Drahtversion ("Raceguard") hatte laut Schwalbe-Homepage etwas schlechtere Eigenschaften.
Draht gibt es schon für 14 Euro, Falt für mindestens 30. Fazit: Meiner Ansicht nach lohnt es sich, die 30 auszugeben.

Mit dem Draht hatte ich schon auf den ersten 100 km einen Durchstich auf der Lauffläche, der auch die Karkasse zerschnitt. Bestimmt Zufall - habe ich mir gedacht. Doch bereits nach 1000 km hatten beide Drahtreifen vorn und hinten sehr viele feine Schnitte, die teilweise mehrere Millimeter tief waren.

Was noch schlimmer ist: Der Draht-Hinterradreifen ist bereits nach 3000 km teils ohne Gepäck deutlich abgefahren, beim Falt hatte ich da noch keinen Verschleiss sehen können. Ich vermute (!), dass die Lebensdauer der Faltvariante mindestens doppelt so hoch ist wie die der Drahtversion. Ich habe allerdings zwar keine genaue Statistik geführt (Temperatur, Gesamtgewicht, Fahrbahneigenschaften), aber die Faltversion hatte ich sogar insgesamt bei schlechteren Bedingungen bewegt.

Beide Reifen-Varianten (ich habe/hatte je zwei) ließen sich leicht und rund montieren. Bei der Faltversion habe ich den - sehr subjektiven - Eindruck, dass er besser haftet.

Die Faltversion ist wegen der besseren Lebensdauer ökologisch die bessere Wahl. Die Drahtvariante gibt es nur noch in Restbeständen im Handel.
von: rayno

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 04.10.14 09:22

Ich fahre den Rando Pro 37-622 in Faltversion seit etlichen Jahren auf meinem alten LHT vor allem bei meinen alltäglichen Touren, auch bei Schlechtwetter und viel auf den nicht asphaltierten Fietspads in den benachbarten Niederlanden; auch im Winter. Ich habe ihn gerade auf Schäden untersucht, konnte aber keine feststellen. Der Pro auf dem Hinterrad ist inzwischen fast ein Slick; ich werde ihn demnächst durch einen anderen gebrauchten Pro mit mehr Profil ersetzen. Einen Platten hatte ich übrigens mit diesen Reifen noch nicht, kann mich zumindest nicht daran erinnern. Im Vergleich zu den Conti Top Contact 2, die ich auf meinem neueren LHT montiert habe, läuft der Pro allerdings bei gleichem Luftdruck (5-6 bar) deutlich härter ab.
von: olafs-traveltip

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 04.10.14 18:00

Das Problem der ablösenden Reflexstreifen habe ich bei meinem Maraton Racer auch.
Außerdem ca. alle 500km einen Durchstich im Hinterreifen - da ist mir meien Urlaubszeit zu schade zu. Fragt sich, was ich nun aufziehen soll?

Hätte noch ene M. Supreme in der Draht Version, aber das klang hier gerade auch nicht gut -
oder einen Vittoria Randonneur liegen.

Gruß

Olaf
von: andbln

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 04.10.14 19:23

Also Deine Erfahrung kann ich mit dem Racer nicht bestätigen. Ich bin vollends überzeugt von diesem Reifen.
Platten kenne ich nicht. Auch gerade erst wieder knapp 4000km auf Europas Straßen unterwegs gewesen, ich finde den Reifen top. Die Pannensicherheit für einen solch leichten und schnellen Reifen ist eindeutig erste Sahne.
Ich fahre allerdings auch ständig mit 6,5bar rum.
Eine wirkliche Alternative zum Racer hat glaube ich eh kein anderer Hersteller, jedenfalls habe ich schon öfter mal danach gesucht und nie was gefunden.
von: schmadde

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 04.10.14 19:24

In Antwort auf: rayno
Ich fahre den Rando Pro 37-622 in Faltversion seit etlichen Jahren

Meine wollen auch einfach nicht kaputt gehen. Fallen ein wenig schmal aus, aber Platten hatte ich auch noch nie einen. Ein echter Panzer Reifen der sich noch leicht rollt. Verstehe hat nicht warum Vittoria so selten verkauft wird hierzulande, die Reifen sind deutlich besser als was man von Schwalbe so bekommt
von: Nordisch

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 04.10.14 23:51

Ich hatte zwei Rando Pro auch in 37-622.
Der erste zeigte nach 2000 km bereits seinen orangefarbenden Pannenschutz, obwohl die
Laufläche nicht sonderlich abgefahren war. (ungleichmäßiger Karkassenaufbau, unterschiedlich dicke Vukanisierung)
Der zweite ließ sich nur mit großen Schwierigkeiten halbwegs rund montieren.
Zudem waren beide bei nasskalten Bedingungen ziemlich rutschig wie auch mein Rando Cross Pro und mein Vittoria Rubino Pro und Vittoria Rando Hyper.

Der Pannenschutz aller Vittorias war im Schnitt gut, aber auch das können andere Reifen besser.

Ich fahre aktuell am Stadtrad (ehemaliges Reiserad) einen gebrauchten Marathon Racer Performance am Hinterrad von Rayno, nachdem ich mit dem Rando Hyper 3 Pannen hatte.
Der ist Racer Performance ist bis jetzt pannenfrei, aber ähnlich rutschig wie die Vittorias bei Nässe. Man muss es halt wissen und dementsprechend fahren (kein Kurvenräubern bei Nässe). Auch anderer mittelpreisige Reifen von Schwalbe haben nicht den allerbesten (Sammy Slick, Smart Sam) Nässegrip.
(Interesaant ist jedoch, dass der billige Schwalbe CX Comp einen besseren Nässegrip hat, dafür aber einen einfacheren Pannenschutz.)

Bei den hochpreisigen Schwalbreifen ist das anders.
Zudem fahre ich noch am Reiserad, den Marathon Racer EVO und den Supreme.
Diese fahren sich bei Nässe deutlich gutmütiger/berechenbarer, wenn man zügiger unterwegs ist als die oben genannten Schwalbe und Vittoria Reifen.

Jedoch hat Schwalbe teils große Probleme mit der Rundheit.
Hier muss man konsequent reklamieren. Schwalbe tauscht
in der Regel problemlos.

Hier ist der Nässegrip deutlich besser.
Der Grip der beiden ist bei
von: Nordisch

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 04.10.14 23:58

Hallo Lothar :),

ganz kurz zum Conti TC2.
Dass der anfänglich weicher abrollt, liegt an der dick gummierten Lauffläche.

Die Vittorias sind deutlich dünner gummiert.

Viele Grüße aus Greifswald!
Andreas
von: iassu

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 05.10.14 00:15

In Antwort auf: Nordisch
Jedoch hat Schwalbe teils große Probleme mit der Rundheit.
Hier muss man konsequent reklamieren. Schwalbe tauscht
in der Regel problemlos.

Mangelhaften Rundlauf, insofern er nicht nur marginal ist, also Beulen, Schwellungen und Rumgeeiere kann ich nicht ausstehen. Zumal das nun wirklich keine Preisfrage ist. Meine Vee-Rubber für je 8 Oiro laufen ziemlich mustergültig rund. Die Chance, daß für zwei Wir-basteln-uns-ein-kreisel-kunstwerk-schwalbes zwei ebensolche andere getauscht werden, ist glaube ich relativ hoch. Schwalbe ist daher für mich außen vor.
von: Nordisch

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 05.10.14 00:28

Unrunde Reifen hatte ich auch beim Vittoria Rando Pro, Veloflex Open Corsa, Conti Topcontact1 und einem Conti GP4Season.

Sehr gute Erfahrungen mit schön rund laufenden Reifen hatte ich bisher fast durchweg bei Michelin (Rennreifen). Pro2Race, Pro2Light, Pro3Race, Krylion Carbon, Pro4 Endurance

Grüße,
Andreas
von: Karl der Bergische

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 05.10.14 07:01

Fahre seit vielen Jahren Marathon Racer als Faltreifen, ca. 90% bis 95% Straße / Rest Schotter. Schätze, dass ich pro Reifen etwa alle 3.000 bis 5.000 km einen Platten hatte. Bei 2.500 km Norwegen-Tour allerdings gleich zwei: Einmal Heftzwecke und einmal kleiner Stein, der sich durch nicht mehr neuen Reifen gearbeitet hatte.
Karl
von: rayno

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 05.10.14 11:57

In Antwort auf: Nordisch

ganz kurz zum Conti TC2.
Dass der anfänglich weicher abrollt, liegt an der dick gummierten Lauffläche.


Nicht nur anfänglich. Nach jetzt ca. 7000 km ist die Lauffläche zwar dünner, er rollt aber immer noch schön weich ab.
von: Nordisch

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 05.10.14 14:12

Ist der TC mit 7000 km bei deinem geringen Gewicht wirklich schon so stark
abgenutzt. Meine reklamierter TC hatte und mein TC2 hat erheblich mehr Gummi als Mara Racer und Vittoria Rando XXXXX.



von: Tillus

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 05.10.14 15:53

Rollt ein Reifen nicht umso weicher ab, je weniger Material verbaut ist? Nach meiner Vorstellung müsste ein Reifen umso komfortabler sein, je weniger Material beim Anpassen an den Untergrund verformt und beschleunigt werden muss. Oder sehe ich da was ganz falsch bzw vergesse was?
von: Nordisch

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 05.10.14 17:13

Mehr gleiches Gummi rollt auf perfekt glatter Straße schwerer, so viel ist sicher.

Aber die Komforteindrücke auf schlechten Straßen können gegenteilig sein.
(Damit eventuell der Rollwiderstand höher für die schwach gummierten Reifen?)

Das sieht man z.B. wenn man einen neuen GP 4000 S mit eine stark abgefahrenen Conti GP 4000 S vergleicht. Der neue ist komfortabler, während der abgenutzte 4000 S etwas leichter rollt.

Oder das wurde auch herausgefunden als man einen Conti GP 4000 S und einen GP TT (ehemals GP 4000 RS), der ein dünn gummierter GP 4000 S ist, verglichen hat. Der GP TT rollt schneller aber fühlt sich in der Straßenpraxis härter an.
Oder man merkt, dass der einfache GP mit gröberer 60 TPI Karkasse aber dafür deutlich dickerer gleicher Gummierung in Sachen Komforteindruck einem neuen GP 4000 S nicht nachtsteht. (Auf dem GP 4000 S rollt es schneller als auf dem GP.)


Bei gleicher und gleich dicker Gummierung kommt dann aber die Geschmeidigkeit der Karkassen zu tragen.
Hier ist Vittoria mit seinen feinen 120 TPI Karkassen den 60 TPI Karkassen der TrekkingContis überlegen. Das gilt insbesonders für den Conti Top Contact, dessen Karkasse zusätzlich durch den seitlichen Schnittschutz versteift ist.
von: Oldmarty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 05.10.14 17:25

Conti macht die Reifen breiter ob das jetzt stimmt so, dazu kann ich nichts sagen
von: Mike42

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 05.10.14 20:21

In Antwort auf: Tillus
Rollt ein Reifen nicht umso weicher ab, je weniger Material verbaut ist? Nach meiner Vorstellung müsste ein Reifen umso komfortabler sein, je weniger Material beim Anpassen an den Untergrund verformt und beschleunigt werden muss. Oder sehe ich da was ganz falsch bzw vergesse was?

Naja, mit Maximaldruck kann es schon sein, dass die 2mm Gummi auf der Lauffläche signifikant zur Federung beitragen.

Komfort im Sinne von Stoßdämpfung hat ja nicht unbedingt etwas mit Leichtlauf zu tun.
von: jovo

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 06.10.14 13:01

Verwechselst du da gerade Federung und Dämpfung?

Federung ist das, was ein Werkstoff bei Belastung nachgibt und wieder an die Ausgangsposition zurückFEDERT. Dämpfung ist das, was das ständige Nachfedern verhindert. Ohne Dämpfung würde alles, was federn kann und einmal angeregt wurde bis in alle Ewigkeit nachschwingen.
von: Philueb

Vittoria Randonneur Hyper 32-622 - 06.10.14 14:13

Moin,

hier ein Erfahrungsbericht zum Vittoria Randonneur Hyper in 32-622. Gewicht 380-390 Gramm.

Gelaufene km: ~ 4000km
Einsatz: Pendelweg durch Bremen (auch Innenstadt), täglich knapp 20km (hin und zurück); Tages- und Wochenendtouren
Bodenbelag: 90% Asphalt und befestigte Wege, 10% unbefestigte Wege (Bürgerpark, Feldweg, usw.)

Pannenschutz: hatte auf den 4000km bisher vier Platten, zwei vorne, zwei hinten. Zwei davon ereigneten sich relativ kurz nach Beginn der Nutzung innerhalb von 100km, weshalb ich kurz davor war, den Reifen wieder abzuziehen. Jeweils nur ein kleines Loch im Schlauch, aber keine Ursache erkennbar. Die anderen Platten waren jeweils Folge der Durchdringung eines harten, spitzen Gegenstandes - nachvollziehbar. Insgesamt könnte der Pannenschutz etwas besser sein, aber dann vermutlich auf Kosten des Leichtlaufs. Mit den zwei ominösen Pannen habe ich vielleicht auch einfach nur Pech gehabt.
Grip: Gefährlich wurde es bisher nur beim Überqueren von S-Bahn-Schienen bei Nässe, da glitscht der Reifen sehr schnell weg. Auf Asphalt auch bei Regen guter Halt, bei Trockenheit sowieso. Auf Feldwegen trotz des fast-Slick-Profils bisher ebenfalls problemlos.
Leichtlauf: Für einen Trekkingreifen herausragend, noch etwas besser als der Randonneur Pro an meinem Zweitrad. Natürlich nicht ganz auf dem Level eines Rennrad-Reifens.
Fahrkomfort: Gut bis sehr gut, bei 5,5 bar rollt er noch gut und schluckt kleinere Unebenheiten weg.
Haltbarkeit: Am Vorderrad bisher kaum Abnutzungserscheinungen erkennbar, am Hinterrad sieht mans langsam.

Insgesamt bin ich, mit leichten Einschränkungen beim Pannenschutz, mit dem Reifen sehr zufrieden. Das liegt wohl auch daran, dass er zu meinem Einsatzzweck - Pendeln sowie Tagestouren größtenteils auf Asphalt bei eher zügigem Tempo - sehr gut passt. Als Reiseradreifen würde ich ihn nicht nutzen. Habe aber von Lothar 'Rayno' gelesen, dass er den Reifen mit großer Zufriedenheit auf seiner USA-Tour genutzt hat. Das i-Tüpfelchen war der damalige Rose-Schnäppchenpreisfür 15,- das Stück, aber so ein Angebot kommt vermutlich in nächster Zeit nicht wieder.. zwinker

Wünsche allen noch einen schönen Tag!

Philip
von: Mike42

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 06.10.14 15:46

In Antwort auf: jovo
Verwechselst du da gerade Federung und Dämpfung?

Federung ist das, was ein Werkstoff bei Belastung nachgibt und wieder an die Ausgangsposition zurückFEDERT. Dämpfung ist das, was das ständige Nachfedern verhindert. Ohne Dämpfung würde alles, was federn kann und einmal angeregt wurde bis in alle Ewigkeit nachschwingen.

Nagut, dann ist es halt eine gedämpfte Schwingung.
von: Mike42

Re: Vittoria Randonneur Hyper 32-622 - 06.10.14 15:57

In Antwort auf: Philueb
hier ein Erfahrungsbericht zum Vittoria Randonneur Hyper in 32-622. Gewicht 380-390 Gramm.

Gelaufene km: ~ 4000km
Einsatz: Pendelweg durch Bremen (auch Innenstadt), täglich knapp 20km (hin und zurück); Tages- und Wochenendtouren
Bodenbelag: 90% Asphalt und befestigte Wege, 10% unbefestigte Wege (Bürgerpark, Feldweg, usw.)

Pannenschutz: hatte auf den 4000km bisher vier Platten, zwei vorne, zwei hinten. Zwei davon ereigneten sich relativ kurz nach Beginn der Nutzung innerhalb von 100km, weshalb ich kurz davor war, den Reifen wieder abzuziehen. Jeweils nur ein kleines Loch im Schlauch, aber keine Ursache erkennbar. Die anderen Platten waren jeweils Folge der Durchdringung eines harten, spitzen Gegenstandes - nachvollziehbar. Insgesamt könnte der Pannenschutz etwas besser sein, aber dann vermutlich auf Kosten des Leichtlaufs. Mit den zwei ominösen Pannen habe ich vielleicht auch einfach nur Pech gehabt.
Grip: Gefährlich wurde es bisher nur beim Überqueren von S-Bahn-Schienen bei Nässe, da glitscht der Reifen sehr schnell weg. Auf Asphalt auch bei Regen guter Halt, bei Trockenheit sowieso.

Interessant wie sehr sich deine Erfahrungen von meinen unterscheiden. Hatte bisher auf ~6000km (Donauradweg, Skandinavien und Deutschland) keine einzige Reifenpanne. Dabei habe ich in Rumänien, Berlin und Dresden öfters Glassplitter auf der Straße gesehen.

Bei Nässe fand ich den Reifen grauenhaft. Einmal bei 40km/h in einer Serpentine bei Regen beim Bremsen vor der Kurve gestürzt, einmal bei einer Stopp-Tafel auf nasser Fahrban beide Laufräder bis zum Blockieren gebremst und 2m hinter der Haltelinie zum Stehen gekommen usw. Da bin ich von Conti GP4000s, Schwalbe RacingRalph und Michelin Mud2 einfach ganz anderes gewöhnt, mit denen wäre sich das noch locker ausgegangen.

Zitat:

Leichtlauf: Für einen Trekkingreifen herausragend, noch etwas besser als der Randonneur Pro an meinem Zweitrad. Natürlich nicht ganz auf dem Level eines Rennrad-Reifens.
Fahrkomfort: Gut bis sehr gut, bei 5,5 bar rollt er noch gut und schluckt kleinere Unebenheiten weg.
Haltbarkeit: Am Vorderrad bisher kaum Abnutzungserscheinungen erkennbar, am Hinterrad sieht mans langsam.

Das stimmt allerdings. Vorallem ist die Karkasse und Flanke flexibel genug, dass man den Reifen auch mit deutlich weniger Druck noch gut fahren kann. Das war am tlw. nicht asphaltierten Donauradweg und den schlechten Straßen in Serbien und Rumänien sehr hilfreich.


Warum würdest du den Reifen nicht auf Radreise verwenden? Er ist halt mehr für sanftes Radreisen in Europa geeignet. Sobald zentimeterlange Kakteenstacheln herumliegen oder die Straßen nimmer asphaltiert sind, sind andere Reifen sicher besser.
von: Philueb

Re: Vittoria Randonneur Hyper 32-622 - 07.10.14 09:39

In Antwort auf: Mike42
Warum würdest du den Reifen nicht auf Radreise verwenden? Er ist halt mehr für sanftes Radreisen in Europa geeignet. Sobald zentimeterlange Kakteenstacheln herumliegen oder die Straßen nimmer asphaltiert sind, sind andere Reifen sicher besser.

Erstmal: ist wirklich interessant, dass wir da bzgl. der Pannenanfälligkeit so unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Hatte jetzt allerdings seit 2000km keine Panne mehr, hätte, wenn sich alle Löcher nicht auf der Außenseite des Schlauchs (also zur Fahrbahn hin) befunden hätten, wahrscheinlich auf einen Montagefehler oder verrutschtes Felgenband getippt. Schon komisch, vielleicht wars wirklich einfach gehäuftes Pech. Einschätzungen zur Nasshaftung sind wahrscheinlich immer auch sehr subjektiv, wobei die Beschaffenheit des Asphalts selbst, welche regional unterschiedlich sein dürfte (z.B. grob- vs. feinkörnig) bestimmt auch ein Rolle spielt.

Würde den Reifen u.a. aufgrund meiner Pannenerfahrungen eher nicht auf längere Touren mitnehmen. Der Hauptgrund ist aber das fast-Slick-Profil des Reifens. Um flexibler bei der Wegeauswahl zu sein, würde ich eher einen Reifen mit etwas mehr Profil wählen, welcher für unbefestigte Wege besser geeignet ist.

Aber wie gesagt: Bis aufs Pannenpech zum flotten Pendeln und auf Tagestouren bisher der für mich vielleicht beste Reifen, den ich gefahren bin.
von: schmadde

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 07.10.14 10:19

In Antwort auf: Nordisch
Ich hatte zwei Rando Pro auch in 37-622.
Der erste zeigte nach 2000 km bereits seinen orangefarbenden Pannenschutz, obwohl die
Laufläche nicht sonderlich abgefahren war. (ungleichmäßiger Karkassenaufbau, unterschiedlich dicke Vukanisierung)

Das erstaunt mich jetzt doch sehr. Meinen habe ich kürzlich runtergeworfen, weil ein großer Schnitt in der Lauffläche war (eigentlich: weil ich endlich die Hypers draufmachen wollte, die etwas bequemer laufen), der bis auf die Karkasse durchging. Gummi war eigentlich noch genug drauf, nur das Profil war schon etwas abgefahren. Ich habe keinen Tacho an dem Rad, aber es waren auf jeden Fall >6.000km. Den vorderen habe ich noch drauf.
In Antwort auf: Nordisch

Der Pannenschutz aller Vittorias war im Schnitt gut, aber auch das können andere Reifen besser.

Pannen hatte ich exakt 0. An meine letzte Panne kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, das war glaube ich mir einem Marathon Racer.

Nässehaftung ist zumindest nicht schlechter als bei Schwalbe, aber das ist ja auch keine Kunst. Er läuft nicht besonders geschmeidig, nicht ganz so knüppelhart wie der Marathon Supreme, aber ähnlich. Finde die Hypers besser. Da fehlt mir aber die Erfahrung.
von: StephanBehrendt

Re: Vittoria Randonneur Hyper 32-622 - 07.10.14 10:19

In Antwort auf: Philueb
Erstmal: ist wirklich interessant, dass wir da bzgl. der Pannenanfälligkeit so unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben.
So lange Jeder auf anderen Untergründen in unterschiedlichen Gefilden fährt, sagt das viel über die Pannenanfälligkeit der Strecke aus und wenig über die des Reifens. Auf mitteleuropäischen Radreisen sind Pannen viel seltener als auf innerstädtischen ungepflegten Radwegen oder dornenreichen aussereuropäischen Gefilden.
von: ro-77654

Marathon Supreme Draht 37er - 05.06.15 19:33

Ein Marathon Supreme Draht 37er ist mir gestern an der Flanke aufgerissen. Der Reifen war schon ziemlich abgefahren und eventuell schon durch einge Touren mit geringem Druck/Bordsteine an der Flange beschädigt. Ich hatte den max. Druck 6 bar reingehauen, das ging noch 15 km gut.

Übrigens I: Gut, dass die Drahtversion nicht mehr angeboten wird. Die ist m. E. deutlich schlechter gewesen als die Faltvariante: Höherer Verschleiss und extrem viele kleine Risse auf der Lauffläche samt Schntten durch die Karkasse.

Übrigens II: Die 6 Bar hatte ich mit einer SKS-Standpumpe reingdrückt. Heute hatte ich zwei Messungen im Vergleich mit dem digitalen kleinen Druckmesser von Schwalbe gemacht: Bei einer Messung waren beide Angaben identisch, bei der anderen hat der SKS o,5 bar mehr angezeigt.

Mein Fazit: Insbesondere bei alten Reifen besser 0,5 bis 1 bar unter max. bleiben.
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.06.15 07:09

Mal ein Update von mir:

Schwalbe Marathon Racer 28Zoll 35mm Faltreifen. Der Erste bekam nach wenigen Kilometern eine Beule an der Seite und wurde umgetauscht. Der Reifen lässt sich leicht aufziehen und fährt sich bei Minimaldruck (4,5bar laut Schwalbe, bis 3,5bar Snakebiteresistent) angenehm und dämpft am Hinterrad Unebenheiten gut weg. Keine Pannen bisher. Der Verschleiß hält sich in Grenzen.
Fazit: Mein neuer Favorit für das Sportrad.

Schwalbe CX Pro Performence 30mm. Als Sonderangebot gekauft entwickelte sich das Model zu einem Albtraum. Mit 4bar Minimaldruck gefahren ständig Snakebites am Hinterrad traurig Dazu wenig Grip im Gelände. Maximal am Vorderrad zu gebrauchen. Lässt sich leicht aufziehen.
Fazit: Nie wieder...

Schwalbe Racing Ralph Performence 33mm. Das Profil baut sehr hoch und sammelt gerne kleine Steinchen ein. Mit 3,5bar Minimaldruck gefahren der Hammer im Gelände, super Grip und pannensicher. Auf der Straße schwammig. Der Verschleiß ist heftig entsetzt
Edit: Lässt sich sehr leicht aufziehen, ein Reifen eiert etwas.
Fazit: Ein teures Vergnügen.

Persönliche Erfahrungen, nicht vergessen zwinker

von: Mike42

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.06.15 07:18

In Antwort auf: Levty

Schwalbe CX Pro Performence 30mm. Als Sonderangebot gekauft entwickelte sich das Model zu einem Albtraum. Mit 4bar Minimaldruck gefahren ständig Snakebites am Hinterrad traurig Dazu wenig Grip im Gelände. Maximal am Vorderrad zu gebrauchen. Lässt sich leicht aufziehen.
Fazit: Nie wieder...

Was ich bei den Snakebites nicht verstehe: Das sollte doch ausschließlich vom Reifendruck abhängen? Ausgenommen vielleicht minimale Unterschiede bei der Verformung der Reifenflanke.

Was hältst du vom CX Pro auf der Straße? Oder dafür doch lieber CX Comp oder Smart Sam?


Beim Racing Ralph stimme ich zu, wobei ich den oft mit noch weniger Druck gefahren bin. Der Michelin Mud2 ist in jeder Hinsicht (außer beim Preis) ein bissi besser. Mehr Grip, in Kurven auf hartem Untergrund/Straße weniger schwammig, hält eine Spur länger. Besser wirds nur noch mit Schlauchreifen.
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.06.15 07:28

Um Snakebites am Hinterrad sicher zu verhindern musste ich den CX Pro mit fast fünf bar aufpumpen, mit Dämpfung war dann aber nicht mehr viel. Vieleicht ist auch die Verbindung mit den WH-R 500 Laufrädern nicht ideal.

Auf der Straße läuft der CX Pro super! Viel angenehmer als der Racing Ralph finde ich. CX Comp/Smart Sam bin ich noch nicht gefahren.

Den Racing Ralph kann ich mit knapp drei bar im Gelände noch super fahren, allerdings wird er dann auf der Straße so schwammig das sich das Fahrverhalten nicht mehr sicher anfühlt.
Den Michelin werde ich mir mal anschauen, danke für den Tipp :daumen:
von: talybont

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 24.06.15 11:57

Conti:
# CX-Speed: toller Allrounder, hält lange, rollt passabel, guter Nassgrip (auch bei Kälte), mit 3 bar auf 15C ziemlich pannensicher
# Cyclocross Plus: Gurke
# SpeedRide: breiterer und höherer CX-Speed, einfachere Karkasse, Holzreifen, braucht fast den gleichen Druck wie CX-Speed
# CrossRide: ein X-King mit der Karkasse des SpeedRide, kann irgendwie nichts richtig
# GP 28 mm (Draht): toller Allrounder, schwer zu montieren (Rundlauf), perfekter Grip, hohe Lebensdauer, tolles Abrollen, etwas unkomfortabel, Preisempfehlung!!

Schwalbe (mag ich nicht):
# Sammy Slick: rollt ganz passabel, hoher Verschleiß, besserer Kurvengrip als CX-Speed (im Gelände), kommt mit unter 3 bar gut klar.
# Road Plus: fristet sein Dasein auf dem Stadt-SSP in Mannheim, unauffällig, bei Nässe mit etwas Vorsicht zu geniessen
# Supreme EVO (28x622): für Schwalbe mal ein richtig guter Reifen ;-)

Michelin:
# Cyclocross Mud: bei tiefen Verhältnissen einer der besten Clincher, rollt aber auch noch sehr gut (Karkasse), Asphaltkurven sind nicht seine Stärke

Vittoria:
# Randonneur Hyper: wenn es trocken ist, alles top. Wenn es nass wird, Achtung Knochenbruchgefahr!!
# Open Pavé 27 mm: der kann auch bei Nässe (IsoGrip), auf Schotter (Strada Bianca) eine Offenbarung, super Dämpfung (Karkasse), guter Pannenschutz

Clement:
# Crusade PDX: für mich bis dato der Allrounder in Sachen CX. Breit, hoch, geschmeidig, hält erstaunlich lange
# LAS: schneller Semislick, rollt wie Schmitz Katze, guter Grip im Gelände, verschleißt so schnell wie ein Sammy Slick, ansonsten wie PDX

WTB:
# Nano 40x622: toller Grip im Gelände, gute Dämpfung, rollt ganz passabel, guter Pannenschutz (1,8-2 bar)

Zum Luftdruck:
im Gelände fahre ich die CX-Reifen auf 15C mit Latexschläuchen mit 2,3-2,5 bar (73 kg Fahrer plus Ausrüstung). Hier bringen sie dann die beste Performance, wenn man auf Asphalt im Wiegetritt das Gefühl hat, dass der Reifen von der Felge springt.
Auf der Strasse bekommt ein ca. 32-25 mm breiter Reifen max. 4 bar, eher weniger.
von: Tanbei

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.08.15 09:33

Ich habe hier mal eine Frage die mit leichtem sich am Kopf Kratzen einher geht.
Was steckt dahinter wenn ein Hersteller einen Reifen in solchen Größen anbietet. In meinen Fall der Continental Travel Contact, der wird in 559-47 und in 559-50 angeboten. 3 mm?? OK der 559-47 ist leichter und hat wohl auch einen anderen außen Umfang, aber irgend wie will mir der Sinn von diesen Reifen die in der Breite SO dicht zusammen liegen nicht einleuchten.
Bei 28 Zoll wird bei mir eher ein Schuh daraus, 1,6 zu 2,0 Breite.

http://www.conti-online.com/www/fahrrad_de_de/themen/city/travelcontact_de.html
von: derSammy

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.08.15 11:30

Hm, die Reifen unterscheiden sich um 100g und außerdem deutlich in der Angabe des zulässigen Drucks. Möglich, dass auch der innere Aufbau daher etwas variiert? Das Profil ist ja nur ein (nach außen halt gut sichbares) Kriterium des Reifenaufbaus.
Dass es aber zunächst mal verwirrend ist, da gebe ich dir recht.
von: Tanbei

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.08.15 12:46

Ich Fahre die Version 50-559 seit kurzem auf dem Tandem, und muss nach der ersten Runden sagen, dass der Reifen auch unter Tandem Bedingungen keine schlechte Figur macht. Der Reifen rollt ganz gut und das auch noch relativ Leise.
Was aber auffällt, der Reifen wirkt optisch nicht wie ein 2.0 Schlappen, ich bilde mir mal ein, dass man oben vom Lenker aus die Version 47-559 nicht von der 50-559 unterscheiden kann.
Eigentlich können die Reifen bei mir auf dem Tandem gar nicht breit genug sein, aber ich glaube ich werde mir mal die 47-559 Version Ordern, zumal es diesen Reifen dann auch in faltbar gibt was ja noch mal ein paar Gramm Spart. Es bleibt aber trotzdem Seltsam so was wie 47/50mm anzubieten.
von: Philueb

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.08.15 12:48

Irritierend auch, dass für die 47er Breite ein Maximaldruck von 5,5 bar gilt, für die 3mm breitere Version ganze 1,5 bar weniger! Vielleicht ists ein Fehler auf der Homepage, das Gleiche gabs bei Schwalbe neulich auch schonmal.
von: Falk

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.08.15 15:49

Zitat:
ich bilde mir mal ein, dass man oben vom Lenker aus die Version 47-559 nicht von der 50-559 unterscheiden kann.

Ich bin mir sicher, dass Du es kannst. Ein 50er ist, zumal vom selben Hersteller, deutlich voluminöser als ein 47er. Die drei Millimeter wirken schließlich in jede Richtung.
von: Philueb

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 17.08.15 17:30

Sammy, du erwaehntest das mit dem Druck ja bereits, seh ich jetzt erst...
von: HenningK

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.08.15 10:52

Dann gebe ich da auch mal meinen Senf zu:

Bis April 2014 auf dem Hollandrad 2 Sätze Marathon plus, geschätzte Kilometer ca. 5000 pro Satz, eine Panne am Hinterrad in ca 4 oder 5 Jahren..

Mai 2014 auf dem neuen VSF T 300 Marathon Green Guard (glaube 4oer), Laufleistung weniger als 100 km, dann beide Reifen seitlich aufgeschlitzt in einer Spurrille auf einem Waldweg, vermutlich an hervorstehendem scharfen Stein oder ähnlichem...

Wechsel auf 42er (oder sind es 40er?) Marathon Supreme (Faltreifen), ca. 100 km oder 150 km gefahren, auf Asphalt ganz hervorragend (vom gewöhnungsbedürftigen Laufgeräusch abgesehen), insbesondere was den Speed betrifft, musste aber feststellen dass ich hier im Nordosten auf sogenannten Radwegen fahrerisch an meine Grenzen komme, insbesondere auf "nassem Modder" und auf den mit Sand "ausgebesserten" ausgewaschenen Wegen.

Deshalb Wechsel auf 47er TC2. Fahrleistung ca. 3500 km, in jedem Gelände mindestens gut minus, nach ca. 3500 km erste Panne am Hinterrad (Durchstich), bei Reparatur festgestellt dass die Reifen an einigen Stellen durch, sprich hauchdünn, sind. Die geringe Laufleistung ist nachvollziehbar, Systemgewicht anfangs ohne Gepäck 150 kg, zum Schluss 130 kg, nur ca. 50 % gut asphaltierte Straßen oder gepflasterte Radwege, der Rest Waldwege, mecklenburgische "Buckel- und Geröllpisten", querbeet, meist Maximalluftdruck auf 19er-Felge oder auch etwas mehr als maximal empfohlen.
Ich habe auch ein Deoretretlager nach 1800 km und zwei Felgen nach ca 3700 oder 3800 km ebenso kaputt bekommen wie 3 Paar Billigpedale und die eine oder andere Speiche....sprich: bei materialschonenderer Kombination aus Fahrrad und Fahrer werden die Reifen schon eine höhere Laufleistung haben.

Für den Winter habe ich dann noch Wintermarathons (bisher ca. 300 - 5oo km oder so ohne Panne); da die Spikes aber wenig Fahrspass bereiten und jedenfalls im letzten Winter gerade mal eine Woche wirklich notwendig waren, werde ich im nächsten Winter nicht wieder die Reifen wechseln, die Spikes kommen dann als weiterer Laufradsatz auf möglichst billigen Laufrädern (Rose z.B.) gelegentlich zum Einsatz, wenn dies wirklich nötig ist.

Gruß Henning
von: ro-77654

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.08.15 11:22

Probier bei deinem Einsatzzweck doch mal den Marathon Mondial.
von: TomBike

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.08.15 14:03

In Antwort auf: ro-77654
Probier bei deinem Einsatzzweck doch mal den Marathon Mondial.


auch meine Empfehlung
von: HenningK

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 18.08.15 18:27

Jetzt sind erst mal neue Contis drauf - TC2 Auslaufmodell?, sehr schwer zu bekommen! - und die halten bestimmt 6000 km, weil ich nur noch 2XL und nicht mehr 5XL bin grins

Danach kriegen dann die Mondial vielleicht auch einmal eine Chance.

und etwas off topic:

Es steht allerdings für das Frühjahr noch ein weiteres "Projekt" an: Da ich auf schwere Felgen und schwere 2,34 ED Speichen gewechselt habe und Dinge sehr merke, die man eigentlich nicht spüren soll, nämlich das Laufradgewicht (bitte hier keine Diskussion darüber, wurde gerade an anderer Stelle diskutiert) gönne ich mir noch einen weiteren leichteren Laufradsatz für die Zeit, die ich entweder im Languedoc/Rousillion oder in Belgien/Niederlande unterwegs bin...da besonders in NL und in F - dort sofern man in Meeresnähe ist - die Nebenstrassen, Wirtschafts- und Radwege vorzüglich glatt asphaltiert sind mit deutlich schmaleren Pneus, 35er oder 37er denke ich, vielleicht Marathon Racer oder etwas von Panaracer, mal sehen (auch wenn es mit den breiten SKS sicherlich zum Schießen aussieht)

Gruß
Henning
von: Klaus Kinski

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.08.15 11:34

An meinem alten Rad hatte ich einen Schwalbe Marathon XR drauf, mit dem habe ich sage und schreibe 22 TD km gemacht ! Waren die besten Reifen die ich je hatte.

Den Nachfolger Mondial werde ich mir als nächstes holen. Aktuell habe ich auf meinem TT Silkroad die Supreme drauf (waren da standardmäßig drauf), fährt sich gut, aber doch ein wenig zu glattes Profil. Fahre die aber so lange wie sie halten und dann kommt der Mondial drauf.
von: Helm

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.08.15 12:01

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit dem Marathon XR. Als ich aber dann vorne einen Marathon Racer und hinten einen Mondial aufgezogen hatte, glaubte ich ein neues Fahrrad zu haben: so viel besser rollte es.

Gruß
Helmut
von: Phil

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.08.15 12:11

Evtl helfen meine Erfahrungen zu TravelContact von Conti:

Jetzt in den letzten 4 Jahren 4 Reifen (Faltreifen 1,75x26) durch def. Seitenwand (Beule) und 3 St. am Kevlardraht eingerissen. Das letztemal vor 4 Wochen auf der Abfahrt vom Iseran in Frankreich. Ein ziemlich blödes Gefühl. Ich habe den Reifen mitgeschleppt und den defekten und den anderen, den ich gleichzeitig aufgezogen hatte, zu Conti geschickt. Bisher bekam ich nur eine Karte: WIR KÜMMERN UNS!
Ich berichte hier was es gegeben hat.
Gruß
Phil, der i.M. die Nase voll hat von diesen Faltreifen
von: Tanbei

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 19.08.15 12:40

In Antwort auf: Helm
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit dem Marathon XR. Als ich aber dann vorne einen Marathon Racer und hinten einen Mondial aufgezogen hatte, glaubte ich ein neues Fahrrad zu haben: so viel besser rollte es.

Gruß
Helmut


Ja ja die Alten XR, hört du auf zu Treten hört das Rad auch auf zu rollen.
von: Phil

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 31.10.15 09:35

So wie versprochen die Rückmeldung zu meiner Rekla bei Conti.
Bekam wortlos einen neuen Satz TravelContact (wie gewünscht nicht faltbar) und als Eingeständnis zwinker eines offensichtlichen Qualitätsmängel 2 paar Schläuche gratis dazu.Die Prüfung meines gestellten Anspruches hat 3 Monate gedauert.
Wie gesagt, war mit den Reifen in Schweden und Norwegen unterwegs (u.a. Rallarvegen) und bis auf 2013 und 2015, wo diese Reifen dann rissen bzw. Beulen bekamen, immer sehr zufrieden.
Ausserdem geniesse ich es wenn die Reifen leise sind.
Gruß
Phil
von: StephanBehrendt

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 31.10.15 19:39

In Antwort auf: Phil
Bekam wortlos einen neuen Satz TravelContact (wie gewünscht nicht faltbar)
dann kannst du ja zufrieden sein.

In Antwort auf: Phil
und als Eingeständnis zwinker eines offensichtlichen Qualitätsmängel 2 paar Schläuche gratis dazu.
Das sehe ich nicht so. Man liefert nämlich nach meiner Erfahrung unabhängig vom Hersteller eigentlich generell passende Schläuche zum Mantel.
von: Mattis1303

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 01.11.15 13:32

Und auch beim Mondial kann ich dich beruhigen. Ebenfalls zuvor mit XR unterwegs und bestens zufrieden habe ich vor 10 Monaten den Wechsel vollzogen.
Nun, nach gut 10tkm ist die Lauffläche leicht angefahren. Und diese werden bei mir nicht geschont, da viel mit Gepäck auf Reise(n).
von: Dombybike

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 06:18

Hallo zusammen,
hätte gerne mal ne Einschätzung von euch zu folgendem Bild:

Bin mit den Schwalbe Marathon Plus Tour 47/559 jetzt seit gut 3 Monaten und rund 6.500 Kilometern unterwegs und habe kürzlich diesen nicht unerheblichen Riss in der Flanke des Hinterreifens entdeckt. Druck immer so zwischen 4 und 5 bar. 150 kg Systemgewicht.

Abgesehen davon, dass ich enttäuscht von der Haltbarkeit bin, mache ich mir jetzt Sorgen, dass mir das Ding bald um die Ohren fliegt...oder ist das eher nicht zu erwarten? Wird es erst kritisch wenn Gewebe zu sehen ist?

Danke für eure Hilfe! schmunzel
von: StephanBehrendt

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 06:21

Fährst du Felgenbremsen?
Schleift der Bremsgummi am Reifen?
von: Dombybike

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 06:35

Jup, Felgenbremsen, ich behaupte jetzt mal da schleift nix, das wäre mir wohl aufgefallen, werd's aber auf jeden Fall nochmal genau checken.
Ich höre aus deiner Frage aber heraus, dass du dich auch über diesen Defekt bei der geringen Laufleistung wunderst?!
Hätte ich ggf. mit noch mehr Druck fahren müssen? Es gibt widersprüchliche Angaben, auf dem Reifen selber steht 3 - max. 5 bar, im Beiblatt steht 4 - 6 bar. wirr
Im Moment ist das aber erstmal zweitrangig, es geht mir primär um die Frage ob man aus Erfahrung mit solchen Rissen grob abschätzen kann wie lang das Ding noch hält. Habe einen (!) Faltreifen mit, wenn ich den bei Komplettversagen des jetzigen Reifens aufziehen muss bin ich ab dann ohne Notreserve unterwegs und das möchte ich eigentlich vermeiden (bin grad im Sudan und bald in Äthiopien, hochwertiger Ersatz ist hier Fehlanzeige). Überlege deshalb ob ich mir schonmal prophylaktisch Ersatz nach Addis schicken lasse, was aber natürlich mit erheblichen Kosten verbunden wäre...
von: DebrisFlow

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 06:40

Ist denn der Reifen schon ausgebeult bzw. hat dort einen Seitenschlag? Wenn nein, würde ich weiterfahren und die Stelle im Auge behalten, evtl. die Stelle mit Gewebeklebeband verstärken.
von: Dombybike

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 06:43

Nope, nix ausgebeult, kein Seitenschlag!
von: derSammy

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 07:05

Dann fahr mal weiter, die Hauptstabilität kommt von der Karkasse, also "dem Gewebe". Solange das heile ist, sollte das noch passen.
Solche Schäden bei der Gummierung entstehen häufig bei zu wenig Druck. 2 oder 3 Bar halte ich für einen Reiseradreifen für arg wenig, gehe lieber zukünfttig an die oberen Belastungsgrenzen. Weniger Luft wird es im Betrieb automatisch. Manchmal liegt es aber wohl auch an der Gummimischung, ob der Reifen rissig wird. Hast dann halt einen Montagsreifen erwischt.
von: StephanBehrendt

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 07:41

In Antwort auf: Dombybike
Ich höre aus deiner Frage aber heraus, dass du dich auch über diesen Defekt bei der geringen Laufleistung wunderst?!
Nö,
da die Beschädigung nur punktuell sichtbar ist, tippe ich auf einen falsch eingestellten Bremsklotz.
von: kettenraucher

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 08:17

Ich finde, es sieht auf dem Foto ein bisschen so aus als würde der Reifen an dieser Stelle nicht korrekt in der Felge sitzen. Falls dem so sein sollte, würde ich Schlauch und Mantel mal neu montieren. Falls der Mantel tatsächlich einen Riss haben sollte, würde ich als Sofortmaßnahme die Reifen von Vorder- und Hinterrad tauschen, da vorne weniger Gewicht auf dem Reifen lastet als hinten. Unabhängig davon würde ich Reifen und Schlauch mal demontieren und inklusive Felge und Position der Bremsschuhe alles mal genauer prüfen.
von: Thomas S

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 08:26

In Antwort auf: kettenraucher
Falls der Mantel tatsächlich einen Riss haben sollte, würde ich als Sofortmaßnahme die Reifen von Vorder- und Hinterrad tauschen, da vorne weniger Gewicht auf dem Reifen lastet als hinten.


Wirklich? Wo hättest Du einen Schlauchplatzer lieber: vorne oder hinten?
von: ro-77654

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 08:30

Auf dem Bild kann ich keine Beule erkennen. Meinst du vielleicht den dunklen Streifen?
Könnte tatsächlich sein, dass der nicht richtig in der Felge sitzt. Den Tipp nach vorn zu wechseln unterstütze ich. Ist sowieso nach dreiviertel verschlissenen Reifen sinnvoll.
An die obere Grenze des vorgeschriebenen Luftdrucks gehe ich mittlerweile nicht mehr, sondern bleibe 0,5 bis 1 bar drunter. Ich hatte mal einen seitlich aufgeplatzten Reifen, den hatte ich immer unter der Grenze gefahren und als er fast abgefahren war mal bis zur Grenze aufgepumpt. Nach 30 Kilometern platzte er dann seitlich auf.
von: Levty

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 09:15

In Antwort auf: Dombybike
Nope, nix ausgebeult, kein Seitenschlag!


Im Ernst: runter damit. Damit würde ich keinen Meter mehr fahren. Bei Reifen bin ich pingelig, aus schlechter Erfahrung.
von: iassu

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 09:19

Hatte so ein Schadensbild schon zweimal an einem Vittoria. Das erstemal endete es in einer Schlauchexplosion in der Pampa, das zweitemal konnte ich es dank höherer Eingebungen vorher entdecken. Der Reifen ist Schrott, da führt kein Weg dran vorbei.
von: StephanBehrendt

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 09:57

In Antwort auf: iassu
Der Reifen ist Schrott, da führt kein Weg dran vorbei.
Ich bewundere deine Glaskugel.
von: Keine Ahnung

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 14:06

Nun, vorne würde ich den Reifen auf keinen Fall mehr fahren wollen. Auch ich hatte schon solche Donnerschläge erlebt und ein blockierendes oder zumindest abgebremstes Hinterrad kann man noch in den Griff bekommen. Das Gleiche am Vorderrad möchte ich nicht erleben. Ich würde den Reifen an einem Stadtrad das Gnadenbrot verdienen lassen und mir am Reiserad etwas Neues gönnen.
von: panta-rhei

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 14:23

In Antwort auf: DebrisFlow
Ist denn der Reifen schon ausgebeult bzw. hat dort einen Seitenschlag? Wenn nein, würde ich weiterfahren und die Stelle im Auge behalten, evtl. die Stelle mit Gewebeklebeband verstärken.

Sehe ich genauso. Wenn das Gewebe intakt ist und der Reifen nicht ausbeult, sicher weiterfahren. Gerade hinten. Bloss nicht einfach so wegschmeissen - was besseres als einen kaputten Mondial findste in Khartoum nicht zwinker . Bremseinstellung GENAU checken! Und klar, der Reifen muss natuerlich korrekt montiert sein - das kann ich aber aufm Pig nicht erkennen.

Grüss mir Khartoum!!!
von: derSammy

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 27.11.15 15:43

In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich würde den Reifen an einem Stadtrad das Gnadenbrot verdienen lassen und mir am Reiserad etwas Neues gönnen.

Die ist aber nicht engangen, dass diese Variante für den Fragensteller in der aktuellen Situation derzeit keine Alternative ist?
von: Keine Ahnung

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 28.11.15 07:21

"Unterwegs im Sudan" ist mir tatsächlich entgangen. Wodurch allerdings nur der Teil mit dem Stadtfahrrad und dem Gnadenbrot hinfällig wird. Der Rest, insbesondere der von Dir nicht zitierte Teil, bleiben in seiner Situation dennoch gültig.
von: Dombybike

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 30.11.15 09:07

Soo, sorry für die späte Antwort, ist nicht ganz so easy hier mit Inet... lach
Also ich hab die Bremsbacken gecheckt, da schleift definitiv nix, der Reifen sitzt auch ordentlich in der Felge. Ich werde den jetzt einfach erstmal weiterfahren und lasse mir aber nen neuen Satz Reifen nach Addis schicken, spätestens da (das sind aber noch locker 1200 km oder so) kommt er dann wech. Is zwar ne teure Angelegenheit, hat aber den Vorteil, dass mir meine Eltern noch ne Ladung Marzipankartoffeln mit ins Packet schmeißen können... lach
Aufgrund des "Schadensbildes" an dem Reifen bei vergleichsweise geringer Laufleistung ist mein Fazit, dass man diese Reifen tatsächlich eher immer an der oberen Grenze des angegebenen Druckbereichs fahren sollte, also eher Richtung 6 bar.

Also, danke für die vielen Rückmeldungen hier!!! schmunzel
von: StephanBehrendt

Re: Persönliche Reifenerfahrungen - 30.11.15 09:18

In Antwort auf: Dombybike
Also ich hab die Bremsbacken gecheckt, da schleift definitiv nix,
Du hast mit leicht angezogener Bremse das Laufrad einmal komplett gedreht und kontrolliert, ob dann der Mantel an den Bremsklotz kommt?