Hallo Radreisende,

in der Vergangenheit bin ich zu meinen Touren immer mit der Bahn angereist. Das hat soweit eigentlich auch immer gut geklappt. Zugverspätungen und -ausfälle jetzt mal außen vor. Aber ich will auf einen anderen Punkt hinaus:

Ich habe zuletzt ein Erlebnis gehabt, bei dem ich mich im Nachhinein immer noch ein wenig ärgere und nachdenklich bin. Und zwar war musste ich schon an einem größeren Bahnhof feststellen, dass sich eine extrem große Menge an Radfahrern (keine koordinierte Gruppe, alles sehr unterschiedliche Leute) bereits am Bahnsteig versammelt hatte. Da mein Rad komplett bepackt war, Taschen vorne und hinten, Zelt auf dem Gepäckträger usw. habe ich schon geahnt das es Chaoas geben würde, sobald der Zug eintreffen würde. Und so kam es dann auch.

Die Türen gingen auf und alle stürmten mit ihren Rädern los, vollkommen wild, ohne Rücksicht auf andere. Das Fahrradabteil war natürlich ruckzuck voll, das lag aber auch daran, dass jeder sein Rad nicht besonders platzsparend verstaut hatte. E-Bike-Fahrer fühlten sich bedrängt, bei denen durfte nicht mal ein anderes Rad gegen gelehnt werden. Ich kam in den Zug nicht rein, musste also auf den nächsten warten. Knapp eine Stunde später das fast gleiche Spiel nochmal... Ich habe das Gefühl, dass die Zahl der Radfahrer, die sich mit der Bahn zum Startpunkt aufmachen in der letzten Zeit ohnehin deutlich erhöht hat. Liegt vielleicht auch an der Vielzahl an E-Bikes, die mittlerweile schon unterwegs sind.

Bei solchen Erlebnissen macht es keinen Spaß mehr mit der Bahn anzureisen. Was sind eure Erfahrungen dazu bzw. wie macht ihr es bei längeren Anreisen?