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#1096969 - 17.01.15 17:06 Koga Traveller, ein paar Fragen
pschoor
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 298
Liebe Gemeinde,
über den Link unten könnt ihr einen Koga Miyata Traveller Rahmen sehen.
Zu dem Teil habe ich ein paar Fragen:
Wie belastbar ist der Rohrsatz, kann ich damit auch in leichtes Gelände und unbefestigte Wege (neudeutsch: taugt dea Material zum Aufbau eines gravel-bikes?)?
Das eingebaute Lager von Token hat Alu-Schalen, mit vieviel Drehnoment soll/darf man die anziehen?

Link: https://picasaweb.google.com/106256264500404831587/KogaTraveller?authkey=Gv1sRgCKL35P7GvfDpcQ

Schon mal danke und Gruss
Peter
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#1096972 - 17.01.15 17:17 Re: Koga Traveller, ein paar Fragen [Re: pschoor]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.896
Was ist auf Altdeutsch ein Gravelbike?
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1096978 - 17.01.15 17:21 Re: Koga Traveller, ein paar Fragen [Re: StephanBehrendt]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
In Antwort auf: StephanBehrendt
Was ist auf Altdeutsch ein Gravelbike?


ein Kies-Bike eine Art Querfeldeinrad oder Cross-Country
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#1097021 - 17.01.15 18:25 Re: Koga Traveller, ein paar Fragen [Re: pschoor]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.543
Warum denn nicht? Müsste schon ein komischer Rahmen sein der auf einem Feldweg zusammenbricht. Ich benutze einen ähnlich schlanken Rahmen (Kuwahara) um auf den übelsten brandenburgischen Pisten umherzufahren.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1097189 - 18.01.15 11:05 Re: Koga Traveller, ein paar Fragen [Re: pschoor]
chrwmrs
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 67
Um die Belastbarkeit des Rahmens mache ich mir keine Sorgen, der ist sehr
hochwertig.
Nur bei derReifenbreite wirst du Kompromisse eingehen müssen, ich vermute bei 32 bis 35 mm ist Schluss.

mfG Christoph
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#1097197 - 18.01.15 11:53 Re: Koga Traveller, ein paar Fragen [Re: chrwmrs]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.808
Fragt sich halt, was unter leichtem Gelände und unbefestigten Wegen ansteht.

Wenn man nicht rein Straßen fährt, ist das sowieso so. Die Radwege haben fast alle unbefestigte und Schotter-Anteile. Normalerweise fährt da jedes Rad durch. Sowas mache ich auch mit meinem Rennrad.

Und mit meinem Koga-Randonneur habe ich schon die erstaunlichsten Wege bewältigt. Bin damit zum Beispiel durch die Ukraine gerüttelt.

Aber irgendwo ist für solche Räder natürlich Schluss.
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#1097373 - 18.01.15 23:11 Re: Koga Traveller, ein paar Fragen [Re: pschoor]
Gitanesraucher
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 325
Guten Abend, allerseits,

zu diesem "Koga-Miyata Traveller"-Rahmen aus dem Jahr 1992. Sieht echt noch gut aus, das alte Stahlross, stand wohl nur im Stall, ist augenscheinlich kaum gefahren worden.

zum Rahmen:
Rahmen und Gabel sind - wie die Topmodelle "Rondonneur Extra" und "Randbauer" - aus Miyatas besten Chrommolybdän-Stahl (FM-1) gefertigt, "Oversized"-Rohre, in "Spline triple-Butted"-Technik: An den kritischen Stellen (Tretlager, Steuerrohr und Sattelstütz/Oberrohr) sind die Rohre verdickt ("butted", um die Materialschädigung durchs Löten auszugleichen) )und innen mit dünnen spiralförmigen Zungen in Richtung Kraftfluss, "Spline") verstärkt. Gelötet wurde bei Miyata mit teurem Silberlot (bei 800 Grad) im Unterschied zum gängigen billigeren Messinglot (bei 1000-1100 Grad), außerdem wurden grundsätzlich Microfusionsmuffen und keine billigeren Blechmuffen verbaut . Deswegen konnte Koga auch besten Gewissens für den Erstbesitzer eine lebenslange Garantie geben. Und deswegen war dieser Miyata-Rahmen auch immer das (selten erreichte) Vorbild für andere (Reiserad-)Rahmenbauer.
Da Koga (seinerzeit Mehrheitseigner von "Shimano Europe", dem Shimano-Generalimporteur für Europa) seit den mittachtziger Jahren nur noch Kompletträder, also keine einzelnen Rahmen, anbot, wurden aus Gründen der Modellhierarchie am "Traveller" keine XT-Gruppe, sondern die preiswertere LX montiert und der Koga-Reiserad-Rennerlenker durch eine einfache Trekkingstange ersetzt.

Frage: "... taugt dea Material zum Aufbau eines gravel-bikes? ..."
Antwort: Der Rahmen ist die Grundlage eines extrem hochwertigen Gravel- oder Reiserades.

Was bitteschön heißt "leichtes Gelände und unbefestigte Wege"??? Küstenwanderweg an der französischen Kanalküste? Jederzeit, auch mit 28er-Reifen. Vom Regen aufgeweichte Trampelpfade à la "cross"? Hängt vom fahrerischen Können ab und ist eh auch nur etwas für katholische Selbstkasteier.

35er-Reifen passen. 32er reichen auch für 90-Km-Geröllanstieg in Nepal - ich weiß, wovon ich spreche, möchte aber auch Vittoria-Latexschläuche empfehlen,die kosten nicht mehr die Welt. Da braucht man natürlich für unterwegs eine Hochdruckpumpe wie das alte Schätzchen Zefal HPX (bis 12 bar, kann man nicht meckern). Latex muss man, da nicht so dicht wie Butyl, öfter nachpumpen.

Frage: eingebautes Lager von Token, "... mit vieviel Drehnoment soll/darf man die anziehen? ..."
Das Lager ist ja schon drin, also geht's nur noch ums Überprüfen.

Man sollte das Drehmoment von 49 - 68,6 Nm (500 - 700 kgfcm) einhalten. Falls nicht, kann man das Lager quetschen, was zur Folge hat, daß es sich nicht mehr leichtgängig dreht. 600 kgfcm ist ein guter Mittelwert.

Die Konstruktion vom TOKEN ist nicht schlecht. Die Mittelhülse ist stabil, trotzdem leicht und sichert ein Maß an Ausrichtung von linker zu rechter Lagereinheit. Die linke Seite funktioniert ohne Konterring, wodurch eine nicht plangefräste linke Gehäuseseite ohne negative Wirkung bleibt. Token liefert ja einen Kunststoffring mit. Bei einem Neueinbau diesen unter den Kragen der rechten Schale legen, wodurch auch geringe Toleranzen in der rechten Aussenfläche ausgeglichen werden. Fest einschrauben muss man trotzdem (siehe oben), aber der Kunststoff kann einen 1/10-Millimeter ausgleichen, was bei Kontakt Metall auf Metall sofort zu einer unzulässigen Verkippung führen würde.
Aber keine Bange, am Kogarahmen ist alles plan.

... und tschüss
Gitanesraucher
Die meisten Radfahrer schimpfen über das schlechte Wetter, aber kaum einer tut was dagegen (frei nach Mark Twain).
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#1097380 - 18.01.15 23:48 Re: Koga Traveller, ein paar Fragen [Re: pschoor]
Nordisch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.243
Reiserahmen sind in der Regel stabiler ausgelegt als vergleichbare Cross-only Rahmen.
Die Rohrdurchmesser deines Kogas sehen auch voluminöser aus als z.B. an meinem Surly Crosscheck.

EDIT

Sehe gerade, das ist ein dreifach konifizierter (Stahl)Rahmen.
Zieh die Umwerferschelle nicht so stark an.
4 Nm können das dünnwandige Rahmenrohr bei manchen Umwerferschellen
im Schlitzbereich quetschen.

Geändert von Nordisch (18.01.15 23:53)
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#1097643 - 19.01.15 19:57 Re: Koga Traveller, ein paar Fragen [Re: Gitanesraucher]
pschoor
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 298
Hallo Gitanesraucher,
Herzlichen Dank für Deine kenntnisreiche Antwort. Dann habe ich wohl was Gutes an Land gezogen..., aus einem Nachlass. Es war ein Kompletrad, wie du sagst, mit LX, wohl kaum gefahren, die Farbe auf der Felgenflanken ist kaum abgebremst. Zurzeit baue ich das Rad um auf Rennlenker, es wird wie ein klassischer Randonneur werden. Fahren will ich dann auf allen Wegen, die vorbei kommen, bei Rüttelpisten ist dann aber Schluss.

Gruß Peter
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#1097646 - 19.01.15 20:06 Re: Koga Traveller, ein paar Fragen [Re: Nordisch]
pschoor
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 298
Hallo Nordisch und alle Anderen,
Vielen Dank für eure Antworten und Reaktionen. Wenn Stufe 1 vom Umbau fertig ist, stell ich neue Bilder ein.
Gruß Peter
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