Guten Abend,
ja, die seinerzeit teuren Karrimor-Taschen waren mal "Kult", schon lange her: Ende der 80er Jahre, sie galten in Reiseradlerkreisen als "unkaputtbar" und waren auch recht wasserdicht. Ein, zwei Stunden heftigen Gewitterregen konnten die schon ab.
Die Gefährtin hat die immer noch. Die Lowrider-Taschen konnten ruckzuck in einen Daypack-Rucksack umgewandelt werden, war schon pfiffig.
Aber: Die innere Beschichtung, die für die Dichtigkeit sorgen sollte, war jedoch - wie sich nach längerer Zeit (etwa 15 Jahre) herausstellte, nicht alterungsbeständig, fing an "abzukrümeln", die Taschen waren also doch "kaputtbar". – Leute, die die heute auf Flohmärkten oder in der Bucht "verticken", machen die erst einmal mit einer Messingbürste "sauber".
Die elastischen Abspannschnüre lassen sich leicht und billig ersetzen: Elastische Gummiseile für Zeltgestänge gibt's in fast jedem Campingladen (6 Meter für 3 bis 4 EUR). Die Aluhaken lassen sich - wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat - mit einer Ahle flott aufbiegen und einer Zange wieder zusammenquetschen - hält. Oder ohne viel Arbeit: für kleines Geld eine kleine Gepäckspinne in einer "Resterampe" kaufen, zuschneiden, anbringen und losfahren - hält bis Gibraltar und zurück.
Die oberen Haken lassen sich mit einer Heißluftpistole übrigens vorsichtig auf Tubus-Durchmesser weiten.
Gitanesraucher