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#184389 - 01.07.05 10:18 was bringt die codierung?
lsmith
Mitglied
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Beiträge: 39
wenn mein rahmen eh schon eine (ich denke mal eindeutige) rahmennr hat, was bringt mir die rahmen codierung?
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#184397 - 01.07.05 10:50 Re: was bringt die codierung? [Re: lsmith]
tom tyler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 309
die polizei kann ohne weiteres den eigentümer ermitteln. die rahmennummer hilft da kaum weiter, insbesondere wenn das fahrrad nicht in der nähe des polizeireviers gefunden wird, wo du anzeige erstattet hast. in hamburg wurden vor kurzem in einem keller mehr als 10 fahrräder, die offensichtlich gestohlen waren, gefunden. schon in der zeitungsmeldung hieß es, dass probleme, die eigentümer zu finden, nur dort bestünden, wo die fahrräder nicht codiert sind.
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#184400 - 01.07.05 10:52 Re: was bringt die codierung? [Re: tom tyler]
lsmith
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 39
aber wenn ich meine rahmennr bei diebstahl der polizei melde .. dann sollte das doch kein thema sein oder?
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#184401 - 01.07.05 10:52 Re: was bringt die codierung? [Re: lsmith]
Werner B.
Mitglied
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Beiträge: 117
Ismith,

es gibt meines Wissens keine zentrale Datenbank in D, wo eindeutige Kennzeichen eines Rades und dessen Eigentümer generell hinterlegt sind (in USA gibt es sowas, da kann man sich freiwillig eintragen lassen).

D.h. wenn Dein Rad geklaut wird, kann die Polizei bei Auffinden anhand der Rahmennummer nicht zurückverfolgen, wem das Rad eigentlich gehört - es sei denn: siehe unten.

Die Codierung setzt sich aus mehreren geographischen Merkmalen (u.a. Gemeindekennnummer, Strassenkennnummer), wo der Eigentümer wohnt, zusammen. Damit kann eine schnellere Identifikation mit diesem "sprechenden" Schlüssel erfolgen. Das heisst aber auch, dass dieses System nach einem Umzug des Eigentümers nicht mehr zuverlässig funktioniert. Aus dem Grund habe ich darauf verzichtet.

Wenn das Rad gestohlen wurde, kann man es auch mit der Rahmennummer bei der Polizei anzeigen und in deren Datenbank registrieren lassen. Wie das genau funktioniert, ist mir allerdings nicht bekannt, kann deshalb nicht beurteilen, ob das zuverlässig ist (könnte z.B. ggf. nur länderspezifisch sein, d.h. jedes Bundesland hat sein eigenes Fahndungssystem).

Gruss, Werner B.

Geändert von Werner B. (01.07.05 10:54)
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#184403 - 01.07.05 10:56 Re: was bringt die codierung? [Re: lsmith]
jopp
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 416
Richtig. Auesserdem ist die Rahmennummer eben nicht immer eindeutig. Deshalb lasse ich mir morgen beim ADFC den neuen Krueger-Rahmen und auch die Rohloff (auf dem linken Deckel) codieren.
Dann gibt es zumindest keine so dumme Ausreden wie hier 7165744757 bei ebay.
Gruesse aus Ulm,
Josef
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#184411 - 01.07.05 11:26 Re: was bringt die codierung? [Re: lsmith]
Wanderfalke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 56
Hallo,
was geschieht bei einer Codierung mit dem Fahrrad?
Werden zu der vorhandenen Rahmennr. noch zusätzliche Merkmale eingraviert oder gepägt ?
Würde mich einmal interessieren !
Fragt der Wanderfalke
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#184412 - 01.07.05 11:27 Re: was bringt die codierung? [Re: Wanderfalke]
lsmith
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 39
dieses dokumente sollte die antwort liefern:
http://www.adfc-berlin.de/codieren.cm
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#184419 - 01.07.05 11:37 Re: was bringt die codierung? [Re: lsmith]
Wanderfalke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 56
Hallo,
wenn mein Stahlrahmen nachträglich graviert wird, müsste die Rahmenoberfläche doch beschädigt werden, wie schaut es denn an dieser Stelle dann mit dem Rostschutz aus?
Fragt der Wanderfalke

Geändert von Wanderfalke (01.07.05 11:41)
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#184440 - 01.07.05 12:43 Re: was bringt die codierung? [Re: Wanderfalke]
McLane
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 450
In Antwort auf: Wanderfalke

Hallo,
wenn mein Stahlrahmen nachträglich graviert wird, müsste die Rahmenoberfläche doch beschädigt werden, wie schaut es denn an dieser Stelle dann mit dem Rostschutz aus?
Fragt der Wanderfalke


Da kommt ein Aufkleber drauf auf dem steht, dass das Rad codiert ist und der ein Sichtfenster hat, durch welches man die Gravur sieht Vor kurzem habe ich mir einen neuen Aufkleber besorgt, das der alte nicht mehr so gut aussah, aber Rost hat sich in über sieben Jahr kein bischen gebildet.

Geändert von McLane (01.07.05 12:44)
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#184458 - 01.07.05 13:40 Re: was bringt die codierung? [Re: lsmith]
Franconio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 88
In Antwort auf: lsmith
wenn mein rahmen eh schon eine (ich denke mal eindeutige) rahmennr hat, was bringt mir die rahmen codierung?
Die Codierung bringt Dir zusätzlich zu den schon genannten Vorteilen auch noch einen spürbaren Nachlaß bei der Fahrradversicherung.

Gruß
Franconio
Linux is like a wigwam: no gates,
no windows, but an apache inside.

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#184469 - 01.07.05 14:04 Re: was bringt die codierung? [Re: Franconio]
lsmith
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 39
da ich ein faltrad habe, werde ich mir die versicherung glaube ich sparen. die preise finde ich einfach unangemessen.

ich verweise hier auf:
http://www.pundpgmbh.de/Forms/IFBK.pdf
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#184511 - 01.07.05 16:22 Re: was bringt die codierung? [Re: McLane]
you-we
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 141
Kann ich bestätigen. Kein Rost bei keinem unserer 4 Räder.

Die Codierung schützt zwar nicht vor Teileklau, aber der Wiederverkaufswert, zumindest für den Rahmen sinkt doch rapide. Der abschreckenden Wirkung der gut sichtbaren Etiketten am Sattelrohr haben wir wohl neben guten Schlössern zu verdanken, das uns Ärger mit geklauten Rädern bisher erspart blieb - hoffentlich bleibt's so...

Außerdem ist das mit den Rahmennummern oft so, dass sie schlecht leserlich oder manchmal auch verbaut sind. Bei meinem alten Rad musste ich erst die Zugführung unter dem Tretlager abschrauben, um die Nummer entziffern zu können.

Das Problem mit den Orts- und Straßenkürzeln nach einem Umzug sah ich schon auch, aber wenn dir dein codiertes Rad nach dem Umzug geklaut wurde, kannst du ja die Polizeidienststelle am alten Wohnot über den Diebstahl und die Codierung informieren - immer noch erfolgversprechender als eine nicht eindeutig zuzuordnende Rahmennummer.

Uwe
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#184529 - 01.07.05 18:05 Re: was bringt die codierung? -- daran anknüpfend [Re: lsmith]
Jongleuse
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 155
Was haltet ihr davon das Fahrrad zu codieren, wenn die Verkäufer davon abraten, weil die Garantie dann nicht mehr gewährleistet werden kann? Lieber die Garantieleistung wahren oder sich ein wenig vor Diebstahl schützen und die Versicherung billiger werden lassen?

fragende Grüße
Stephie
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#184531 - 01.07.05 18:06 Re: was bringt die codierung? [Re: lsmith]
malamut
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 311
Hallo Lukas,

es gibt mehrere Arten der Codierung. Die hier schon genannte (Rahmen gravieren) ist die des ADFC. Das ist aber nicht die einzige. Eine andere verwendet der Bikefinder. Bei dem gibt's einen schwer entfernbaren Aufkleber und wahlweise noch einen Mikrochip (letzteres halte ich allerdings persönlich für wenig sinnvoll). Bei Adress- oder Eigentümeränderungen gibt's eine neue Folie, die man einfach über die alte drüberklebt. Das ist sinnvoller, als es sich zunächst vielleicht anhört: bei der Registrierung werden nämlich auch Angaben zum Rad gemacht (Marke, Farbe, Rahmennummer, ...), so dass ein 'Übercodieren' durch einen Dieb nicht ohne weiteres möglich ist.

Zweck der Codierung ist, wie schon gesagt, den Eigentümer ermitteln zu können. Das ist nötig, weil es bei Fahrrädern keine Pflicht-Registrierung beim Staat wie bei Autos gibt, und Rahmennummern mangels Eindeutigkeit und bundesweiter Fahndungsliste nicht viel bringen. Wenn sich der Eigentümer leichter ermitteln lässt, hat das indirekt auch abschreckende Wirkung auf Diebe. Dadurch kann die Polizei nämlich oft überhaupt erst beweisen, dass ein Fahrrad geklaut wurde.

Liebe Grüße,
Wolfgang
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#184532 - 01.07.05 18:09 Re: was bringt die codierung? -- daran anknüpfend [Re: Jongleuse]
malamut
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 311
Hallo Stephie,

In Antwort auf: Jongleuse

Was haltet ihr davon das Fahrrad zu codieren, wenn die Verkäufer davon abraten, weil die Garantie dann nicht mehr gewährleistet werden kann?

Gerade in einem solchen Fall würde ich eine Codierung ohne Gravur durchführen lassen (s.o). Im übrigen würde ich aber auch Händler/Hersteller rüffeln, weil auch eine gravierte Codierung m.E. kein vernünftiger Grund ist, die Garantie zu kappen.

Liebe Grüße,
Wolfgang
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#184548 - 01.07.05 18:49 Re: was bringt die codierung? -- daran anknüpfend [Re: malamut]
Jongleuse
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 155
Das heißt es ist sicher möglich das Fahrrad codieren zu lassen ohne gravieren zu lassen?

Velotraum hat auf meine Anfrage geantwortet, dass es zwar nicht sehr wahrscheinlich ist, dass der Rahmen leidet, sie aber trotzdem dann keine Garantie mehr leisten...

Bei dem einen Fahrradhändler hier war ich auch erstaunt, weil der einen Fahrradkäufer gleich gesagt hat, dass die Garantie auf den Rahmen bei Gravur erlischt.
Eigentlich müsste Fahrradhersteller bzw. vor allem Händler doch eher für Codierung sein, oder nicht?

immer noch nachdenklich
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#184554 - 01.07.05 19:25 Re: was bringt die codierung? -- daran anknüpfend [Re: Jongleuse]
malamut
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 311
Hallo Stephie,

In Antwort auf: Jongleuse

Das heißt es ist sicher möglich das Fahrrad codieren zu lassen ohne gravieren zu lassen?

Ja. Ich habe selbst erst letzte Woche mein Fahrrad so codiert. Fotos voraussichtlich nächste Woche in 'Unsere Räder'. grins

In Antwort auf: Jongleuse

Eigentlich müsste Fahrradhersteller bzw. vor allem Händler doch eher für Codierung sein, oder nicht?

Nicht unbedingt. Ein ausgeraubter Radfahrer ist ein potentieller neuer Kunde. Deshalb sind auch alle Versuche gescheitert, Codierungen flächendeckend durch Händler durchführen zu lassen. Es gibt codierende Händler, aber nur sehr wenige. Im großen Maßstab codiert m.W. nur der ADFC (und der graviert).

Liebe Grüße,
Wolfgang
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#184561 - 01.07.05 19:45 Re: was bringt die codierung? -- daran anknüpfend [Re: Jongleuse]
7schläferfahrrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.275
In Antwort auf: Jongleuse

...
Eigentlich müsste Fahrradhersteller bzw. vor allem Händler doch eher für Codierung sein, oder nicht?

immer noch nachdenklich


Das würde wohl stimmen, wenn Fahrraddiebe potentielle Kunden wären, die sich -flächendeckende Kodierung vorausgesetzt- zähneknirschend dann doch ein neues Fahrrad kaufen würden.

Axel
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#184567 - 01.07.05 19:59 [Re: malamut]
ex-2881
Nicht registriert
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#184572 - 01.07.05 20:10 Re: was bringt die codierung? -- daran anknüpfend [Re: Jongleuse]
Werner B.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 117
... es gibt übrigens Fahrradhersteller, die eine Codierung ab Werk liefern (z.B. Maxx, meines Wissens auch Bergamont und andere). In den Fällen muss man sich wegen Garantie nicht sorgen.

Im übrigen sollten die Hersteller und Händler mal richtig nachdenken: es gibt sicher etliche Leute, die durchaus mehr Geld für's Fahrrad ausgäben, wenn es eine einheitliche, flächendeckende, zuverlässige und sichere Kennzeichnung gäbe, also vergleichbar den Fahrgestellnummern beim Auto plus evtl. Zentralregister und damit reduziertem Klaurisiko. Ich für mein Teil hätte wenigstens weniger Schmerz um's Geld bei geringerem Verlustrisiko.

Gruss, Werner.
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#184576 - 01.07.05 20:17 [Re: Jongleuse]
ex-2881
Nicht registriert
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#184584 - 01.07.05 20:43 Re: was bringt die codierung? -- daran anknüpfend [Re: ]
7schläferfahrrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.275
Hallo Eva,
an Verschwörungstheorie hab ich auch gedacht, aber stell dir mal einen kodierenden Händler und seine Kundschaft vor:
das aller Wahrscheinlichkeit nach höherwertige Rad wird kodiert und (vielleicht deswegen!) nicht geklaut, ein Prestigegewinn des Händlers schlägt sich nicht in Neuradverkäufen nieder ( "... schliesslich isses ´ne Anschaffung für´s Leben!", sondern kostet nur Geld und Zeit, beides knappe Güter bei kleinen Radlhökerern. Der Kunde führt den andauernden Besitz nicht notwendig auf die Nummer, sondern seine Sorgfalt und Umsicht beim An- und Abschliessen zurück. Erst recht kauft er dadurch nicht mehr Einheiten seiner teuren Investition.

Der böse Fall: trotz Gravur wird das teure Stück geklaut. Der Ex-Besitzer macht nicht seinen laschen Umgang mit der Paranoia für den Verlust verantwortlich, sondern seiner Wut durch ein anderes Ventil Luft:
" ...der hat mir versprochen, die Fräserei an dem neuen Rad verhindert Diebstahl!"
Zu gesteigerter Kundenbindung trägt auch das nicht gerade bei...

Axel

Geändert von 7schläferfahrrad (01.07.05 20:45)
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#184643 - 02.07.05 07:53 [Re: 7schläferfahrrad]
ex-2881
Nicht registriert
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#184669 - 02.07.05 09:20 Re: was bringt die codierung? [Re: tom tyler]
MarieLu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 672
In Antwort auf: tom tyler

die polizei kann ohne weiteres den eigentümer ermitteln. die rahmennummer hilft da kaum weiter, insbesondere wenn das fahrrad nicht in der nähe des polizeireviers gefunden wird, wo du anzeige erstattet hast. in hamburg wurden vor kurzem in einem keller mehr als 10 fahrräder, die offensichtlich gestohlen waren, gefunden. schon in der zeitungsmeldung hieß es, dass probleme, die eigentümer zu finden, nur dort bestünden, wo die fahrräder nicht codiert sind.


Hallo zusammen!

Ich glaube, hier liegen ein paar Irrtümer vor. verwirrt

Richtig ist, dass anhand einer Codierung ein Fahrradrahmen grundsätzlich demjenigen, der den Rahmen für seinen zu dem Zeitpunkt aktuellen Wohnort hat codieren lassen, zugeordnet werden könnte.

1. Voraussetzung: Den Polizeibeamten, die das Fahrrad "bearbeiten", ist die Bedeutung dieses Codes bekannt (was leider längst nicht immer und schon gar nicht überall der Fall ist)

2. Voraussetzung: Derjenige, der das Fahrrad codieren ließ, wohnt dort überhaupt noch... und hinter der "vercodierten" Anschrift verbirgt sich nicht eine riesige Mehrfamilienwohnanlage. Dieses könnte eine Zuordnung leider auch erschweren.

...und dann gäbe es noch ein paar andere Möglichkeiten, die eine Ermittlung des rechtmäßigen Eigentümers erschweren könnten...!

Sinnvoll wäre es in jedem Fall, wenn man im Diebstahlsfall neben der Rahmennummer auch den Code zwecks EDV-Speicherung angeben würde.
Die Gefahr, dass der rechtmäßige Eigentümer sein zwar codiertes, jedoch nicht als gestohlen angezeigtes UND nicht EDV-gespeichertes Fahrrad nicht zurück erhält, besteht durchaus.

Wird ein Fahrrad aufgefunden und/oder überprüft, geschieht das durch Abfrage von am Rahmen sichtbaren Nummern. Die werden dann mit dem Fahndungsbestand abgeglichen. Und das kann übrigens landes-, bundes- und auch schengenweit geschehen!

Wenn also aufgefundene / überprüfte Fahrräder nicht zugeordnet werden können, liegt es einfach daran, dass der rechtmäßige Besitzer bei der Anzeigeerstattung keine Rahmennummer nennen konnte / wollte - oder diese falsch genannt oder in die Fahndung eingegeben wurde.... Oder er hat erst gar keine Anzeige erstattet.

Grundsätzlich würde es also reichen, wenn man die Rahmennummer seines Fahrrades angeben kann.
Aber: Oftmals ist diese schlecht lesbar - oder unter dem Tretlager - verdeckt durch die Schaltzugführung - angebracht.
Wenn das der Fall ist, ist es in jedem Fall sinnvoll, den Rahmen sichtbar codieren zu lassen, um dann wenigstens eine sofort erkennbare und überprüfbare Nummer angeben zu können.
Man sollte übrigens auch angeben, wo am Rahmen sich die zu speichernden Nummern befinden. Je mehr konkrete(!) Angaben, desto besser!!!

Ich persönlich werde übrigens meine Fahrräder codieren lassen (war bislang zu den entsprechenden Terminen leider immer verhindert).

Grüße und ein fahrradkilometerreiches nettes Wochenende...
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#184719 - 02.07.05 13:09 Re: was bringt die codierung? [Re: MarieLu]
malamut
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 311
Hallo Tina,

obwohl Du selbst Deine Fahrräder codieren lässt, finde ich, dass Du den Nutzen der Codierung etwas zu pessmistisch beurteilst. schmunzel

In Antwort auf: MarieLu

1. Voraussetzung: Den Polizeibeamten, die das Fahrrad "bearbeiten", ist die Bedeutung dieses Codes bekannt (was leider längst nicht immer und schon gar nicht überall der Fall ist)

Hm... man soll ja niemals 'nie' sagen, aber glaubst Du wirklich, dass das vorkommt? Ich meine, dass ein Polizist den Polizei-Aufkleber 'mein Rad ist codiert' mit Polizei-Symbol sieht, keine Ahnung von der Bedeutung hat und auch nicht nachforscht, was das denn bedeuten könnte? Vielleicht liegt's daran, dass ich persönlich ein paar Polizisten kenne, aber so ein negatives Polizisten-Bild habe ich einfach nicht. grins

In Antwort auf: MarieLu

2. Voraussetzung: Derjenige, der das Fahrrad codieren ließ, wohnt dort überhaupt noch... und hinter der "vercodierten" Anschrift verbirgt sich nicht eine riesige Mehrfamilienwohnanlage. Dieses könnte eine Zuordnung leider auch erschweren.

Codiert ist ja nicht nur die Adresse, sondern auch die Initialen. Dem geht man dann über das Einwohnermeldeamt nach. Und über die Diebstahlsdatei, die ja lokal am alten Wohnort durchaus vorliegt, wenn der bearbeitende Polizist aufgepasst hat. Noch einfacher ist es natürlich, mit Etikett statt Gravur zu codieren und beim Umzug einfach ein neues Etikett überzukleben.

In Antwort auf: MarieLu

Grundsätzlich würde es also reichen, wenn man die Rahmennummer seines Fahrrades angeben kann.
Aber: Oftmals ist diese schlecht lesbar - oder unter dem Tretlager - verdeckt durch die Schaltzugführung - angebracht.

...oder nicht eindeutig oder gar nicht erst vorhanden. Gibt es alles. Leider.

Und hinzu kommt, dass Polizei Ländersache ist - Wenn Dir in Hamburg das Rad geklaut wird, Du das dort meldest und das Teil dann in Niedersachsen der Polizei in die Hände fällt, können die rein anhand der Rahmennummer nicht feststellen, dass das geklaut wurde. Mag man kaum glauben, aber so ist es leider tatsächlich. Zweifellos einer der gröberen Auswüchse unseres föderalistischen Systems.

Liebe Grüße,
Wolfgang
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#184788 - 02.07.05 21:10 Re: was bringt die codierung? [Re: jopp]
ardeche
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abwesend abwesend
Beiträge: 396
In Antwort auf: jopp

Richtig. Auesserdem ist die Rahmennummer eben nicht immer eindeutig. Deshalb lasse ich mir morgen beim ADFC den neuen Krueger-Rahmen und auch die Rohloff (auf dem linken Deckel) codieren.
Dann gibt es zumindest keine so dumme Ausreden wie hier 7165744757 bei ebay.
Gruesse aus Ulm,
Josef


Unglaublich!!
Die Dose ohne Nummer ging für 438.- Kracher weg!!! wirr
Also da bellt doch der Blindenhund!!

Gruß

Holger
:devil: [b]Schmerz ist Schwäche, die den Körper verläßt![b] :devil:
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#184791 - 02.07.05 21:35 Re: was bringt die codierung? [Re: MarieLu]
you-we
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Beiträge: 141
In Antwort auf: MarieLu

Wenn also aufgefundene / überprüfte Fahrräder nicht zugeordnet werden können, liegt es einfach daran, dass der rechtmäßige Besitzer bei der Anzeigeerstattung keine Rahmennummer nennen konnte / wollte - oder diese falsch genannt oder in die Fahndung eingegeben wurde.... Oder er hat erst gar keine Anzeige erstattet.


Jeder, der sein Fahrrad für einen wertvollen Gegenstand hält und es nach einem Diebstahl gerne wiederhaben möchte, wird doch wohl seine Rahmennummer bzw. den Code irgendwo notiert bzw. fotografiert haben, oder? Ich hab' den Fall zwar noch nicht erlebt aber ich kann mir vorstellen, dass eine Versicherung, die gegen den Diebstahl abgeschlossen wurde, eine Anzeige bei der Polizei voraussetzt, bevor es Schadenersatz gibt. (So "mal schnell" von der Versicherung ein neues Rad finanzieren lassen, naja, ich weiß nicht, ob das funktioniert...)

Jemand, der sein Rad eh aus dunklen Kanälen "erworben" oder gar selbst geklaut hat, wird sich wohl kaum um eine Codierung bemühen. Ein "selbstgeklautes" Rad oder offensichtliche Hehlerware, die nun quasi zum zweiten Mal geklaut wurde, bei der Polizei als Diebstahl anzuzeigen, wäre schon sehr dreist.

Uwe
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#184824 - 03.07.05 08:40 [Re: you-we]
ex-2881
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#185212 - 04.07.05 21:34 Re: was bringt die codierung? [Re: malamut]
MarieLu
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Beiträge: 672
In Antwort auf: malamut

Hallo Tina,

obwohl Du selbst Deine Fahrräder codieren lässt, finde ich, dass Du den Nutzen der Codierung etwas zu pessmistisch beurteilst. schmunzel


Hallo Wolfgang!
Oh, das ist da wohl etwas missverständlich rüber gekommen.
Ich befürworte Codierungen absolut! Ich meine aber auch, dass es nicht reicht, das Fahrrad codieren zu lassen und dann im Falle eines Diebstahls keine Anzeige zu erstatten. Das kommt tatsächlich vor.
Ich halte es für zwingend erforderlich, möglichst die Rahmennummer und den Code im Falle eines Diebstahls speichern zu lassen und zwar mit Angabe der genauen Stelle, wo sich die entsprechende Nummer befindet.

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In Antwort auf: MarieLu

1. Voraussetzung: Den Polizeibeamten, die das Fahrrad "bearbeiten", ist die Bedeutung dieses Codes bekannt (was leider längst nicht immer und schon gar nicht überall der Fall ist)

Hm... man soll ja niemals 'nie' sagen, aber glaubst Du wirklich, dass das vorkommt? Ich meine, dass ein Polizist den Polizei-Aufkleber 'mein Rad ist codiert' mit Polizei-Symbol sieht, keine Ahnung von der Bedeutung hat und auch nicht nachforscht, was das denn bedeuten könnte? Vielleicht liegt's daran, dass ich persönlich ein paar Polizisten kenne, aber so ein negatives Polizisten-Bild habe ich einfach nicht. grins


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Ja, das kommt leider vor! Wir haben uns mal spaßeshalber erkundigt und festgestellt, dass tatsächlich einige Polizisten nichts mit der genauen Bedeutung des Codes anfangen konnten.
Sicherlich kann man herausfinden, ob etwas und wenn ja, was dahinter steckt. Das hängt allerdings von der zur Verfügung stehenden Zeit, dem vorhandenen Fachwissen und der Motivationslage ab.
Bis vor einigen Jahren gab es in Hannover eine Dienststelle, die zentral alle Fahrraddiebstähle in der Stadt bearbeitet hat. Das waren Leute, die nicht nur im Dienst, sondern meistens auch in ihrer Freizeit freiwillig auf dem Rad gesessen haben. Eine ziemlich kompetente Truppe. Da wäre so etwas sicherlich nicht vorgekommen. Diese Gruppe wurde aber leider aufgelöst. Jetzt ist es grundsätzlich so, dass jede Dienststelle einen(!) "Fahrradsachbearbeiter" hat. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass der sich auch so richtig mit der Materie auskennen muss. Und der kümmert sich meistens auch nicht nur um Fahrraddiebstähle. Aus den unterschiedlichsten Gründen werden auch diese Straftaten häufig nur noch "verwaltet". Erschreckend finde ich immer wieder Aussagen wie "...ist doch nur ein Fahrrad...!"


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In Antwort auf: MarieLu

2. Voraussetzung: Derjenige, der das Fahrrad codieren ließ, wohnt dort überhaupt noch... und hinter der "vercodierten" Anschrift verbirgt sich nicht eine riesige Mehrfamilienwohnanlage. Dieses könnte eine Zuordnung leider auch erschweren.

Codiert ist ja nicht nur die Adresse, sondern auch die Initialen. Dem geht man dann über das Einwohnermeldeamt nach. Und über die Diebstahlsdatei, die ja lokal am alten Wohnort durchaus vorliegt, wenn der bearbeitende Polizist aufgepasst hat. Noch einfacher ist es natürlich, mit Etikett statt Gravur zu codieren und beim Umzug einfach ein neues Etikett überzukleben.

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Das ist grundsätzlich richtig. Aber jetzt stell Dir mal vor, Du hast ein Hochhaus und Initialien. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Initialien mehrfach dort verzeichnet sind, ist hoch. Aber das wäre noch in den Griff zu kriegen. Spannender wird es aber, wenn derjenige, der den Code hat anbringen lassen, seitdem bereits mehrfach verzogen ist.
Auch das könnte man natürlich rauskriegen. Problematisch aber ist, dass die Anzahl der zu bearbeitenden Vorgänge in keinem Verhältnis zur zur Verfügung stehenden Zeit steht.
Aus dem Grund wird Dir der Code allein unter Umständen dann nicht viel nützen. Das ist leider so.


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In Antwort auf: MarieLu

Grundsätzlich würde es also reichen, wenn man die Rahmennummer seines Fahrrades angeben kann.
Aber: Oftmals ist diese schlecht lesbar - oder unter dem Tretlager - verdeckt durch die Schaltzugführung - angebracht.

...oder nicht eindeutig oder gar nicht erst vorhanden. Gibt es alles. Leider.

Und hinzu kommt, dass Polizei Ländersache ist - Wenn Dir in Hamburg das Rad geklaut wird, Du das dort meldest und das Teil dann in Niedersachsen der Polizei in die Hände fällt, können die rein anhand der Rahmennummer nicht feststellen, dass das geklaut wurde. Mag man kaum glauben, aber so ist es leider tatsächlich. Zweifellos einer der gröberen Auswüchse unseres föderalistischen Systems.

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Das stimmt so aber nicht! Wenn es entsprechend gespeichert wurde, kann es nicht nur landesweit abgefragt werden.
Woher hast Du denn diese Info überhaupt? Das scheint ein verbreiteter Irrglaube zu sein.

Ich frage mich immer wieder, warum man der Polizei die Arbeit nicht erleichtert, indem man mindestens die Rahmennummer (und die Stelle wo sie angebracht ist) nennt. Wenn dann zusätzlich noch der Code mit in die EDV gespeichert wird, sind das beste Voraussetzungen, sein Fahrrad vielleicht tatsächlich zurück zu bekommen.


Liebe Grüße,
Wolfgang


Liebe Grüße zurück, zwinker
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#185213 - 04.07.05 21:41 Re: was bringt die codierung? [Re: MarieLu]
dogfish
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.434
Boah, Du machst Dir aber eine Arbeit, Tina. lach zwinker

Gruß Mario
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#185218 - 04.07.05 22:34 Re: was bringt die codierung? [Re: you-we]
MarieLu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 672
In Antwort auf: MarieLu

Wenn also aufgefundene / überprüfte Fahrräder nicht zugeordnet werden können, liegt es einfach daran, dass der rechtmäßige Besitzer bei der Anzeigeerstattung keine Rahmennummer nennen konnte / wollte - oder diese falsch genannt oder in die Fahndung eingegeben wurde.... Oder er hat erst gar keine Anzeige erstattet.



Hallo Uwe! schmunzel

Zitat:
Jeder, der sein Fahrrad für einen wertvollen Gegenstand hält und es nach einem Diebstahl gerne wiederhaben möchte, wird doch wohl seine Rahmennummer bzw. den Code irgendwo notiert bzw. fotografiert haben, oder? Ich hab' den Fall zwar noch nicht erlebt aber ich kann mir vorstellen, dass eine Versicherung, die gegen den Diebstahl abgeschlossen wurde, eine Anzeige bei der Polizei voraussetzt, bevor es Schadenersatz gibt. (So "mal schnell" von der Versicherung ein neues Rad finanzieren lassen, naja, ich weiß nicht, ob das funktioniert...)


Also auch ich habe Fotos und Rahmennummern von meinen Fahrrädern. Und ich habe auch die Rahmennummer, die mein Händler auf die Rechnung geschrieben hat, mit der tatsächlichen abgeglichen... und rate mal, was ich da bei einem Fahrrad festgestellt habe...?!? wirr Das war zwar "nur ein kleiner Zahlendreher"; der hätte im Zweifelsfall aber dazu geführt, dass ich mein Fahrrad im Falle eines Diebstahls nicht wieder bekommen hätte.

Ich habe heute mal die Statistik der in den letzten beiden Monaten in einem Zuständigkeitsbereich entwendeten Fahrräder angesehen:

Insgesamt: 43 Fahrräder
davon
- 32 mit angegebenem Wert von 100 bis 200 €
- 9 mit angegebenem Wert von 250 bis 500 €
- 2 mit angegebenem Wert 500 bis 1000 €
- 0 mit angegebenem Wert über 1000 €

hiervon:
3x angegebene Rahmennummer / Kaufunterlagen vorhanden
1x Codierung / Kaufunterlagen und Foto vorhanden

weiter:
Lediglich 10 Fahrräder wurden einigermaßen(!) brauchbar beschrieben (außer Farbe und Laufradgröße)

Angegebene Art der Sicherung:
2x Speichenschloss
14x Ringschloss / nicht an Gegenstand angeschlossen
13x Spiralschloss / Rahmen an Gegenstand angeschlossen
10x Bügelschloss / nicht an Gegenstand angeschlossen
4x Langbügelschloss / an Gegenstand angeschlossen

Wie hoch die Dunkelziffer ist, ist natürlich unklar.

Fraglich ist, ob tatsächlich nur so "wenige" höherwertige Fahrräder entwendet wurden - und wenn ja, warum???
Sind die besser gesichert?
Wird keine Anzeige erstattet, weil die Rahmen codiert sind?
Wird keine Anzeige erstattet, weil keine entsprechende Versicherung besteht?
...oder weil es Hehlerware ist?

Zum Thema "Versicherung" kann ich nur sagen, dass die meisten Unternehmen lediglich die Bestätigung einer Anzeigeerstattung verlangen. Es gibt kaum Versicherer, die nicht zahlen, wenn eine Individualnummer (Rahmennummer und/oder Code) nicht bekannt ist. Und das finde ich schlimm! - böse

Als Begründung, warum denn nicht bei Versicherungsabschluss ein entsprechender Fahrradpass (für jedes Fahrrad im Haushalt) in Kopie vorgelegt werden muss, wird auf den Verwaltungsaufwand verwiesen.
Das führt anscheinend oft zu leichtfertigem Handeln seitens der Eigentümer und häufig auch zu Betrug z.N. der Versicherung.
Wenn man bedenkt, wie hoch der hieraus resultierende volkswirtschaftliche Schaden ist... wirr

Gruß...
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Off-topic #185219 - 04.07.05 22:42 Re: was bringt die codierung? [Re: dogfish]
MarieLu
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Hey, bist Du eigentlich rund um die Uhr im Forum??? lach zwinker grins

Gruß...
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#185279 - 05.07.05 10:10 Re: was bringt die codierung? [Re: MarieLu]
malamut
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Hallo Tina,

In Antwort auf: MarieLu

Ich meine aber auch, dass es nicht reicht, das Fahrrad codieren zu lassen und dann im Falle eines Diebstahls keine Anzeige zu erstatten. Das kommt tatsächlich vor.

Tatsächlich? Das hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Eine Anzeige muss im Falle des Diebstahls natürlich sein...

In Antwort auf: MarieLu

Ich halte es für zwingend erforderlich, möglichst die Rahmennummer und den Code im Falle eines Diebstahls speichern zu lassen und zwar mit Angabe der genauen Stelle, wo sich die entsprechende Nummer befindet.

...und das ebenfalls. Auch hier hilft die Codierung: diese ist ja auch mit einer Registrierung verbunden, die auch die Rahmennummer beinhaltet. Das führt dazu, dass die Rahmennummer nach dem Diebstahl mit einer hohen Wahrscheinlichkeit bekannt ist. Zusätzlich zur Codierungsnummer. schmunzel

In Antwort auf: MarieLu

Erschreckend finde ich immer wieder Aussagen wie "...ist doch nur ein Fahrrad...!"

Finde ich auch, aber das dürfte sich in nächster Zeit geben. Einfach deshalb, weil die Fahrradpreise (mit deren Qualität) deutlich gestiegen sind. Das hat noch nicht jeder gemerkt, aber es wird sich herumsprechen.

In Antwort auf: MarieLu

Wenn es entsprechend gespeichert wurde, kann es nicht nur landesweit abgefragt werden.
Woher hast Du denn diese Info überhaupt? Das scheint ein verbreiteter Irrglaube zu sein.

Wenn das tatsächlich ein Irrglaube ist, freue ich mich. Die Aussage, dass Listen geklauter Fahrräder immer nur lokal verfügbar sind, habe ich von einem Polizisten, die ist allerdings uralt. So um die 25 Jahre, also noch vor dem IT-Boom. Gemeinsam mit der Tatsache, dass Polizei nun mal Ländersache ist (ergibt sich aus Art.30 GG) und länderübergreifende Maßnahmen, Datenbanken etc. immer erst sehr mühsam organisiert werden müssen, bin ich einfach mal davon ausgegangen, dass die Polizei immer noch keine bundesweite Fahrraddiebstahl-Datenbank hat. Du hast ja ausführliche Nachforschungen betrieben; bist Du sicher, dass eine solche Datenbank existiert? Weißt Du zufällig, seit wann? Die müsste bei ihrer Einführung doch einigermaßen groß in der Presse gewesen sein...

Liebe Grüße,
Wolfgang
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#185325 - 05.07.05 13:17 Re: was bringt die codierung? [Re: malamut]
chirlu
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In Antwort auf: malamut

bist Du sicher, dass eine solche Datenbank existiert? Weißt Du zufällig, seit wann? Die müsste bei ihrer Einführung doch einigermaßen groß in der Presse gewesen sein...


Inpol-Neu.
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#185392 - 05.07.05 18:40 Re: was bringt die codierung? [Re: MarieLu]
you-we
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Hallo Tina, schmunzel
tja wer weiß?
Ich stelle mir das so vor, dass jemand, der ein hochwertiges Rad klaut, es wohl kaum für sich selbst verwenden wird und wenn, dass der Dieb das Rad optisch in jedem Fall verändern muss - sprich Codierung entfernen durch ausspachteln, schleifen, neu lackieren usw. also alles sehr aufwendige Arbeiten die auch noch professionell ausgeführt werden müssen, damit's nach was ausschaut. Da schreckt eine Codierung potentielle Diebe sicher schon etwas ab, was sich möglicherweise auch in deiner Statistik widerspiegelt (nur 1 geklautes codiertes Rad).
Wo die Codierung wahrscheinlich nichts hilft ist, wenn der Dieb es auf einzelne Komponenten abgesehen hat, dann fliegt der ausgeschlachtete codierte Rahmen halt auf dem Schrott.

Die Codierung nutzt natürlich auch nix, wenn das Rad als offenkundige Hehlerware weit unter Wert "unter Freunden" weiterverkauft wird, das Schnäppchen vom Kumpel oder so... Jedoch: Jeder, der ein bisschen Ahnung von hochwertigen Rädern hat und dem ein Toprad supergünstig mit Codierung angeboten wird, kann ja bei Verdacht z. B. mit Hilfe des ADFC den Code auslesen und sich mit dem Erstbesitzer, der es codieren ließ, in Verbindung setzen. So schützt man sich jedenfalls ein bisschen vor Hehlerware - auch ein kleiner positiver Nebeneffekt.

Wieso so wenig hochwertige Räder gestohlen werden? Keine Ahnung, wahrscheinlich, weil diese Räder gut gesichert sind und die Eigentümer überdurchschnittlich gut auf ihre Räder aufpassen. Einmal hab ich abends im Biergarten jemanden beobachtet, der erst mal sein halbes Rad zerlegte und dann Sattel, Tacho, Helm, komplette Lichtanlage, Werkzeugtasche usw. vor sich auf dem Tisch aufbaute... zwinker

Wenn ich im Forum threads zu dem Themenbereich verfolge, ist oft zu lesen, das viele hier für die Stadt, die Uni, halt die Alltagsfahrten einen "50-Euro-Gurken" als Zweitrad nutzen, bei dem der wirtschaftliche Schaden in Grenzen bleibt, wenn die Scheese mal weg ist - was wiederum den hohen Anteil an niedrigwertigen Rädern in deiner Statistik erklären würde.

Ich jedenfalls bin vom Nutzen der Codierung überzeugt und hab's bei meinem neuen Rad sofort wieder machen lassen.

Uwe
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#185426 - 05.07.05 20:19 Re: was bringt die codierung? [Re: you-we]
fghpw
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In Antwort auf: juwel

Jemand, der sein Rad eh aus dunklen Kanälen "erworben" oder gar selbst geklaut hat, wird sich wohl kaum um eine Codierung bemühen. Ein "selbstgeklautes" Rad oder offensichtliche Hehlerware, die nun quasi zum zweiten Mal geklaut wurde, bei der Polizei als Diebstahl anzuzeigen, wäre schon sehr dreist.

Solche Fälle gibt es immer wieder. zwinker

Die Codierung würde aus meiner Sicht nur beweisen das ich nicht mit einen geklauten Rad unterwegs bin. Eine zweifelsfreie Zuordnung ist nach dem System nicht möglich. Abgesehen davon habe ich ein Beruf, bei dem ich Gefahr laufe häufiger umziehen zu müssen, vorrausgesetzt ich finde mal wieder Arbeit. zwinker Und ich habe sehr geläufige Initiale. Mein Fahrrad würde ggf. auch mal einen Nachbarn zugeschrieben werden. Es fehlt auch ein Datum der Codierung, im Laufe der Zeit können mehrere Leute mit den gleichen Initialien ein und ausziehen. Es gäbe also keinen Hinweis auf jemanden der mittlerweile wieder ausgezogen ist. Ich bin nicht prinzipiell gegen eine Codierung, nur diese Art ist unzureichend. Hat sich schon mal jemand überlegt, was geschieht wenn man sein geklautes Rad von der Polizei mal wieder zurückbekommt? Was ist wenn das einstige Schmuckstück nur noch ein Haufen Schrott ist und man ggf. nur die Rechnung für die sachgemäße Entsorgung ins Haus flattert? Ich schätze also das ein nicht all zu kleiner Anteil, geklauter Räder in Flüssen und Seen zwischengelagert werden. Dies betrifft vor allem sogenannte Billigräder, diese sind häufig nicht versichert und deshalb wird der Diebstahl nur selten zur Anzeige gebracht. Als Paddler häbe ich häufiger diese Art das unangenehmen Kontakts. Da ich meist Faltboote fahre, besteht nicht nur Kentergefahr. böse Ich gebe auch zu, daß ich meinen "geflickten" Rahmen nur ungern jemanden zum Codieren unter die Nase halten will. Aber was soll ich tun? Bei Harz IV sind für solche Ausgaben nur sehr wenig Mittel vorgesehen. Hätte ich einen vernünftigen Job, hätte ich längst ein neues Faltrad. Doch Jobvermittlung und Harz IV passen bekanntlich nicht zusammen.

Also um zum Thema zurückzukommen, zu den Initialen sollte mindestens noch das Geburtsdatum. Das jemand mit den gleichen Initialien und den gleichen Geburtsdatum im selben Haus gelebt hat, wäre mit Ausnahme von Zwillinge usw. vergleichsweise selten.
Tschüs Guido!

Geändert von fghpw (05.07.05 20:21)
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#185436 - 05.07.05 20:44 Re: was bringt die codierung? [Re: fghpw]
kangari
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In Antwort auf: fghpw

Also um zum Thema zurückzukommen, zu den Initialen sollte mindestens noch das Geburtsdatum. Das jemand mit den gleichen Initialien und den gleichen Geburtsdatum im selben Haus gelebt hat, wäre mit Ausnahme von Zwillinge usw. vergleichsweise selten.
Tschüs Guido!

Meiner Meinung nach nicht notwendig. Du gehst doch eh zur Polizei. Und Dein Rad steht dann im Computer. Die werden das dann schon merken. Kommt ja auch alle Tage vor, daß in Deine alte Adresse jemand mit den gleichen Initialen einzieht. 100%ig ist es natürlich nicht.
Gruß peter
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#185461 - 05.07.05 21:14 Re: was bringt die codierung? [Re: ]
fghpw
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In Antwort auf: blacky
Meiner Meinung nach nicht notwendig. Du gehst doch eh zur Polizei. Und Dein Rad steht dann im Computer. Die werden das dann schon merken. Kommt ja auch alle Tage vor, daß in Deine alte Adresse jemand mit den gleichen Initialen einzieht. 100%ig ist es natürlich nicht.
Gruß peter
Wenn ich mir ein teueres Rad leisten könnte sicherlich! Wenn in einer Stadt wie Rostock an dauernt die Räder geklaut werden, das Billig-Rad nicht versichert ist und die Polizei kaum noch Lust zur Aufnahme von Anzeigen hat, läßt du es irgendwann sein. Der Restwert des Rades ist dann häufig nicht mehr den Aufwand wert, um es zurück zu bekommen. Wenn du auf das Rad angewiesen bist, hast du keine Zeit auf die Polizei zu warten. Du kaufst dir ein neues Rad und in den Arbeiterschließfächern (im Westen sind Sozialwohnungen deutlich größer.) ist kaum genug Platz für ein Zweitrad, falls die Polizei zufälligerweise dein altes Rad wiederfindet.
Tschüs Guido!

Geändert von fghpw (05.07.05 21:17)
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#185534 - 06.07.05 09:20 Re: was bringt die codierung? [Re: ]
fghpw
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Da vergaß ich doch einige Aspekte. Wenn du längere Zeit nicht zu Hause bist und das Rad wird dir aus dem Keller geklaut. Die Polizei findet es, bevor du wieder zurück bist. Ohne Anzeige keine Zuordnung. Und wenn du sehr lange nicht zu Hause warst, ist dein Rad möglicher weise ganz offiziell und legal versteigert. Ob der Dieb zugibt, wo er das Ding geklaut hat, wenn er sich überhaupt noch erinnern kann, ist fraglich. Einen Nachteil hat die ortsgebundene Codierung auch, Langfinger könnten so jedenfalls herausfinden, daß du nicht zu Hause weilst. Dann wird vielleicht nicht dein Rad geklaut, aber.... Das ggf. von Hackern oder ehemaligen Mitarbeiter von codierenden Händlern oder der Polizei der Code entsprechend weitergeleitet wird, kann nie ausgeschlossen werden. Wenn ausreichend viele Räder codiert sind braucht man noch nicht einmal einen Informanten um den Code zu knacken.
Tschüs Guido!
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#185543 - 06.07.05 11:38 [Re: fghpw]
ex-2881
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#185551 - 06.07.05 12:09 Re: was bringt die codierung? [Re: ]
Werner B.
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Eva,

Zitat:
Die These, dass jemand, wenn ich auf Reisen bin, den Code am Rad "knackt", um dann meine Wohnung leerzuraeumen, halte ich schlicht fuer an den Haaren herbeigezogen. Dann duerfte ich mich auch in keiner Jugendherberge, keinem Hotel, keiner Pension und auf keinem Campingplatz mehr eintragen, weil dort ein boeser Mensch arbeiten koennte, der meine Anschriftsdaten zu kriminellen Zwecken nutzt.


Da wäre ich mir nicht sooo sicher. Die Daten im Hotel etc. sind zumindest nicht öffentlich zugänglich, während sie es an einem abgestellten Fahrrad sehr wohl sind. M.E. macht das qualitativ schon einen grossen Unterschied. 100% SIcherheit wird es eh nie geben.

Dass die Situation vermutlich nicht so häufig ausgenutzt wird, dürfte eher daran liegen, dass die Codierung keine allgemeine Bekanntheit hat (ich habe z.B. auch erst kapiert, wie das funktioniert, nachdem das a) mein Radhersteller anbietet, bei dem ich vor ein paar Monaten neu gekauft habe und b) ich mich bei ihm und der Polizei erkundigt habe und c) diesen Thread verfolgt und mir die Links angeschaut habe).

Wenn das Allgemeinwissen wäre, könnte ich mir gut vorstellen, dass auch kriminelle Kreise es stärker nutzen würden. Anders ausgedrückt: mit der wünschenswerten grösseren Verbreitung steigt auch wieder das Kriminalitätsrisiko - IMHO.

Dass es da nicht viel zu Knacken gibt, sehe ich genauso wie Du. Die Informationen sind mehr oder weniger öffentlich und leicht zugänglich, spätestens nach dem Lesen dieses Threads und der Links müsste es möglich sein, eine kleine Software zu erstellen, welche die Decodierung ruck-zuck erledigt. grins

Das System ist sehr unzulänglich in vielerlei Hinsicht, das wurde ja schon alles genannt. Vor allem wird einem Kriminellen fast auf dem Silbertablett meine Adresse gereicht (jedenfalls bei dem meistens verwendetem System). Und nach einem oder mehreren Umzügen ist es fraglich, ob die Polizei oder andere wirklich noch den Aufwand für die Rückverfolgung betreiben, siehe dazu beispielsweise im Subforum "Dies und Das" den aktuellen Thread über die Prioritäten bei der Strafverfolgung ( Strafanzeigen werden aussortiert ). Für mich ist die Kritik jedenfalls leicht nachvollziehbar, da ich mich beruflich lange Zeit mit Identifizierungssystemen in der Informatik und im Maschinenbau (Zeichnungen, Baugruppen- und teile etc. etc.) auseinandergesetzt habe. Die Probleme sind abstrakt gesehen immer wieder dieselben.

Einzig eine zentrale Registrierung wie beim Auto mit vergleichbaren SIcherheitsstandards kann da helfen - und auch da wissen wir über die Methoden, wie das (kriminell) ausgehebelt wird. Eine generelle Registrierung ist angesichts der Menge und der Kosten sicher überzogen, d.h. es müsste mindestens eine (nachträgliche) Diebstahlregistrierung geben. Und das Nummernsystem müsste "nicht-sprechend" sein, dürfte also keine Adress- oder sonstwie aussagefähige Codierung beinhalten. Sprich: Pflicht zur eindeutigen Rahmennummer - beim Auto ist auch nur die Fahrgestellnummer das eindeutig identifizierende Merkmal! Schliesslich haben auch meine Kameras, Objektive, Ferngläser, Geräte der Stereoanlage, Laptop etc. etc. eindeutige Seriennummern - natürlich alle notiert und gesichert als Vorsorge für den Versicherungsfall. Es ist eine Frage des Wollens bzw. gesetzlicher Regelungen (Auto), nicht des Könnens, bzw. es ist ggf. eine Sache der Nachfrage durch uns als Kunden.

Auch eine nicht zu schlechte Idee wäre die (beiläufige) Registrierung über eine zwingende Haftpflicht mit kennzeichen wie beim Mofa, wurde ebenfalls schon erwähnt, dass es sowas wohl in NL gibt, meines Wissens gibt es das ebenso in CH.

Gruss, Werner B.

Geändert von Werner B. (06.07.05 12:51)
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#185569 - 06.07.05 13:13 Re: was bringt die codierung? [Re: Werner B.]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: Werner B.

Das System ist sehr unzulänglich in vielerlei Hinsicht, das wurde ja schon alles genannt. Vor allem wird einem Kriminellen fast auf dem Silbertablett meine Adresse gereicht (jedenfalls bei dem meistens verwendetem System). Und nach einem oder mehreren Umzügen ist es fraglich, ob die Polizei oder andere wirklich noch den Aufwand für die Rückverfolgung betreiben, siehe dazu beispielsweise im Subforum "Dies und Das" den aktuellen Thread über die Prioritäten bei der Strafverfolgung ( Strafanzeigen werden aussortiert ).

Was die Adresse betrifft, da dürfte es sinnvoller sein, Zeitungen und Post rauszunehmen, um Einbrüchen vorzubeugen.
Und wenn ein Krimineller Dein Rad klaut, wird er es Dir kaum nach Hause bringen. Weißt Du was das für ein Wälzer die Liste mit den Straßen ist?
Eine zentrale Registrierung hat den Nachteil, das es Unmengen an Geld kostet. Von der Bürokratie mal zu schweigen. In D gibts ja offensichtlich noch viel zu wenig von.
Gruß peter
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#185583 - 06.07.05 13:47 Re: was bringt die codierung? [Re: Werner B.]
fghpw
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In Antwort auf: Schwarzradlerin
Die These, dass jemand, wenn ich auf Reisen bin, den Code am Rad "knackt", um dann meine Wohnung leerzuraeumen, halte ich schlicht fuer an den Haaren herbeigezogen. Dann duerfte ich mich auch in keiner Jugendherberge, keinem Hotel, keiner Pension und auf keinem Campingplatz mehr eintragen, weil dort ein boeser Mensch arbeiten koennte, der meine Anschriftsdaten zu kriminellen Zwecken nutzt.
Jedoch wäre es in Deutschland verdächtig, wenn sich die Anzahl von Wohnungseinbrüchen häufen würden, wenn die Opfer während der Tatzeit in einen bestimmten Hotel genächtigt hätten. Aber es gab auch genug Warnungen an Reisegepäck nicht Anhänger mit der eigenen Adresse anzubringen. Oft wurden in Spanien oder Italien die Hotelzimmer durchsucht und anschließend in Deutschland die Wohnungen leer geräumt. Auch Flughäfen usw. waren geeignete Orte der Informationsbeschaffung. Im Gegensatz zu Reisegepäck werden Räder häufiger unbeobachtet irgendwo abgestellt. Wenn ich natürlich nur in Deutschland oder Skandinavien unterwegs bin, ist das Risiko vergleichsweise gering. In Zuge der Globalisierung muß dies nicht auf Dauer so bleiben. Ich selbst habe von der Codierung vor ca. 3 Jahren über den ADFC erfahren, nach dem mir die Zusammensetzung bekannt war, erlosch mein Interesse wieder. Der Straßencode dürfte meist das einzigste wirkliche Hindernis sein.
In Antwort auf: blacky
Weißt Du was das für ein Wälzer die Liste mit den Straßen ist?
Bei den heutigen Handys und PDA's usw. ist so eine Liste sicherlich kein Hindernis mehr. Du mußt die List ja auch nicht mal dabei haben, dann ruft man ebend den Kumpel an der schaut in den Computer und sagt einem die Adresse. Warum lasse ich dann nicht gleich Name und Adresse in Klarschrift eingravieren? Die Bezeichnung Code läßt doch eine irrtümliche Verschlüsselung der Daten vermuten, eine trügerisches Sicherheitsgefühl.
Tschüs Guido!
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#185585 - 06.07.05 13:51 Re: was bringt die codierung? [Re: fghpw]
Martina
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Zitat:
Warum lasse ich dann nicht gleich Name und Adresse in Klarschrift eingravieren?


Für Einfamilienhausbesitzer mag daqs anders sein, aber ich wohne in einer großen Wohnanlage, mein Vorname steht nicht auf dem Klingelschild und mein Nachname beginnt mit dem häufigsten aller Buchstaben. Es wäre recht viel Aufwand, die richtige Wohnung auszurauben.....

Martina
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#185586 - 06.07.05 13:55 Re: was bringt die codierung? [Re: fghpw]
tom tyler
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mensch guido, du siehst das völlig falsch. bei mir ist in der vergangenheit dreimal eingebrochen worden, einmal wurde dabei ein uncodiertes fahrrad gestohlen. jetzt habe ich mein fahrrad codieren lassen und seitdem war kein einbruch mehr. zwinker
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#185589 - 06.07.05 14:02 Re: was bringt die codierung? [Re: ]
Werner B.
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Peter,

Zitat:
Und wenn ein Krimineller Dein Rad klaut, wird er es Dir kaum nach Hause bringen. Weißt Du was das für ein Wälzer die Liste mit den Straßen ist?


Immerhin leben wir in einem Zeitalter allgegenwärtiger IT und Computer, deshalb mein Hinweis auf eine kleine Software, die das macht. Da müsste sich nur einer einmal die Mühe machen ... und dann ist es über Internet sofort allseits verfügbar. Geschätzt: ein PDA würde locker ausreichen. Hast Du den letzten Prozess in Magdeburg zum Thema Kinderpornograhie in der Presse verfolgt? 26000 (sechsundzwanzigtausend!!!!!) Kunden in 166 (einhundertsechsundsechzig!!!!!) Ländern wurden im Zuge der Ermittlungen ausfindig gemacht - ich bin fast vom Stuhl gefallen, wie ich das gelesen hatte - noch Fragen? Anleitungen / Angebote zur Tachomanipulation für praktisch jedes Automodell im Internet - noch Fragen?

Zitat:
Eine zentrale Registrierung hat den Nachteil, das es Unmengen an Geld kostet.


Zum einen hatte ich geschrieben, dass eine generelle Registrierung ein zu grosses Volumen generieren dürfte und zu teuer sein könnte, deshalb mein Hinweis auf eine reine Diebstahldatenbank (after the fact ...).

Zum anderen:

Bei http://www.bikefinder.de/ kostet das z.B. 13 Euro für 5 Jahre, Verlängerung um weitere 5 Jahre 10 Euro. Mit Microchip 24 Euro für 5 Jahre, Verlängerung um weitere 5 Jahre ebenfalls 10 Euro. Weit unter allem, was eine spezielle Fahrraddiebstahlversicherung kostet!

Ist das teuer?

Gruss, Werner B.
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#185590 - 06.07.05 14:13 Re: was bringt die codierung? [Re: Martina]
Werner B.
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Martina,

Zitat:
Für Einfamilienhausbesitzer mag daqs anders sein, aber ich wohne in einer großen Wohnanlage, mein Vorname steht nicht auf dem Klingelschild und mein Nachname beginnt mit dem häufigsten aller Buchstaben. Es wäre recht viel Aufwand, die richtige Wohnung auszurauben.....


Bei uns in München liegt das städtische Adressbuch an der U-Bahn-Station öffentlich aus. Noch Fragen?

By the way: ich habe meine Adresse selbstverständlich sperren lassen.

Ganz allgemein noch dazu: anscheinend können sich hier viele gar nicht vorstellen, welch kriminelle Energie auf unserer Welt vorhanden ist. Sicher: es gibt immer nur relative Sicherheit, und Kriminelle sind sicherlich eine Minderheit (man muss also zumindest in Mitteleuropa nicht in eine Paranoia verfallen), aber warum soll ich auf ein System vertrauen (und dafür Geld ausgeben), von dessen eklatanten Schwächen ich von vornherein weiss - und wo ich zudem weiss, dass es bessere Alternativen gibt?

Gruss, Werner B.

Geändert von Werner B. (06.07.05 14:17)
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#185591 - 06.07.05 14:18 Re: was bringt die codierung? [Re: Werner B.]
kangari
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Nö, die Preise sind ok. Nur wenn Profis das Rad klauen (und mit PDA kannst Du von ausgehen), schmeissen die den Rahmen weg und haben die Ersatzteile ausgebaut bis Du überhaupt merkst, daß Dein Rad weg ist.
Ob da der bikefinder das Gelbe vom Ei ist, sei dahingestellt.
Das beste dürfte immer noch ein gutes Schloß sein. Auch wenn da Profis eher weniger Probleme mit haben.
Gruß peter
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#185596 - 06.07.05 14:45 Re: was bringt die codierung? [Re: ]
Werner B.
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Peter,

Zitat:
Nö, die Preise sind ok. Nur wenn Profis das Rad klauen (und mit PDA kannst Du von ausgehen), schmeissen die den Rahmen weg und haben die Ersatzteile ausgebaut bis Du überhaupt merkst, daß Dein Rad weg ist.
Ob da der bikefinder das Gelbe vom Ei ist, sei dahingestellt.
Das beste dürfte immer noch ein gutes Schloß sein. Auch wenn da Profis eher weniger Probleme mit haben.


Da dürftest Du wohl nicht ganz falsch liegen - klingt mir sehr plausibel. Jedenfalls hülfe in dem Fall keine wie auch immer ausgeprägte Codierung dieser Welt, es sei denn, sie würde auf jedem Einzelteil angebracht. Das kommt dann allerdings IMHO schon ganz kurz vor der Paranoia ... Es gibt zwar noch Pitlock, aber ...

Wie dem auch sei: die Codierung ist sicher nur ein Puzzleteil in einem Gesamtbild der Möglichkeiten einen Diebstahl zu unterbinden (oder wenigstens aufzuklären). Sie ist mit Sicherheit nicht allein selig machend, und so sollte man das auch behandeln: eine Möglichkeit unter mehreren. Meine Frage ist nur wie gesagt: warum Geld für ein System ausgeben, das vorausssehbar grosse Schwächen hat, wenn ein besseres System leicht denkbar ist bzw. zu akzeptablen Kosten bereits existiert?

Gruss, Werner B.
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#185598 - 06.07.05 14:56 Re: was bringt die codierung? [Re: malamut]
MarieLu
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Hallo Wolfgang!

Zitat:
... Die Aussage, dass Listen geklauter Fahrräder immer nur lokal verfügbar sind, habe ich von einem Polizisten, die ist allerdings uralt. So um die 25 Jahre, also noch vor dem IT-Boom. Gemeinsam mit der Tatsache, dass Polizei nun mal Ländersache ist (ergibt sich aus Art.30 GG) und länderübergreifende Maßnahmen, Datenbanken etc. immer erst sehr mühsam organisiert werden müssen, bin ich einfach mal davon ausgegangen, dass die Polizei immer noch keine bundesweite Fahrraddiebstahl-Datenbank hat. Du hast ja ausführliche Nachforschungen betrieben; bist Du sicher, dass eine solche Datenbank existiert? Weißt Du zufällig, seit wann? Die müsste bei ihrer Einführung doch einigermaßen groß in der Presse gewesen sein...

Liebe Grüße,
Wolfgang


Vermutlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt. peinlich

Die statistischen Daten der beiden letzten Monate, die ich weiter oben genannt habe, sind lokal erhoben und ausgewertet. Diese Abfragemöglichkeit ist aber abhängig von dem jeweiligen Sachbearbeiter - und u.a. von der Software, die zur Verfügung steht.

Es ist also nicht so, dass es eine überregionale Datenbank gibt, mittels derer Merkmale eingegeben werden können und die dann ggf. einen Treffer präsentiert.

Das mit der Speicher- und Abfragemöglichkeit von Individualnummern (also Rahmennr. und Codierung) ist eine andere Schiene.
Landesweit funktioniert das - zumindest in Nds. - so, dass man den kompletten Vorgang dann aufrufen könnte.

Wurde die Nummer eines entsprechenden Gegenstandes angegeben (Voraussetzung: Erstattung einer Strafanzeige!), wird sie in die Sachfahndung eingegeben. Bei späterer Abfrage der Nummer eines aufgefundenen Gegenstandes würde dann, wenn der ggf. ein "Treffer" ausgeworfen. Man erfährt, wann, wo und wie dieser Gegenstand abhanden gekommen ist, wer die Sache wo bearbeitet (hat), wer der Anzeigeerstatter war pp.

In diese Sachfahndung werden alle Gegenstände, die eine Individualnummer haben, eingegeben. Also nicht nur Fahrräder.
Wenn ich mich nicht täusche, funktioniert das auf dieser Basis seit etwa 1973.

Und es ist tatsächlich so. Die Gegenstände werden bei Eingabe nicht nur landes- sondern auch bundesweit abgefragt. Und seit einigen Jahren auch schengenweit. Voraussetzung dafür ist aber, dass der jeweilige Sachbearbeiter die "schengenweite" Fahndung aktiviert hat.
Bundesweit wird jedoch IMMER abgefragt.

Liebe Grüße zurück... zwinker
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#185601 - 06.07.05 15:07 Re: was bringt die codierung? [Re: MarieLu]
Werner B.
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Tina,

danke, jetzt wird mir die Seite auch klarer ... schmunzel

Das beruhigt mich denn doch etwas, dass wir nicht mehr in der Steinzeit leben, obwohl mir die Berichte aus deutschen Amtsstuben gelegentlich so anmuten ... grins

Sprich also: die Diebstahldatenbank (heisst korrekterweise Sachfahndung) gibt es zumindest in D und in Schengenland. Bleibt nur noch der sachgerechte Umgang des Polizeibeamten damit, aber die üblichen menschlichen Irrtümer sind sowieso nie auszuräumen.

Übrigens: die Diskussion gefällt mir - da kam doch jetzt einiges an Information und für und wider rüber. Ich kann das Thema jetzt besser einordnen. Dank an die Informanten!

Gruss, Werner B.
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#185602 - 06.07.05 15:08 [Re: Werner B.]
ex-2881
Nicht registriert
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#185639 - 06.07.05 18:03 Re: was bringt die codierung? [Re: Werner B.]
you-we
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In Antwort auf: Werner B.


Schliesslich haben auch meine Kameras, Objektive, Ferngläser, Geräte der Stereoanlage, Laptop etc. etc. eindeutige Seriennummern - natürlich alle notiert und gesichert als Vorsorge für den Versicherungsfall. Es ist eine Frage des Wollens bzw. gesetzlicher Regelungen (Auto), nicht des Könnens, bzw. es ist ggf. eine Sache der Nachfrage durch uns als Kunden.



Hallo Werner,
eindeutige Seriennummer gibt's nur im Zusammenhang mit dem Hersteller, genauso wie bei Fahrradrahmenhersteller. Du als Eigentümer deines Wertgegenstandes bist erst durch Anmeldung bei deiner Versicherung bzw. durch Anmeldung des Gerätes beim Hersteller irgendwo hinterlegt. So ist es z. B. bei Nikon. Nur dann findet ein/e fleißige/r PolizistIn heraus, wem denn die Nikon oder die Canon gehört, die unter der Hehlerware gefunden wurde, nachdem eine Hehlerbande geschnappt wurde. Das Thema des mangelhaften Datenabgleichs der einzelnen Bundesländer bzw. EU-Mitgliedsstaaten haben ja schon andere hier diskutiert.

Absolute Sicherheit gibt's halt einfach nicht, siehe Autodiebstahl. Die Codierung ist aber besser als nix.

Uwe
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#185668 - 06.07.05 20:12 Re: was bringt die codierung? [Re: you-we]
MarieLu
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Zitat:
Hallo Werner,
...eindeutige Seriennummer gibt's nur im Zusammenhang mit dem Hersteller, genauso wie bei Fahrradrahmenhersteller. Du als Eigentümer deines Wertgegenstandes bist erst durch Anmeldung bei deiner Versicherung bzw. durch Anmeldung des Gerätes beim Hersteller irgendwo hinterlegt. So ist es z. B. bei Nikon. Nur dann findet ein/e fleißige/r PolizistIn heraus, wem denn die Nikon oder die Canon gehört, die unter der Hehlerware gefunden wurde, nachdem eine Hehlerbande geschnappt wurde.


Hallo Uwe!

Man muss hier unterscheiden zwischen Serien - und Individualnummer!

Die Seriennummer gibt den Artikel mit dem Stand zu einem bestimmten Zeitpunkt an.
Davon gibt es also mehrere bis ganz viele identische.

Die Individualnummer hingegen ist einzigartig - und für diesen Artikel (zumindest für dieses Produkt und von diesem Hersteller) nur einmal vergeben.

Es wird i.d.R. (Ausnahmen; Fahrraddiebstähle gehören aber garantiert nicht dazu) nur die Individualnummer gespeichert.
Würde man die Seriennummer speichern, hätte dies zur Folge, dass , wenn man z.B. mal vom Beispiel Cannondale ausgeht, diverse Fahräder eine identische gespreicherte Nummer hätten. Das gleiche Problem gäbe es z.B. auch bei Notebooks. Z.B. das Modell xy von Firma yz.

Cannondale, z.B., hat an der Unterseite des Tretlagers zwei ca. 10stellige Nummern, die untereinander stehen - und leider noch durch die Schaltzugführung verdeckt sind, eingeschlagen. wirr
Dummerweise kennt kaum jemand deren Bedeutung! schockiert

In diesem Fall ist es nämlich so, dass die obere Reihe die Allgemeinidentifizierung (Modell, Rahmengröße, Baujahr pp.) angibt... und erst in der 2. Reise die Individualnummer eingeschlagen ist.

Kannst Du Dir vorstellen, was passiert, wenn jemand unwissentlich die Zeichenfolge der 1. Reihe in die Sachfahndung eingibt??? schockiert

Auch bei Cannondale kann man (wie bei Nikon) sein Fahrrad registrieren lassen.
Lt. Cannondale Europe (Holland) nach aber kaum jemand Gebrauch davon.
Und für die Sachfahndung ist das übrigens völlig bedeutungslos.

Das riesige Problem, dass sich hier im konkreten Fall auftut, ist vielmehr das, dass ein Eigentümer seine Rahmen- (Individual(!)nummer zwecks Sachfahndung angibt. Und wenn dann tatsächlich ein solches Fahrrad kontrolliert wird, müsste der Polizeibeamte im Falle einer Konrolle vor Ort die Schaltzüge nebst deren Führung entfernen, um die sowohl die Allgemein- als auch die Individualnummer zu erkennen.
...und diese Lösung ist einfach nur schlecht gemacht und gedacht. böse

Dies würde nämlich bedeuten, dass jedes verdächtige Fahrrad erstmal "in Verwahrung genommen" werden müsste, um es innerhalb der nächsten Tage entsprechend "untersuchen" zu lassen.
Wenn ein Polizist vor Ort die Schaltzüge nebst deren Führung entfernen und wieder anbringen könnte, wäre das ein Glücksfall - alles Andere wäre in der Tat eine Zumutung für den Besitzer! Der "dürfte" dann im schlimmsten Fall mehrere Tage auf sein Fahrrad verzichten.
Ich zumindest wäre mächtig sauer, wenn jemand mir unterstellen würde, ein geklautes Fahrrad zu fahren - und dies dann noch zu zerlegen! Ich würde dann entsprechend reagieren.

Ich denke, das aus diesem Grund im Rahmen der Verhältnismäßigkeit oftmals auf eine Inaugenscheinnahme der verdeckten Individualnummer verzichtet werden dürfte. traurig

Kurz gesagt - man sollte besser vorsichtshalber:
- Falls vom Händler eine Rahmennummer auf der Rechnung eingetragen ist, diese UNBEDINGT mit der tatsächlichen abgleichen (hier kommt es gar nicht selten zu Ablese- /Übertragungsfehlern)!
- Sollte diese abweichen, in jedem Fall die auf dem Rahmen eingeschlagenen in die Sachfahndung eingeben lassen - und für einen Versicherungsfall im Vorfeld die auf der Rechnung angegebenen korrigieren lassen!
- Sollten (wie z.B. bei Cannondale) zwei Nummern vorhanden sein, UNBEDINGT(!) -beide (also die Allgemein- UND die Individual-Nummer angeben!
- Sollten sich am Rahmen zwei oder mehrere Nummern befinden, unbedingt deren Bedeutung hinterfragen, um diese später entsprechen angeben zu können!

Falls dies jetzt schulmeisterisch klingen sollte, bitte ich dieses zu entschuldigen. wirr
Leider ist es nur oftmals so, dass die Brisanz nicht durchschaut wird. Und immerhin geht es doch in den meisten Fällen darum, sein Fahrrad zurück zu bekommen. listig
Es wird zwar oftmals die Verfahrensweise der Polizei kritisiert, aber kaum jemand weiß, dass die in bestimmten Fällen, rechtlich gesehnen, gar keine andere Möglichkeit hat.

Grüße...

Geändert von MarieLu (06.07.05 20:13)
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#185671 - 06.07.05 20:25 Re: was bringt die codierung? [Re: MarieLu]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: MarieLu

Die Individualnummer hingegen ist einzigartig - und für diesen Artikel (zumindest für dieses Produkt und von diesem Hersteller) nur einmal vergeben.

Nicht zu vergessen, daß manche Hersteller die Rahmennummer nicht an einer Stelle eingravieren. Meistens sind sie zwar unterhalb des Tretlagers, müssen aber nicht. Oft genug an den unmöglichsten Stellen.
Gruß peter
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#185673 - 06.07.05 20:30 Re: was bringt die codierung? [Re: ]
MarieLu
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Beiträge: 672
In Antwort auf: blacky

In Antwort auf: MarieLu

Die Individualnummer hingegen ist einzigartig - und für diesen Artikel (zumindest für dieses Produkt und von diesem Hersteller) nur einmal vergeben.

Nicht zu vergessen, daß manche Hersteller die Rahmennummer nicht an einer Stelle eingravieren. Meistens sind sie zwar unterhalb des Tretlagers, müssen aber nicht. Oft genug an den unmöglichsten Stellen.
Gruß peter


Hallo Peter!

Ja, das stimmt! Oftmals ist sie unter dem Tretlager angebracht - aber eben nicht immer! Deshalb finde ich es sinnvoll, den Ort der Anbringung mit anzugeben.

Bei meinem Kildemoes ist die Nummer sinnvollerweise an der linken oberen Seite des Sattelrohres angebracht - leider jetzt, nach dem neuen Pulvern, kaum noch lesbar. traurig

Grüße....
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Off-topic #185675 - 06.07.05 20:36 Re: was bringt die codierung? [Re: MarieLu]
you-we
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Hallo Tina,
zur Seriennummer:
schon klar, war falsch geschrieben von mir, ich meinte schon die Individualnummer bei meinem Beispiel mit der Nikon.

Uwe
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#185678 - 06.07.05 20:39 Re: was bringt die codierung? [Re: Werner B.]
toni
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Zitat:
Ganz allgemein noch dazu: anscheinend können sich hier viele gar nicht vorstellen, welch kriminelle Energie auf unserer Welt vorhanden ist. Sicher: es gibt immer nur relative Sicherheit, und Kriminelle sind sicherlich eine Minderheit (man muss also zumindest in Mitteleuropa nicht in eine Paranoia verfallen), aber warum soll ich auf ein System vertrauen (und dafür Geld ausgeben), von dessen eklatanten Schwächen ich von vornherein weiss - und wo ich zudem weiss, dass es bessere Alternativen gibt

Allmählich wirds doch kurios.
Die Codierung dient doch zur Identifizierung des Rades und der Zuordnung zu seinem Besitzer. Ausserdem fällt es der Polizei bei einer Fahrradkontrolle leichter, einen Dieb zu überführen.
Ich finde es an den Haaren herbeigezogen, dass der Dieb meines Rades durch die Codierung noch zum Einbruch in meine Wohnung animiert werden soll. Wird das Rad an meinem Wohnort gestohlen, weiß der Dieb auch nur wo der Besitzer wohnt. Wird es während einer Reise gestohlen, macht der Dieb selbst eine Reise an meinen Wohnort um festzustellen, dass in meinem Haus noch jemand anderer wohnt ?! Man muß doch kein Fahrrad klauen um an Andressen zu kommen. Oder sind Fahrradbesitzer als Einbruch-Opfer besonders begehrt ? Aber vielleicht spielt man mit der Codierung ja der Mafia in die Arme !
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#185693 - 06.07.05 21:15 Re: was bringt die codierung? [Re: toni]
Werner B.
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Tina, Uwe,

ja, da war ich nicht präzise im schnellen Schreiben - Projektsprache war fast immer englisch, im deutschen ist der Begriff Seriennummer zumeist zweideutig verwendet - deshalb habe ich da nicht ganz aufgepasst. Ihr habt das korrekt differenziert, auch wenn Individualnummer zumindest im Maschinenbau und der Flugzeugindustrie kein gebräuchlicher Begriff ist. Wenn deutsch, wird eher vom Baumuster (bestimmter Konstruktionszustand) und dessen Benummerung, der Losnummer (eine Gruppe von Produkten, die in einer Serie gefertigt wurden), oder eben der Seriennummer gesprochen, wobei das eben teilweise nicht eindeutig verwendet wird. Da muss man in der Tat genau aufpassen. Englisch heisst das Baumuster (Tina's Seriennummer) part number, das individuelle Exemplar wird mit der serial number identifiziert (Tina's Individualnummer).

Darf ich jetzt nach Tina's oberlehrerhaften Einlassung die professorale Attitüde für mich beanspruchen? grins

toni,

hast Du nicht oben fghpws / Guidos Beitrag gelesen?

Zitat:
Jedoch wäre es in Deutschland verdächtig, wenn sich die Anzahl von Wohnungseinbrüchen häufen würden, wenn die Opfer während der Tatzeit in einen bestimmten Hotel genächtigt hätten. Aber es gab auch genug Warnungen an Reisegepäck nicht Anhänger mit der eigenen Adresse anzubringen. Oft wurden in Spanien oder Italien die Hotelzimmer durchsucht und anschließend in Deutschland die Wohnungen leer geräumt. Auch Flughäfen usw. waren geeignete Orte der Informationsbeschaffung. Im Gegensatz zu Reisegepäck werden Räder häufiger unbeobachtet irgendwo abgestellt.


Kurios? Liest Du keine Zeitung?

Aus meinem Bekanntenkreis war jemand vor etlichen Jahren in Spanien im Hotelzimmer während des Schlafes betäubt und ausgeraubt worden.

Kurios? Irreal?

Gruss, Werner B.

Geändert von Werner B. (06.07.05 21:24)
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#185713 - 07.07.05 06:20 Re: was bringt die codierung? [Re: Werner B.]
Martina
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In Antwort auf: Werner B.


Ganz allgemein noch dazu: anscheinend können sich hier viele gar nicht vorstellen, welch kriminelle Energie auf unserer Welt vorhanden ist.


Doch kann ich mir schon vorstellen. Ich glaube aber nach wie vor, dass auch bei Kriminellen der Aufwand im Verhältnis zum Ertrag stehen muss. Dass sich im Hotels Fremde aufhalten ist doch irgendwie logisch. Und dass sie z.b. in Spanien länger als einen Tag bleiben auch. Dagegen muss man um die Fahrradcodierung auszuwerten a) ein codiertes Fahrrad finden, b) feststellen, dass der Besitzer nicht von hier ist c) davon ausgehen können, dass er nicht am nächsten Tag heimfährt etc... Das ist viel mühsamer als die Adressliste eines Hotels zu verwenden. Noch dazu, wenn dort eine Reisegruppe abgestiegen ist, deren Mitglieder alle aus der selben Stadt kommen.
Anderes Beispiel: mir ist als Mathematikerin auch klar, dass es möglich ist, mit genügend Rechenpower die Geheimzahl meiner ec-Karte zu knacken. Gefährlich wirds für mich aber erst, wenn der Aufwand im vernünftigen Verhältnis zum Ertrag steht.

Ich finde es übrigens mindestens genauso leichtsinnig, wenn hier im Sammelthread 'unsere Räder' der nicht ganz billige Kellerinhalt der Forumsmitglieder schön vereinigt präsentiert wird. Auch ein Grund warum ich mich entschlossen habe, keine präzise Beschreibung meiner Räder im Internet zu veröffentlichen.

Martina
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#185717 - 07.07.05 06:31 Re: was bringt die codierung? [Re: Werner B.]
atk
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Zitat:
Aus meinem Bekanntenkreis war jemand vor etlichen Jahren in Spanien im Hotelzimmer während des Schlafes betäubt und ausgeraubt worden.

Das spricht natürlich eindeutig gegen die Codierung von Fahrädern verwirrt
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#185739 - 07.07.05 08:12 Re: was bringt die codierung? [Re: atk]
Werner B.
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Beiträge: 117
atk,

Zitat:
Das spricht natürlich eindeutig gegen die Codierung von Fahrädern


Da musst Du nicht verwirrt sein, hast offensichtlich nicht alles gelesen, was ich (und andere) sehr differenziert ausgeführt haben, das war nur ein unterstützendes Beispiel zum Thema, was so alles passiert, weil offensichtlich einige Leute hier IMHO ein etwas unterentwickeltes Risikobewusstsein an den Tag legen. Vielleicht leben sie glücklicher, dürfen dann vielleicht auch eher mal sich um eine Ersatzbeschaffung nach Diebstahl kümmern.

Martina,

Zitat:
Dagegen muss man um die Fahrradcodierung auszuwerten a) ein codiertes Fahrrad finden, b) feststellen, dass der Besitzer nicht von hier ist c) davon ausgehen können, dass er nicht am nächsten Tag heimfährt etc... Das ist viel mühsamer als die Adressliste eines Hotels zu verwenden. Noch dazu, wenn dort eine Reisegruppe abgestiegen ist, deren Mitglieder alle aus der selben Stadt kommen.


Da hast Du natürlich völlig recht. Zu a): das Risiko von der Seite dürfte m.E. derzeit tatsächlich gering sein, ganz einfach, weil die Codierung nicht flächendeckend eingesetzt wird. Nur ist doch eigentlich die Idee, das in der Breite einzusetzen. Mit starker Verbreitung ändert sich die Aufwands-/Nutzenrelation aus Sicht des Kriminellen schlagartig - aber das weisst Du als Mathematikerin auch so. Zu b): da bei den meisten Systemen das Autokennzeichen des Stadt- oder Landkreises vorangestellt wird, könnte ich Dir das in wahrscheinlich 60% der Fälle aus dem Kopf beantworten, und die restlichen schaue ich im Autoatlas oder Internet nach. Zu c): auch Radfahrer sollen gelegentlich (auch in Gruppen) fernab der Heimat unterwegs sein, nichts leichter, als das auszunutzen.

Sprich: bei relativ geringer Verbreitung kann das System m.E. durchaus den angestrebten Zweck sinnvoll unterstützen. Es wird es aber m.E. nicht mehr tun, wenn es Allgemeingut ist, jeder das System kennt. Das ist eigentlich doch aber nicht die Intention derer, die das promoten (ADFC und andere), oder habe ich da was falsch verstanden? Ich glaube wir führen hier nach wie vor eine Insider-Debatte ...

Ein ganz anderes Beispiel aus der Software-Branche: auf allen Windows-Versionen haben wir mit unzählig vielen Schadprogrammen zu kämpfen (Viren, Torjaner etc. ..., mein Antivirusprogramm hat derzeit ungefähr 190000 Signaturen registriert). Auf Linux war das bis vor kurzer Zeit nicht so, ändert sich jedoch, und auch auf Apple kommen allmählich Schadprogramme in Umlauf. Auf Grossrechnern (z.B. IBM z-Series) ist mir dazu kein Fall bekannt (was wiederum nicht heisst, dass es das nicht geben muss, es wäre jedoch ein grosses Ausnahmeereignis).

Warum ist das so? Windows ist eine Monokultur, 90-95% Verbreitungsgrad, Linux ist verstärkt im Kommen. Mit der Verbreitung steigt offensichtlich auch das Missbrauchsrisiko. So wie sich die Qualifikation bei den "Guten" verbreitet, verbreitet sie sich eben auch bei den "Bösen".

Nochmal, was ich weiter oben schon geschrieben hatte: warum sollte ich zur Verbreitung eines Systems beitragen und dafür bezahlen, dessen Schwächen offensichtlich sind, zumal es bessere Lösungen bereits gibt - und dazu noch zu akzeptablen Kosten???

Niemand hier hat mir diese Frage bisher beantworten können.

Warum reden hier etliche die Systemschwächen der Codierung klein, wo es doch bessere Lösungen gibt? Ich sage es jetzt mal sehr, sehr deutlich: die Codierung in der Form mit Schlüsseln, die Auskunft über Kreis, Ort, Strasse, Hausnummer etc. geben ist eine archaische Idee aus der Vor-IT-Zeit. Die Vorgehensweise war tatsächlich mal sinnvoll, als alle Büromenschen noch Aktenordner geschleppt und keinen PC auf dem Tisch hatten, weil damit eine leichtere, schnellere Identifizierung und Aktenlokalisation im Archiv tatsächlich möglich war. Dem Computer ist es völlig wurscht, ob die Nummer einem Menschen was sagt oder nicht, er findet den Datensatz allemal.

Gruss, Werner B.

Geändert von Werner B. (07.07.05 08:47)
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Off-topic #185743 - 07.07.05 08:22 Re: was bringt die codierung? [Re: Werner B.]
atk
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abwesend abwesend
Beiträge: 5.190
Natürlich habe ich alles gelesen, aber wen interessiert es, dass ein Bekannter von dir irgendwo überfallen worden ist? Dass solche Sachen passieren, weiß wohl jeder und sicher kennen viele jemanden, dem sowas passiert ist.
Aber mit Fahrradcodierung oder irgendwelchen Risiken in diesem Zusammenhang hat das überhaupt nichts mehr zu tun.
(Dieser Beitrag erfordert keine weitere Rechtfertigung deinerseits zwinker )

Andreas
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