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#285286 - 22.10.06 14:41 Schweißen unterwegs?
Benni
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.161
Hallo,
gibt es eine einfache Möglichkeit unterwegs zu schweißen, Gepäckträger oder sonstige Kleinigkeiten? Ich habe damit leider so gut wie keine Ahnung.
In Tibet habe ich des öfteren meinen Faiv schweißen lassen, aber immer mit elektroden Schweißgeräten. Leider wurde meist mehr kaputt als heil gemacht! *g*
Gibt es da auch eine Mac Gyver Lösung?

Gruß Benni
www.bike-together.de Aachen-Kapstadt ein Tandemabenteuer!
nach 18.600 km, 366 Tagen und 23 Ländern habe ich das Ziel erreicht.
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#285289 - 22.10.06 14:52 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.896
Ich selber habe noch nichts schweißen lassen müssen, aber Kfz-Werkstätten sind oftmals die beste Möglichkeit. Mit Alu kommt man erstaunlicherweise bei Fiat oder Audi am besten klar.
(Natürlich kannst du auch deinen persönlichen Schweißumformer an den Haken nehmen)

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#285299 - 22.10.06 15:44 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Falk]
h.g.hofmann
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.919
In Antwort auf: falk


(Natürlich kannst du auch deinen persönlichen Schweißumformer an den Haken nehmen)


Der SON packt das vieleicht, dann kannst du aber nur während der Fahrt schweißen.
Die MacGyver-Lösung: Gewebeklebeband mit original schweizer Taschenmesser abgeschnitten.
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#285300 - 22.10.06 15:46 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.397
In Antwort auf: Benni

Hallo,
gibt es eine einfache Möglichkeit unterwegs zu schweißen, Gepäckträger oder sonstige Kleinigkeiten? Ich habe damit leider so gut wie keine Ahnung.
In Tibet habe ich des öfteren meinen Faiv schweißen lassen, aber immer mit elektroden Schweißgeräten. Leider wurde meist mehr kaputt als heil gemacht! *g*
Gibt es da auch eine Mac Gyver Lösung?

Gruß Benni

Gut hält auch schienen statt schweißen.
Wenn z.B. ein Gebäckträger (Rohr) mittendrin bricht kann man gut einen dicken Nagel oder ähnliches innen rein schieben und aussen Klebeband rum.

Kompliziertere Sachen lassen sich mit GFK Gelege (Wenn Surfshop in der Nähe) oder CFK (Wenn Formel 1 Team in der Nähe grins ) reparieren.

Ich benutze für sowas aber eher die gute Epoxy - Knetmasse, aus der man sich in einer halben Stunde selber ein passendes Teil formen kann oder um gebrochene Rohre was schienendes Formen kann. Dann wird das Zeug fest wie Stahl.
Auch gut zum feldmässigen Selbstbau von Kleinteilen.
Ich hab immer eine kleine Menge (Filmdose) davon auf Tour dabei.

Kalimex Quiksteel
Gibts im Autohandel und Expeditionsgeschäften, z.B. Daerr.de in München.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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Off-topic #285342 - 22.10.06 17:24 Re: Schweißen unterwegs? [Re: joerg046]
der tourist
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.332
In Antwort auf: joerg046


Wenn z.B. ein Gebäckträger (Rohr) mittendrin





Transportierst Du nur Semmeln, Brot und Plunder?

Oder kommst Du auch aus Frangn?



Guten Appetit!



Sigi
Nic squis was maneth!
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Off-topic #285346 - 22.10.06 17:37 Re: Schweißen unterwegs? [Re: der tourist]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.397
In Antwort auf: der tourist

In Antwort auf: joerg046


Wenn z.B. ein Gebäckträger (Rohr) mittendrin





Transportierst Du nur Semmeln, Brot und Plunder?

Oder kommst Du auch aus Frangn?



Guten Appetit!



Sigi


Nein, aber ein richtiger Gepäckträger bricht nicht unterwegs, ein Gebäckträger aber schon, wenn man mal keine Semmeln sondern Campinggepäck befördert listig

Daher die kleine, aber feine Unterscheidung. Schön, daß das mal jemandem auffällt zwinker

Wenn man aber hinfällt, weil man einen Gebäckträger mit Gepäck beladen hat und dieser bricht und es einen dabei waffelt, zahlt das dann die Grangngasse ? grins grins grins
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#285352 - 22.10.06 17:47 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
Hm, ist das noch mehr Leuten mit dem Faiv passiert, oder hattest Du so schwer aufgeladen? Eigentlich wollten wir uns das Teil ja auch für unser Tandem leisten.

Ansonsten solltest Du vielleicht auf das Schweißverfahren achten, wenn Du unterwegs Dein Zeugs richten lässt. Problematisch ist ja, daß man beim Fahrrad doch vergleichsweise dünne Rohre verwendet.
Beim Autogenschweißen ist die Verpfuschgefahr in meinen Augen deutlich geringer als beim Elektroschweißen. Aber ich bin kein Schweißfreak, da können Dir Andere sicher mehr berichten.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#285364 - 22.10.06 18:42 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Flo]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.453
Hallo Florian!
Mir persönlich sind erst 2 Leute bekannt, denen der Faiv - bei einer rel. extremen Radreise - unterwegs gebrochen ist. Setz dich am besten mal mit dem Hersteller in Verbindung, der wird da bestimmt mehr zu sagen können!
Ansonsten ist eigentlich Hartlöten mit Silberlot das geignetere Verfahren, als wie schweißen. Schweißen ist besser für dickwandigeres Material geeignet, als wie für Trägerrohre. - Mit den richtigen, hierfür speziell geeigneten Maschinen ist das natürlich kein Problem, aber die stehen normaler nicht gerade da, wo man sie denn benötigt...
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#285369 - 22.10.06 18:49 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Flo]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Autogenschweissen von dünnen Teilen (unter 0.8 bis 1 mm) ist doch kaum möglich. Zudem wird bei dem Schweissverfahren ein sehr grosser Bereich total weich geglüht, es entsteht meist grosser Verzug, und der Stahl ist dann bis weit über die Reparaturstelle hinaus von jeglicher Vergütung oder Kaltverfestigung befreit.

Am Ehesten kommt meines Erachtens in ärmeren Ländern MAG-Schweissen (unter Schutzgas) in Betracht, wenn die Strom haben. Eine Reparatur kann damit durchaus haltbar hinbekommen werden, wenn es dann auch oft ausgesprochen hässlich daher kommt grins .
Falls ein TIG-Gerät zur Hand sein sollte, z.B. in Carrosserie-Werkstätten, dann umso besser.
Wenn nur ein Autogen-Brenner zur Verfügung steht kann man es bei Stahl mit Hartlöten versuchen. Wenn je nach Region auch oft kein Silberlot zur vorhanden ist, dann werden doch wenigstens mit Messinglot keine Löcher ins dünne Geröhr gebrannt.

Bei Alu wird es schwieriger, da geht nur TIG oder MIG mit entsprechendem Schweissdraht und Gas.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#285373 - 22.10.06 19:11 Re: Schweißen unterwegs? [Re: joerg046]
Benni
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.161
Hallo,
die mir erhofften Lösungen sind noch nicht dabei. Ich stelle mir so etwas vor, dass man sich mit Hilfe von Magnesium, Silberlot und einem Feuerzeug helfen könnte (Nur so als Beispiel! Nicht, dass ich glaube das es funktioniert!)
- oder kann an mit einem Sturmfeuerzeug schon etwas ausrichten oder mit einem Benzinkocher?

@ jogi: Der Tip mit der Knetmasse finde ich schon recht gut!

@ flo: Mir ist der Faiv so ca. 5-6 Mal gebrochen. Lag aber nicht am Träger selber, sondern daran, dass sich bei den Führunsstangen ein Gummi gelöst hatte und dann langsam in die Alustangen gefressen haben. Dadurch hatte der Träger zuviel spiel. Durch die Vibrationen ist dann schließlich der Träger am Steuerkopf gebrochen. Durch das schweißen gingen die Rohre kaputt und er ist an immer neuen Stellen gebrochen. Am ende habe ich Ihn mit Spanngurten zum Lenker hin abgespannt. Hat super gehalten! So 2000km durch Pakistan und den indischen Himalaja!


Gruß Benni
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#285378 - 22.10.06 19:25 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
thomas-b
Mitglied
anwesend und schläfrig anwesend
Beiträge: 5.840
Hallo Benni,
Zitat:
Ich stelle mir so etwas vor, dass man sich mit Hilfe von Magnesium, Silberlot und einem Feuerzeug helfen könnte
so etwas ähnliche gibt es als Scweisverfahren. Siehe Thermit . Das verfahren müste wohl aber dann noch sehr verfeinert werden cool .

Gruß
Thomas
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#285379 - 22.10.06 19:34 Re: Schweißen unterwegs? [Re: thomas-b]
Benni
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.161
Hallo Thomas,
wir kommen schon in die richtige Richtung!
Der Vorschlag gefällt mir schon sehr gut. Bei Reperaturen im Nirgendwo muss man kreativ werden und da ist es hilfreich, wenn man verschiedene Varianten kennt.
Ich denke ich werde mir mal ein bisschen Kaliumpermaganat besorgen. Glyzerin habe ich noch für die Wasserpfeife zu hause. *g*
Gruß Benni
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#285382 - 22.10.06 19:46 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
thomas-b
Mitglied
anwesend und schläfrig anwesend
Beiträge: 5.840
Hallo Benni,

nun sind wir aber auch schon in einem Bereich angekommen, wo bei den Schlapphüten die Alarmglocken anfangen zu bimmeln. Flugtauglich werden die Rezepturen auch nicht sein.

Gruß
Thomas
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#285385 - 22.10.06 19:56 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
Hallo Benni,

nochmal zu den Schweißverfahren, ist vielleicht auch für andere interessant. Elektrodenschweißen ist für dünnes Material das ungeignetste Verfahren, da ist Autogenschweißen (mit Gasflascchen) deutlich geeigneter. (Die Aussage dazu dort oben ist in dem Punkt definitiv falsch)

MAG schweißen ist wie oben gesagt auch besser geeignet, von der Qualiotät dem Autogenschweißen nahestehend, aber das Magschweißen ist deutlich einfacher, wird eher beherrscht. WIG heißt im Ausland TIG ist das geegnetste Verfahren, wird es aber eher nicht in Schlossereien und Autowerkstätten außerhalb Europas geben, in Deutschland haben das schon ziemlich viel Leute stehen, vor allem die Aluverarbeiter.

Die Sache mit dem Thermitverfahren ist auch nicht geeignet, hier werden Eisanbahnschienen verschweißt auf einer relativ großen Fläche. Das geht mit den dünnen Rohren sehr wahrscheinlich nicht. Und wenn da steht "ohne schweres Gerät" bedeutet das nicht, dass keín Werkzeug etc. verwendet wird. Die Äußere Form wird bei den Schienen über Formsand realisiert, wie soll das bei den Rohren gehen?

Die Idee mit dem Feuerzeug ist schon nett, aber selbst Hartlöten benötigt um die 400 Grad am Material, da reicht die Energie im Feuerzeug einfach nicht aus, das Rohr etc. so hoch zu erhitzen. Magnesium abzubrennen bringt ja hohe Temperaturen, aber ein kontrollierter Abbrand am Rohr (bei gleichzeitigem Einlegieren von Magnesium) geht vermutlich eher nicht. (Das Rohr soll ja auch nachher noch da sein)

Gruß Dittmar
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#285392 - 22.10.06 20:07 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Dittmar]
Benni
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.161
Hallo Dittmar,
danke für deine Antworten.
Dann muss man wohl weiter suchen, ob es noch andere Möglichkeiten gibt.
Gibt es eine Möglichkeit, dass man mit Löten weiterkommt? Oder gibt das nicht genug halt?
Gruß Benni
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#285397 - 22.10.06 20:17 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Dittmar]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Hallo Dittmar

Hast du denn schonmal Rohre mit 0.5 oder 0.6 Stärke autogen verschweisst?
Nach meiner Erfahrung ist das sehr schwierig bis unmöglich. Da würde ich eher zum Hartlöten greifen.
Tubus-Träger haben eine Wandstärke um die 0.5 bis 0.7 mm.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#285399 - 22.10.06 20:25 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Hat zwar Jörg schon gesagt,
aber es gibt da doch den Reparaturklassiker der die
"Katastrophenreparatur" hoffähig gemacht hat (Einfälle statt Abfälle).
Dazu zählt dann nicht schweißen sondern eher was mit Holz basteln wenn z.B. der Rahmen gebrochen ist(ausser in der Wüste, da gehen vielleicht Kamelknochen oder Verkehrsschilder).
Da könnte man wohl noch Rekorde einfahren, z.B. Afrikadurchquerung mit gebrochenem Sattelrohr, das mit einem Ast ersetzt wurde oder 10000 km mit gerissener Kette fahren, die mit Draht geflickt wurde etc.
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#285420 - 22.10.06 22:03 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Machinist]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
In Antwort auf: Mäni

Hast du denn schonmal Rohre mit 0.5 oder 0.6 Stärke autogen verschweisst?
Nach meiner Erfahrung ist das sehr schwierig bis unmöglich. Da würde ich eher zum Hartlöten greifen.
Tubus-Träger haben eine Wandstärke um die 0.5 bis 0.7 mm.


Hallo Manuel,

ich kann gar nicht schweißen (habe keine Übung), man kommt mit Autogen zumindest deutlich besser bei dünneren Blechen zurecht als beim Elektrodenschweißen. Vor Jahren, bevor die MAG Schweißgeräte bezahlbar wurden, haben die Autobastler autogen geschweißt. (Etliche Kollegen von mir haben das früher gemacht) Autobleche sind 0,7mm (Karosserie) oder eben dünner, wenn da schon etwas abgeflext ist. Es ist mehr Schweißerfahrung dazu nötig als beim MAG schweißen. (Der Hintergrund der Antwort ist auch, dass unterwegs ein Werkstatt u.U. Autogen und Elektrodenschweißgeräte hat, dann sollte unbedingt Autogenschweißen angewendet werden - das wissen die aber oft nicht.)

Gruß Dittmar
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#285436 - 23.10.06 06:37 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
sentus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 229
Dünne Rohre lassen sich unterwegs mit einem Gasbrenner hartlöten, so ähnlich den Teilen, wie sie zum Herstellen von gebrannter Creme angeboten werden. Allerdings sind die Geräte nicht besonders leistungsfähig und wenn, dann sind sie von Gewicht und Volumen her zu gross.
Eine Alternative ist eine Ergänzung oder Abwandlung oben genannter Methoden: Schienen mit Blech aus Alu- oder Konservendosen. Umwickeln mit Kevlarschnur (z.B. Vorfach aus dem Angelbedarf) oder Zahnseide (am Besten ungewachst) und verkleben des Ganzen mit 2-Komponenten Epoxy.
Manchmal reicht die Kevlarschnur oder die Zahnseide alleine schon. Nach Pfadfinder- Manier zu einem Bund geknotet, lässt sich damit alles Mögliche reparieren.
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#285486 - 23.10.06 10:30 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
Snikker
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 166
hi
es gibt auch metallkleber. ein und zwei komponenten. http://www.itcwebdesigns.com/metallk.htm du müßtest dir natürlich eine manschette (coladose) basteln. schweißen geht bei sehr dünnen materialien nur TIG (WIG).

gruß heimo
Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt.

Geändert von Snikker (23.10.06 10:32)
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#285498 - 23.10.06 11:13 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Machinist]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
In Antwort auf: Mäni


Hast du denn schonmal Rohre mit 0.5 oder 0.6 Stärke autogen verschweisst?
Ich bin zwar nicht Dittmar abder diese Übung gehörte vor ca. 20 Jahren zu meinem Schweißkurs. Ich konnte es nicht, aber einige Kollegen haben es zur Perfektion gebracht. Eine ruhige Hand, Übung und Erfahrung gehört dazu.
Löcher in Blech reinbrennen kann ich auch grins
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#285502 - 23.10.06 11:23 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Machinist]
der tourist
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.332
In Antwort auf: Mäni

Hallo Dittmar

Hast du denn schonmal Rohre mit 0.5 oder 0.6 Stärke autogen verschweisst?
Nach meiner Erfahrung ist das sehr schwierig bis unmöglich. Da würde ich eher zum Hartlöten greifen.
Tubus-Träger haben eine Wandstärke um die 0.5 bis 0.7 mm.

Gruss
Manuel




Mit LASER-Schweissen ist das kein Problem. Damit kannst Du auch noch ein altes Alu-Kettenschutzblech schweissen, das deutlich dünner als 0,5 mm ist.



Also: Kauf Dir die Maschine für 100000€ und bastel 2 Yaks nebeneinander für den Transport!



Sigi

.
Nic squis was maneth!
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#285504 - 23.10.06 11:26 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
Baldi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 219
Hi Benni,

mal unabhängig von Deinem konkreten Problem. Irgendwo in den Büchern, die versucht haben mir das Konstruieren beizubringen, stand mal ein Sicherheitsbeiwert, der verwendet werden soll (bei normalen schweißbaren Stählen). War aufgeteilt in Klassen, die ungefähr dieser Einteilung entsprechen.

Vollständiges Material (ungeschweißt): 100%
Perfekter Superschweißer, mit Vorheizen und Spannungsfreiglühen 90%

Werkstattschweißung, Reparaturschweißung 30%.

Die Idee, tragende Teile wieder zusammenzuschweißen, ist demnach ein wirklicher Verzweiflungsakt. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass das Teil dann nur noch sehr begrenzt tragfähig ist. Oder man sollte die reparierte Stelle so weit verstärken, dass sie die geringere Festigkeit kompensiert (mehr Tragenden Querschnitt, weniger Last, …). Ansonsten sind kurz darauf wieder auftretende Brüche, wie Du sie erlebt hast nur natürlich.

Die Antwort hilft Dir jetzt leider gar nicht bei Deiner Frage, aber vielleicht senkt sie die Erwartung an Festigkeiten von Reparaturschweißungen etwas.

Bis Baldi
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#285524 - 23.10.06 12:27 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Baldi]
Benni
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.161
Hallo,
vielen Dank an alle Beitragsschreiber, jetzt bin ich ein bisschen informiert über die verschiedenen Techniken. Da muss man nun einfach hoffen, dass einem nichts bricht, denn selber reparieren, bzw schweißen mit einem portablem Gerät ist unmöglich! Schade, ich fand die Idee mit dem Glyzerin so super! grins grins grins grins

Gruß Benni
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#285664 - 23.10.06 21:04 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Dittmar]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Hallo Dittmar und die Anderen

Dann ist es also theoretisch möglich so dünnes Rohr autogen zu schweissen, der Schmid den man im Falle eines Falles aufsucht kann das aber deshalb nicht unbedingt.
Elekrodenschweissen mag dafür eher weniger geeignet sein.

Meines Erachtens kommt am ehesten Löten in Frage, wenn kein TIG- oder MAG-Gerät zu Verfügung steht. Je nach Bedarf mit Verstärkungsblechen oder ähnlichem kann man damit sehr haltbare Reparaturen basteln.
Wer sicher gehen will soll einen oder mehere Silberlotstäbe und etwas Flussmittelpulver mitnehmen grins , denn einen Autogenbrenner findet man ja fast überall weltweit. Und so wäre selbst dem Inox-Träger zu helfen.
Ob man das mit einem so einem Butan-Brenner hinkriegt bezweifle ich.


Grüsse
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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Off-topic #285676 - 24.10.06 03:12 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
Schneetreiber
Nicht registriert
Nachdem hier so viele berufene Schweißer am Werke waren:

Ich habe Schweißgeräte im Keller. "Schweißen unterwegs" ist mir aber nicht so wichtig. Unterwegs ist mir das "Schweißen" ohne "w" vorrangig. Wie antwortete doch Räikkönen im Fernsehinterview auf die Frage, wo er während der Ehrung von Schuhmacher war: „I was having a zensiert.“

Geändert von Schneetreiber (24.10.06 03:32)
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#285744 - 24.10.06 11:26 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Benni]
Joerg(kajakfreak)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 755
Hi @ Benni !
Zitat:
Gibt es da auch eine Mac Gyver Lösung?

Ich glaube die hast auch schon praktiziert. Ich meine die russische Lösung. Blumendraht und Gummi vom zerwichsten Schlauch. Als Stabilisierung nimmst Du was halt sich so unterwegs findet.
Ein Afrikadurchquerer hat damit den halben Kontinent ohne erneute Probleme am Gepäckträger durchquert.

jörg
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#285783 - 24.10.06 14:09 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Snikker]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.532
In Antwort auf: Snikker
es gibt auch metallkleber.
M.E. die einzig denkbare Möglichkeit. Eine entsprechend überdimensinierte Klebung.

Die Frage ist auch imemr warum was brach:
Überlastung oder Materialfehler.
Bei ersterem wird man wohl auch die Ursache beseitigen müssen.

Ich hab unterwegs, eigentlich weniger am Radl, schon viele Sachen geklebt. Auch recht hochbelastete.

Mit unterschiedlichem Erfolg (ich wußte z.B. nicht daß Salzwasser den Uhu Plus Expreß auflöst).

Schweißen und löten hat unterwegs eigentlich nix verloren, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehn.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#285812 - 24.10.06 17:19 Re: Schweißen unterwegs? [Re: PeLu]
Snikker
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 166
na ja, man kann sich ja auch einen richtigen gepäckträger kaufen. nur... wenn man auf jedes gram achtet, immer leichtbau wählt sind solche brüche ebend vorprogramiert.
sg heimo
Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt.
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#285858 - 24.10.06 19:57 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Snikker]
Ben(edikt) ehemals ;-)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 270
Hi,
wäre jetzt auch auf den Metallkleber gekommen, hat den schonmal jemand von euch eingesetzt? Was so auf der Packung steht klingt ja vielversprechend, zumal das Manschetten-Bauen ja wahrscheinlich noch das kleinste Problem darstellt.
Wenn das ordentlich hält...
Ansonsten hätte ich auch GFK vorgeschlagen: Kunstharz, Härter und ein bisschen Glasfasermaterial lassen sich wahrscheinlich noch am einfachsten transportieren. Nur wie ist das bzgl. der "Vibrationsfestigkeit"? Also was ich damit jetzt so gemacht habe hält das Zeugs super, allerdings hört man immer wieder dass dieses Material zu leicht reißen würde unter Dauervibrationen; diese Erfahrung habe ich allerdings bis jetzt noch nicht gemacht. Dabei war es nur "billig" Kunstharz aus dem Baumarkt, was aber wohl für die Reise am ehesten in Frage käme, da das der Profis mehrere Tage zum aushärten braucht.

grüße
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#285891 - 25.10.06 06:53 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Machinist]
Radl-Manni
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 427
geht schon:



das war im Juni auf Tour. Kettenstrebe rechts kurz vor dem Ausfallende gebrochen. Ein freundlicher Landmaschinenmechaniker aus dem Mühlviertel hat das wieder hinbekommen. Hält bis heute.
Gruß Manni
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#285967 - 25.10.06 10:40 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Radl-Manni]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Hab ich's doch gesagt, MAG-Schweissen ist für solche Fälle oft eine gute Sache grins. Wobei die Wandstärke an deinem Rahmen an der Stelle wohl eher hoch war.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#286149 - 25.10.06 22:17 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Machinist]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
In Antwort auf: Mäni

Hab ich's doch gesagt, MAG-Schweissen ist für solche Fälle oft eine gute Sache


Schon richtig,

ich habe an Rädern schon Elektrodenschweißen, Autogenschweißen und MAGschweißen machen lassen (Tandembau), das Elektrodenschweißen hat nicht gehalten, die anderen Schweißarten bisher alle. Beide Tandems sind auch mit Gepäck gelaufen, der Riss war zum Glück nicht auf Tour.

Gruß Dittmar
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#286151 - 25.10.06 22:40 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Dittmar]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Interessant. Aber weshalb Autogen oder Elekroden in deutschen Landen wo soviele Metallhandwerker TIGen können? Damit kann meines Erachtens ein deutlich besseres Ergebnis erzielt werden.

Gruss
Manuel
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#286153 - 25.10.06 22:47 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Machinist]
kennendäl
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 1.581
Unterwegs in Deutschland

du meinst wohl WIG... grins

tungsten oder Wolfram ist ja egal

warum? weil es einfach zu teuer ist... oder viele noch den Krempel rumstehen haben... endlich die Elektroden verbraten wollen usw.

LG Maik

P.S. sehe bzw. lese, dass ich nicht der einzige bin der so spät noch durchs Forum geistert
einatmen und ausatmen, den Rest Deines Lebens
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#286154 - 25.10.06 22:56 Re: Schweißen unterwegs? [Re: kennendäl]
Machinist
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Bei uns und ich englischsprachigen Raum ist die Bezeichnung TIG weiter verbreitet.

Zu teuer? Wegen dem Gerät oder was? Ich kann mir kaum vorstellen das der zeitliche Mehraufwand des Autogenschweissens die eventuell etwas teurere TIG-Schweissstunde aufhebt grins .
Ausserdem gibt es heute sehr gute TIG-Geräte (ohne Wechselstrom) für recht wenig Geld.

Es trifft wohl eher zu, dass die ihre alten verstaubten Elekroden verbraten wollen grins.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#286419 - 27.10.06 07:46 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Machinist]
Dittmar
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Hallo Manuel,

du hast vollkommen recht, heute würde ich auch WIG/TIG nehmen, die Geräte sind aber erst in den letzten ca. 10 Jahren so verbreitet, zuvor waren sie sehr teuer und in fast keiner Schlosserei vorhanden. Meine Schweißungen liegen zum großen Teil länger zurück bzw. die Leute, die mir das gemacht haben hatten keine WIG/TIG Schweißgeräte.

Ich vermute, dass es in etlichen fernen Ländern (So hatte ich die Ausgangsfrage auch verstanden) nicht so eine Verbreitung von WIG/TIG Schweißgeräten gibt ist, dort ist eben Elektrodenschweißen die allerschlechteste Möglichkeit, aber sehr verbreitet, da es für dickere Bleche gut geeignet ist.

Gruß Dittmar
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#286438 - 27.10.06 08:54 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Dittmar]
Flo
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In Antwort auf: Dittmar

Ich vermute, dass es in etlichen fernen Ländern (So hatte ich die Ausgangsfrage auch verstanden) nicht so eine Verbreitung von WIG/TIG Schweißgeräten gibt ist, dort ist eben Elektrodenschweißen die allerschlechteste Möglichkeit, aber sehr verbreitet, da es für dickere Bleche gut geeignet ist.


So sehe/verstehe ich das auch. Deswegen kam ich eben auf die Lösung mit dem Autogenschweißen. Autogengeräte durften womöglich etwas verbreiteter sein als WIG-Geräte.
Wobei mir die Lösung mit einer Reparaturklebung auch nicht so ungut gefällt. Ohne es je ausprobiert zu haben wäre das eine Möglichkeit. Wobei ich auch nicht auf die Idee käme auf Tour hier das nötige Equipment mitzunehmen.
Vorstellen kann ich mir allerdings auf Tour zur Sicherheit eine geeignete Elektrode mitzunehmen, um für Aluschweissungen so ein bisserl vorbereitet zu sein - und die paar Gramm sind nun mal völlig irrelevant.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#286453 - 27.10.06 09:23 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Flo]
Ben(edikt) ehemals ;-)
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Hey,
Zitat:
Vorstellen kann ich mir allerdings auf Tour zur Sicherheit eine geeignete Elektrode mitzunehmen, um für Aluschweissungen so ein bisserl vorbereitet zu sein - und die paar Gramm sind nun mal völlig irrelevant.

dachte immer die seien relativ empfindlich gegenüber feuchtigkeit...oder verwechsle ich da was?

ciao
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#286837 - 29.10.06 13:54 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Radl-Manni]
PeLu
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In Antwort auf: Radl-Manni
..iEin freundlicher Landmaschinenmechaniker aus dem Mühlviertel hat das wieder hinbekommen.
Na da sag noch einer in den unterentwickleten Ländern könnens ned schweißen .-)

So nebenbei: Es gibt ja unzählige Beispiele wo sich Fernradler diverse Teile schweißen ließen. Und solches hielt. Ausfallenden etc.
Ich kenn allerdings nur stählerne Fälle....
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#286844 - 29.10.06 14:08 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Ben(edikt) ehemals ;-)]
Snikker
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In Antwort auf: ;-)

Hey,
Zitat:
Vorstellen kann ich mir allerdings auf Tour zur Sicherheit eine geeignete Elektrode mitzunehmen, um für Aluschweissungen so ein bisserl vorbereitet zu sein - und die paar Gramm sind nun mal völlig irrelevant.

dachte immer die seien relativ empfindlich gegenüber feuchtigkeit...oder verwechsle ich da was?

ciao


alu wird nicht mit elektrode geschweißt, aber den zusatzwerkstoff(schweißdraht) kann man natürlich mitnehmen. allerdings muß man dann die genaue zusammensetzung des alurahmens ich meine der legierung kennen.(zB AlMgSi0,5) sonst hält dat doch net. alu kann natürlich auch autogen geschweißt werden.

heimo
Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt.
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#286847 - 29.10.06 14:47 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Snikker]
Machinist
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In Antwort auf: Snikker

alu wird nicht mit elektrode geschweißt, aber den zusatzwerkstoff(schweißdraht) kann man natürlich mitnehmen. allerdings muß man dann die genaue zusammensetzung des alurahmens ich meine der legierung kennen.(zB AlMgSi0,5) sonst hält dat doch net. alu kann natürlich auch autogen geschweißt werden.


Hast du mal Alu autogen geschweisst, und geht das wirklich?
Falls es tatsächlich möglich ist, bezweifle ich sehr, dass hiermit eine ähnliche Qualität wie beim TIG-Schweissen erreicht werden kann. Zudem sollten viele der im Fahrradbau verwendeten Legierungen nach dem Schweissen wärmebehandelt werden.

Ansonsten bringt es wohl nicht viel den Alu-Schweissdraht mitzunehmen, wenn in den bereisten Ländern nirgends ein TIG/WIG-Grät mit Wechselstrom zu finden ist.

Da hilft nur eins: Mit dem guten alten Stahl auf Reise gehen grins .

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#286860 - 29.10.06 16:22 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Ben(edikt) ehemals ;-)]
Flachfahrer
Mitglied
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In Antwort auf: ;-)

Ansonsten hätte ich auch GFK vorgeschlagen: Kunstharz, Härter und ein bisschen Glasfasermaterial lassen sich wahrscheinlich noch am einfachsten transportieren. Nur wie ist das bzgl. der "Vibrationsfestigkeit"?


die ist hervorragend.
das problem wäre, wie das material um das dünne gepäckträgerrohr kommt. da ist der tip mit dem kevlarfaden und 2-K-harz schon praktischer.

was eigentlich auch auf jedem dorf gehen müßte:
- zwei kleine holzstücke finden oder zurecht sägen,
- holzstücke zusammen pressen,
- senkrecht durch die fläche, wo die beiden holzstücke zusammen pressen, ein loch bohren mit etwa dem durchmesser des gepäckträgerrohres bohren (dann hat man je eine "hälfte des loches" in jedem holzstück)
- diese beiden holzstücke dann um die gebrochene stelle zusammenschrauben, ggf. noch unterfüttern, oder falls brauchbarer kleber verfügbar ist, diesen noch mit in die so gebastelte "klemmung"

also zumindest in der nähe irgendeiner säge und irgendeines bohrgerätes (handbohrer wäre dann halt oberarmtraining grins ) und irgendeiner schraubenkiste könnte das funktionieren. listig

oder man nimmt einfach gleich ein stück rohr mit auf reisen, so ca. 4-5 cm, innendurchmesser wie gepäckträgerrohr außendurchmesser.

oder ...


In Antwort auf: ;-)
Dabei war es nur "billig" Kunstharz aus dem Baumarkt, was aber wohl für die Reise am ehesten in Frage käme, da das der Profis mehrere Tage zum aushärten braucht.


kuckst du hier , handbuch. cool

in den produktbeschreibungen stehen dann z.B. sinngemäß solche sachen wie: "kann bei vielen anwendungen, wenn nicht ... benötigt werden, auch ohne temperung eingesetzt werden. die angegebenen eigenschaften werden jedoch erst durch nachtemperung bei X grad celsius erreicht."

aber das wäre bei einer notreparatur völlig egal. da könnte man harz und härter sowieso nichtmal halbwegs auf den milliliter genau anmischen, es sei denn, man hat auch noch eine plastikspritze mit. da sind irgendwelche repair-sticks oder 100 ml 2-k-kleber wahrscheinlich doch praktikabler, weil die meistens irgendwie ihr dosiermaß mit in der verpackung haben.

MfG
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#287367 - 01.11.06 13:28 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Machinist]
Snikker
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Beiträge: 166
In Antwort auf: Mäni


Hast du mal Alu autogen geschweisst, und geht das wirklich?
Falls es tatsächlich möglich ist, bezweifle ich sehr, dass hiermit eine ähnliche Qualität wie beim TIG-Schweissen erreicht werden kann. Zudem sollten viele der im Fahrradbau verwendeten Legierungen nach dem Schweissen wärmebehandelt werden.

Ansonsten bringt es wohl nicht viel den Alu-Schweissdraht mitzunehmen, wenn in den bereisten Ländern nirgends ein TIG/WIG-Grät mit Wechselstrom zu finden ist.

Da hilft nur eins: Mit dem guten alten Stahl auf Reise gehen .

Gruss
Manuel


ja wärend der lehre vor etlichen jahren,(sahen aber bescheiden aus meine nähte) zum alu autogenschweißen gehört sehr viel erfahrung. diese habe ich leider nicht da ich fast alles wig(tig) schweiße und den einfachen kram nur mag zusammenbrate. du brauchst neben dem richtigem zusatzwerkstoff(draht) noch so ein pulver. dieses pulver, die genaue bezeichnung weiß ich nicht mehr; wird auf den angefeuchteten aluminiumdraht aufgebracht und zerstöhrt die oxidschicht auf dem aluminium. das hällt dann richtig. eine andere möglichkeit ist löten, aber beim alulöten bekommst du keine große festigkeit rein und das wird auch nur so bei schornsteineinfasssungen oder ähnlichem verwendet.
ich finde übrigens auch, das man lieber mit stahlrahmen auf tour gehen sollte. der gewichtsnachteil ist nach den ersten drei wochen eh nicht mehr da weil du dann in der regel einpaar kilo abgeschmissen hast. grins
Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt.
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Off-topic #287407 - 01.11.06 17:39 Re: Schweißen unterwegs? [Re: Snikker]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: Snikker

ich finde übrigens auch, das man lieber mit stahlrahmen auf tour gehen sollte. der gewichtsnachteil ist nach den ersten drei wochen eh nicht mehr da weil du dann in der regel einpaar kilo abgeschmissen hast. grins


Ich würde mal behaupten der Gewichtsnachteil besteht bei guter Wahl des Materials gar nicht. Schau dir nur mal so einen Koga-Miyata-Alu-Reisepanzer (inkl. dem auf Reisen sehr zweckmässigen areodynamischem Unterrohr) an, der wiegt ja ein Vielfaches im Vergleich zu beispielsweise einem schönen Germans Reiserad in Stahl grins .

Gruss
Manuel

I
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