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#353155 - 14.07.07 07:50 Lohnen sich Lithium-Batterien?
Valerio
Mitglied
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Beiträge: 547
Lohnt sich der Einsatz von Lithum-Batterien in Stirnlampe, Radio usw., ist die Kapazität wirklich sehr viel größer als bei Alkali-Batterien (jedenfalls proportional zum Preis)? Wer hat Erfahrungen damit?
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#353159 - 14.07.07 07:56 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: Valerio]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.896
Zumindest als Kamerabatterie, bei meinen Gehäusen allerdings nur für die Verschlusssteuerung, ist der Unterschied deutlich. Lithiumzellen stehen da etwa fünfmal solange.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#353236 - 14.07.07 16:41 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: Valerio]
Jakob
Mitglied
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Beiträge: 615
hallo

die lohnen sich auf jeden fall wenns unterwegs auch mal kälter wird! funktionieren dann wesentlich besser als "normale"...

der jakob
www.bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, Antarktis, nach Island, Skandinavien, Iran und den Oman
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#353240 - 14.07.07 16:45 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: Jakob]
szaffi
Mitglied
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Beiträge: 1.344
Sind die zum Aufladen oder Einweg ?
Gruss
Christian
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#353257 - 14.07.07 18:23 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: szaffi]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.532
In Antwort auf: szaffi

Sind die zum Aufladen oder Einweg ?
Er hat es zwar nicht klar ausgeschrieben, aber:
Vermutlich meint er Lithium-Eisen Zellen. Es handelt sich dabei um Primärzellen (also nix aufladen). DIe haben bei hoher Belastung eine wesentlich höhere Kapazität als herkömmliche Alkalimanganzellen. Weiters haben sie auch die sonst üblichen Vorteile der Lithiumzellen wie geringes Gewicht, wenig Selbstentladung und gutes Kälteverhalten. Allerdings haben sie eine höhere Spannung von ~1,6V-1,8V. Das halten manche Geräte nicht aus (z.B. schlechte Ledlampen, wo die Leden direkt an drei Zellen hängen). Manche Geräte können die höhere Spannung auch verwerten, dann gewinnt man mehrfach. Die Zellen kosten in der Herstellung zwar ziemlich genausoviel wie Alkalizellen, werden aber natürlich viel teurer verkauft. Bei Verbrauchern mit ganz niedrigem Strom wie z.B. Uhren, haben sie keine Vorteile.
Valerio: Es wäre hilfreich gewesen, klar auszuschreiben, welche Zellen Du meinst. Es gibt ~30 verschiedene anwendbare Lithiumzellenarten.
Sollten andere Zellen gemeint sein, bitte ich um Verzeihung für das dann unzutreffende Elaborat.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu

Geändert von PeLu (14.07.07 18:24)
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#353282 - 14.07.07 20:56 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: PeLu]
Valerio
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 547
Geschrieben habe ich Lithium-Batterien und das habe ich auch gemeint. Also keine Akkus. Da ich die Lithium-Batterien in Relation zu Alkali-Batterien gestellt habe, eigentlich klar, denn Alkali-Akkus gibt es nicht.
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#353287 - 14.07.07 21:36 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: Valerio]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.532
In Antwort auf: Valerio
Geschrieben habe ich Lithium-Batterien und das habe ich auch gemeint.... Alkali-Akkus gibt es nicht.

Also es gibt mind. 5 verschiedene Arten gebräuchlicher Lithium Primärzellen. Die haben zum Teil ähnliche Eigenschaften, zum Teil recht verschiedene. Auch vom Preis her sind die sehr unterschiedlich.

Die zur Zeit preiswertesten sind Li-Mangandioxidzellen (die CR123 die in vielen Fotoapparten verwendet wurden, z.B.), da kommen die günstigsten an Alkali-Markenbatterien heran, was den Preis pro Energiemenge betrifft. Es gibt allerdings nur wenige Geräte, wo man beides verwenden kann.

In der Stirnlampe muß man aufpassen, wie oben angemerkt. Bei hoher Leistung haben sie Vorteile, bei geringer weniger.

Zu den Alkali Mangan Akkus: Die sind nicht empfehlenswert, die Vorteile die dafür genannt werden, sind eigentlich keine. Selbstentaldung ist nur am Anfang gering, die Belastbarkeit ist nicht hoch und die Lebensdauer recht beschränkt.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu

Geändert von PeLu (14.07.07 21:38)
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#353290 - 14.07.07 22:21 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: Valerio]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.896
»Batterie« ist nicht das Gegenteil von »Akkumulator«. Eine Batterie ist eine Zusammenschaltung mehrerer Zellen, ob Primär- (nach der Herstellung spannungsführend und nicht aufladbar) oder Sekundärzellen (aufladbar) ist dabei unerheblich. Vergleichbar mit der Artillerie, da ist eine Batterie eine zusammengehörende Gruppe von Geschützen.
Ganz eng gesehen ist eine einzelne Zelle keine Batterie (aber das ist vermutlich kaum jemandem zu vermitteln).

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#353298 - 15.07.07 05:16 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: Falk]
szaffi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.344
Zitat:
»Batterie« ist nicht das Gegenteil von »Akkumulator«. Eine Batterie ist eine Zusammenschaltung mehrerer Zellen, ob Primär- (nach der Herstellung spannungsführend und nicht aufladbar) oder Sekundärzellen (aufladbar) ist dabei unerheblich.

Danke.
Also fuer mich ist "Batterie" alles was ich in die Kamera reinstecke damit sie Saft hat bäh
Gruss
Christian
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#353299 - 15.07.07 05:23 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: Falk]
Valerio
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 547
Wenn ich schreibe Batterien und keine Akkus, dürfte eigentlich schon klar sein, was gemeint ist. Ist ja ein Forum für Reiseradler und nicht für Elektronikexperten.
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#355681 - 22.07.07 16:14 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: Valerio]
ZaphodDU
Mitglied
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Beiträge: 365
Es gab vor etwa ein paar Jahren ( http://www.heise.de/ct/02/23/006/ ) in der c't einen Test zu Mignon Zellen. Da waren auch Lithium Zellen bei.

Der einzige Grund, warum man Li-Zellen nehmen kann, sind Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Ansonsten war der Tenor, dass die billigsten zellen von IKEA sind. Die sind auch gleichzeitig die preiswertesten, wenn man sich die W/h-Preise anschaut.
---

Was essen die Radfahrer? Kartoffeln mit Nudeln und Reis!



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Off-topic #355754 - 22.07.07 20:15 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: ZaphodDU]
latscher
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
In Antwort auf: ZaphodDU

Ansonsten war der Tenor, dass die billigsten zellen von IKEA sind. Die sind auch gleichzeitig die preiswertesten, wenn man sich die W/h-Preise anschaut.


Das mag schon sei und bei einer Wanduhr auch durchaus Sinn machen. Aber eine gute VARTE oder Engerizer hat nun mal bedeutend mehr Power als billig von Aldi und Ikea. Bei Digicams merkt man das deutlich. Vorallem weil nicht nur die gesamte Leistung in der Zelle zählt, sondern auch noch wie lange die, für den Betrieb notwendige Spannung, gehalten werden kann.

Gruss chris
Gruß, Chris
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#355773 - 22.07.07 21:00 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: ZaphodDU]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.532
In Antwort auf: ZaphodDU
Der einzige Grund, warum man Li-Zellen nehmen kann, sind Temperaturen unter dem Gefrierpunkt...billigsten zellen...die preiswertesten, wenn man sich die W/h-Preise anschaut.
Kommt auf die Leistung an, die man braucht. Ich weiß Leute die meiden niedrige Temperaturen und verwenden die LiFe Zellen aus anderen Gründen (weniger oft wechseln und Gewicht). Aber das kann man ja alles selber probieren, einen Satz LiFe Zellen kann man sich ja einmal leisten.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#355777 - 22.07.07 21:14 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: latscher]
Valerio
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 547
Genau, Billigbatterien mögen ja rein rechnerisch aufgrund ihres günstigen Preises verführerisch sein (20 Billigbatterien zum Preis einer teueren Lithiumbatterie), doch ich möchte ehrlich gesagt nicht auf dem Reiserad einen Sack voll Billigbatterien spazieren fahren, weil die Exceldatei sagt, das sei gut so.

Außerdem kommt noch der Umweltaspekt hinzu, ex und hopp wir dann noch extremer, wenn man so rechnet: Viele, viele Ikea-Batterien statt einiger, weniger hochwertiger Lithiumbatterien.
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#355796 - 22.07.07 23:08 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: Valerio]
ZaphodDU
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 365
Laut c't sind die IKEA Batterien von Varta. Qualitativ sind die kein Stück schlechter und gehören eher zu den besseren Batterien.

Die Batterien der Discounter waren in der Qualität eher durchwachsten. Duracell sogar unterdurchschnitlich für Alkali-Zellen.

Der Spannungsverlauf tatsächlich wichtig. Dennoch: Es lohnt sich preislich nur dann, wenn man die Zellen tiefen Temperaturen aussetzt. Alles andere ist Hokuspokus.

Klar: Wenn ich keine Möglichkeit habe, die Zellen mal kurz zu wechseln, ist es etwas anderes. Nur tauche ich nicht, noch bin ich bin nicht an Geiselbefreiungen beteiligt oder fotografiere Eisbären.
---

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#355797 - 22.07.07 23:10 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: ZaphodDU]
ZaphodDU
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Beiträge: 365
Wenn Du Dir Werte gesehen hast, wirst Du Deine Meinung viellecht ändern. Vielleicht findet noch jemand einen aktuelleren Test.
---

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#355799 - 23.07.07 00:28 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: Valerio]
webmantz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
Moin zusammen,

ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso man sich überhaupt mit Batterien quälen will. Das kostet doch auf Dauer nur viel Geld.

Ich benutze grundsätzlich Akkus. Z.B. mein GPS, das läuft mit AA-Zellen. Ich habe immer 6 Stück dabei (3 Sätze) sowie ein kleines leichtes Ladegerät. Mit den 3 Sätzen komme ich locker über 3 Tage (meist sogar mehr). Und alle 3 Tage eine Lademöglichkeit finden ist ja nun wirklich nicht schwer.

Gruß, André
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#355815 - 23.07.07 07:18 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: ZaphodDU]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.532
In Antwort auf: ZaphodDU
Laut c't sind die IKEA Batterien von Varta.
damals warn sie es halt. Das kann sich ändern, je nach Einkauf.

Zitat:
Der Spannungsverlauf tatsächlich wichtig.
Gilt überhaupt nicht generell. Vielen Geräten ist es egal ob die Spannung gleich bleibt oder sich ändert, anderen eben nicht. Bei einer einfachen Glühlampenleuchte ist es recht wichtig, bei Geräten mit Wandler nicht. Oft ist auch eine hohe Spannung (wie bei LiFe) wichtiger als ein guter Spannungsverlauf (wie bei NiXX).

Zitat:
Es lohnt sich preislich nur dann, wenn man die Zellen tiefen Temperaturen aussetzt.
Nocheinmal: Es kommt auf die Belastung an, es gibt durchaus Fälle wo man die 10-fache Lebensdauer erreicht (im Vergleich mit Alkalizellen). HP hat einmal für eine Digitalkamerareihe ausdrücklich LiFe Zellen empfohlen, bei niedrigen Temperaturen wären diese Geräte wegen Anzeigeausfall ohnehin nicht gegangen. Die meisten Leute, die ich kenne und die sie verwenden kommen nie in kältere Regionen. Und der Preis ist auch nicht immer das wichtigste Kriterium (wieviel macht denn das im Reisebudget aus? Und man bekommt ja was dafür, weniger Wechsel, höhere Belastbarkeit usw) .

Detail: vor einigen Jahren haben sich die LiFe Zellen preislich schon den Markenalkalizellen ziemlich angenähert, dann begann ein Krieg und die Preise gingen rauf. Inzwischen kosten ja die Yulai ~1,50€ das Stück für Mignon, das ist undramatisch.

So nebenbei sind die die umweltmäßig so ziemlich unbedenklichsten Zellen.

In Antwort auf: webmantz
...verstehe ich nicht, wieso man sich überhaupt mit Batterien quälen will....Und alle 3 Tage eine Lademöglichkeit finden ist ja nun wirklich nicht schwer.
Kommt immer drauf an. Ich bin bei manchen Geräten froh, wenn ich mich nicht um das Laden kümmern muß. Eine Art von Luxus und erhöhte Betriebssicherheit.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu

Geändert von PeLu (23.07.07 07:20)
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#355846 - 23.07.07 10:15 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: PeLu]
ZaphodDU
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 365
In Antwort auf: PeLu

Vielen Geräten ist es egal ob die Spannung gleich bleibt oder sich ändert, anderen eben nicht. Bei einer einfachen Glühlampenleuchte ist es recht wichtig, bei Geräten mit Wandler nicht. Oft ist auch eine hohe Spannung (wie bei LiFe) wichtiger als ein guter Spannungsverlauf (wie bei NiXX).
[...]

Nocheinmal: Es kommt auf die Belastung an, es gibt durchaus Fälle wo man die 10-fache Lebensdauer erreicht (im Vergleich mit Alkalizellen). HP hat einmal für eine Digitalkamerareihe ausdrücklich LiFe Zellen empfohlen, bei niedrigen Temperaturen wären diese Geräte wegen Anzeigeausfall ohnehin nicht gegangen. Die meisten Leute, die ich kenne und die sie verwenden kommen nie in kältere Regionen. Und der Preis ist auch nicht immer das wichtigste Kriterium (wieviel macht denn das im Reisebudget aus? Und man bekommt ja was dafür, weniger Wechsel, höhere Belastbarkeit usw) .


Geschenkt. Also nehme ich Taucherlampen, HP-Kameras einer bestimmten Baureihe, Shurefire-Lampen, die man vorzugsweise an einer M4 Sturmgewehren (derzeit in Afghanistan und Irak) findet, Taucherlampen und natürlich Rosing, der seine Eisbären fotografiert in die bevorzugten Anwendungsfelder der LiFe Zellen auf.
Entweder, weil der Batteriewechsel unter Wasser problematisch ist, manche Lampen die Stromfresser schlechthin sind (man aber auch nicht mitten im Häuserkampf mal die Batterien wechseln kann), HP nicht immer gute Sachen baut und bei -35°C immer noch Saft aus der Batterie in der Leica kommen soll.

Zitat:

Detail: vor einigen Jahren haben sich die LiFe Zellen preislich schon den Markenalkalizellen ziemlich angenähert, dann begann ein Krieg und die Preise gingen rauf. Inzwischen kosten ja die Yulai ~1,50€ das Stück für Mignon, das ist undramatisch.


Ja, sie sind im Preis gesunken. Ob sie die gleichen Streuungen in der Qualität haben, wie die Noname Batterien weiß ich nicht, halte es aber für möglich. Das ist auch das, was die c't in dem Artikel angibt. Es kann sein, dass einem eine der Zellen schneller den Geist aufgibt. Dann ist puzzeln angesagt, wenn man die schwächere Zelle ersetzen will.



Zitat:

So nebenbei sind die die umweltmäßig so ziemlich unbedenklichsten Zellen.

Kommt drauf an, wie man die Zellen entsorgt. Wenns nicht das nächste Gebüsch oder die Mülltonne ist, werden die recycled oder schlimmstenfalls „endgelagert, bis die Rohstoffpreise angezogen oder die Recyclingkosten gesunken sind.

Du kannst ja einfach mal die Wechselei auf Dich nehmen und die Preisdifferenz irgendwohin spenden. Wohlmöglich an ein Umweltprojekt Deiner Wahl. Vielleicht ist das unterm Strich dann noch viel besser.


In Antwort auf: c’t


Wenn sich für einen bestimmten Anwendungsfall Akkus nicht eignen, muss eben eine Einwegzelle her. Zink-Kohle-Batterien funktionieren in stromhungrigen Geräten nur schlecht oder gar nicht und sind angesichts preiswerter Alkalines rausgeworfenes Geld. Die äußerst leistungsfähigen 1,5-V-Lithium-Batterien sind für Polarexpeditionen erste Wahl, aber in Durchschnittsanwendungen überteuert. Bleiben also Alkalines.

Bei mäßiger Beanspruchung nehmen sich die Testteilnehmer nichts, hier kann der Geldbeutel entscheiden. Betrachtet man den Preis pro Kilowattstunde, fällt die Entscheidung zu Gunsten der Supermarktware. Hier gehen die gelben Zellen der schwedischen Möbelkette Ikea knapp in Führung - selbst wenn manche Häuser 2,90 Euro statt der unverbindlichen Preisempfehlung von 2,20 Euro pro Zehnerpack verlangen.



Wer den ganzen Artikel möchte, kann ihn sich ja unter
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/02/23/192_Einwegstrom für 50 Cent kaufen. Meines Erachtens macht er sich trotz des Alters schnell bezahlt. Da sind auch die messtechnischen Einzelheiten genannt, die ich mangels einschlägigem Fachwissen so oder so nicht bewerten kann. Nur ein Vorgriff:

Die haben die Batterien auf zwei Arten entladen: Einmal
1.) gleichmäßig mit 150 mA auf 0,9 V und einmal
2.) gepulst mit 15 s 1 A und 45 s 100 mA.

Die Lithium Zelle hatte bei erster Variante 2,28 Ah und bei zweiter 2,194 Ah.
Die Duracell Plus hatte 2,01 Ah zu 0,698 Ah, die IKEA Zellen 1,87 Ah zu 0,77 Ah.

Bei diesen Unterschieden ist es (außerhalb der „speziellen“ Einsatzgebiete) wirtschaftlicher Unsinn, für Lithium Zellen Geld auszugeben. Für „Markenbatterien“ auch, sieht man sich die errechneten Preise in Euro/KWh an, ich habe die für die Alkalizellen ungünstigere Variante gewählt:

IKEA: 238 Euro/KWh
Duracell: 1788 Euro/KWh
Energizer Li: 1329 Euro/KWh (bei einem Zellenpreis von 3,50 Euro 2002)

Noch mal die günstigere Entladevariante:
IKEA: 98 Euro/KWh
Duracell: 621 Euro/KWh
Energizer: 1278 Euro/KWh (wieder 3,50 Euro pro Zelle 2002)

Nichts für ungut, aber den entscheidende Unterschied zwischen Markenzellen und Noname sehe ich im Placebo Effekt.

Nein, ok. Einen wirklichen Unterschied sehe ich doch: Wenn einem die Zellen frühzeitig auslaufen, dann gibts von Markenherstellern ein neues Gerät. Man hat quasi eine Versicherung mit eingekauft. Zumindest war das früher so.
---

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#355857 - 23.07.07 11:01 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: ZaphodDU]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.532
In Antwort auf: ZaphodDU
...Shurefire-Lampen,....
Themaverfehlung: Ich schrieb über LiFe Zellen in Mignonbauform. Nicht LiMn zellen in anderen Bauformen. Man kann sich ja üblicherweise bei bereits bestehenden Geräten die Bauform nicht recht aussuchen. Bitte nicht durcheinanderbringen.

Die Kälte, obwohl oft erwähnt, ist ohenhin nur selten ein echtes Argument, da die Geräte ohnehin kaum Umgebungstemperatur haben.

Zitat:
Ja, sie sind im Preis gesunken.
Eben nicht, sie sind wesentlich teurer geworden. Vorm Krieg warens tw. auf unter 1$/Stk.

Zitat:
....Die Lithium Zelle hatte bei erster Variante 2,28 Ah und bei zweiter 2,194 Ah.
Die Duracell Plus hatte 2,01 Ah zu 0,698 Ah, die IKEA Zellen 1,87 Ah zu 0,77 Ah.
Bei Geräten mit Wandler (GPS, gute Lampe, mglw. Radio) zählt der Energieinhalt, da sind die Unterschiede noch wesentlich größer. Bei Geräten ohne Wandler kann es sogar umgekehrt sein.

Einzelne Zellen eines ganzen Satzes soll man überhaupt nie tauschen. Das ist betteln um Probleme.

Ich habe in den letzten Jahrzehnten sehr viele Geräte reparieren 'dürfen' und war (und bin) auf vielen Expeditionen der technische Mensch, zuständig für die Stromversorgung. Ich tue auch selber die Batterien messen und sammle die Erfahrungen der Leute. Davon abgesehn hab' ich das Fach gelernt. Der c't Artikel ist gut (hat aber auch seine Schwächen). Wenn man das Ganze auf das Geld reduziert, ist es ja noch relativ einfach.
Bei den Geräten, die ich reparieren durfte, war recht oft Schmutz schuld, der seinen Weg in das Gerät beim Batteriewechsel reingefunden hat. Am Sonntagsnachmittagsspaziergang ist das sicher kein Problem, auch ist es dort nicht so ärgerlich wenn ein Gerät ausfällt. Auf einer Radreise kann das anders sein (muß aber nicht).

Wieviel Aufwand einem das wert ist, sei jedem selbst überlassen.

Auch ich halte das Markengetue für übertrieben und stimme Dir bzgl. Placeboeffektes völlig zu. Deshalb hab' ich ja auch nicht die Energizer, sondern die Youlai angeführt.

Und ausrinnen (außer bei Beschädigung) können eh nur Zellen, wo der Minuspol das Gehäuse ist.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#355869 - 23.07.07 11:47 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: PeLu]
ZaphodDU
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In Antwort auf: PeLu

Nicht LiMn zellen in anderen Bauformen. Man kann sich ja üblicherweise bei bereits bestehenden Geräten die Bauform nicht recht aussuchen. Bitte nicht durcheinanderbringen.

Muss wohl das Ironie-Tag vergessen haben. Bitte dafür vielmals um Entschuldigung. In Sachen Ironie bin ich auch hin und wieder etwas unpräzise. Dafür bitte ich auch um wohlwollende Nachsicht. listig

Zitat:

Zitat:
Ja, sie sind im Preis gesunken.
Eben nicht, sie sind wesentlich teurer geworden. Vorm Krieg warens tw. auf unter 1$/Stk.
Ich meinte seit 2002. Ich will hier auch nicht um 50 Cent feilschen.

Zitat:

Einzelne Zellen eines ganzen Satzes soll man überhaupt nie tauschen. Das ist betteln um Probleme.

Richtig. Bequemer ists sicher, wenn man den ganzen Satz tauscht. Mir fällt aber gerade kein Gerät ein, was man sinnvollerweise mit auf eine Radtour nehmen kann und das mehr als 2 Mignon Zellen aufnimmt. Ach, doch, die eine oder andere Stirmlampe mit LED. Laut Petzl vertragen die aber nicht alle Lithium Zellen.

Zitat:

Ich habe in den letzten Jahrzehnten sehr viele Geräte reparieren 'dürfen' und war (und bin) auf vielen Expeditionen der technische Mensch, zuständig für die Stromversorgung. Ich tue auch selber die Batterien messen und sammle die Erfahrungen der Leute. Davon abgesehn hab' ich das Fach gelernt. Der c't Artikel ist gut (hat aber auch seine Schwächen). Wenn man das Ganze auf das Geld reduziert, ist es ja noch relativ einfach.
Bei den Geräten, die ich reparieren durfte, war recht oft Schmutz schuld, der seinen Weg in das Gerät beim Batteriewechsel reingefunden hat. Am Sonntagsnachmittagsspaziergang ist das sicher kein Problem, auch ist es dort nicht so ärgerlich wenn ein Gerät ausfällt. Auf einer Radreise kann das anders sein (muß aber nicht).

Wieviel Aufwand einem das wert ist, sei jedem selbst überlassen.


Die Youlai habe ich bisher noch nicht gesehen. Hast Du da geheime Quellen?

Ansonsten kann kann ich nachvollziehen, dass der Batteriewechsel bei viel Schmutz oder Staub problematisch ist und einem das Gerät kosten kann. Möglicherweise ist sogar der Betrieb von Li-Zellen billiger, wenn man unter widrigen Umständen (etwa in der Wüste) die Zellen des GPS seltener wechseln muss. Da wäre eine aber eine Berechnung doch recht kompliziert, weil sie auch noch probabilistische Elemente (und eventuell eine Überkompensation im Sinne einer Unterschätzung der Problematik - owei, was schweife ich wieder ab) beinhaltet.
Für Otto-Normalradler, der seine Batterien selbst zahlt, plädiere ich aber trotzdem weiterhin für die Alkali-Zellen von Noname Produzenten. Laut den Produktfotos von IKEA und den Batterien, die ich hier habe, kommen die aus Deutschland. Könnte also sein, dass die weiterhin von Varta hergestellt werden.

Vielleicht bin ich da auch zu kurzsichtig-pragmatisch. Ich weiß es nicht.
---

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#355880 - 23.07.07 12:20 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: PeLu]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.532
In Antwort auf: ZaphodDU
Für Otto-Normalradler, der seine Batterien selbst zahlt, plädiere ich aber trotzdem weiterhin für die Alkali-Zellen von Noname Produzenten.
Ja, Du hast völlig recht, das meine ich auch.

Für die/den Reiseradler(in) hingegen sind die LiFe Zellen einer Überlegung wert und können deutliche Vorteile bringen. Ganz pragmatisch und ohne Ideologie.

Zitat:
Die Youlai habe ich bisher noch nicht gesehen. Hast Du da geheime Quellen?
Ja, natürlich .-)

Zitat:
Ansonsten kann kann ich nachvollziehen, dass der Batteriewechsel bei viel Schmutz oder Staub problematisch ist und einem das Gerät kosten kann.
Sind Erfahrungswerte aus vielen Jahren Expeditionspraxis, und die kommen auch allzu oft 'einfacheren' Bedürfnissen zugute.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu

Geändert von PeLu (23.07.07 12:23)
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#355961 - 23.07.07 17:06 Re: Lohnen sich Lithium-Batterien? [Re: PeLu]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.840
Da hier viel für die Nonameproduzenten geworben wird, möchte ich meine nicht-representativen Erfahrungen dazu schildern. Es beruht leider auf einem Fall, da ich anschließend für meine Digicam nur noch teure Batterien gekauft habe.

Zum ersten Mal mit einer (geliehenen) Digicam auf Radtour habe ich, als die Batterien alle waren, im plus einen Viererpack für etwa zwei Euro gekauft, hab die Batterien gewechselt, und bin um die Ecke, um die Nikolairuine zu fotografieren. Beim Versuch ist es geblieben, die Kamera ließ sich nicht einmal einschalten. Also zurück zum plus, die Batterien haben sie zum Glück zurückgenommen (ich hatte mich beschwert, dass sie mir leere Batterien verkauft haben grins)) und zu den nächstteureren für ca. 4,50 für vier Stück gegriffen. Dann wieder zurück zur Nikolairuine, um Fotos zu schießen. Nach ca. 10 Fotos hat dann kurz das Batteriewarnsymbol geblinkt und die Kamera hat sich ausgeschalten. Nochmal hab ich mich nicht getraut, die Batterien umzutauschen, also bin ich in nen anderen Laden, und hab mir welche aus der sechs bis sieben Euro Preisklasse gekauft. Und die haben dann für mehrere hundert Fotos gehalten. Für mich lag also das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den teuersten Batterien mit Abstand am günstigsten.
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