Hallo Markus,

deine Kettenblatt-Ritzelkombination halte ich nicht für besonders außergewöhnlich. Ich fahre an meinem LHT mit 48/36/24 Z. vorne und hinten mit 11-32 oder auch 11-34 Z. Mit dem XT-Schaltwerk und langem Käfig kann ich auch die Kombination 24vorne/34hinten noch fahren. Ob das noch im Rahmen der Norm liegt, interessiert mich nicht; darum habe ich mich auch nicht gekümmert. Mir reicht, dass es funktioniert.

Das Problem Alufreilaufkörper und Einzelritzel kenne ich allerdings auch. Hatte gerade neulich große Schwierigkeiten, die Kassette bestehend aus Einzelritzeln von einem Hinterrad mit DT-Nabe und Alufreilaufkörper zu lösen. Ich werde da in Zukunft nur Kassetten montieren, bei denen wenigstens die 5 großen Ritzel auf einem Spider befestigt sind. Besser noch ist es natürlich, bei einem Reiserad nur Naben mit Freilaufkörper aus Stahl zu montieren.

Hallo rayno,

das Problem mit den Festfressenden Ritzeln scheint etwas mit dem Aufbau und der Legierung des Freilaufs zu tun haben. Es sind nicht alle Freiläufe gleich betroffen. Bei den Leichtbaufreiläufen, tritt das Problem teilweise auch bei den kleinen Zähnen auf. Ausserdem sagt mir meine selbstgebaute Übersetzung mehr zu, als die Standardware.

Wenn ich mir hier die Bilder von den Rädern ansehe, bin ich mit meinem Rad ja fast noch in der Norm. Bei uns hier fahren sie praktisch nur Räder von der Stange. Mit meinem Marschall RR-Rahmen falle ich schon auf wie ein bunter Hund.

Mit einem Schimano Schaltwerk sähe es wahrscheinlich etwas anders aus, aber ich bevorzuge die Campabremsschalthebel. Angeblich soll die Kombination Campa-Schimano gehen, aber das war mir dann doch etwas zu heiss. Die Angelhakenbieger ändern ja ständig irgendetwas an ihren Schaltwerken.

Die Kombi 24 vorne/34 hinten ist doch normal, problematisch wird es bei 24 vorne/14 hinten. Da kommt das Schaltwerk in Probleme. Vor allem da Campa praktisch keine langen Schaltwerke hat. Sie haben nur ein Schaltwerk mit langem Hebel und das zu bekommen, grenzt fast an Lotto.

Gruss
Markus

So etwas schalte ich nie! Mit dem kleinen Kettenblatt fahre ich nur die großen 3 oder 4 Ritzel. Auch umgekehrt groß/groß schalte ich nie; ich halte meine Kette auch so kurz, dass das garnicht möglich ist.

meint ihr z.B so ein Problem....

hi lothar,
mit einem langen shimanoschaltwerk kann ich problemlos alle gänge von 24-11 bis 53-32 schalten.
ich meine aber das das dann die kotzgrenze fürs schaltwerk ist.

wenn ich die kette zu kurz hätte müsste ich ständig aufpassen welche kombination am laufen ist, so muß ich mir keine sorgen machen und kann die umgebung mehr genießen.

Hat das einen besonderen Grund? Ich habe da jedenfalls Bedenken wegen der Fehlbedienungssicherheit. Ich habe zu Kettenschaltzeiten immer so abgelängt, dass die Kette über die beiden größten Kettenräder passt und noch die nötige Reserve für den Käfig vorhanden ist. Dann funktionierte auch die (ebenfalls nicht zu empfehlende, aber hier kommt wieder die Fehlbedienungssicherheit ins Spiel) Kombination klein-klein.

Falk, SchwLAbt

Der Grund ist einfach folgender: Ich habe mir im Laufe der vielen Jahre angewöhnt, die extremen - und völlig unnötigen - Kettenblatt-Ritzelkombinationen groß/groß und klein/klein nicht zu schalten. Weit überwiegend fahre ich auf dem mittleren Kettenblatt und nutze dabei auch nur die mittleren Ritzel, augenommen auf längeren Anstiegen. Für die kommt es mir - mit zunehmendem Alter umso mehr - darauf an, mit dem kleinen Blatt das größte Ritzel noch schalten zu können. Dabei passe ich sowohl das kleine Kettenblatt (28, 26 oder 24Z.) als auch das größte Ritzel (32 o.34Z.) dem geplanten Streckenverlauf an.
Wei ich auch viel über Wald- und Feldwege fahre, ist bei einer kurz gehaltenen Kette die Spannung größer, sie schlackert folglich nicht so viel herum. Hinzu kommt, dass ich nur selten das große Kettenblatt nutze, und wenn, dann bestimmt nicht in Kombination mit dem größten Zahnkranz hinten.

Na Donnerwetter. Ich selber konnte nie ausschließen, mich dochmal zu verschalten. Eine deswegen gerissene Kette ließ sich allerdings auch mit dem Weichenschlosserwerkzeug und einer Schiene als Amboss reparieren.

Falk, SchwLAbt

Wenn bei dem Knall, den es da tut, nicht noch diverse andere Sachen kaputtgehen, die sich draußen in der weiten Welt den Dorfschlosserimprovisationen dann entziehen....