Moin,
in der letzten "Bike" soll ein neuartiges Trinksystem vorgestellt worden sein, bei der der Anschlußstutzen/Rüssel direkt auf die Kunststoffmineralwasserflaschen geschraubt wird. Biotope würden so verhindert.
Hat diesen Artikel jemand gelesen? War da ein Preis und eine Bezugsquelle genannt worden?
Fragende Grüße aus HH,
HeinzH.

Moin,

den Artikel gelesen hab ich nicht, aber bei Globetrotter gibst auch so´n Ding , ob es nun genau das in der Bike getestete ist kann ich nicht sagen.

gruß akki

SIGG goe´s Camelbak.
Hier gibt´s diese Variante für SIGG Flaschen. SIGG LINK
Ich würde an deiner Stelle aber lieber einen Trinkrucksack kaufen, welche Firma auch immer.

Schönen Gruß Matze.

Ich dagegen habe äußerst ungern einen Rucksack beim Radfahren auf dem Rücken und finde daher Camelback & Co. nutzlos. Der Sigg-Aufsatz scheint ja auch nicht so der Hit zu sein. Was spricht eigentlich dagegen, einfach auf herkömmliche Art aus der Flasche zu trinken? Immerhin spart man sich die sicher nicht ganz einfache Reinigung solcher Trinksysteme.

Gruß Georg

- Während der Fahrt nur bei ebenem Geläuf möglich
- mind. 1 Hand muss vom Lenker weg
- begrenztes Fassungsvermögen
- Verlustgefahr der Flaschen
- stäkreres Aufheizen des GEtränks als im geschützten Rucksack, analog geringere Einfriergefahr

Mehr fällt mir erstmal nicht ein

Jetzt meine Retourkutsche :
zu 1. Ich fahre zwar schnell, aber doch kein Rennen, d.h. man trinkt dann halt, wenn es mal eben ist. Zur Not kurz anhalten.
zu 2. gegenüner 3 1,5l Flaschen am Rahmen??? Das wird langsam ganz schön schwer auf dem Rücken.
zu 3. OK. Ist mir aber noch nie passiert. Ist bei Plastikflaschen auch nicht weiter tragisch und selbst bei Siggs nicht gerade das Ende der Radtour. Die kann man ja zur Not auch durch Plastikflaschen ersetzen. Bei Tagestouren mit dem Rennrad/MTB besteht das Problem sowieso nicht wirklich.
zu 4. Einfriergefahr??? Wann fährst Du denn Rad. Ich gebe allerdings zu, daß mir das beim Langlaufen schon häufiger passiert ist ... im RUCKSACK!!! Das mit dem Erhitzen erscheint mir analog. Die 5 min Verzögerung, so denn wirklich vorhanden, machen es wirklich nicht aus.

Die von mir also als geringfügig entlarvten Vorteile eines Trinkrucksacks machen aus meiner Sicht den Nachteil, beim Radfahren einen Rucksack aufsetzen zu müssen, auch nicht annähernd wett. Zumindest in meinem Fall.

Georg

PS: Ergibt sich daraus nicht ein schönes neues Thema für einen zünftigen Glaubenskrieg?

Na gern doch Nee, ist ja nur meine Meinung aber:
zu 4: Auf den Rucksack scheint zwar auch die Sonne, aber es ist bei weitem mehr Isoliermaterial dazwischen als wenn die Flüssigkeit in der Flasche am Rahmen steckt. Wenn du's nicht glaubst, lad ich Dich gern mal bei den derzeitigen Temperaturen ein, 2 Schluck zu trinken: den ersten aus dem Schlauch, der die gleiche Temperatur haben sollte wie die Flasche, den 2. aus den Tiefen der Trinkblase... nix da mit 5 Minuten
Zum Einfrieren: Ich bin kein Saisonfahrer , weswegen ich mich auch bei
Minusgraden draussen bewege

Zu Drittens: der hinter Dir über die Flasche fahrende wird anderer Meinung sein
2. und 1.: Ich habe beobachtet, dass ich bei Trinkflaschen seltener trinke als es empfohlen wird, da mir das Anhalten aller 10min lästig ist... Auf Radautobahnen mag das freihändigerweise gehen, aber bei Verkehr... und dazu gleich zu 2. ich redete von Siggs, da diese während der Fahrt wenigstens einhändig benutzbar sind, 1.5l-PET-Flaschen, voll, während der Fahrt benutzbar und wieder verstaubar? Respekt, das grenzt ja schon an Radakrobatik

Aber mach was willst Du, eigentlich wollte ich ja nur Deine Frage beantworten, was gegen die Flasche spricht und keine Wertung abgeben, was besser ist

Lustig.
Genau sowas hab ich mir letztes Jahr aus einer Cola-Flasche 1,5l und einem Kamelbuckelschlauch gebastelt.

Die Flasche hab ich am Lieger unterm Sitz und am MTB am Rahmen jeweils in einem Bombercage , oder wie die Dinger mittlerweile heissen

Funktioniert genauso wie der Kamelbuckel, nur daß man die Leere Flasche unterwegs einfach gegen eine Volle tauscht.

Putzen muss man nur den Schlauch (Schlauchbürschte ist bei mir auf Tour mit dabei).

Dann kann man auch Eistee, Zitronenwasser, isostar, Gatorade und andere ekelerregende Sachen mitnehmen.

Wieso nicht auf die Seite vom Rücken? das ist doch endlich mal ein Vorschlag, wie man das ständige Schwitzen beim Radfahren mit Rucksack ein wenig lindern könnte.

Georg

Auch ich fahre Winters Rad, allerdings keine Touren, sondern nur in der Stadt. Es gibt bei Schnee doch wahrlich angepaßtere Fortbewegungsmethoden, als Radfahren.



Naja, daß sich der dünne lange Schlauch schneller erwärmt, ist kein Wunder. Die Trinkflasche braucht aber auf Grund des viel günstigeren Oberflächen-Volumen-Verhältnisses auch deutlich länger als der Schlauch. Somit hast Du damit gar nichts bewiesen. Außerdem verweise ich nochmals auf mein Langlaufbeispiel.
Es ist natürlich so, daß das jetzt hier auch nur meine persönliche Abneigung gegen Rucksäcke beim Radfahren im Allgemeinen und gegen Trinkrucksäcke im Speziellen widerspiegelt. Jeder kann hier natürlich nach seiner Facon glücklich werden.
Ich stelle fest, daß ich wohl doch langsam alt werde. Es wird bei mir immer mehr zum Prinzip, Neuheiten (Ich weiß, Trinkrucksäcke sind keine Neuheit) erst einmal gleichgültig gegenüber zu stehen und abzuwarten, was sich warum durchsetzt. Und dann erst treffe ich eine Entscheidung, ob das für mich vielleicht auch was wäre. Ist das normal, wenn man so langsam auf die 30 zugeht?

Georg

und noch zur Temperatur: ich mach eine Socke über die Flasche und selbige naß, die Verdunstungskälte kühlt dann den Inhalt im Fahrtwind und / oder der trockene Sock isoliert im Winter

Konservative Grüße von einem der son Camel sogar besitzt, aber nie benutzt...
Wolf

Servus Jörg,




Kannst Du das mit ein paar Sätzen beschreiben ?? Bei den Preisen bietet sich das förmlich an (z.B. 8 € für ein Ersatzmundstück = ).



Scotch ? Wirkt gleichzeitig desinfizierend

Jürgen
der seinen Scotch heute abend lieber auf der Terasse drinkt...

Puh, ich dachte schon, ich kämpf hier allein auf weiter Flur.

Dankbare Grüße
Georg

nein..
wir sind tausende...

obwohl, ich kenne tatsächlich mehrere Menschen die zum trinken extra anhalten ( warum auch immer)

Solidarische, nicht missionarische Grüße

Ja so richtig Billig war meine Lösung aber auch nicht, da ein original Kamelbuckelschlauch mit Isolierung verbraten hab.

da finde ich das Angebot vom Globi richtig günstig, man muss auch nix mehr basteln...

Moin Akki,

ja, das ist das Ding, das ich meine. Danke!

Die laufende Diskussion lese ich mit Interesse, aber ohne Bezug, da ich als Liegeradler viel Freiheit bei der Anbringung von Flaschen bzw -haltern habe; vor mir, unter mir, neben mir, hinter mir, in den Ortliebs, alles kein Thema. Schon wieder ein Vorteil dieser unkonvetionellen Fahrräder

Bisher nutze ich auf Langstrecke ein selbstgebautes Trinksystem, bestehend aus einer großen Aluflasche, einem grünen (sehr preiswerten) Schlauch aus dem Aquarienbedarf und einem Ventil von Globi zu sehen hier auf dem Foto Strasbourg2.jpg.

Bei Bedarf umhülle ich die Flasche mit einer Microfaserhülle, die ich aus einem Kniestrumpf kannibalisiert habe. Wenn ich diese regelmäßig mit Wasser nässe und dem Fahrtwind aussetze, bleibt der Flascheninhalt wunderbar kühl.

Das neue auf PET-Flaschen basierende System reizt mich noch mehr, da das Biotopthema sich dann nur noch auf den Schlauch beschränken würde. Wichtig wäre es zu wissen, ob die gängigen PET-Flaschen alle das gleiche Flaschenhalsgewinde aufweisen(?).

Nutzung von Trinksystemen: Wenn ich immer erst anhalte, wenn ich Durstgefühl verspüre, werden es "Riesenschlucke aus der Buddel" mit der Folge, daß ich, Konfirmandenblasen-bedingt bald darauf eine Sichtschutzhecke anlaufen muß. Das sind dann schon zwei Stops, die einen aus dem Rhytmus bringen können.
Wenn ich dagegen kleinste Schlucke aus dem Trinksystem , die aber regelmäßig, nehme, komme ich bei Temperaturen über 20°C ohne p.....n aus.

Das jedenfalls sind meine Erfahrungen....

Gruß aus HH,
HeinzH.

moin heinz,

aber genau das ist doch ein nachteil des systems. eine "lebendige" pet-flasche kann ich problemlos austauschen, aber beim schlauch sieht es ganz anders aus. ausser durchspülen ist da wohl nicht viel zu machen (vielleicht noch in seifenlauge o.ä. einlegen und "marinieren" ).



viele grüsse,

björn

Dafür gibts doch die Kamelbuckelbürschten , die kleinere ist zum Schlauchputzen da, die große für die kamelbucklige Trinkblase.
Ich hab jetzt nur noch die kleine für den Schlauch dabei, weil ich ja die Flasche tauschen kann...

oje, ist das Teil Eures Gepäcks, wenn Ihr trinkbeutelnutzenden Rucksackradler ne mehrwöchige Tour macht

Da mir die Flaschenfraktion etwas in der Minderzahl scheint, muß ich auch noch meinen Senf dazu geben:

Thema anhalten: wenn ich nicht gerade auf 12km mit 10% Anstieg und Gepäck Standfahrrad fahre (und um dabei das Umkippen zu vermeiden beide Hände brauche ), trinke ich während des Fahrens. Bei besagten 12km bin ich froh, mal anhalten zu dürfen, um meinen Puls wieder unter die 180 zu kriegen . Und im Übrigen drängt sich mir die folgende Frage auf: Habt Ihr beim Bergfahren den Trinkschlauch ständig im Mund?? Wenn ja, nervt das nicht? Wenn nein, wie bekommt Ihr den Schlauch ohne Hände zum Mund????

Thema sauber machen: Wenn ich mir besagte Bürschte anschaue und mir überlege, daß ich auf den Zeltplätzen im Urlaub teilweise nur kaltes Flußwasser zur Verfügung habe, frag ich mich, wie man damit den Schlauch unbewohnbar machen soll. Da ist mir meine Flaschenkappe lieber, die läßt sich leichter spülen.

Rucksäcke auf dem Rücken beim Radeln verursachen bei mir nen ständigen Nörgeldrang.

So, ich fahr jetzt mit meiner Flasche los, wenn der Inhalt nicht reicht, setz ich mich in den nächsten Biergarten, dort trinkt man aus Gläsern!
Anja

"Rucksäcke auf dem Rücken beim Radeln verursachen bei mir nen ständigen Nörgeldrang."

Moin Anja,
bei mir auch, aber:
Rucksäcke werden nur von der nuckelnden Uprightfraktion gebuckelt
Liegende Grüße aus Hamburg,
HeinzH.

Huhu,

es gibt wahrlich bessere Lösungen, als sich auf dem Lieger die Trinkblase auf den Bauch zu schnallen. Ich halte es da aber einfach mit zwei Sigg-Flaschen, Flaschenhalter hinter dem Sitz montiert. Hat nicht lang gedauert, da hab ich den Flaschenhalter auch ohne abzusteigen wiedergefunden ...

Und apropos Rennen, ich war ganz froh, dass ich bei dem Criterium über 100km letzten Samstag nicht nur 4 Flaschen am Tandem hatte, sondern diese auch noch mit so nem Endurancekram (Malto-irgendwas???) gefüllt waren... Und aus den Flaschen lässt sich auch beim Rennen problemlos trinken (Verschluss mit den Zähnen aufziehen).
Das Sigg-Mundstück kann man ja zerlegen und auch in die Spülmaschine tun, also auch keine grössere Biotopbildung möglich.

lg

Arno

Hallo Arno!


Dann gehörst du also zu den Extremspediteuren, die on Tour sogar eine Spülmaschine mitnehmen, oder hast du die faltbare Version von Globi?