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#943870 - 02.06.13 19:43 Garmin etrex30 - Frust
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Hallo zusammen,

seit Oktober 2012 bin ich Besitzer des extrex30. Nachdem sich bei mir beim Vista HcX zum 5. mal!!! die Gummierung gelöst hatte, stellte mir Garmin das Nachfolgegerät etrex30 kostenlos zur Verfügung. Mit den Funktionen und der Bedienfreundlichkeit des Vista HcX war ich jederzeit voll zufrieden. Beim etrex30 habe ich bei meiner gerade beendeten USA Radreise nun folgende Schwachstellen festgestellt, überwelche ich teilweise sehr frustiert bin:

1) Gesamtkilometerstand und einzelne Datenfelder lassen sich nicht "reseten"

Der Gesamtkilometerstand aber auch einzelne Datenfelder lassen sich nicht auf "0" stellen. Wenn man den Gesamtkilometerstand auf "0" setzen will, so muss man alles auf die Werkseinstellung zurücksetzen. Das finde ich gerade nervig vor Beginn einer Radreise oder auch einer Wochenendtour, wo ich die Gesamtkilometer der Radreise sehen möchte. Die Tageskilometer möchte ich, wie der Name schon sagt, nur täglich angezeigt bekommen und am nächsten Tag wieder auf 0 stellen. Ebenso ist es für mich unbegreiflich, warum man einzelne Datenfelder (wie z.B. Höhe, Zeit in Bewegung etc.) nicht mehr einzeln "reseten" kann. Eine eindeutige Schwachstelle beim etrex30, die ich sehr nervig finde.

2) Kilometer und Strecken werden nach dem Ausschalten weiter aufgezeichnet

Wenn ich z.B. von Braunschweig nach Hannover radle, dann das Gerät aus mache und mit dem Zug nach Minden weiterfahre (ca.65km, 45 Minuten Zugfahrzeit, das Gerät ist insgesamt eine Stunde aus), dort das Gerät wieder anmache um weiter nach Bielefeld zu radeln, dann rechnet mir das etrex30 auf die Tageskilometer welche ich von Braunschweig nach Hannover geradelt bin, die Zugstrecke von Hannover nach Minden dazu (und zeichnet diese Strecke auch mit auf), obwohl ich extra das Gerät am Bahnhof Hannover ausgemacht hatte. Das ist ebenfalls sehr nervig und stört mich gewaltig. Ich möchte nur die Kilometer angezeigt und die Strecke aufgezeichnet bekommen, welche ich tatsächlich geradelt bin. Deshalb mache ich das Gerät doch extra aus, damit es mir die Zugkiometer (oder Autokilometer oder ähnliches) nicht auf die Tageskilometer dazurechnet und die Strecke nicht mit aufzeichnet.

In den Einstellungen finde ich nichts ob und wie man das Abstellen könnte. Geht das überhaupt?

3) Höhenmeter bei Aufstieg passen nicht

In den USA habe ich mehrere Wanderungen gemacht, wo ich die Höhenmeter wusste bzw. ausgeschrieben waren, welche ich aufsteige. Gerade bei Wanderungen passte der Wert nie. Wenn ich eine Wanderung gemacht habe, wo der Aufstieg 750 Höhenmeter betrug, so zeigte mir das Gerät z.B. nur 150 Höhenmeter Aufstieg an. Dieses Phänomen ist mir hauptsächlich bei Wanderungen aufgefallen. Auf dem Rad und bei langen Tagesdistanzen konnte ich die Höhenmeter bei Aufstieg nie genau einschätzen, kommen mir aber auch zu wenig vor. Die Höhe selber hat das Gerät einigermaßen genau angezeigt (Differenz +/- 10 Meter)

4) Das Gerät schaltet sich in unregelmäßigen Abständen aus

Auf der USA Radreise hat sich das Gerät unterwegs mehrfach ausgeschaltet. Ich hatte Tage dabei, da hat sich das Gerät 3-4 mal am Tag ausgeschaltet. Dieses Phänomen ist aber nicht jeden Tag aufgetreten, es gab Tage da kam es nicht vor, dann gab es aber Tage wo es wie erwähnt 3-4 mal am Tag vorgekommen ist.

5) Beim Routing werden die verbleibenden Kilometer bis zum Ziel nicht angezeigt

Wenn ich mich beim Routing an ein Ziel routen lasse, so war es beim Vista HcX so, dass mir die verbleibenden Kilometer bis zum Ziel angezeigt wurden. Das ist beim etrex30 nicht der Fall und ebenfalls sehr nervig.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte. Die Firmware ist die aktuellste auf dem Gerät. Kann ich irgendwie in den Einstellungen eingreifen oder ist das Gerät eventuell eine "Montagsausgabe". Um hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar schmunzel

Gruss
Thomas

Geändert von Thomas1976 (02.06.13 19:49)
Änderungsgrund: Ergänzungen
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#943877 - 02.06.13 19:53 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Thomas1976]
Rennrädle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.842
Hallo Thomas,

zumindest bei Punkt 2 hätte ich gedacht, dass dies beim Vista Hcx auch so ist. Oder es ist eine Einstellungssache denn ich bilde mir ein, dass es bei meinem so ist.

Gruß Renata
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#943879 - 02.06.13 19:55 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Rennrädle]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
In Antwort auf: Rennrädle
Hallo Thomas,

zumindest bei Punkt 2 hätte ich gedacht, dass dies beim Vista Hcx auch so ist. Oder es ist eine Einstellungssache denn ich bilde mir ein, dass es bei meinem so ist.

Gruß Renata


Hallo Renata,

nein, beim Vista HcX war es definitiv nicht so. Gerade Punkt 2 nervt unwahrscheinlich, wenn mn tatsächlich nur die geradelte Strecke aufgezeichnet bekommen möchte.

Gruss
Thomas
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#943885 - 02.06.13 20:18 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Thomas1976]
Wendekreis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.695
Die vom Tripcomputer ausgegebenen Werte, die auf Höhenmessung beruhen, habe ích nur bei meinem ersten Garmin beachtet. Inzwischen verweise ich sie ins Reich der Phantasie. Zuverlässig scheinen mir der ausgegebene, aktuelle Höhenwert und die Werte in den aufgezeichneten Tracks.

Ich habe wie du beim Vista HCx den rückstellbaren Reisekilometerzähler zur Aufzeichnung der Gesamtkilometer einer Radreise genutzt. Die eTrexe haben ihn nicht mehr. Schon ärgerlich.

Haben dir die Amis zu kurze Batterien verkauft? Überprüfe bitte den Sitz der Batterien. Fester Sitz ist eigentlich eine Stärke der Garmins.

Die noch bis zum Ziel zu fahrenden Kilometer kannst du dir im Tripcomputer anzeigen lassen. Entsprechendes Ausgabefeld aktivieren (Menütaste).

Dass mein eTrex im ausgeschaltetem Zustand Kilometer aufaddiert, ist mir noch nicht aufgefallen.
Gruß Sepp
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#943892 - 02.06.13 20:32 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Wendekreis]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
In Antwort auf: Wendekreis
Dass mein eTrex im ausgeschaltetem Zustand Kilometer aufaddiert, ist mir noch nicht aufgefallen.

Es zeichnet nicht die tatsächliche Streckenführung auf, sondern macht eine Linie und rechnet deren Kilometer dazu.

Inzwischen bin ich dazu übergegangen, das Display abzufotografieren, bevor ich das Gerät ausschalte. Wenn ich wieder anschalte, setze ich den "Reisecomputer" zurück. Damit habe ich zwar keine Gesamtkilometerzahl mehr, aber immerhin die Daten der Einzelabschnitte ohne die mit einberechnete Durchschnittsgeschwindigkeit der Bahn.

Vielleicht habe ich ja auch nur noch nicht die richtigen Knöpfchen gefunden (ich hoffe das mal ...) wirr

Geändert von radlsocke (02.06.13 20:42)
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#943902 - 02.06.13 20:53 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Thomas1976]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.453
Hallo Thomas!
Zumindest mit ein paar kleineren Katastrophen bist also doch wieder heim gekommen... grins

Zu 1.: Das ist ein allgemein bekanntes Problem, was Garmin auch beim 62er und dem Oregon 450 seit langem nicht in den Griff bekommt.

Zu 2.: Das ist auch ein allgemein bekanntes Problem, was Garmin auch beim 62er und dem Oregon 450 seit langem nicht in den Griff bekommt. Bei meinem 62er (FW 4.80, aktuellste Version) ist es allerdings nicht immer der Fall. Es ist u.a. davon abhängig, ob am 1. Ziel noch ein Routing aktiv ist.

Zu 3.: Ja, die Höhenmessungen... grins
Seit der aktuellen FW 4.80 bei meinem 62s tut endlich wieder recht vernünftig. party
Vielleicht kommt ja bald die nächste FW für das etrex... lach
Rechne dann aber mit weiteren, neuen, Fehlern...

Zu 4.: Liegt vielfach an den Karten, bzw. am Routing. Probier es mal mit dem erneuten
Erzeugen / Übertragen der Karten. Wenn es OSM-Karten sind, dann pack diese nur auf die µSD. Hast du evtl. mehr als eine Karte aktiv, oder mehr als einem Track eingeblendet?
Ansonsten auch wieder FW...

Zu 5.: Einstellungssache...
Kartenansicht - Menüstaste - Datenfelder - Benutzerdefiniert --> "Nicht beim navigieren" = 0 und "Beim navigieren" auf 2 kleine Datenfelder
Zurück zur Karte - x-beliebigen Punkt anwählen - "Go To" - 2 kleine Datenfelder sollten sichtbar sein - Menütaste - Datenfelder ändern --> D anwählen - links z.B. "Distanz bis zum nächsten (Abbiegepunkt) und rechts z.B. "Distanz zum Ziel"
Zurück zur Kartenansicht.
Fertig lach

Meckern bringt auch bei Garmin kaum noch was. Um jemanden, der bereits ein Produkt hat, es nutzt, braucht man sich doch eigentlich nicht mehr zu kümmern, als wie um potentielle neue Kunden... peinlich bäh
Also omm
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#943905 - 02.06.13 21:01 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: cyclist]
Margit
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.904
Zitat:
Zu 2.: Das ist auch ein allgemein bekanntes Problem, was Garmin auch beim 62er und dem Oregon 450 seit langem nicht in den Griff bekommt
die haben halt ein Langzeitgedächtnis. Müsste man wahrscheinlich herausfinden über welchen Zeitraum sich die Geräte an die letzte Position erinnern um dann "Luftlinie" zum nächsten Start zu zeichnen. Und ich dachte immer liegt an meinem billigen Autonavi.

Viele Grüße
Margit
Viele Grüße
Margit
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#943921 - 02.06.13 21:26 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Thomas1976]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.499
In Antwort auf: Thomas1976

3) Höhenmeter bei Aufstieg passen nicht

In den USA habe ich mehrere Wanderungen gemacht, wo ich die Höhenmeter wusste bzw. ausgeschrieben waren, welche ich aufsteige. Gerade bei Wanderungen passte der Wert nie. Wenn ich eine Wanderung gemacht habe, wo der Aufstieg 750 Höhenmeter betrug, so zeigte mir das Gerät z.B. nur 150 Höhenmeter Aufstieg an. Dieses Phänomen ist mir hauptsächlich bei Wanderungen aufgefallen. Auf dem Rad und bei langen Tagesdistanzen konnte ich die Höhenmeter bei Aufstieg nie genau einschätzen, kommen mir aber auch zu wenig vor. Die Höhe selber hat das Gerät einigermaßen genau angezeigt (Differenz +/- 10 Meter)

Da die Höhenmeterberechnung mein Tacho so halbwegs brauchbar hinbekommt, hab ich das bei meinem Vista HCx noch nie beachtet, mag aber auch sein, dass Garmin das da auch verbockt.
Das Problem bei einer guten Höhenmeter-(Auf-/Abstiegs-)berechnung liegt darin, dass man nicht einfach den Höhenunterschied zum vorhergenenden Zeitpunkt (z.B. letzte Sekunde) aufsummieren kann. Da das Höhenmessungssignal verrauscht ist, würde man so das "Wackeln" der Messfehler aufsummieren, was im Ergebnis viel zu viele Höhenmeter liefert.
Wenn man wenig Ahnung hat, dann versucht man eine Schwelle zu finden, die Aufstiege nur hinzurechnent, wenn die Höhenänderung zum vorhergehenden Punkt so groß ist, dass sie nicht mehr unter "Messzufall" durchgeht. Mit Ach und Krach, liefert das für schnelle Bewegungen brauchbare Ergebnisse, beim langsamen Wandern bleibst du aber fast immer unter dieser Schwelle und damit werden viel zu wenige Höhenmeter zusammengezählt.

Wenn man diese Messung "richtig" macht, dann muss man sich im Gerät "merken", wo ein Aufstieg begann, wo ein Abstieg und dann immer nur die Höhendifferenzen dazwischen zur Berechnung heranziehen. Kurz und gut: Das Problem ist ein Programmierproblem, was man in dieser dilletanischen umgesetzen Version dem Kunden nicht ausliefern sollte!

P.S.: Wenn du deine Tracks speicherst (was inklusive Höhenmesswerten geschehen sollte), dann kannst du dies im Nachhinein an deinem Rechner analysieren, z.B. mit GPS Track Analyse. Dort sollten die Daten dann passen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (02.06.13 21:29)
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#943925 - 02.06.13 21:32 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: derSammy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.017
In Antwort auf: derSammy
Wenn man wenig Ahnung hat, dann versucht man eine Schwelle zu finden, die Aufstiege nur hinzurechnent, wenn die Höhenänderung zum vorhergehenden Punkt so groß ist, dass sie nicht mehr unter "Messzufall" durchgeht. Mit Ach und Krach, liefert das für schnelle Bewegungen brauchbare Ergebnisse, beim langsamen Wandern bleibst du aber fast immer unter dieser Schwelle und damit werden viel zu wenige Höhenmeter zusammengezählt.

Interessante Erklärung, scheint mir sehr logisch zu sein! schmunzel

Kann man in die Software nicht so eine Art FFT-Filter einbauen? Ein Tiefpass wie er bei elektrischen Schaltungen gern verwendet wird?

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#943935 - 02.06.13 22:03 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Toxxi]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.499
Mit den ganzen Spektralmethoden, wie sie in der Elektrotechnik zum Einsatz kommen, kenne ich micht nicht wirklich aus. Ich glaube aber, dass dies hier eh nicht die richtige Herangehensweise ist. Hintergrund ist folgender: In der Elektrotechnik analysierst du in der Regel ein, wie auch immer geartetes, weitgehend zeitlich-periodisches Signal. Dieses wird von anderen, als periodisch angenommenen, Signalen überlagert. In solchen Situationen ist die Analyse mittels Fourier-Transformation angemessen und dem Problem angepasst.
Der Höhenverlauf eines Tracks ist aber keine zeitlich periodische Funktion! Hier sollte man wirklich, wie ich oben schon schrieb, detektieren, in welchen Bereichen ein Anstieg und wo ein Abstieg vorlag und dann entsprechend die Gesamtlängen der An- bzw. Abstiege summieren. Fährst du das Stilftser Joch rauf, dann rechnest du nur "Gifelhöhe-Ausgangsniveau" (oder eventuell noch abzüglich Sonderbehandlung der Miniabfahrt in Gomagoi), hinzu kommt ein kleiner Messfehler im Bereich der relativen barometrischen Höhenmessergenauigkeit (sollte unter 1m sein, der absolute Fehler der barometrischen Höhenmessung hebt sich in der Berechnung, wenn das Wetter nicht umspringt, sogar raus). Diese Genauigkeit bekommst du mit keiner anderen Variante, die mit mehr Unterteilungspunkten arbeitete, hin.

OT: Hab grade noch mal geschaut, was ein Tiefpassfilter macht. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gibt es, was die Anwendbarkeit betrifft, hier wohl zwei Probleme:
1) Die Amplitude der Störung ist nicht sonderlich hoch, es ist fraglich, ob der Filter da überhaupt viel unterdrückt. Erst durch das Aufsummierung der Störung (für die Mathematiker: Die L^1-Norm und nicht die L^2-Norm, für die die Fouriertransformation "gemacht" ist), handelst du dir größere Fehler sein.
2) Die Frequenz der Störung muss nicht wesentlich höher sein, als die des Tracks selber. Insbesondere wenn es über welliges Terrain geht oder man regelmäßig ne Deichkrone passiert, dann kann sich das schon in vergleichbaren Größenordnungen bewegen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (02.06.13 22:14)
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Off-topic #943966 - 03.06.13 06:56 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Thomas1976]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

man merkt, dass Garmin keine richtige Konkurrenz hat. Ich würde das Gerät als Defekt reklamieren. Wenn das genug Leute oft genug machen, wird Garmin reagieren müssen.

Grüße
Andreas

Geändert von Andreas R (03.06.13 06:57)
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Off-topic #943968 - 03.06.13 07:03 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: derSammy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.017
In Antwort auf: derSammy
Der Höhenverlauf eines Tracks ist aber keine zeitlich periodische Funktion!

Der Höhenverlauf nicht, aber das Grundrauschen schon. Es ist zumindest inder Wissenschaft ein übliches Verfahren, eine solche Kurve durch einen Tiefpassfilter zu jagen. Wie addiert denn Basecamp die Höhenmeter? Da scheint zumindest bei mir immer was einigermaßen sinnvolles rauszukommen.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#943981 - 03.06.13 07:29 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: cyclist]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Hallo Markus,

Katastrophen sehen anders aus. Probleme mit einem elektrischem Gerät sind keine Katastrophen für mich zwinker Zumal ich das Gerät ja schon ein halbes Jahr vorher hatte, es aber noch keinem Dauertest unterzogen habe.

zu 1) OK, gut zu wissen dass dieses Phänomen auch bei anderen Geräten zutrifft. Ist für mich zwar unverständlich, warum man die Gesamtkilometer und einzelne Datenfelder nicht "reseten" kann. Wir können zum Mond fliegen aber Garmin bekommt solche einfache Dinge nicht hin wirr

zu 2) Ich muss mal ausprobieren ob ich am 1. Ziel ein Routing aktiv habe oder nicht. Das könnte es tatsächlich sein. Danke für diesen wertvollen Tip.

zu 3) da gehe ich nicht näher drauf ein.

zu 4) ich hatte verschiedene Karten aufgespielt, bin aber zu 90% nur nach der OSM gefahren. Eigentlich war auch nur die OSM aktiv, aber gleichzeitig mehrere Tracks. Die Karten waren aber alle auf das Gerät selber gepackt. Ach dieses werde ich zukünftig beobachten. Routing hatte ich auch ab und zu an um zu wissen wie weit es noch bis zur nächsten Tanke/Supermarkt ist. Vielleicht hatte ich immer wenn das Gerät ausgegangen ist, zuviele Tracks im Hintergrund aktiv und mich zusätzlich noch routen lassen. Wie schon erwähnt, auch dieses muss ich beobachten.

zu 5) Das hatte ich auch schon rausbekommen und auch so eingestellt. schmunzel Beim Vista HcX zeigte mir das Gerät halt auch bei der aktiven Route die Entfernung an. Problem 5 ist dehalb eher nur ein "Schönheitsfehler" und eher zu vernachlässigen.

Problem 2,3 und 4 werde ich weiter beobachten und dann berichten ob sich was getan hat.

Vielen Dank nochmals für die wertvollen Tips.

Gruss
Thomas
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Off-topic #943995 - 03.06.13 07:57 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Toxxi]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.499
"Zu jagen", um dann was? Als Mathematiker bin ich immer hellhörig, wenn man Methoden verwendet, ohne sie zu verstehen zwinker
Ich will nicht sagen, dass der Tiefpassfilter zu nix führt, aber vom Rechenaufwand her ist er wohl nicht ohne und zumindest im Gebirge mit Sicherheit nicht besser als das von mir schon zweimal geschilderte Verfahren. Ich vermute, dass dies auch Basecamp nutzt. Eventuell wird vorher mit nem Tiefpassfilter geglättet, aber das ist reine Spekulation und meines Erachtens eher für die richtige Detektion "Anstieg/Abstieg" hilfreich, als zur eigentlichen Höhenmeterberechnung.

Wenn man den Gesamttrack (also auch die Messwerte "der Zukunft") kennt, ist die Berechnung übrigens deutlich leichter. Und auf dem GPS-Gerät sind Speicherkapazität und Rechenleistung deutlich beschränkter als auf dem PC.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #943997 - 03.06.13 08:03 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: derSammy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.017
In Antwort auf: derSammy
Ich will nicht sagen, dass der Tiefpassfilter zu nix führt, aber vom Rechenaufwand her ist er wohl nicht ohne und zumindest im Gebirge mit Sicherheit nicht besser als das von mir schon zweimal geschilderte Verfahren. Ich vermute, dass dies auch Basecamp nutzt.

Das ist doch eine kompetente Antwort. schmunzel Danke!

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #944007 - 03.06.13 08:15 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Andreas]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
In Antwort auf: Andreas R
Hallo,

man merkt, dass Garmin keine richtige Konkurrenz hat. Ich würde das Gerät als Defekt reklamieren. Wenn das genug Leute oft genug machen, wird Garmin reagieren müssen.

Grüße
Andreas


Hallo Andreas,

wenn ich wüsste, dass bei einem Austauschgerät diese Probleme nicht auftreten, dann würde ich es reklamieren. Ansonsten ist mir die Zeit eigentlich zu schade, mich mit Garmin rumzuärgen. Beim Vista HcX hat der Austausch ja auch nie wirklich zu einem Erfolg geführt, nach spätestem einem halben Jahr war die Gummierung wieder ab.

Ich werde nun einmal die Tips von Markus weiter verfolgen und beoabchten und dann entscheiden was ich mache.

Gruss
thomas
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#944024 - 03.06.13 08:47 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: derSammy]
Dergg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.068
In Antwort auf: derSammy
Mit den ganzen Spektralmethoden, wie sie in der Elektrotechnik zum Einsatz kommen, kenne ich micht nicht wirklich aus. Ich glaube aber, dass dies hier eh nicht die richtige Herangehensweise ist. Hintergrund ist folgender: In der Elektrotechnik analysierst du in der Regel ein, wie auch immer geartetes, weitgehend zeitlich-periodisches Signal. Dieses wird von anderen, als periodisch angenommenen, Signalen überlagert. In solchen Situationen ist die Analyse mittels Fourier-Transformation angemessen und dem Problem angepasst.
Der Höhenverlauf eines Tracks ist aber keine zeitlich periodische Funktion!

In Antwort auf: derSammy

Ich will nicht sagen, dass der Tiefpassfilter zu nix führt, aber vom Rechenaufwand her ist er wohl nicht ohne und zumindest im Gebirge mit Sicherheit nicht besser als das von mir schon zweimal geschilderte Verfahren. Ich vermute, dass dies auch Basecamp nutzt. Eventuell wird vorher mit nem Tiefpassfilter geglättet, aber das ist reine Spekulation und meines Erachtens eher für die richtige Detektion "Anstieg/Abstieg" hilfreich, als zur eigentlichen Höhenmeterberechnung.


"Richtige Detektion"... - bei richtig und falsch sind Mathematiker aber sonst etwas genauer schmunzel. Ein einfaches TP-Filter ist nicht besonders aufwendig und sicher sinnvoll. Eher schon eine Heuristik, die aus der zeitlich äquidistanten Aufzeichnung ein entsprechendes örtliches Signal macht, das der Anwendung eines Filters bezüglich des Abschneidens von "Frequenzen" hier eher entspricht. Mit der FFT anzufangen, wäre hier sicherlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Übrigens, die Nachrichtentechnik hat sich durchaus schon mit nicht-periodischen Signalen beschäftigt schmunzel Eine theoretische Fourier-Analyse ist zunächst einmal auch nicht-periodisch. Auch Abtastung im Zeitbereich ändert daran nichts, periodisch wird dadurch erstmal nur das transformierte Signal im Frequenzbereich. Bei der Aufzeichnungsrate von GPS Geräten sollte das aber nicht relevant sein.

PS: Und bitte (ja, ich weiß, man soll Rechtschreibung nicht kritisieren, aber das hier tut dem Nachrichtentechniker im Herzen weh): Der Filter filtert Kaffee, das Filter filtert Signale, wie ein Prof mal treffend bemerkte.

http://de.wiktionary.org/wiki/Filter

Geändert von Dergg (03.06.13 08:47)
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Off-topic #944034 - 03.06.13 09:01 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Thomas1976]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo Thomas1976,

In Antwort auf: Thomas1976
In Antwort auf: Andreas R
Ich würde das Gerät als Defekt reklamieren. Wenn das genug Leute oft genug machen, wird Garmin reagieren müssen.

wenn ich wüsste, dass bei einem Austauschgerät diese Probleme nicht auftreten, dann würde ich es reklamieren.

Natürlich wird das Austauschgerät dieselben Fehler haben. Aber nur indem man bei Garmin Kosten verursacht, wird sich etwas ändern.

Grüße
Andreas
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Off-topic #944064 - 03.06.13 10:34 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Dergg]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.499
In Antwort auf: Dergg

"Richtige Detektion"... - bei richtig und falsch sind Mathematiker aber sonst etwas genauer schmunzel.

Bin ich gern auch, aber ohne eine Prise Heuristik/Parameterfitting/nummerischer Fehler wird es hier nicht gehen. Die mathematische Präzission ist das eine, die Modellierung und numerische Umsetzung das andere.

In Antwort auf: Dergg

Ein einfaches TP-Filter ist nicht besonders aufwendig und sicher sinnvoll. Eher schon eine Heuristik, die aus der zeitlich äquidistanten Aufzeichnung ein entsprechendes örtliches Signal macht, das der Anwendung eines Filters bezüglich des Abschneidens von "Frequenzen" hier eher entspricht.

Nein, das ist sicher nicht sinnvoll! Die Höhenmeterberechnung ist vom Ort völlig unabhängig! Auch die Geschwindigkeit, mit der man den Track durchläuft ist völlig ohne Einfluss. (Die örtliche Abhängigkeit wird erst wieder interessant, wenn man die Steigungen berechnen will). Und beim Rauschen würde ich von einem unkorrellierten Weißen Rauschen ausgehen, welches weder einer zeitlichen noch einer örtlichen Abhängigkeit unterliegt (und wenn, dann schon eher zeitlich (da in einer elektrischen Schaltung ermittelt) als örtlich). Es ist daher völlig unnötig, die Messdaten hier (stets verlustbehaftet!) nochmal irgendwie hin- und her zu rechnen.
(Was man eventuell machen könnte, sind Standzeiten gesondert zu behandeln. Aber ob das wirklich gewollt ist, ist eine andere Frage. Wenn ich in der sächsischen Schweiz die Hentschelstiege raufkraxle, dann ist das eben kein Wetterumschwung, sondern ein heftiger Aufstieg ohne spürbare Ortsänderung, der in einem allgemeinen Outdoor-GPS-Gerät auch entsprechend berücksichtigt werden sollte).

In Antwort auf: Dergg

Übrigens, die Nachrichtentechnik hat sich durchaus schon mit nicht-periodischen Signalen beschäftigt schmunzel Eine theoretische Fourier-Analyse ist zunächst einmal auch nicht-periodisch. Auch Abtastung im Zeitbereich ändert daran nichts, periodisch wird dadurch erstmal nur das transformierte Signal im Frequenzbereich.

Natürlich ist man nicht an die Periodizität gebunden, nur stellt sich die Frage nach der Güte der Approximation. Konvergenz in L^2 ist klar, aber die Frage ist, wie sich die Totalvariation unter der Approximation verhält. Schau mal dieses Beispiel an. Die entwickelte Funktion ist lokal konstant; plusminus ein gegebenener Wert. Die Totalvariation (=Höhenmeter) ist leicht berechnet, einfach die Sprünge zählen und mal Sprunghöhe rechnen. Obwohl in L^2 noch nicht sehr gut, hat die Approximation erster Ordnung fast die richtige Totalvariation, ein kleines bisschen zu viel. Aber umso weiter du entwickelst, umso mehr oszilliert die Entwicklung an den Sprungstellen: da kommt deutlich mehr Totalvariation zusammen, als man eigentlich möchte...

In Antwort auf: Dergg

PS: Und bitte (ja, ich weiß, man soll Rechtschreibung nicht kritisieren, aber das hier tut dem Nachrichtentechniker im Herzen weh): Der Filter filtert Kaffee, das Filter filtert Signale, wie ein Prof mal treffend bemerkte.

In der Bildbearbeitung dann auch das Filter? In der Mathematik gibts auch Filter, aber da auch mit maskulinem Genus. zwinker
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (03.06.13 10:35)
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Off-topic #944072 - 03.06.13 10:49 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: derSammy]
Dergg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.068
In Antwort auf: derSammy
[(Die örtliche Abhängigkeit wird erst wieder interessant, wenn man die Steigungen berechnen will).

Will man das nicht? Im Endeffekt muß man doch "sinnlose" Sprünge rausfiltern, z.B. kannst Du nicht auf 10m Distanz 10m Höhe gewinnen oder verlieren. Bei zeitlicher Äquidistanz ist das nicht so einfach, da geschwindigkeitsabhängig.

In Antwort auf: derSammy

Aber umso weiter du entwickelst, umso mehr oszilliert die Entwicklung an den Sprungstellen:

Ist bekannt. Genau dafür brauchst Du ja das TP-Filter. Dann entwickelst Du nämlich nicht mehr so viel.

Geändert von Dergg (03.06.13 10:50)
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Off-topic #944077 - 03.06.13 11:00 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Dergg]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.017
In Antwort auf: Dergg
Will man das nicht? Im Endeffekt muß man doch "sinnlose" Sprünge rausfiltern, z.B. kannst Du nicht auf 10m Distanz 10m Höhe gewinnen oder verlieren.

Doch, das hatte ich schon mal, als ich mit dem Rad die Treppe zu einer Brücke hochgestiegen bin. Ansonsten wäre es ein ziemlicher Umweg nötig gewesen. Und beim Wandern bin ich auch schon nahezu senkrechte Leitern hochgeklettert (in einer Klamm im Slowakischen Paradies).

Aber das zeigt mal wieder, dass die Filterung nicht trivial ist.
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Geändert von Toxxi (03.06.13 11:01)
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Off-topic #944107 - 03.06.13 12:37 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Dergg]
derSammy
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So langsam wäre es Zeit einen eigenen Faden aufzumachen zwinker

In Antwort auf: Dergg
In Antwort auf: derSammy
[(Die örtliche Abhängigkeit wird erst wieder interessant, wenn man die Steigungen berechnen will).

Will man das nicht?

Man vielleicht schon, Garmin tut es aus guten Gründen auf ihren Geräten nicht. Für einen Steigungsmessung braucht man noch eine sehr gute und exakte Geschwindigkeits/Ortsmessung. Ist das GPS-Signal sehr gut, mag es gehen, bei nur 3 oder 4 Satelliten in ungünstiger Konstellation bekommst du da wohl schnell, zumindest was die Steigungsberechnung betrifft, Zufallszahlen zwinker
Wenn sie nichtmal die Höhenmeter vernünftig ausgerechnet bekommen, dann haben sie wohl nicht genügend mathematisches KnowHow für Weiteres. träller
Was man denen zu Gute halte kann ist, das die Geräte für ganz verschiedene Dinge eingesetzt werden: Wandern, Bergsteigen, Segelfliegen, im PkW, auf Reiserädern oder beim Downhillbiken. Die Parameter so zu finden, dass allen Anwendungen Genüge getan wird, ist nicht leicht.

In Antwort auf: Dergg

Im Endeffekt muß man doch "sinnlose" Sprünge rausfiltern, z.B. kannst Du nicht auf 10m Distanz 10m Höhe gewinnen oder verlieren. Bei zeitlicher Äquidistanz ist das nicht so einfach, da geschwindigkeitsabhängig.

Ich meine, dass die relativen Höhenmessfehler weit kleiner als 10m sind, eher eine null weniger. Aber Kleinvieh macht eben auch Mist, vor allem wenn man jede Sekunde ein weiteres dazuzählt zwinker
Und die Messfehler filtert man nicht raus, sondern mittelt sie nach Möglichkeit raus. Ersteres ist a priori auch kaum möglich, zweites schon eher und dafür das Mittel der Wahl auf dem GPS-Gerät.

In Antwort auf: Dergg

In Antwort auf: derSammy

Aber umso weiter du entwickelst, umso mehr oszilliert die Entwicklung an den Sprungstellen:

Ist bekannt. Genau dafür brauchst Du ja das TP-Filter. Dann entwickelst Du nämlich nicht mehr so viel.

Schon klar, aber wenn du keine periodischen Funktionen mehr betrachtest, dann musst du wohl deutlich weiter entwickeln, wenn deine Approximation was bringen soll.
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Off-topic #944110 - 03.06.13 12:42 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Toxxi]
derSammy
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Dergg
Will man das nicht? Im Endeffekt muß man doch "sinnlose" Sprünge rausfiltern, z.B. kannst Du nicht auf 10m Distanz 10m Höhe gewinnen oder verlieren.

Doch, das hatte ich schon mal, als ich mit dem Rad die Treppe zu einer Brücke hochgestiegen bin. Ansonsten wäre es ein ziemlicher Umweg nötig gewesen. Und beim Wandern bin ich auch schon nahezu senkrechte Leitern hochgeklettert (in einer Klamm im Slowakischen Paradies).

Aber das zeigt mal wieder, dass die Filterung nicht trivial ist.

Nun, grade diese beiden Beispiele sind wieder recht leicht. Auf der Brücke wirst du dich ein paar Meter bewegt haben. Man mittele diese Werte und hat die Höhe der Brücke. Ebenso für das Niveau davor und danach. Damit wird die Berechnung der Höhenmeter recht einfach: Brückenhöhe-Ausgangshöhe, einmal aufwärts, einmal abwärts.
Ebenso die Kletterstiege: Ermitteln wie hoch man vor dem Aufstieg war und wie hoch danach und dann einfach Wert_oben-Wert_unten. Da braucht es auch keine tollen Filter, das geht bis auf die relative Genauigkeit der Höhenmessung (um 1m) genau.
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Off-topic #944137 - 03.06.13 13:41 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: derSammy]
JensD
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In Antwort auf: derSammy

Nun, grade diese beiden Beispiele sind wieder recht leicht.

Höhenmetermessung ist in steilen Bereichen sehr einfach, je flacher um so schwerer. Wenn sich die gemessene Höhe nur wenig ändert dann verschwindet leicht eine zarte Steigung in den Messungenauigkeiten.
Steigung ist auch schwer, die braucht dazu noch gute Wegmessung.
Ich möchte aber kein Gerät entwickeln müssen welches für Wanderer und Fallschirmspringer gleichermassen geeignet sein soll. Ohne einstellbares Nutzerprofil wird das nix (mein Tip des Tages an eine grosse amerikanische Firma träller ) zwinker

Viele Grüße von
Jens.
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Off-topic #944141 - 03.06.13 13:51 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: JensD]
Toxxi
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In Antwort auf: JensD
Ich möchte aber kein Gerät entwickeln müssen welches für Wanderer und Fallschirmspringer gleichermassen geeignet sein soll. Ohne einstellbares Nutzerprofil wird das nix (mein Tip des Tages an eine grosse amerikanische Firma träller ) zwinker

...die bei der Gelegenheit gleich dieses Problem hier mit löst (selbstständiges Einfügen von Maxima und Minima nach einem undurchsichtigen, unbrauchbaren und nicht einstellbaren Algorithmus):

Re: BaseCamp oder GPSies? (Ausrüstung unterwegs)

Gruß
Thoralf
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Off-topic #944153 - 03.06.13 14:55 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: JensD]
derSammy
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In Antwort auf: JensD
Ohne einstellbares Nutzerprofil wird das nix (mein Tip des Tages an eine grosse amerikanische Firma träller ) zwinker

Glaubst du wirklich dass die mit dem Tipp was anfangen können, wenn sie einem Wanderer, der einen 750m hohen Berg erklommen hat, einbläuen wollen, er habe dafür nur 150m Aufstieg hinter sich bringen müssen träller
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Geändert von derSammy (03.06.13 15:01)
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Off-topic #944155 - 03.06.13 14:58 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: derSammy]
Dergg
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In Antwort auf: derSammy
Mit den ganzen Spektralmethoden, wie sie in der Elektrotechnik zum Einsatz kommen, kenne ich micht nicht wirklich aus. [...] Und die Messfehler filtert man nicht raus, sondern mittelt sie nach Möglichkeit raus. [...] wenn du keine periodischen Funktionen mehr betrachtest, dann musst du wohl deutlich weiter entwickeln, wenn deine Approximation was bringen soll.

Dem ersten Satz würde ich jetzt mal zustimmen schmunzel Du schmeißt da wirklich ein paar Dinge durcheinander. Aber lassen wir das, Fachdiskussionen dieser Art dürften die wenigsten hier interessieren.
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Off-topic #944157 - 03.06.13 15:05 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Dergg]
derSammy
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Ich lerne gerne dazu und mich interessiert wirklich, welche Methoden, man da in der Praxis anwendet (sowohl aus numerischer, als auch aus Modellierungssicht). Aber stimmt, so langsam langweilen wir wohl eher zwinker
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#944160 - 03.06.13 15:12 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Thomas1976]
Wendekreis
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Beiträge: 3.695
In Antwort auf: Thomas1976
... Nachdem sich bei mir beim Vista HcX zum 5. Mal die Gummierung gelöst hatte, stellte mir Garmin das Nachfolgegerät etrex 30 kostenlos zur Verfügung...

Mein altgedienter Etrex Vista HCx mit City Navigator Europe wird heute noch von einer Person mit bescheidenen Ansprüchen benutzt. Er hat schätzungsweise 50'000 km zuverlässig sein Display hingehalten. Bei der Gefälleschätzung ist er großzügig. Kann er auch sein, da ich selbst ein scharfes Auge dafür habe.

Nachdem das ummantelnde Gummiband vor vielen Jahren sich das erste Mal losgelöst hatte, ließ ich mir das Gerät von Garmin umtauschen. Als der Mantel sich ein zweites Mal abhob, kürzte ich ihn mit der Schneiderschere, so dass er eng umschlingend anlag. Mit Pattex angeklebt hält er bis heute. Im "Naviboard" findest du einige hilfreiche Reparaturanleitungen.
Gruß Sepp
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#944164 - 03.06.13 15:18 Re: Garmin etrex30 - Frust [Re: Thomas1976]
D-ULI
Mitglied
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Beiträge: 119
In Antwort auf: Thomas1976
Hallo zusammen,

.........

2) Kilometer und Strecken werden nach dem Ausschalten weiter aufgezeichnet

Wenn ich z.B. von Braunschweig nach Hannover radle, dann das Gerät aus mache und mit dem Zug nach Minden weiterfahre (ca.65km, 45 Minuten Zugfahrzeit, das Gerät ist insgesamt eine Stunde aus), dort das Gerät wieder anmache um weiter nach Bielefeld zu radeln, dann rechnet mir das etrex30 auf die Tageskilometer welche ich von Braunschweig nach Hannover geradelt bin, die Zugstrecke von Hannover nach Minden dazu (und zeichnet diese Strecke auch mit auf), obwohl ich extra das Gerät am Bahnhof Hannover ausgemacht hatte. Das ist ebenfalls sehr nervig und stört mich gewaltig. Ich möchte nur die Kilometer angezeigt und die Strecke aufgezeichnet bekommen, welche ich tatsächlich geradelt bin. Deshalb mache ich das Gerät doch extra aus, damit es mir die Zugkiometer (oder Autokilometer oder ähnliches) nicht auf die Tageskilometer dazurechnet und die Strecke nicht mit aufzeichnet.

In den Einstellungen finde ich nichts ob und wie man das Abstellen könnte. Geht das überhaupt?

......
Gruss
Thomas


Hallo Thomas,

das ist kein Problem, sondern ein Bedienungsfehler. Ich besitze das Garmin GPSmap62s. Dort gibt es das gleiche (dein) Problem (was keines ist, denn du hast ja die Trackaufzeichnung eingestellt). ABER, es gibt eine Lösung (zumindest mit meinem Gerät, vielleicht ja dann auch bei deinem):

Ich archiviere unter Tracks den aktuellen Track vor dem Ausschalten (in deinem Beispiel am Ende der tatsächlichen Radtour vor der Bahnheimreise in Hannover). Der vorgeschlagene Dateiname kann beliebig geändert werden, ich behalte jedoch Datum und Uhrzeit bei, denn damit weiß ich genau, welches der geradelte Track ist.

Dann gibt es immer noch das Manko beim aktuellen Track wie du beschreibst. Aber du siehst auch den archivierten (zusätlichen) Track, der dann den tatsächlich geradelten Track von Braunschweig nach Hannover beinhaltet.

Das ist ein ganz einfaches "ein-mal-eins", das man bei Garmin wissen muss. Empfehlenswerte Bücher:

- "GPS am Fahrrad" Delius Klasing Verlag
- GPS Praxisbuch von RedBike für verschiedene Garmingeräte z.B. http://shop.red-bike.de

.............

und vor der nächsten Fahrt habe ich einiges zu Löschen .... aber auch das steht in den Büchern .....


Gruß
Uli

Geändert von D-ULI (03.06.13 15:25)
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www.bikefreaks.de