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#122445 - 19.10.04 06:15 Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung
Macke
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 50
Habe hier im Forum schon oft was von einem Wirkungsgrad einer Schaltung gelesen.

Wer kann mir dazu mehr sagen?
Gibt es da Unterschiede zwischen Kettenschaltung, Nabenschaltung und Nabenschaltungen mit Rücktrittbremse?

Wie ist der Wirkungsgrad einer Schimano Nexus Inter 8 Premium mit und ohne Rücktrittbremse?

Ich meine nicht den Übersetzungsbereich! Den kenne ich schon schmunzel schmunzel

Gruss

Macke
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#122451 - 19.10.04 06:56 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Macke]
Anonym
Nicht registriert
Wirkungsgrad ist, einfach formuliert, der Unterschied zwischen dem was reinkommt und dem was genutzt wird. Daher kann der Wirkungsgrad niemals 1 oder grösser sein. Der Wirkungsgrad wird entweder als Prozent- oder als Dezimalwert angegeben.

Nimm Glühlampen, die verwandeln nur einen Bruchteil der aufgenommenen Energie in Licht. Der Rest wird als (meistens) ungenutzte Abwärme an die Umgebung abgegeben.

Bei neuen, nicht verschlissenen, Fahrradgetrieben dürfte der Eingang (Bahn-) Kettenantrieb den mit Abstand besten Wirkungsgrad von ca. 99% haben. Dicht gefolgt von den üblichen Kettenschaltungen, bei denen durch den u.U. erforderlichen Kettenschräglauf und die Kettenspann- und -leitrollen etwas Energie "verbraucht"* wird.

Nabenschaltungen sind, v.a. wegen ständig in Eingriff befindlicher Zahnräder, etwas schlechter. Hier dürfte die Speedhub von Rohloff (eigentlich keine Nabenschaltung sondern eine Getriebenabe listig ) nicht zu übertreffen sein, u.a. wegen der wälzgelagerten Zahnräder.

Konventionelle Nabenschaltungen verfügen über gleitgelagerte Bauteile, die wegen der Fettschmierung allerhöchstens in Mischreibung laufen und daher nur einen eingeschränkten Wirkungsgrad haben können.
Verschlechtert wird der Wirkungsgrad durch eine eingebaute Rücktrittbremse

Bei Nabenschaltungen sei noch angemerkt, dass zum Gesamtwirkunggrad noch der Antrieb hinzugerechnet werden muss.

*Energie kann eigentlich nicht verbraucht, sondern nur (bei Wirkungsgradverlusten meist in nicht nutzbare Wärme) umgewandelt werden
HS
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#122460 - 19.10.04 07:30 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Anonym]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
Nabenschaltungen sind, v.a. wegen ständig in Eingriff befindlicher Zahnräder, etwas schlechter.

Dies gilt aber nicht beim "direkten Gang", sofern vorhanden. Bei der S7-Nabe ist das der 4. Gang.

Die robuste SRAM S7 (ohne Rücktrittbremse!) ist durchaus zu empfehlen.

WdA
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#122469 - 19.10.04 08:07 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Wolfrad]
Anonym
Nicht registriert
anzumerken sei noch, dass der Wirkungsgrad mit mangelhafter Pflege und zunehmendem Verschleiss schlechter wird. Es ist durchaus möglich, dass eine vernachlässigte Kettenschaltung nicht den Wirkungsgrad einer gepflegten Pentasport erreicht.....

Ganzheitlich gehören zum Antriebsstrang auch Kettenritzel und -räder, Kette, Innenlager und Pedale (bei denen spielt neben der Lagerung die möglichst fixierte Fusspostion die entscheidende Rolle).

Selbstverständlich sind Nabenschaltung nicht "schlecht" - es kommt auf das Anforderungsprofil an. Helfgen hat mit einer 3-Gang Torpedo die Welt umrundet, Horstmann hatte nur einen Gang an seinem Stahlross. Armstrong, Ulrich und Co. würden mit Dosengetriebe vermutlich ohne Chance sein.....
HS
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#122486 - 19.10.04 09:16 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
da fällt es mir wie Schuppen, nein eher Felbrocken aus Kalk, aus dem Gebälk wirr listig :
www.petespeed.com Kettenschaltung im Gehäuse im Rahmen.
Das dürfte den besten Wirkungsgrad haben
HS
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#122499 - 19.10.04 09:58 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Macke]
Anonym
Nicht registriert
Ich finde die ewige Feilscherei um die paar Prozente beim Wirkungsgrad ziemlich übertrieben. Die Verluste durch die rollen Reifen und vor allem dem Windwiederstand sind doch um Größenordnungen höher. Für die meisten dürfte es daher beim rein psychologischen Effekt bleiben.

Wenn im Hochleistungssport um Wirkungsgrad, Gewicht etc. ein Riesenaufwand getrieben wird ist das etwas Anderes. Sollen sie doch mit Material und mechanikerstunden aasen um auch noch die letzten 1000tel für den Sieg herauszuholen.

Gruß, Bernhard
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#122505 - 19.10.04 10:23 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Anonym]
Salamander
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 143
In Antwort auf: Anonym
Ich finde die ewige Feilscherei um die paar Prozente beim Wirkungsgrad ziemlich übertrieben. Die Verluste durch die rollen Reifen und vor allem dem Windwiederstand sind doch um Größenordnungen höher. Für die meisten dürfte es daher beim rein psychologischen Effekt bleiben.

Wenn schon, dann müßte es heissen daß die meisten diesen physiologischen Effekt nicht wahrnehmen. Ich jedenfalls nehme den wahr und andere auch. Und wer das nicht erfühlt, der wird es anhand der Durchschnittsgeschwindigkeit bzw Fahrtzeit feststellen wenn die gleiche Strecke mehrmals mit Ketten- oder Nabenschaltung befahren wird (vergleichbare Räder vorausgesetzt). Weitaus entscheidender ist allerdings ein gut gewartetes Rad und hoher Reifendruck.

Vielleicht bin ich aber auch einfach zu sensibel, ich merk schließlich auch wann es Zeit (bzw überfällig) ist die Kette zu schmieren, es läuft dann irgendwie rauher; ist natürlich nur auf gut rollendem Asphalt zu spüren, nicht im Gelände oder auf Kopfsteinpflaster.
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#122506 - 19.10.04 10:25 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Anonym]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: Anonym

Ich finde die ewige Feilscherei um die paar Prozente beim Wirkungsgrad ziemlich übertrieben. Die Verluste durch die rollen Reifen und vor allem dem Windwiederstand sind doch um Größenordnungen höher. Für die meisten dürfte es daher beim rein psychologischen Effekt bleiben..

Gruß, Bernhard


Da irrst Du Dich aber!

Meine Durchschnittsleistung liegt bei ca. 200 Watt. Mit einer gepflegten Kettenschaltung kommen davon 195 und mehr Watt am Hinterrad an. Mit einer leistungfressenden Nabenschaltung wären das u.U. nur noch 160 Watt. In der Ebene ist das schon gravierend. Am Berg wirds noch viel schlimmer.
Eine Stunde 260 bis 280 Watt wovon nur 210 bis 230 am Hinterrad ankommen, heißt bei manchen Pässen schieben státt fahren.
Dazu kommt noch das höhere Gewicht = mehr Watt erforderlich der Nabenschaltungen.
Roll- und Luftwiderstand sind vom Wirkungsgrad der Schaltung völlig unabhängig und bleiben da außen vor.
Nur in einem hast recht:
Wenn jemand glaubt ,völlig aufrecht sitzend mit Stollenreifen unterwegs, nur die Schaltung bremse ihn, so irrt sich der!

Gruß

Theodor
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#122527 - 19.10.04 11:56 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Macke]
moevve
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 307
Moin,
erstmal ist anzumerken, dass es die Shimano Premium 8 nicht mit Rücktrittbremse gibt. Höchstens mit Rollerbrakes...

Speedhub hat z. B. 97% - 98%, etwa so ist es auch bei einer Kettenschaltung. Andere Nabenschaltungen liegen unter diesem Wert
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#122540 - 19.10.04 12:28 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: moevve]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: moevve
.

Speedhub hat z. B. 97% - 98%,


für sich allein? Dann müsstest du noch den Wirkungsgrad des Antriebs dazurechnen (multiplizieren, nicht addieren). Und dann wäre es schon nicht mehr so günstig wie bei einer optimal gepflegten

Zitat:
Kettenschaltung. Andere Nabenschaltungen liegen unter diesem Wert

HS
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#122560 - 19.10.04 14:01 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Macke]
Macke
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 50
Vielen Dank an alle, jetzt weiss ich was mit dem Wirkungsgrad anzufangen.

An moeve

Die Premium mit Rücktritt soll im Frühjahr 2005 rauskommen.
So heisst es jedenfalls von einem Fahrradhändler.
Etwas ähnliches habe ich auch auf der IFMA gehört.
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#122725 - 20.10.04 11:44 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Salamander]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
In Antwort auf: Salamander
[Wenn schon, dann müßte es heissen daß die meisten diesen physiologischen Effekt nicht wahrnehmen.

Nein, ich meinte wirklich psychologisch. Oft genug meint Otto Normalradler einen Unterschied zu spüren, der aber in Wirklichkeit gar nicht messbar ist.

Und die Diffamierung des Wirkungsgrades der Nabenschaltung weil es bei der Kettenschaltung so viel besser sei geht mir inzwischen ziemlich auf den Keks. Da wird nämlich immer unterschlagen, daß es sich da um die penibel gewartete, wahrscheinlich sogar nigelanagelneue Kettenschaltung handelt. In der Realität sieht der Zustand meist aber ganz anders aus.

Gruß, Bernhard
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#122731 - 20.10.04 12:08 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Faltradl]
Anonym
Nicht registriert
du müsstest aber auch anmerken, dass an deiner Nabenschaltung eine penibel gewartete listig Antriebskette arbeitet. Meistens ist das nicht so ...

Wenn du die Einzelwiderstände in den Antriebskomponenten miteinander multiplizierst, dann sieht es, bei Licht betrachtet, duster aus für schlecht gewartete Antriebe. grins
Mir ist es egal welches Getriebe verwendet wird, Hauptsache die Leistung stimmt listig
HS
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#122745 - 20.10.04 12:34 Re: Wirkungsgrad einer (Naben-) Schaltung [Re: Faltradl]
Salamander
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 143
In Antwort auf: Faltradl

In Antwort auf: Salamander
[Wenn schon, dann müßte es heissen daß die meisten diesen physiologischen Effekt nicht wahrnehmen.

Nein, ich meinte wirklich psychologisch. Oft genug meint Otto Normalradler einen Unterschied zu spüren, der aber in Wirklichkeit gar nicht messbar ist.

Wie ich Otto Normaradler hasse! grins Diesem Deppen hab ich zu verdanken daß bei meinem ersten Radkauf hautsächlich Schrotträder zu finden waren mit Dreigangnabe & Rücktrittsbremse, untauglicher Seitenzugbremse vorne (Otto könnte ja auf die Fresse fallen (Jörg P. fällt sowieso auf die Fresse bäh )) und labberigem Einstrebengepäckträger... traurig

Ich habe mit Absicht physiologisch geschrieben um klarzumachen, daß der Wirkungsgradunterschied deutlich ist; Theodor hat es ja schön vorgerechnet. Wenn Otto Normalradler zu blöde oder faul ist sein Rad anständig zu warten (lassen) ist das dessen Problem. Meine Ketten sind jedenfalls in Ordnung, wenn auch meist nicht penibelst geputzt.

Im übrigen tust Du Otto Normalradler unrecht, manche dieser Typen (_den_ Durchschnittsradler gibts nicht) merken spezifische Nachteile von Nabenschaltungen durchaus.

Allerdings wären viele der Fahrradkäufer hierzulande in der Summe der Aspekte mit einer Nabenschaltung immer noch besser bedient als mit einer Kettenschaltung. Eine Kettenschaltung aufschwatzen nur mit dem Argument Wirkungsgrad zeichnet eine schlechte Beratung aus.

Geändert von Salamander (20.10.04 13:06)
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