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#178342 - 06.06.05 12:55 Maloja - Innsbruck
fipskpv
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Hallo,
wir sind 3 Ehepaare um die 60 Jahre (noch einigermaßen fit aber keine Leistungssportler) und wollen den Inntalradweg von Maloja nach Innsbruck mit Gepäck Anfang August fahren.
Durch die Suche im Forum habe ich teilweise widersprüchliche Aussagen über die Schwierigkeit des Radweges gelesen. (von ungeeignet, weil zu steil bis angenehm mit leichten Steigungen).


Ich würde mich über ein paar Meinungsaüßerungen bzw. Ratschläge von Forumsteilnehmern freuen, die die Strecke kennen.

Gruß
fipskpv
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#178354 - 06.06.05 13:16 Re: Maloja - Innsbruck [Re: fipskpv]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.098
Hallo,

also, nur bergab bis zur Mündung in die Donau geht es nicht. Der Radweg wird (ich beziehe mich hier nur auf den Schweizer Teil, danach kenne ich es nicht) abseits der Straße geführt, auf Nebenstrecken und z. T. asphaltierten landwirtschaftlichen Wegen bzw. Forstwegen. Und es gibt sicherlich knackige Steigungen, die meisten sind jedoch machbar, man kann ja zur Not auch mal kurz schieben.
Eine längere Steigung gibt es im Unterengadin ist die von Lavin nach Guarda, hier müssen ca. 280 Höhenmeter überwunden werden, später zwischen Ardez und Ftan nochmal 180 m. Man kann dies umgehen, indem man entweder im Tal auf der Kantonalstraße fährt oder in die Rhätische Bahn einsteigt, empfehlen würde ich jedoch, die Bergroute zu "wagen", denn Guarda, Ardez und Ftan sind unbedingt sehenswerte Bergdörfer.

Gruß
Holger
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#178361 - 06.06.05 13:41 Re: Maloja - Innsbruck [Re: fipskpv]
olafs-traveltip
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.904
Die Ausgeschilderte Route zw. S-chanf und Zernez
verläuft die Route 6 durch den Nationalpark ist aber
m.E. mit beladenem Rad teilweise schlecht zu befahren.
Auf jeden Fall ist mit ySteigungen und Schotterbelag zu rechnen.
Wir haben somit teilweise geschoben. Begegnet sind wir nur Bikern mit MTBs ohne Gepäck. Ist aber eine wunderschöne Strecke. Alternativ läßt sich die Strecke im Tal auf der Straße zurücklegen, was längst nicht so schön ist, aber
wesentlich schneller.

Die Anstiege nach Guarda und Ftan fand ich nicht so schlimm.

Auch zwischen Scoul und Martina verläuft die 6 nochmals abseits der Straße auf Schotter mit teils starken Steigungen
und gefällen. Aber auch hier ist die Strecke wunderschön.

Mit genügend Zeit sollten die Strecken machbar sein.
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#178362 - 06.06.05 13:47 Re: Maloja - Innsbruck [Re: fipskpv]
thory
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 975
ich kann die Empfehlung von Holger für den Schweizerteil des Radweges nur bestätigen: nehmt Euch zeit und fahrt den Weg vollständig. Und wenn es mal anstrengend wird, dann sind das auch die lohnensten und schönsten Teile des gesamten Inntalradweges!!! Also nix weglassen, lieber schieben oder langsam fahren und ein bisschen mehr Zeit nehmen.

Thomas
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#178410 - 06.06.05 16:16 Re: Maloja - Innsbruck [Re: fipskpv]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Zum Ausgleich von mir ein kritisches Wort zum Inntalradweg: Ich fand den schweizer Teil alles andere als gut. Das hängt deutlich damit zusammen, dass ich auf einer Radtour "GUT" FAHREN will. Die Landschaft im Engadin ist zwar erste Sahne, aber nach meinem Empfinden ist das keine Route zum "Radwandern". Dies hängt weniger mit den - wie ich finde schon etwas anspruchsvollen - Steigungen zusammen, als vielmehr mit den häufig sehr schlechten Abschnitten und dies dann auch noch im Zusammenhang mit Steigungen. Wenn man nicht mehr vorwärts kommt, weil man Angst haben muss zu stürzen oder sich das Rad zu beschädigen, dann ist das nach meinem Ermessen für einen Radfernweg nicht akzeptabel. Wir hatten zwei Stellen, wo man auch nicht mehr schiebend vorwärts kam (und das Weiterfahren über die ungemähte Wiese an der einen Stelle nahm uns der Bauer arg übel). Nachdem wir zum wiederholten Male über einen ganz miesen Weg geführt wurden, sind wir einfach immer auf der Nationalstr. im Tal gefahren. Das war zwar weniger schön, aber man konnte gut radeln und der Verkehr war nur schwach.

Der Inntalradweg ab der österr. Grenze ist zwar deutlich besser zu fahren, hier aber hat mich der permanente Lärm der Autobahn arg genervt. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Radtouren" ist die ganze Strecke von Maloja bis Innsbruck beschrieben. An den kleinen Bemerkungen und zwischen den Zeilen kann man m.E. gut (ab)lesen, dass die Strecke mit Genussradeln nichts zu tun und der Autor genau die gleichen Vorbehalte wie ich hat, diese aber dem landschaftl. Genuß unterordnet. Macht euch deshalb vor der Entscheidung für diesen Weg Gedanken, welche Prioritäten ihr habt.

Und da unser fischiger Begrüssungshund noch nicht da war: Herzlich willkommen im Forum.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#178473 - 06.06.05 18:22 Re: Maloja - Innsbruck [Re: Uli]
thory
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 975
Hallo Uli,
ich denke, dass man ein bisschen was vom eigenen Hintergrund erzählen soll, damit die Beiträge eingeordnet werden können. Ich bin die Strecke Innsbruck - Maloja mit dem MTB gefahren. Da war das alles sehr genussreich für mich, aber auch mit einem Rennrad, da habe ich den Radweg schlicht ignoriert. Mit dem Rennrad ist der nicht zu fahren.
Unf von meiner eigenen Neigung her fahre ich lieber im anspruchsvollerem Gelände.

Gruss
Thomas

p.s. hast Du den weg mit dem Flux probiert?
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#178511 - 06.06.05 19:59 Re: Maloja - Innsbruck [Re: thory]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.895
Stimmt, ich habe die Lücke von Schuls bis Landeck, wo die RhB nicht fertig gebaut hat, überbrückt. Mit meinem Trecker war es auch beladen unproblematisch, aber mit 622/extraschmal (unter 47) ist es wirklich nichts, zumindest bis kurz vor die Grenze (ab da Straße bzw. Asfaltweg).

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#178520 - 06.06.05 20:09 Re: Maloja - Innsbruck [Re: fipskpv]
HolgerT
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 153
hallo,

ich war im jahr 2002 dort unterwegs, reisebericht gibts auf http://fahrradreisen.beep.de ("5 wochen 9 länder")

grüße,
holger
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#178525 - 06.06.05 20:21 Re: Maloja - Innsbruck [Re: fipskpv]
bk1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.368
Unterwegs in Schweiz

Ich bin von Lavin bis Chiavenna die Nationalstraße (N 27 bis Silvaplana, ab da N 3, Italien N 37) gefahren und fand das ziemlich gut zu fahren. Das MIV-Aufkommen hielt sich in Grenzen und es gab nur relativ wenige Gegensteigungen.
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#178639 - 07.06.05 09:47 Re: Maloja - Innsbruck [Re: thory]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Zitat:
ich denke, dass man ein bisschen was vom eigenen Hintergrund erzählen soll, damit die Beiträge eingeordnet werden können

Nichts für ungut, aber genau das hat mich an den ersten Antworten gestört. Hier meldet sich zum ersten Mal jemand im Forum und berichtet von der Absicht, dass drei Ehepaare im Alter um die 60 diese Strecke zu fahren wollen. Ich glaube, da sollte man eher vorsichtig mit einer Antwort sein und davon ausgehen, dass wir es mit (folgendes ist absolut nicht böse gemeint) "gemütlichen Genuß-Radwanderern" auf durchschnittlichen Trekkingrädern zu tun haben, also eher die "Donau-Radweg-Fraktion". Und für diese ist die Strecke im Engadin nicht uneingeschränkt und ohne "Warnung" empfehlenswert, da gibt es bessere Flusswanderungen im Alpengebiet.

Ich hatte die Tour noch auf meinem alten 28"-Trekkingrad mit 37mm-Reifen gemacht, mit dem Flux hätte ich schon vorher "aufgegeben".

Gruß
Uli
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#178666 - 07.06.05 11:17 Re: Maloja - Innsbruck [Re: Uli]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.098
In Antwort auf: Uli
[...]Hier meldet sich zum ersten Mal jemand im Forum und berichtet von der Absicht, dass drei Ehepaare im Alter um die 60 diese Strecke zu fahren wollen. Ich glaube, da sollte man eher vorsichtig mit einer Antwort sein und davon ausgehen, dass wir es mit (folgendes ist absolut nicht böse gemeint) "gemütlichen Genuß-Radwanderern" auf durchschnittlichen Trekkingrädern zu tun haben, also eher die "Donau-Radweg-Fraktion". Und für diese ist die Strecke im Engadin nicht uneingeschränkt und ohne "Warnung" empfehlenswert, da gibt es bessere Flusswanderungen im Alpengebiet.[...]


Aber abraten möchte ich dann auch nicht. Meine Eltern, die dieses Jahr 63 Jahre werden, sind eben diesen Weg mit ihren durchschnittlichen Treckingrädern gefahren, halt mit ab und zu schieben, aber es ging und hat ihnen sehr gut gefallen.

Gruß
Holger
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#178685 - 07.06.05 12:29 Re: Maloja - Innsbruck [Re: Holger]
fipskpv
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Vielen Dank für die vielen Beiträge !! schmunzel

Es war sehr aufschlussreich für uns, den Schluss den wir gezogen haben war : anspruchsvoll, aber machbar.

Wir wollen deshalb mit kurzen Etappen die Tour angehen.

Maloja - Zernez 53 km
Zernez - Scuol 36 km ..das scheint die schwierigste zu sein
Scuol - Landeck 56 km
Landeck - Innsbruck 78 km

und dann weiter Richtung Passau.

Wir haben gute Trekkingbikes teilweise mit Scheibenbremsen,
das Einzige was uns etwas Sorge macht, ist das offentsichtlich notwendige Schieben bei steilen Anstiegen mit Gepäck.

Aber ich denke wir werden es überleben.

Vielen Dank nochmals!
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#178688 - 07.06.05 12:38 Re: Maloja - Innsbruck [Re: fipskpv]
olafs-traveltip
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.904
Zitat:
Zernez - Scuol 36 km ..das scheint die schwierigste zu sein


Von den Höhenmetern ja, von der befahrbarkeit m.E. nein.

Wie ich oben bereits schrieb: zw. S-chanf und Zernez
schöne Landschaft, aber schlechte Strecke und z.T. starke
Steigungen.

Ähnlich aber kürzer zwischen Schuls und Martina.
Hier erinnere ich mich gut an eine "Abfahrt" sehr steil,
loser schotter ich ich fahrend mit meinem 28' 37-Marathon
nicht bewältigen konnte und scheiben war auch nicht einfach.

- oder wollt Ihr die Straße im Tal benutzen?
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#178754 - 07.06.05 17:11 Re: Maloja - Innsbruck [Re: olafs-traveltip]
mille1
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.898
In Antwort auf: olafs_traveltip

Zitat:
Zernez - Scuol 36 km ..das scheint die schwierigste zu sein


Von den Höhenmetern ja, von der befahrbarkeit m.E. nein.

Wie ich oben bereits schrieb: zw. S-chanf und Zernez
schöne Landschaft, aber schlechte Strecke und z.T. starke
Steigungen.

Landschaftlich großartig, die Gegensteigungen sind teilweise knackig,
aber machbar. Die Schlußabfahrt nach Zernez runter ist steil, auch loser
Schotter, man muß auch nicht so pacen wie die Downhiller, vor allem nicht
mit vollem Gerödel, wie wir es dabei hatten. Wir kamen von Konstanz
über den Albulapaß, Zernez, Ofenpaß , Südtirol nach München.
Der Campinplatz in Zernez ist im Sommer gut besucht! Bei späterer An-
kunft kann es passieren, daß der Platz voll belegt ist.
Gruß Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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