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#228823 - 18.02.06 18:06
Fotografieren oder genießen?
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 14.163
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Hallo, wie ist euer Verhalten, wenn ein Traummotiv für kurze Zeit entsteht, z.B. ein Sonnenaufgang am Traumplatz.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#228824 - 18.02.06 18:16
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: HyS]
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abwesend
Beiträge: 361
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na das ist ja wohl sonnenklar fotos müssen sein, um beim späteren anblick der fotos in erinnerungen zu schwelgen. aber genauso muss ich in diesem augenblick einfach das "ereignis" genießen, besonders wenn das ganze flair ringsherum traumhaft ist
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#228831 - 18.02.06 19:06
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: HyS]
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abwesend
Beiträge: 703
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Hi. Wie immer, nix von alledem, sondern geniessen, dabei in Gedanken schon mal einen geeigneten Motivausschnitt/Standort suchen und wenns dann noch reicht, ein oder fünf Bilder schießen. Ciao, Hoin.
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#228832 - 18.02.06 19:12
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: HyS]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 349
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Ich habe keine Kamera dabei.
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#228834 - 18.02.06 19:37
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: HyS]
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kangari
Nicht registriert
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Schwierig, bei Sonnenaufgang hab ich mit Sicherheit mehr zu tun als rumzusitzen oder rumzurennen und zu fotografieren. Wenn Zeit ist, mach ich das eine oder andere Foto und genieß die Wärme der Sonne. Hab deswegen für die Möglichkeit gestimmt. Gruß peter
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#228835 - 18.02.06 19:47
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: HyS]
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Jaeng
Nicht registriert
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Bin immer wieder dankbar für ein schönes Motiv als Desktop-Hintergrund für PC und Notebook. Sonnenuntergänge sind dafür ein dankbares Motiv.
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#228842 - 18.02.06 20:32
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: HyS]
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abwesend
Beiträge: 95
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Hallo, wie ist euer Verhalten, wenn ein Traummotiv für kurze Zeit entsteht, z.B. ein Sonnenaufgang am Traumplatz.
Zwei Dinge: 1. Ich selbst würde losrennen und es aus jeder Perspektive fotografieren - gebe ich gerne zu. 2. Mich beschäftigt etwas seit langen Jahren und die Frage trifft mein Problem im Kern: Ein langjähriger Bekannter, Schweizer seines Zeichens, macht seit vielen, vielen Jahren Fernreisen. "Da hast Du sicher viele Bilder!", habe ich ihn einmal eher aus Zufall angesprochen. "Nicht eines", lautete seine Antwort. Ich war ziemlich verblüfft. "Hast Du nicht das Bedürfnis, die Erinnerungen irgendwie festzuhalten?" "Tue ich, ich habe einen Stapel Tagebücher, von jeder Reise eines. Da steht viel mehr drin, als es das schönste Bild sagen kann." "Mit welchem Fahrrad unternimmst Du denn deine Reisen?" Die Antwort war genauso verblüffend: "Ich fliege hin und kaufe mir ein einfaches landesübliches Rad in der nächsten Stadt. Die Räder in Afrika, den Philippinen, sind immer dem Land angepasst. Probleme mit den Ersatzteilen oder dem Radtransport per Flugzeug gibt es so nie." "Und was machst Du am Ende der Reise?" "Nun, ich drücke es jemand in die Hand, wenn ich wieder am Flughafen ankomme. So mache ich immer jemand glücklich!" Seltsamer Typ - dieser Schweizer. Ich konnte ihn nicht verstehen und habe - zwanzig Jahre ist es her - damals heftig mit dem Kopf geschüttelt, aber das Gespräch geht mir nicht aus dem Kopf. Bis heute. Und Deine Frage - wenn ich richtig verstehe - hat so etwas im Hinterkopf, oder? Michael
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Die Wahrheit liegt in der Nuance. | |
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#228927 - 19.02.06 13:37
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: der Radlerprinz]
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abwesend
Beiträge: 894
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@ radlerprinz
du kennst wirklich faszinierende menschen... wäre irgendeiner von uns hier jemals von alleine auf den gedanken gekommen, so per fahrrad zu reisen?
da sieht man, materialistisch wir im grunde eingestellt sind, trotz der relativ großen freiheit, die man auf radreisen im allgemeinen genießt. wir wollen immer nur mit "unserer"ausrüstung, die wir zu hause kaufen und in alle welt mitschleppen, reisen.
dein schweizer bekannter nimmt sicherlich auch seine zahnbürste mit, aber gerade in ärmeren ländern ist er sicher auch bei einheimischen - die so schon sehr freundlich sein mögen - besser gestellt als jemand mit hochentwickeltem high-tech gerät mit alu-rahmen und nabendynamo und allem drum und dran, weil die leute einfach sehen, das er sich mit dem selben rad rumquält, wie auch sie das tun. das schafft solidarität... das würde ich mir zumindest so vorstellen, ich kann mich natürlich weder in die einheimischen, noch den herrn eidgenossen hineinversetzen.
@ thema
ein zwei fotos müssen natürlich sein, aber die kunst ist nicht so lange auf das perfekte motiv zu warten, bis es vorbei ist und man es danach nicht mehr so genießen kann.
allerdings wird mir, wenn ich ein foto schießen will, alles andere rundherum relativ egal, so haben sich schon einige leute sehr über spontane "kniefälle" meinerseits freuen können, die ich aber einfach für nötig erachtete um in die richtige perspektive zu gelangen.
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#228931 - 19.02.06 15:10
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: DyG]
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abwesend
Beiträge: 6.474
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Das Auge hat absoluten Vorrang vor der Linse. Um des Fotografierens willen auf den Anblick in Muße zu verzichten finde ich abartig. Synthetisches Leben. Nachträglicher Genuß zuhause auf dem Foto funktioniert nicht.
Im Gehirn gespeicherte Eindrücke sind wertvollter als chemisierte oder gar digitalisierte. Markus
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#228954 - 19.02.06 19:02
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: schorsch-adel]
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Beiträge: 894
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Das Auge hat absoluten Vorrang vor der Linse. Um des Fotografierens willen auf den Anblick in Muße zu verzichten finde ich abartig. Synthetisches Leben. Nachträglicher Genuß zuhause auf dem Foto funktioniert nicht.
das stimmt, aber als erinnerungsstütze sind fotos doch was wunderbares. außerdem wirst du dich viel häufiger an eine reise erinnern, wenn ein foto, das du während ihr gemacht hast an deiner wand hängt und du jeden tag draufguckst. Im Gehirn gespeicherte Eindrücke sind wertvollter als chemisierte oder gar digitalisierte. Markus und wie willst du die eindrücke in deinem gehirn deinen freunden, bekannten, kindern und enkeln vermitteln? willst du ihnen bloß vorschwärmen, wie schön der sonnenuntergang war, den du gesehen hast? das würde mich nicht grade hinterm ofen vorlocken. wenn du jedoch mit wunderschönen naturfotos aufwarten kannst, die irgendwo weitab jeder straße entstanden sind, in einer nur uz fuß oder fahrrad zugänglichen gegend, dann besteht immer die möglichkeit leute die denken "da will ich auch hin!" zum radreisen zu bekehren. und wer mit dem fahrrad verreist, der benutzt es auch im alltag häufiger wo es nur geht. schlussfolgerung: würdest du ein paar fotos machen, besteht die chance, das du der umwelt damit hilfst, weil du mehr leute zum radfahren ermutigst...
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#229107 - 20.02.06 19:29
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: HyS]
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abwesend
Beiträge: 2
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Mit Interesse habe ich mir die vielen Antworten durchgelesen.
Natürlich kann man ein schönes Naturerlebnis ohne eine Kamera wunderbar genießen.
Mir geht es allerdings mittlerweile so, dass sich durchaus ein intensiveres Genußerlebnis einstellt, wenn ich mich einem Objekt in der Natur mit der Kamera nähere.
Gerade das Framing, also das Auschließen von störenden Objekten, kann intensive Vision entwickeln lassen, die ich ohne einen Blick durch die Kamera nie bekommen könnte.
Eine Kamera kann eine schöne Möglichkeit sein, die Welt zu sehen und neu zu entdecken.
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#229118 - 20.02.06 20:04
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: Hoin]
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abwesend
Beiträge: 3.011
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Hi. Wie immer, nix von alledem, sondern geniessen, dabei in Gedanken schon mal einen geeigneten Motivausschnitt/Standort suchen und wenns dann noch reicht, ein oder fünf Bilder schießen. Ciao, Hoin. Sehr richtig.
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#229153 - 20.02.06 22:01
Tyrannei des Fotoapparates
[Re: HyS]
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abwesend
Beiträge: 785
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1. "rumrennen um den besten Platz für Fotos zu finden, viele Fotos schießen von verschiedenen Standorten, mit Rad, mit Zelt, mit Selbsauslöser, verschiedene Belichtungsreihen," ist ja erst der Anfang, denn dann folgt noch:
2. die Vorfreude auf die Bilder zuhause, worauf sich allmählich
3. Nervosität einstellt, die Bilder könnten nix geworden sein und ich bin um den herrlichen Sonnenuntergang geprellt - hätt ich mich doch hinsetzen sollen und auf mich einwirken lassen ? - aber dann folgt
4. endlich die erste Diaschau und ich kann zurückgelehnt, ohne Zeitdruck stundenlang den herrlichen Augenblick genießen (und ohne Mücken)
ich hab übrigens die 3 angekreuzt obwohl ich schon des öfteren der 2. Variante verfallen bin, und ganz viel früher war ich ein erbitterter Verfechter der Variante 1...
Grüße, Gerhard
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#229154 - 20.02.06 22:04
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: macrusher]
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abwesend
Beiträge: 816
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Hallo,
ich fotografiere ebenfalls sehr sehr gern.
On Tour mit dem Rad oder Faltboot stehe ich meist sehr früh auf. Am Schönsten ist es den Morgennebel auf Wiesen oder an Seen zu erspüren. Diese Eindrücke dann mit der Kamera einzufangen hat einen besonderen reitz, denn wenn hier Winter ist kann man von Zuhause das erlebte revue passieren lassen.
Ich mache auch viele Fotopausen mit dem Rad. Man entwickelt mit der Zeit das Gespür für schöne Fotos. Zudem kann man so den wunderswchönen Moment nicht nur im vorbeifahren sondern auch intensiver erleben.
Das zweite ist, du musst mit deiner Kamera eins werden. Dann entwickelt sich die Harmonie in dem man wirklich entspannt, wenn man auf den Auslöser drückt.
Man genießt und fotografiert zu gleich.
Ich habe eine manuelle Spiegelreflexkamera dabei. Das einzig elektronische ist der Belichtungsmesser. Yashica FX3 Super 2000 mit 50 und 28 mm Objektiv. Die Kamera ist extrem robust und das komplette manuelle unterstreicht meinen Hang zum Minimalismus.
Ich würde zunächst mit der Diafotografie anfangen. Das Klicken des Diaprojektors in der Winterzeit bringt eine wirklich romantische Stimmung auf. Bei Ebay z.b. gibts die Kamera, Objektive und Diaprojektor ab 100 EUR. Das reicht für den Einstieg. Als projektionsfläche nimmst du einfach die Wand.
Nach einem Jahr wirst du sehen, ob dir die Fotografie spaß macht oder nicht.
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#229161 - 20.02.06 22:30
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 816
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Es ist aber wirklich entspannend
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#229175 - 21.02.06 03:50
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: HyS]
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abwesend
Beiträge: 218
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hi,
ich hab zwar einen Fotoapparat aber die kleine Digiknipse kann nich viel und meißt liegt sie nur zu Hause rum - klassische Fehlinvestition.Ich halt meine Erinnerungen auch lieber im Gedächnis fest als in nem Foto... Nur selten hätte ich gerne dann doch einen guten Fotoapparat....
In diesem Sinne: Geniessen ohne fotografieren.
Gruß Menial
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#229300 - 21.02.06 17:48
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: DyG]
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abwesend
Beiträge: 6.474
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Hallo Richard, wie willst du die eindrücke in deinem gehirn deinen freunden, bekannten, kindern und enkeln vermitteln? ...die Bekannten etc. sind mir zu wertvoll, als daß ich ihnen Diaserien oder Laptop-Präsentationen zumuten möchjte Natürlich hast Du recht. Is ja alles relativ. Ich habe früher viel zu viel fotografiert. Nachdem ich mich in den letzten Jahren aufs wesentliche konzentriere, macht mir das Fotografieren und das Sehen mehr Spaß Markus der auch in Deiner Umgebung gern fotografiert
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Off-topic
#229311 - 21.02.06 18:54
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 703
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Hi. Zen oder die Kunst, knipsende japanische Touristen...
Die sind in der Tat eines meiner Lieblingsmotive. Ciao, Hoin.
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#229343 - 21.02.06 21:49
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: schorsch-adel]
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Beiträge: 816
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Hallo, kann mich auch noch an die Anfangszeiten der Fotografie erinnern. Tausende sinnlose Bilder. Aber nach den Jahren (naja gut nach 3 Jahren ) enrwickelt man wirklich ein gespür dafür. Auch, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin (Besonders gern die Strecke Weimar >Thüringen< bis an die Ostsee, übers verlängerte Wochenende) dann sieht man auch die Natur vollkommen aus einem anderen Blickwinkel. Früher ist man einfach so in den Tag geradelt, jetzt sieht man erstmal die Landschaft richtig, detailreich. Bin heute mal im Nebel durch Weimar gegangen und früher wäre das einfach ein spaziergang gewesen. Mit Fotografischen Gespür war es wirklich überwältigend was man alles "mehr" sieht. Hatte leider die Kamera nicht dabei gehabt, wären tolle Schwarzweiß aufnahmen geworden *träumt*. Ich glaube eine Leica werde ich mir doch zu Weihnachten schenken.
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#229346 - 21.02.06 22:47
Re: Fotografieren oder genießen?
[Re: HyS]
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Nun, das ist in der Regel bei mir eine Frage der Motivation. Das von dir genannte Beispiel des Sonnenaufganges ist mir, wenn überhaupt, in der Regel höchstens ein, zwei Schnappschüsse wert. So geht es mir mit recht vielen Motiven, wenn ich unterwegs bin. Allerdings gibt es auch Situationen, wo man ein Motiv entdeckt, das anscheinend nur darauf gewartet hat, in einem Foto Gestallt anzunehmen. Das sind dann oft auf den ersten Blick recht unscheinbare Szenen, die erst durch die von Olaf erwähnte Ausblendung zu einem Bild werden. Da ich mich selbst jedoch mit Fotografie recht wenig beschäftige, kommen solche Bilder zugegebener Maßen bei mir recht selten vor. Meine Schnappschüsse liegen dann eher irgendwo zwischen solchen Motiven und der simplen Dokumentation.
Grüße, André
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