Hallo, ich bin auf der Suche nach einem Begleiter für ein großes Abenteuer. Ich möchte mit dem Bike einmal in den Süden von Afrika und zurück.
Die groben Eckdaten sind:
Start im
März/April 2011. Es soll über die Süd-West Route nach da unten gehen (Gibraltar, Westafrika, Atlantikküste). Dieser Abschnitt bis Kapstadt soll ca. ein Jahr dauern und zwischen 15000 und 20000km werden. Also genügend Zeit um viele Abstecher zu machen.
In Kapstadt ist „Bestandsaufnahme“ also wie schaut es aus, hält die Ausrüstung, das Fahrrad und vor allem die Motivation noch die Rückfahrt durch, die noch einmal ein Jahr dauert. Wenn nicht geht es mit dem Flugzeug zurück, aber wenn doch, wird sich gen Osten gehalten bis nach Kenia. Da es dann (zumindest momentan) im Norden etwas zu turbulent ist, wird über Indien, Pakistan, Iran und die Türkei heimgeradelt.
Bild Wie kommt man auf solche Ideen? Naja, man ist 27 Jahre alt, wird das Studium bald beenden und will einfach noch nicht glauben, dass jetzt die Zeit gekommen ist, sich ein Haus zu bauen und mit Frau, Kinder, Hund und Gartenzwerg dann den Rest des Lebens darin zu verbringen…
Zudem habe ich schon mehrere kleine und große Radtouren hinter mir (z.B. in Finnland, Norwegen, Schottland, Irland, Schweiz, Neuseeland und China) und bin eindeutig mit dem Reise-Virus angesteckt worden.
Mir ist klar, dass es nicht einfach wird einen Radel-Partner für so eine Tour zu finden. Und meine Erfahrungen zeigen mit auch, dass viel mehr passen muss, als nur die körperliche Fitness und die Kilometerleistung pro Tag, dass es zu zweit auf ner Tour funktioniert. Deshalb kurz ein paar Punkte, wie ich mir so eine Tour vorstelle:
Ich bin eher naturverbunden und schaue auch auf Tour lieber eine schöne Landschaft an, als tagelang durch eine Großstadt zu hetzen, nur um ja alle Kirchen und Museen auch gesehen zu haben. Das gleiche gilt für die Übernachtung, wenn möglich ist bei mir immer Wildzelten an erster Stelle. Entsprechend habe ich auch weniger Probleme damit mal über eine Woche auf die Dusche zu verzichten, als jeden Tag einen Campingplatz anzusteuern.
Zum Thema Geld, da ich aus dem Schwabenland komme, kann (und möchte) ich auch auf der Tour sparsam mit Geld umgehen. Trotzdem rechne ich mit Ausgaben von rund 10.000€ in den 2 Jahren (also mit allem, Versicherung, Visum, Essen/Trinken, Schmiergeld ähh, kleine Aufmerksamkeiten an den Zollbeamten wollte ich sagen, usw.) Das Geld sollte vor Abreise der Tour da sein, denn unterwegs arbeiten bringt oft nicht viel ein (sieht man mal von Ärger ab…) Zudem halte ich nichts von dem Sponsorenwahn dem viele zZ. verfallen sind. Ich möchte die Tour aus eigener Kraft schaffen und vor allem unabhängig sein. Und das fängt nun mal beim Geld an.
Geplant ist nicht noch nicht extrem viel, und das würde ich auch eigentlich so lassen, denn es kommt doch immer anders als man denkt…
Wenn jetzt jemand beim lesen dieser Zeilen Lust bekommt, sich mit mir auf dieses Abenteuer einzulassen, dann einfach mal melden. Es ist noch ein Jahr zeit, genug um noch alles in Ruhe durchzusprechen. Ich würde auf jedenfall eine kleine Probetour machen wollen, denn so was sagt mehr aus wie tausend Worte.
Und zum Schluss noch ein Zitat, unter welchem Motto die Reise steht:
„Reise mit Lust, doch reise bewusst - die Welt lädt Dich ein, doch ist sie nicht Dein.“
Bis denne
Steffen
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