Für zwei Tage Dresden würde ich keine Stadtrundfahrt per Faltrad empfehlen. Das übliche Touristenprogramm ist bequemer zu Fuß erreichbar. Für den Elberadweg ist kein GPS nötig, wenn man auf der linken Elbseite bleibt. Auf der rechten Elbseite ist der Abschnitt "Körnerweg" zwischen Brücke Blaues Wunder und Einmündung Heilstättenweg unfahrbar, weil seit Jahrzehnten unsaniert (angebliche Denkmalschutzgründe).
Ich empfehle für Tag 1 eine Familientageskarte der DVB für Zone Dresden. Per Faltrad, Straßenbahn und Bus sind alle interessanten Punkte bequem und spontan erreichbar.
Bei Besichtigungen kann das Fahrrad in der Innenstadt nirgends sicher abgestellt werden.
Für Tag 2 würde ich eine Radtour in der Umgebung von Dresden einplanen, die ich für viel interessanter als die Stadt selbst halte. Fahrkarte lösen: Familientageskarte Gesamtnetz. Gilt bis zur Sächsischen Schweiz und nach Meißen.
Eine reine Fahrradstadtrundfahrt wäre weniger entspannt: grauenhaft schlechte Verkehrsplanung, Schlaglöcher und Kopfsteinpflaster, rücksichtslose Mitmenschen. Seitens der Stadt will man zahlungskräftige Touristen und Kunden für die vielen, langweiligen Kauftempel. Radfahrer sind, außer auf dem Elberadweg, der Stadtverwaltung scheinbar nur ein lästiges Übel. Eine GPS-Route wäre nach kurzer Zeit veraltet, weil stets und ständig gesperrt, geöffnet, gebaut oder zugebaut wird. Völlig undenkbar wäre eine Radtour mit regelgerechtem Verkehrsverhalten ohne extreme Selbstgefährdung.
Es wären einige themenbezogene Radtouren denkbar (Schlösser, Villen, Technik- und Industriegeschichte, Architekturepochen, 1933-1945, 1945-1989...) Das wäre aber für einen ersten Kurzbesuch zu speziell und per GPS nicht zu vermitteln.
Igel-Tours bietet derartiges an (kostenpflichtig).