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#82773 - 10.04.04 04:16
meine Philosophie eines Rades
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Ich machs so kurz wie möglich: Ich bin ästhetisch, architektonisch, modisch, etc überzeugter „Minimalist“. Auf mein zukünftiges Traumrad (in 3 Jahren wird der Bausparvertrag fällig) bezogen, bedeutet dies: die beste Technik reduziert auf das Sinnvolle (für den Anwendungszweck) kombiniert mit schlichtester Optik. Daraus folgt folgende Konfiguration: - Velotraum cross crmo (vermutlich als Urban-Rahmen) mit Rohloff schwarz - Laufräder: Mavic ceramic, schwarze Speichen, schwarze VR-Nabe DT Swiss - Bereifung Semislick (auf jeden Fall ohne Reflexstreifen) - Magura HS 33, schwarz (Scheibenbremsen sind mir nicht minimalistisch genug) - Schwarze Kurbel (da kenn ich mich noch nicht aus) - Schwarze Federsattelstütze (z.B. Airwing Evolution) - Schwarzer Vorbau, z.B. Ritchey Pro (auf keinen Fall lang und steil) - Schwarzer Lenker, Biogrip Race, schwarz kombiniert mit den Crane Creek Hörnchen) - Federgabel (möglichst schwarz und schlicht, z.B. Magura) - Tubus Cargo, schwarz (wirkt minmalistischer als der Logo, noch besser wäre der filigrane für Rennräder, heißt, glaube ich, Flyer, ist aber nicht belastbar genug) - bei Bedarf: Artmann Faiv (optisch ansprechender als Tubus Swing) - bei Bedarf: SKS-Schützer schwarz, es sei denn in 3 Jahren gibt es für 26“-Rahmen ähnliche Ansteckschützer, wie jetzt neu für Rennräder (SKS) - keine feste Beleuchtung (warte auf bessere Halogenscheinwerfer) als Rahmenfarbe schwebt mir im Moment ein oliv oder graugrün, ähnlich der Speedster-Modelle von Velotraum vor (wenn ihr die z.B. bei der CTS in Stuttgart gesehen habt), auf jeden Fall matt, den Velotraumaufkleber am liebsten in gleicher Farbe glänzend. Entscheidend ist bei meinem Konzept, dass alle Markenbezeichnungen entweder entfernt werden (z.B. die Aufkleber auf Felgen und Nabe) oder geschwärzt werden (als Billigvariante habe ich dies bei meiner jetzigen Magura mit permanent Marker gemacht, suche aber noch die perfekte Lösung) Dieses Fahrrad habe ich vor meinem geistigen Auge (und leider noch nicht im Keller) und könnte mir vorstellen, dass ich es in seiner zeitlosen Optik bis zu meinem Lebensende fahren könnte. Was meint ihr dazu Gruß, Michi
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#82774 - 10.04.04 04:29
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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meine Philosophie: Fahrrad ist Mittel,kein Zweck
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#82777 - 10.04.04 06:07
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Franco]
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Anonym
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warscheinlich bist du bei der Arbeit auch Minimalist, schätze du bist Student der Philosophie im 38 Semester und brauchst deshalb 3 Jahre um für ein Rad zu planen und zu sparen. Armes Deutschland ! Hast du keine anderen Ziele als dich 3 Jahre auf den Kauf eines Gebrauchsgegenstandes vorzubreiten ? Mein Gott , da kommt mir wirklich der Kafffee wieder hoch.
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#82778 - 10.04.04 06:33
*g*@franco
[Re: Franco]
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,, du weisst doch: der zweck heiligt die mittel! was mich interessieren würde: soll das fahrrad auch (natürlich minimalistisch!) gefahren werden oder nur angeguckt?!? zu musik von nymann oder philipp glass, versteht sich minimalistische grüsse, (name übermalt)
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#82780 - 10.04.04 07:32
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Anonym]
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Themenersteller
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Beiträge: 41
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nur eine Vorlesung in Philosophie (parallel zu deinem Betriebswirtschaftsstudium, bzw Immobilienmakler-Lehrgangs) hätte vielleicht gereicht, um deine natürliche Aggressivität in andere Bahnen zu lenken oder gar ganz zu überdenken. Fühlt sich noch jemand persönlich angegriffen oder gibt es auch fahrradbezogene Kommentare?
btw, gemäßigtes Radreisen, Wald- und Bergradeln ist vorgesehen.
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#82781 - 10.04.04 07:43
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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Beiträge: 1.032
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Gib nichts auf die ereinzelten Störenfriede, die nicht erwachsen genug sind sich zu outen. Wir haben zwar sehr wenige davon, aber ganz läßt es sich wohl nicht vermeiden! Am besten ignorieren!
Gruß Daniel
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#82783 - 10.04.04 07:59
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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Anonym
Nicht registriert
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minimalistisch und federgabel
das geht gar nicht
und geradelt wird minimalistisch nackig....
gruß akki
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Geändert von Akki (10.04.04 08:02) |
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#82788 - 10.04.04 09:01
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Berliner]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 894
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Gib nichts auf die ereinzelten Störenfriede, die nicht erwachsen genug sind sich zu outen. Wir haben zwar sehr wenige davon, aber ganz läßt es sich wohl nicht vermeiden! Am besten ignorieren!
Gruß Daniel Schließe mich voll und ganz an. Ganz im Vertauen. Habe letztes Jahr auch von einem neuen Rad geträumt. Sollte dieses Jahr soweit sein. Dann kam ich aus dem Weihnachtsurlaub und wir hatten eine Betriebsversammlung mit dem Insolvenzverwalter. Hoffe bei Dir läufts besser. Sonnige Grüße Wolfgang
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#82815 - 10.04.04 11:14
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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Anonym
Nicht registriert
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minimalistische Bremse wären "einarmige Banditen" wie von Rewell schon anno Tobak vorgemacht. Du könntest damit mit einem Geber zwei Räder abbremsen.... HS
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#82834 - 10.04.04 13:58
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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Beiträge: 68
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Halo Michi, wenngleich die Auswahl Deiner Traumreiseradkomponenten stark von Deinem Ästhetischen Empfinden geleitet scheint , so muß ich Dir doch auch aus technisch-fachlicher Sicht eine gute Wahl attestieren . Obwohl meine Reiseradwahl primär kognitiv, nur nachgeordnet emotional-ästhetischen begründet, habe ich eine in Grundzügen ähnliche Wahl getroffen : velotraum cross cromo speedhub nabe vorne DT-swiss brooks-flyer tubus logo + tara Jetzt mal eine ernste Frage : Hast Du oder eine anderer schon mal den Urban- Rahmen gefahren (natürlich mit den dazugehörigen sonstigen Teilen die das ganze zu einem kpl. Rad machen ). Außer velotraum bietet ja auch noch Idworx ein Rad mit Exzenter-Tretlager an. Bin mir immer noch nicht ganz sicher ob der Vor- und Nachteile gegenüber einem Normalrahmen. Gruß dirki
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Dirk | |
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#82845 - 10.04.04 15:59
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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Beiträge: 100
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ich würde mir auch lieber ein "understated" Fahrrad wünschen. Es soll kein Hingucker sein und am besten von den Baumarkträdern nicht auf den ersten Blick zu unterscheiden (auch bunt, wenn es sein mus). In deinem imaginären Fahrrad sehe ich eher zu viel Neigung zur coolen Optic. Schwarze Nabe, schwarze Speichen und sonst alles schwarz sieht cool aus und sagt nur: ich bin cool, ich bin anders. Ich denke, silber würde schlichter aussehen und paar bunte "Shimano" Aufkleber auf die unpassendsten Stellen würden den schlichten Profiel nur betonen Vladimir
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#82875 - 10.04.04 20:42
Re:funktional=schön?
[Re: Michi M]
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selbst beruflich mit design und architektur in der lehre und in der praxis beschäftigt ,würde ich doch ganz klar staten, daß minimalismus als selbstzweck nichts mit dem zweck des velos zu tun hat und minimieren nur sinnvoll ist , wenn dadurch die funktion unterstützt wird, auch im erweiterten sinne natürlich:d.h. die funktion ,in erster linie das radeln wie auch immer, heavy weight oder ultrlight, und in zweiter linie die funktion der ästhehtik, da das fahrrad halt auch gut aussehen soll. wenn sich beides von selbst ergibt ist´s dann gutes design? Im Sinne von mies van der rohe ist ja schließlich weniger mehr, was bekanntlich zur formalen verarmung unserer städte geführt hat ..... Bob Venturi machte daraus less is a bore und trifft doch damit mehr unseren geschmack, oder ?? Frage: Ist beim radl funktional automatisch schön? Oder: ist schön teuer? Oder ist hässlich funktional ? z. B. wenn eine erwünschte Funktion sein soll: nicht klauen. usw. ciao
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#82900 - 11.04.04 04:48
zu euren statements
[Re: wilfriedm]
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Themenersteller
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Beiträge: 41
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<Federgabel, sattelstütze nicht minimalistisch>
wie ich oben gesagt habe, ich suche das sinnvolle für die Anwendung. Die ist nun mal zu 90% gemäßigtes Mountainbiken (z.B. Elsass, Schwarzwald, Pfälzer Wald) aber auch Touren (ohne Gepäck) im Urlaub, z.B. Korsika, Island. 10% Radreisen mit vollem Gepäck (inkl. Zelt). Um den erforderlichen Federungskomfort zu haben, brauche ich kein Fully, Big Apple-Reifen wären aber bei einem durchmesser von 6 cm zu einem Rahmendurchmesser (Stahl) von ca. 3,5 cm unproportional.
<dein Rad soll cool wirken>
ich gebe zu, ich hätte gern ein cooles Rad, wenn ich vor dem Cafe parke. Um damit "bei Anderen" eine Wirkung zu erzielen, müsste ich die mindestens 5000 Euro (meine Frau hätte gern ein ähnliches Bike) eher in ein Auto, Autotuning oder Klamotten investieren, denn welchen Normalbürger würde ein "Fahrrad" interessieren.
<für mich hätte gerne etwas silber dabei sein können>
für mich ist nun mal ein für das Auge ruhiges Bild wichtiger. Wenn ich schon mal so viel Geld, unter anderem dafür investiere, dass ich bei velotraum alles selbst zusammenstellen kann, wieso sollte ich dann z.B. meinem Laufrad mit Ceramicfelge und schwarzer Nabe nicht auch schwarze Speichen spendieren, wenn ich sie haben kann? Klar, die Funktion ist die Gleiche. Aber eines ist ja klar, das ganze Rad ist in dieser Form Luxus (für mich Liebhaberei), auf das Preisleistungsverhältnis darf ich dabei nicht schauen.
<Minimalismus als Zweck>
man kann natürlich sagen, der will nur ein schönes, cooles Rad haben. Das errinnert mich an meinen ersten Laufschuhkauf vor ca. 20 Jahren: in einem ganz speziellen Laufladen wollte ich Schuhe kaufen. Der Verkäufer, Marathonläufer, suchte mir bei der Beratung mit traumwandlerischer Sicherheit die, für mich, hässlichsten Schuhe raus und rühmte ihre Qualität. Meiner Meinung ist aber beides möglich, Ästhetik (und damit meine ich nicht persönlichen Geschmack, sondern Proportionen, etc.) und beste Funktion. Heraus kommt meistens das teuerste Produkt.
btw Schwarzradlerin: ein Brooks, natürlich in schwarz, würde durchaus in mein Konzept passen, höchste Qualität und Verarbeitung kombiniert mit natürlichem Werkstoff und Langlebigkeit ist Minmalismus pur.
Ich möchte niemanden provozieren (bin einfach indieser Richtung gepolt), aber für mich wäre es z.B. undenkbar meine Reiserad hinten mit roten Ortlieb und vorne mit grünen Vaude auszurüsten. Diejenigen, die so durch Patagonien fahren, sind mir einige Träume voraus, ich würde es so aber nicht tun. Das Gleiche könnte man analog auf deutsche Neubausiedlungen anwenden.
Mit minimalistischen Grüßen
Michi
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#83089 - 12.04.04 11:00
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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abwesend
Beiträge: 457
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Find ich gut was ich da lese, habe mein Traumrad ca. 2 Jahre geplant (Frau überzeugen, auf den sicher kommenden Geldregen warten....).
Dann 13 Wochen nach Bestellung gewartet. 13 Wochen Qual, im Nachhinein eine schöne Zeit, warten hat auch was.
Das Ergebnis ist beste Qualität und tolle Optik.
Wie langweilig wenn das Bike nur Mittel zum Zweck wäre.
Zu deinen gewünschten Komponenten folgendes: Als Federstütze würde ich mir mal die Cane Creek Thudbuster ansehen (schwarz und genial).Für mich kommt nix anderes in Frage. Die Magura Asgaard Federgabel ist ebenfalls super, schwarz und sieht klasse aus.
Viel Spaß bei der Planung
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#83104 - 12.04.04 13:05
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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Beiträge: 2.516
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Für mich wäre MINIMALISTISCH schon etwas weniger Rad,
ohne gefederte Sattelstütze, ggf. ohne Schutzbleche, Der Tubus Fly reicht doch allemal, wenn Du gleichzeitig einen Lowrider einsetzt. was willst Du mit der Federgabel beim Minimalismus.
Und wenn man es noch weiter treiben will, wäre ein Kettenblatt vorne und 9-10 Ritzel hinten wirklicher Minimalismus. Bei entsprechender Abstimmung reicht das auch ziemlich weit, obwohl ich noch nicht so weit gegangen bin, mit solch einer Abstimmung eine große Tour zu fahren.
PS: Apropos Minimalismus, mein derzeitiges Reiserad wiegt ca. 11,5 kg, obwohl es nicht ganz minmalistisch ist (z.B. wiegt der alte Stahlrahmen mit 2,35 kg relativ viel)
Die ästetischen Vorstellungen kann ich gut verstehen, vor 20 Jahren fand ich mal ein athrazites Rennrad mit roten Zügen toll, leider war der selbstgemalte Lack nicht der Hit. derzeit baue ich an einem rad in Gelb, mit gelben Zügen, Felgen und Reifen.
Dittmar
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#83140 - 12.04.04 16:57
Re: zu euren statements
[Re: Michi M]
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Anonym
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über geschmack und ästhetik läßt sich bekanntlich nicht streiten (über minimalismus schon eher, doch wenn man bedenkt was dabei rauskommen kann- ich sag nur ultraleichtes campen mit fahrrädern-laß ich das besser ), aber wenn man schon sehr viel geld für etwas, in diesem fall ein fahrrad, ausgibt, dann habe ich vollstes verständnis dafür den größt möglich schmeichelfaktor des eingenen auges zu erzielen.
gruß akki
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Geändert von Akki (12.04.04 17:01) |
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#83168 - 12.04.04 19:51
Re: zu euren statements
[Re: Michi M]
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Beiträge: 694
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hallo Michi ich gebe zu, ich hätte gern ein cooles Rad, wenn ich vor dem Cafe parke. Um damit "bei Anderen" eine Wirkung zu erzielen, müsste ich die mindestens 5000 Euro (meine Frau hätte gern ein ähnliches Bike) eher in ein Auto, Autotuning oder Klamotten investieren, denn welchen Normalbürger würde ein "Fahrrad" interessieren. nun, wenn es ein ziel sein soll, bei anderen leuten interessierte oder neidische blicke zu wecken, kann ich dir wärmstens die anschaffung eines liegerads empfehlen. macht in dieser hinsicht oft mehr her als ein sportwagen - und das für deutlich unter 5000€. ein besonderer blickfang sind heckschalen, welche durch den damit verbundenen verzicht auf sacochen auch in ästhetischer/minimalistischer hinsicht was taugen dürften. von der praktischen seite her bin ich davon allerdings nicht so überzeugt; dazu sind die dinger einfach zu wenig variabel (und ehrlich gesagt ziehe ich die packtaschen auch optisch vor). jedem das seine - seit dr Wilu
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#84282 - 18.04.04 14:55
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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Beiträge: 62
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- Velotraum cross crmo (vermutlich als Urban-Rahmen) mit Rohloff schwarz - Laufräder: Mavic ceramic, schwarze Speichen, schwarze VR-Nabe DT Swiss Hallo Michi, ich habe letztes Jahr mein Velotraum gekauft. Damals wollte ich auch ein komplett schwarzes Rad (bis auf den Rahmen). Es scheiterte daran, dass es angeblich für die Kombination 26-er Felgen (müsst ich nachgucken, welche ich da habe) und Rohloff-Nabe keine von der Länge passenden schwarzen Speichen gibt. Würde ich an Deiner Stellen also nochmal nachfragen, ob Dein Wunsch überhaupt machbar ist. Gruß Jörg
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#84442 - 19.04.04 10:19
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Jörg73]
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abwesend
Beiträge: 273
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Hallo, dieses Jahr hat es bei mir mit kürzeren schwarzen Speichen geklappt (und in 3 Jahren sowieso). Ich habe vorne einen Nabendynamo (nachträglich einbauen lassen) und 26' Reifen und der Händler hat ohne Probleme passende schwarze Speichen bekommen. Der war auch so nett, extra für mich einen schwarzen Nabendynamo zu bestellen. Die gibt es angeblich normalerweise nur in silber, für den Händleralltag. Der gute Mann hat bei mir auch einiges ertragen müssen, bezüglich der Ästhetik . Viele Grüße Lena
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#84455 - 19.04.04 11:48
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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Hase
Nicht registriert
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Hallo Michi, unter einem klassischen oder minimalistisch augebauten Velo verstehe ich auch klassische Technik zu verwenden. So hänge ich z.B. noch den Konuslagern an. Diese sind bei mir in Laufrädern obligatorisch (Sh. XT). Ich hatte in meinem Velotraum Stahlrahmen eine Rohloffnabe, verkaufte diese jedoch wieder, weil ich hier nie selbst etwas reparieren könnte. Klar, weiß schon, die Dinger sollen ewig halten - hat auch weniger mit Ratio zu tun, "das Meisterwerk der Ingeneurskust" rauszuwerfen... Außerdem benutze ich Lenkerendschalthebel auf Paul Thumbies Sockeln. Da kann ich notfalls die Indexierung abschalten und jedes beliebige bzw. gerade verfügbare Schaltwerk nutzen. Bei meinem Rad kann wollte ich auf komplizierte Technik so weit wie möglich verzichten. Ich denke, das ist mir gelungen. Ach ja, der Rahmen ist mausgrau und die Komponenten sind schwarz.
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#85258 - 22.04.04 21:27
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 605
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Hi und Hallo, ich kann Dich ebenfalls verstehen. Bei der Investition in ein Fahrrad merkt man wwenigstens noch einen UInterschied, bei ner Karre finde ich das nun schon wirklich unwichtig, ob es 145er, oder 205 Reifen hat. Dafür fehtl mir das Verständnis. So eins in Rot habe ich, das ist auch ein interessanter Ansatz. http://www.pashley.co.uk/products/moulton/r18/splash.htmlSauschnell und sehr stabil auch auf Feldwegen. Gepäcktransport ist auch möglich, habe mich auf den hinteren Gepäckträger mal mit meinen 85 kg kurz draufgestellt, war kein Problem. Die meisten Rennradler hänge ich damit ab. Ausserdem nimmt das jeder Zug mit, was ich für eine schöne Sache halte. Kann man noch mit Speedhub und Aero Lenker nachrüsten. Eben mal so ne Idee zur Philsosophie eines Fahrrades. Viele Grüße Jürgen
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#85622 - 25.04.04 08:15
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Michi M]
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abwesend
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Als bekennender Minimalist mit architektonischem Anspruch solltest du Funktionalität mit minimalem Einsatz erreichen und grundsätzlich auf alles verzichten, was keine Funktion hat. Fangen wir mit letzterem an: Farbe - dazu gehört auch schwarz - ist ohne Funktion, wenn man das richtige Material verwendet. Also: Edelstahlrahmen, natur, gebürstet. Ob eine Rohloff-Schaltung noch unter Minimalismus fällt, wäre einen Streit wert, insbesondere dann, wenn du Scheibenbremsen als "nicht minimalistisch genug" kategorisiert. Ob eine Besenstange mit Hörnchen unter funktionalen, ästhetischen und minimalistischen Aspekten durchgehrt? Immerhin besteht der Lenker aus mindestens 5 Teilen (Stange, Hörnchen, Schrauben). Der funktionalste und minimalistische Lenker ins IMHO ein einfaches Alurohr, kühn in die Form eines Rennlenkers gebogen ... Last not least: Wie du Federsattelstütze mit Minimalismus und Ästhetik unter einen Hut kriegst, erschließt sich mit nicht. Und last not least: Warum du ein Rad ohne Licht nicht als sinnvoll erachtest, kann ich auch nicht ganz begreifen. Froghald
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#85662 - 25.04.04 10:50
Re: meine Philosophie eines Rades
[Re: Froghald]
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Beiträge: 240
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Es ist ja schon interessant mitzukriegen, wie unterschiedlich die Denkschulen so sein können!
Vorweg ein naseweises "de gustibus non est disputandum" (über Geschmack läßt sich vortrefflich streiten). Man kann die Diskussion jedoch auf den Boden der Tatsachen bringen.
Dem Wortgehalt nach bedeutet "minimalistisch": eine Sache auf das absolut Notwendigste zu reduzieren. Unter dem Gesichtspunkt kann man das Radkonzept Michis sicherlich nicht packen!
Wenn er "minimalistisch" austauscht gegen "ein für mich persönlich schlüssiges und befriedigendes Radkonzept" wird alles viel unproblematischer.
Ob eine strenge "form following function"-Philosophie zu einem schönen Ergebnis führt bezweifle ich. Das geben die Komponenten auf dem Markt nicht her.
Ob ein Rad, nach meinen persönlichen Kriterien ausgewählt, mich ästhetisch befriedigen soll? Na klar doch, auf jeden Fall, unbedingt! Gerade wenn mich die Mühle ordentlich Flocken gekostet hat möchte ich mich jeden Tag über sie freuen können, was mich dazu bringt mit meiner ersten Feststellung zu schließen.
Grüße, moogley
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