Hi...

Hab ich doch gerade 10 Minuten einen Beitrag mit der kompletten Vorgeschichte geschrieben, um dann einen zu kurzen Benutzernamen zu wählen und den Beitrag zu löschen... MIST

Dann mach ich´s jetzt mal kurz, und komm direkt zum Problem. Ist warscheinlich auch besser so.

Also, ich fahre ein Spezialized Sirrus Elite und bin neuerdings auch gerne mal im Wald unterwegs.

Für Matsch, Schotter und das ein oder andere Schlagloch ist das Bike, speziell die Bereifung allerdings wirklich nicht gemacht.

Ich fahre Alex AT-400, 622 x 14 Felgen mit der Specialized Armadillo Bereifung (ungefähr 28mm breit)

Meine Frau hat auf ihrem Cross Rad folgende Kombination: Tattoo BGM-18, 36 Loch, Hohlkammer /Schwalbe Fast Fred Light, 40 x 622 drauf. Wenn ich mir meinen Rahmen so angucke, müssten die auch bei mir noch reinpassen.

Problem:

1. passen die anderen Reifen warscheinlich nicht auf meine schmalen Felge
2. will ich auf die Strassenbereifung eigentlich nicht verzichten

Lösung (vielleicht): Ich lege mir nen 2. Radsatz zum wechseln zu.

Aktuelles Problem, bzw. meine Fragen des Tages:

Kann man problemlos auf einem Rad Felgen in unterschiedlicher Breite wechselweise fahren? Ich denke da so an die Bremsbeläge und die Einstellung der Bremse, wobei das warscheinlich mit der Justierung am Bremshebel möglich wäre.

Über Hilfestellung bzw. Praxistipps (zB. Kombinationstipps) würde ich mich sehr freuen.

Grüße, T.

Ps.: Ich werd gleich mal testweise das Hinterrad meiner Frau bei mir einbauen.. bin ich gerade erst drauf gekommen. Ist zwar dann nicht zum Fahren geeignet (ich 8er, sie 9er Kassette) , aber bezüglich der Dimensionen gibt das zumindest mal nen Anhaltspunkt.

Hi Tobias,
ich würde dir einfach nur einen Satz Reifen empfehlen. Zum Beispiel Schwalbe Big Apple. Dann kannst du sowohl auf der Straße, als auch im Gelände fahren... Wenn das so deine Intentionen waren

Ansonsten dürfte das mit der Bremse nicht das Problem sein, wenn du sie nicht beim Reifenwechsel ausbauen musst... Es sei denn, du hast diese nostalgische Stempelbremse...

viele Grüße
Valentin

Unterschiedliche Felgenbreiten sind unproblematisch, wenn Deine Geschwindigkeitsvernichtungsvorrichtung diese als Reibfläche braucht, mußt Du eben bein Laufradwechsel die Bremssohlen verstellen. Bei V-Bremsen schlägt hier die Stunde der Parallelogrammführung, sonst wird es unerfreulich. Problematisch sind eher die Ritzel bzw. ihre Anpassung an die Kette. Unterschiedlicher Verschleißzustand kann gelegentlich zu Kettenspringen führen. In diesem Fall wirst Du die Ritzel mit wechseln müssen, dann ist es aber Essig mit einem 5min - Wechsel.
Falk

Hi Valentin, Hi Falk.

erstmal Danke, aber ich schätze ich sitz da ein wenig in der Klemme.

Ich war mir vor nem Monat wirklich 100%ig sicher, dass es genau dieses Bike ist. Verschiedene ausprobiert, und genau das war´s eben. Passt mir wirklich perfekt.
Dummerweise dachte ich zu diesem Zeitpunkt, dass ich mich nur auf Strassen aufhalte, was ein paar hundert Km auch super geklappt hat. Aber nun...

WIe auch immer, ich hab eben mal versucht das Hinterrad meiner Frau reinzusetzen (28 x 1 5/8 x 1 3/8, 700 x 35C) und es passt einfach nicht rein. Und zwar ist der Rahmen unten zu schmal. Oben wäre Luft, aber unten... da ist auf jeder Seite gerade mal 6 oder 7mm, also insgesamt vielleicht 1,5 cm Platz.

Der Schwalbe Reifen ist grundsätzlich nur ca. 1 cm breiter als mein Reifen, hat allerdings ziemlich ausgeprägte Schulterstollen. Der Rennreifen hat stattdessen diese "runde Lauffläche". Da der Rahmen aber in Richtung Tretlager zusammenläuft, stößt der Schwalbe da an.

Big Apple is also aufgrund der Rahmenbreite schonmal nicht.

Was möglich sein könnte wäre eine Reifen ohne die starke Stollenprofilierung des Schwalbe, ähnlich dem Big Apple, aber in ca. 38mm Breite.

Da bin ich auf der Strasse gut dabei, und würde mich im Gelände ein wenig wohler fühlen.

Muss ich mich wohl mal umgucken... oder hat hier jemand den passenden Reifen auf Lager?

Mit den Reifenmaßbezeichnungen kann ich übrigens immer noch nicht fürchterlich viel anfangen

Grüße T.

So... ich nochmal

Hab eben auf der Schwalbe Seite eine Erklärung der Reifenmbemaßung gefunden.

Der Reifen meiner Frau hat also eine Breite von 35mm, wobei er meiner Meinung nach aufgrund der Schulterstollen relativ "breit baut". Ich schätze ein Marathonreifen bzw. vielleicht sogar ein Trekkingreifen in 35mm müsste reinpassen, da die ja keine Schulterstollen haben (die stoßen nämlich bei mir an).

Nur mal grundsätzlich: Bringt mir das im Wald überhaupt was, oder kann ich das komplett vergessen? Ich meine so ganz optimal wird das sicher nie, aber besser als mit meinen Rennreifen sollte das doch schon werden

Grüße, T.

Ps.: Nachdem ich mich jetzt mal über Maulweiten usw. informiert habe, kann ich das mit meine Felgen soweit sowieso vergessen Das passt wohl auch nicht

Hallo Tobias,
leider sind Reifen nicht sehr maßgenau, außerdem wird die Breite auch von der Felgenmaulweite beeinflußt. Die alten Reifenbezeichnungen sagen auch nicht sosehr viel aus, z.B. die Größenangabe in Zoll meint den Laufkreisdurchmesser, so entsteht die 29"- Angabe für dickere Reifen). Mit der franzosischen Größe (700 x 35c o.ä) kann ich leider nichts anfangen, deshalb wurde ja auch das ETRO-Maß eingeführt, Felgendurchmesser (am Reifensitz gemessen) mal Reifenbreite, alles in Millimetern. Du hast also 622 x X, leider messen die Hersteller auch diese Breite nicht mit der Mikrometerschraube. Es hilft alles nichts, du mußt probieren, bis es paßt und auf Schulterstollen verzichten. Ob die Traktion dann im Matsch reicht, wirst Du sehen. Miß doch einfach mal die verfügbare Breite an der Stelle, an der der Reifen am breitesten ist, die ETRO-Bemessung ist dann schon ein Anhaltspunkt. Eine 8 im Hinterrad bedeutet aber ganz schnell "Fahrt Ende".
Das Problem hatte ich auch, aber 2 Nummern Größer: In die Mistgabel RockShox Metro paßt der Marathon XR 559 x 50 wegen der Schulterstollen auch nicht rein, andere 50er sind kein Problem, jetzt auf beiden Seiten ca. 4mm Luft. Viel Erfolg,
Falk

Vorweg muss ich sagen, dass sich meine Erfahrungen nur auf den 26"-Bereich beschränken,wobei es ja abgesehen von der Breite keine relevanten Unterschiede im Bereich Geländegängigkeit gibt (naja, ganz grob...)
Wenn Du also ins Gelände willst, wo auch mal feuchter Waldboden auf Dich wartet rate ich Dir von Slicks und Semislicks dringed ab.
Ich fahr derzeit am StadtMTB (jaja, passt eigentlich nicht ) einen reinen Slick (Conti Sport Contact) Mein Arbeitsweg führt mich auch 'n Stück durch den Wald. Solange es trocken ist vermisse ich das Stollenprofil nicht sooo sehr, auch auf Schotter gehts, aber: Sobald es nass wird, ist ein Slick auf weichem Boden absolut untauglich. So gerutscht bin ich seit unserer Wintertour mit Fahrten auf blankem Eis nicht mehr. Absolut Null Seitenhalt in Kurven, keine Traktion beim Beschleunigen und kein Halt beim Bremsen... OK, das Schlittern macht Spass und schult die Reflexe, aber bergab möchte ich das nicht erleben.
Ähnliche Erfahrung machte ich mit einem Semislick (Corratec Fat irgendwas, auf der Lauffläche leichtes Diamantenprofil mit Seitenstollen) Auf letztere vertrauend fuhr ich nach einem Regenguss einen Weg herunter, der schräg zum hang (ca. 45° ) verlief. Auch hier gab es trotz Seitenstollen keinen richtigen Seitenhalt, so dass ich den Hang ohne Rad hinunterrutschte

Lange Rede, kurzer Sinn: Schau Dir am besten die Reifen an, die auch bei Cross-Rennen (28" Geländerennräder) verwendet werden. Da diese Radler kamikazelike auch bei Schneematsch, im teifsten Schlamm etc. unterwegs sind, sollten deren Reifen auch für Dich geeignet sein. Die Stollen sind nicht so mächtig wie bei MTB-Reifen, so dass auch Strasse kein Problem ist. Da die Crossräder ähnlich eng gebaut sind wie Rennräder (mit ein wenig mehr Platz für fette Schlammpackungen) sind diese Reifen auch nicht zu breit, so dass es keine Platzprobleme geben sollte.

Und mit ein wenig Übung hängst Du demnächst MTBer bergab ab...

Hi "Zombie",

Das mit den Slicks kann ich nachvollziehen. Meine Rennradbereifung ist ja quasi ein Slick. Und genau die Erfahrungen die Du gemacht hast haben ja den Wunsch nach ein wenig Profil in mir aufkommen lassen. Auf festem und vor allem trockenen Untergrund komm ich bis auf größere Steine klasse zurecht, sobald es ein bisschen feucht wird ist Ende.

Dummerweise befürchte ich mittlerweile wirklich, dass mein Rahmen für jegliche Art von Stollenreifen zu schmal ist, und dass ich meine Felgen (siehe oben, Maulweite 14mm) laut ETRO - Maß sowieso nicht für die gewünschte Reifenbreite gebrauchen kann

VIelleicht werd ich mal ein wenig experimentieren. Der Händler meines Vertrauens meinte vor nem Monat als ich das Rad gekauft habe, dass ich den Schwalbe Reifen drauf bekomme... ist nun nicht so, soll er sich auch mal was einfallen lassen.

Grüße, T.

Ps.: Wenn ich was passendes gefunden habe sag ich mal wieder Bescheid oder mach vorher/Nachher Bilder

reicht doch, es sollten nur nicht unter 5mm sein.
zu den seitenstollen: an seitlich abfallenden wegen wirst du sie SEHR zu schätzen wissen. falls du jetzt ein neuen rahmen suchen würdest, würd ich dir ja nen cyclocross empfehlen...

die ERTO maße sind wenig aussagekräftig, 54mm (2,1") reifen auf 17 maulweite ist absolut kein problem, manche fahren darauf sogar 2,35" (60mm) - das würd ich aber nicht empfehlen .

Wie kommst du auf 17 Maulweite? Ich seh da knappe 14mm.
Mfg,
Michael

ist nur ein beispiel (fahr ich in dieser kombination), daß die erto-maße wenig aussagekräftig sind.

worauf ich hinauswollte: 40mm reifen auf 14mm maulweite sollte (für mein verständnis) ohne weiters passen.

Versuch doch mal den Schwalbe Cyclo Cross!!!!

Hi.

den Cyclo Cross - CX PRO in 32er Breite würd ich warscheinlich reinbekommen, allerdings ist der meiner Meinung nach nix für die Strasse. Den Fast Fred hat meine Frau, der hat aber ne 35er Breite und passt wegen den Schulterstollen nicht rein.

Immer noch auf der Suche !

Grüße, T.