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#1487149 - 25.12.21 07:53 Bremsbeläge
Grimbol
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Beiträge: 219
Ich bin auf der Suche nach neuen Bremsbelägen für eine XT M8100 Scheibenbremse. Mit welchen Varianten habt ihr die besten Erfahrungen gemacht? Ich vermute stark, das es ein „ es kommt darauf an“ Thema ist;)
Die Bremse wird fast das ganze Jahr benutzt, zu 80-90% auf asphaltierten Wegen und den Rest auf Forstwegen bzw einfach zu fahrendem Schotter. Mit etwas Glück sind die Straßen/Wege auch in Zukunft zu 90% trocken da ein kurzer Regen im Cafe ausgesessen wird und bei Dauerregen ein Museumstag die Radreise bereichert… ach ja, natürlich sollen die Radreisen auch wieder in die richtigen Berge gehen wo auch mal richtig lange Abfahrten ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern sollen…
Welche Erfahrungen habt ihr?
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#1487150 - 25.12.21 08:15 Re: Bremsbeläge [Re: Grimbol]
Grimbol
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 219
In Antwort auf: Grimbol
Ich bin auf der Suche nach neuen Bremsbelägen für eine XT M8100 Scheibenbremse. Mit welchen Varianten habt ihr die besten Erfahrungen gemacht? Ich vermute stark, das es ein „ es kommt darauf an“ Thema ist;)
Die Bremse wird fast das ganze Jahr benutzt, zu 80-90% auf asphaltierten Wegen und den Rest auf Forstwegen bzw einfach zu fahrendem Schotter. Mit etwas Glück sind die Straßen/Wege auch in Zukunft zu 90% trocken da ein kurzer Regen im Cafe ausgesessen wird und bei Dauerregen ein Museumstag die Radreise bereichert… ach ja, natürlich sollen die Radreisen auch wieder in die richtigen Berge gehen wo auch mal richtig lange Abfahrten ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern sollen…
Welche Erfahrungen habt ihr?


Da das bearbeiten gerade nicht geht noch eine Frage hinterher: wie lange halten die Beläge im Durchschnitt gemessen in Straßenkilometern / Höhenmetern bei einem Systemgewicht von ca 110kg?

Geändert von Grimbol (25.12.21 08:16)
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#1487153 - 25.12.21 09:14 Re: Bremsbeläge [Re: Grimbol]
doppeluli
Mitglied
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Beiträge: 125
Ich radel mit einem Systemgewicht von rund 140 kg im Allgäu rum. Es geht also immer viel hoch und runter. Bremsbeläge halten bei mir zwischen 2.500 - 3.000 km. Ich habe mir eine Werkstattpackung (25 Paar) Shimano resin gekauft und wechsel die Beläge selber, dadurch bleibt es erschwinglich. Was habe ich davon, wenn ich 1.000 km mehr fahren kann, der Belag aber fast das doppelte kostet.
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#1487188 - 25.12.21 18:13 Re: Bremsbeläge [Re: Grimbol]
Weltenbummler24
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 39
Irgendwas drauf machen, egal was! Und nicht so n Kopf um so was machen! Grüße
Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, dann gibt es keine Hoffnung für sie. (A. Einstein)
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#1487202 - 26.12.21 08:42 Re: Bremsbeläge [Re: Grimbol]
amati111
Mitglied
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Beiträge: 443
Zitat:
Mit welchen Varianten habt ihr die besten Erfahrungen gemacht? Ich vermute stark, das es ein „ es kommt darauf an“ Thema ist;)

NÖ.
Beim Shimano ist sehr einfach : Shimano Bremsen- Shimano Beläge.
Ich habe Vorgängermodell XT M 785 . Am besten haben sich die günstigsten G03S bewährt.
Kein unterschied ob Stahl Platte oder Ally, gibts auch aus Titan - ich halte es Unsinnig.
Sintermetall- kosten mehr als doppelte , halten dafür doppelt so lang , entwickeln stärke Geräusch. Ich war wirklich froh als die verschließen wurden.
Beim Systemgewicht ca.130-140kg in Alpen mit 180/160 Scheiben kamen die Bremse allerdings , beim langen Abfahrten am Limit.
LG Michael
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#1487211 - 26.12.21 10:30 Re: Bremsbeläge [Re: Grimbol]
AndreMQ
Nicht registriert
Im Prinzip stimme ich da amati111 voll zu. Trotzdem ein kleiner Hinweis/Denksportaufgabe: Shimano ordnet der Oberklassebremse BR-M8100 die vier Belagsversionen G03A, G04S, J03A und J04C zu. Nicht G03S. Trotzdem gibt es einige Händler, die diese Kombi anbieten bzw. die Beläge G03S auch für diese Bremse anbieten. Nach Shimano sind G03S für M6000, M6100, M7000, M7100, M8000 und noch ein paar andere, aber nicht M8100. Warum ist das so?
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#1487240 - 26.12.21 17:17 Re: Bremsbeläge [Re: ]
Grimbol
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 219
Danke, auch an die Vorredner.

Ich muss zugeben, dass ich deine gestellte Aufgabe nicht lösen kann. Bzgl Scheibenbremsen bin ich wieder Anfänger. Die letzten Jahre / eigentlich bis jetzt immer bin ich nur mit Felgenbremsen gefahren. Immerhin hab ich mir 2 180er Scheiben montieren lassen und hoffe, auch im Gebirge ausreichend Puffer bis zur Überhitzung zu haben.

Was ich mitnehme: mit Originalteilen mache ich erstmal nichts komplett falsch. Wenn die J03a bei doppeltem Preis doppelt so lange halten, dann wäre das doch ein Argument dafür… v.a. Wenn man auf längere Tour gehen will oder? Da ja irgendwann auch die Scheiben selbst ersetzt werden wollen, ließe sich vielleicht so die Anzahl der Wartungsaktionen verringern. Die G04s würde den Vorzug bei einer eher offroad-artigen Tour bekommen, wenn man dem Marketing „Sand/Schlamm optimal“ glauben kann…
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#1487244 - 26.12.21 18:18 Re: Bremsbeläge [Re: Grimbol]
AndreMQ
Nicht registriert
Vielleicht zunächst vorab geklärt: Welche Scheiben sind verbaut? Shimano ordnet der M8100 die Scheiben RT-MT800, was Ice-Tec-Sandwhich-Scheiben sind. Welche Griffe sind verbaut?
Shimano hat vermarktungsmäßig ein großes Bremsenspektrum und bietet Bremsen von 20€ bis 280€ an (ohne die Rennradversionen). Das ändert sich auch noch alle Jahre wieder und macht es unübersichtlich. Technisch ist das eher nicht gerechtfertigt. Damit sollen die Radhersteller in allen Preissegmenten zu Shimano greifen können und auch die Freaks was finden, die nicht aufs Geld schauen. Aber auch die 20€-Bremsen müssen sicher sein und das sind sie auch.
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#1487245 - 26.12.21 18:34 Re: Bremsbeläge [Re: ]
Grimbol
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 219
Scheiben: XT RTMT800 plus 3-fingergriff (normaler Gerader Lenker)
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#1487248 - 26.12.21 19:11 Re: Bremsbeläge [Re: Grimbol]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: Grimbol
Scheiben: XT RTMT800 plus 3-fingergriff (normaler Gerader Lenker)
.... ok, dann hast Du preislich oben ins Regal gegriffen und dann sollten die Beläge technisch, logisch und damit auch preislich in den Bereich passen. Also dann J03A. D.h. Resin, Kühlrippen und Alu-Platte (Kühlrippen gibt es nur mit Alu, weil Stahl zu schlecht wärmeleitend ist). Resin, damit die Scheiben länger leben und Geräuschprobleme wohl geringer sind.
Man muss sich bei diesen Scheiben klar sein: Technisch brilliante Idee, die Kühlflächen zu vergrößern und damit die Scheiben bei gleicher Bremsleistung kühler zu haben als die reinen Stahlscheiben. Dazu passen auch Beläge, die Wärme über die Kühlrippen besser abführen. Zielgruppe sind natürlich die echten oder vermeintlichen MTB-Cracks, nicht die Reiseradler.
Aber der Preis dafür ist ein kleines Risiko: Wenn die Scheibe über den Erweichungspunkt des Alu-Kerns kommt, dann kollabiert sie. Zumindest war das früher so. Die Idee der Ice-Tec-Scheiben ist, das möglichst nie passieren zu lassen, weil die Scheiben halt unter normalen Bedingungen kühler laufen, als eben die normalen Stahlscheiben. Auch wenn reine Stahlscheiben heißer werden dürfen, hilft einem das nicht, wenn die Beläge oder Zangen nicht mehr mitspielen und faden. D.h. auch mit dem Ice-Tec.System muss man voll beladen die Straßenpässe (d.h. ohne den Rollwiderstand von Gelände!!!) vernünftig runterfahren und auch mal die Bremsen zwischendurch kontrollieren, bis man deren Verhalten besser einschätzen kann. Ansonsten ist das schon ein schönes System.
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#1487302 - 27.12.21 14:32 Re: Bremsbeläge [Re: ]
Grimbol
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 219
danke für deine ausführliche Erklärung und Beratung!
ich hab mich für die etwas "komplexere" Scheibe entschieden, da gerade auch längere Abfahrten mit Gepäck Spaß machen sollen. Z.B. wäre doch ein Abfahrt vom Stelvio oder vom Ärna nur halb so lustig, wenn man die nicht am Stück (vernünftig / kontrolliert) runterfahren könnte. Genau dafür wurde sie mir empfohlen. Im echten Leben halte ich natürlich 1-2x für Fotos an und kann so für zumindest kurze Abkühlung sorgen.
Anyway: hast du auch ein pi*Daumen Gefühl / Erfahrung / Meinung zum Hitzetest für die RTMT800? Anfassen ist ja egal ob bei 300 oder 400 Grad keine so gute Idee schmunzel
Meine bisherigen Felgen haben mit sinnvollem Intervallbremsen bis jetzt noch nie die Biege gemacht - nur 1x beim Abfahrt vom Col du Madeleine bei ca 35 Grad im Schatten ist mir unten dann ein Schlauch geplatzt / "aufgeschmolzen" da die Felge zu heiß wurde...
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#1487336 - 28.12.21 08:45 Re: Bremsbeläge [Re: Grimbol]
sugu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.704
In Antwort auf: Grimbol
hast du auch ein pi*Daumen Gefühl / Erfahrung / Meinung zum Hitzetest für die RTMT800?

Die Hitze wird für die ICE-Tech ein Problem, wenn die Stahlauflagen dünn geworden sind. Ich habe es am Ende einer Alpentour auf der letzten Abfahrt vom Großen St. Bernhard geschafft, durch den Stahl durchzukommen. Wegen des veränderten Geräuschs habe ich nachgeschaut und anschließend die letzten 10 km nur noch hinten gebremst. Die Ice-Tech-Scheiben sollte man also nicht ganz bis ans Limit fahren, sondern etwas früher wechseln.
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#1487340 - 28.12.21 10:23 Re: Bremsbeläge [Re: Grimbol]
AndreMQ
Nicht registriert
Das wird jetzt etwas länger. Vorab: Es gibt fast nie - und auch nicht zu dem Thema - Erfahrungsberichte mit harten Zahlen, dass man irgendetwas sauber nachrechnen könnte, sondern immer nur irgendwelche Unglücksbeschreibungen, die man dann beeindruckt zur Kenntnis nehmen kann, aber man kann sie nicht nachrechnen. Deshalb bleibt da nur, es umzudrehen und vorab nachzudenken, was so ein Stück Technik denn tun könnte.
In Antwort auf: Grimbol
danke für deine ausführliche Erklärung und Beratung!
ich hab mich für die etwas "komplexere" Scheibe entschieden, da gerade auch längere Abfahrten mit Gepäck Spaß machen sollen. Z.B. wäre doch ein Abfahrt vom Stelvio oder vom Ärna nur halb so lustig, wenn man die nicht am Stück (vernünftig / kontrolliert) runterfahren könnte. Genau dafür wurde sie mir empfohlen. Im echten Leben halte ich natürlich 1-2x für Fotos an und kann so für zumindest kurze Abkühlung sorgen.
Bei gleichem Fahr- und damit auch Bremsdiagramm bei gleichem Rad bleibt die Ice-Tec-Scheibe "kühler" als eine normale Stahlbremsscheibe. Genau das sagt Shimano und nicht mehr. Das ist auch technisch völlig verständlich, denn die Kühlflächen der Ice-Tec-Scheiben sind deutlich größer. Dazu nennt Shimano Kurven und die kann man sich sogar selbst errechnen. Die geringere Temperatur hält gerade Resin-Beläge besser vom Fading ab und auch die Zange mag das sicher. D.h. Bremskraft und Dosierung bleibt gut, aber höhere Bremsleistung ist was anderes. Bremskraft und Dosierung ist wichtig für die MTBler und auch Rennräder.
Die meisten verstehen das aber so, dass man jetzt "brutaler" fahren und bremsen kann, also mehr Bremsleistung abfordern kann bzw. mehr Bremsenergie aus dem System holen kann (Bremsleistung x Zeit). Damit steigt die Temperatur der Ice-Tec-Scheibe aber in den Bereich der reinen Stahlscheiben. Und wenn man das übertreibt, dann kommt man an den Punkt, wo der Alu-Kern unter dem Druck der Kolben weich und herausgequetscht wird (zumindest früher, vielleicht haben sie heute eine Stützkonstruktion). Die Alu-Legierung kenne ich nicht, der Schmelzpunkt von Reinalu ist 660°C, aber die leichte Verformbarkeit von Alu und Alu-Legierungen beginnt schon viel früher. Und dazu finden sich die Bilder im Netz (google ice tec melt o.ä).
In Antwort auf: Grimbol
Anyway: hast du auch ein pi*Daumen Gefühl / Erfahrung / Meinung zum Hitzetest für die RTMT800? Anfassen ist ja egal ob bei 300 oder 400 Grad keine so gute Idee schmunzel

Zwischen gelb und braun am Beginn der Stege zum Bremsring heißt: Dort war zwischen 200 - 250°C. Der Bremsring selbst ist noch etwas heißer, sieht man aber nicht, weil ständig überschliffen. Wenn es blau wird, dann sind wir jenseits der 300°C. Dazu kann man im Netz mal nach Bremsscheiben suchen (google fahrrad bremsscheiben verbrannt). Wenn Leute auf Prüfständen die Scheiben zum Glühen bringen, dann sind es nicht deren eigene Bremsen und sie landen nachher im Müll. An den Stegen einer Ice-Tec-Scheibe will ich daher keine Anlauffarben sehen, also unter 200 - 250°C. Dann wäre der Ring etwas höher und der Alu-Kern verteilt schön gleichmäßig im Ring. An einer normalen Stahlscheibe darf es auch mal etwas gelb-braun am Steg sein. Aber auch dort ein Zeichen, dass die Bremse stark belastet wird und man es künftig vorsichtiger angehen lässt. Zumindest aus Sicht Alltag und Reise, wo ein zuverlässiges Vehikel wichtig ist. Wenn sich MTBler auf dem Spielplatz ihr Gerät ruinieren, dann wird es halt ins Auto geladen, aber das ist nicht Radreise.
In Antwort auf: Grimbol
Meine bisherigen Felgen haben mit sinnvollem Intervallbremsen bis jetzt noch nie die Biege gemacht - nur 1x beim Abfahrt vom Col du Madeleine bei ca 35 Grad im Schatten ist mir unten dann ein Schlauch geplatzt / "aufgeschmolzen" da die Felge zu heiß wurde...
Wie oben beschrieben, kann der Alu-Kern diese Rolle übernehmen und sich ebenfalls aus der Scheibe verabschieden. Ich verstehe Ice-Tec nicht als Technik für brutaleres Fahren, sondern Dosierbarkeit und Bremskraft stabil zum kalten Zustand zu halten. Mehr verspricht mWn Shimano geschickterweise auch nicht im ganzen Begriffsgeschwurbel. Es muss dazu Bremskraft, Bremsleistung (Bremskraft x Geschwindigkeit) und Bremsenergie (Bremsleistung x Zeit) auseinander gehalten werden. Eine überhitzte Bremse mit Fading schafft auch kurzzeitig keine gute Bremskraft an irgendeinem Punkt im Trail, wo sie gerade gebraucht wird, eine kühlere sofort. Kurzes Bremsen erzeugt nur bei höherer Geschwindigkeit auch Bremsleistung, aber durch die kurze Zeit überhaupt keine Bremsenergie und damit keine weitere Temperaturerhöhung. Lange Passfahrten sind was anderes. Außerdem vergessen Reiseradler gerne, dass sie mit ihrer Fuhre deutlich schwerer sind als ein MTBler oder ein Rennradler und dass die Straßenreifen auf Asphalt optimal rollen und den Bremsen nicht helfen, ganz im Gegensatz zu fetten Stollen, die durch Schlamm/Wiese/Schotter/Waldboden pflügen und viel Bremsung übernehmen. Rennräder rollen zwar noch besser, aber da die normalerweise schnell fahren, übernimmt der Luftwiderstand einen Teil der Bremsung. Rennradfahrer können auch durch Aufrichten den Lufwiderstand regulieren und mit ihren Bremsen abstimmen. Reiseradler liegen genau dazwischen im "Tal des Todes": Rollen zu gut, sind zu schwer, fahren aber ggfs. nicht schnell genug für richtig Luftwiderstand. D.h. vernünftig fahren.
Beim langsamen Zirkeln durch Trails gibt es keine heißen Bremsen, egal wie groß die Bremskraft ist und wie lange man zieht. Wer den Pass sehr langsam runterfährt, kann auch Dauerbremsung fahren, weil die Bremsleistung niedrig ist und die Scheibe bei geringer Temperatur dies komplett an die Umgebung wegbringt. Die Bremsenergie ist rechnerisch und praktisch sehr hoch (die ganzen Höhenmeter ohne Abzug für Luftwiderstand), weil aber die Zeit so groß ist, bleibt die Bremsleistung gering.

PS: Der Punkt von @sugu ist sehr gut: Verschleißkontrolle der Scheibe ist wichtig.
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