Drei Kettenblätter ohne Indexierung zu schalten ist überhaupt kein Problem und jedenfalls viel einfacher, als sechs oder sieben Ritzel - was ja für dich auch kein Problem darstellt. Ob du das Schaltwerk beibehalten kannst, hängt von dessen Gesamtkapazität ab. Die beträgt entweder 28 oder 34 Zähne, je nachdem ob es den kurzen oder den langen Käfig hat.
Schaltdisziplin ist zwar ein löblicher Vorsatz, aber auch der disziplinierteste Teutone macht mal einen Fehler, insbesondere wenn die Körner zur Neige gehen und er, wie bei einem Brevet, am Rande der Totalerschöpfung dahinkurbelt.

Tipp: Denk auch mal über eine Kompaktkurbel nach. Gerade mit Rahmenschalthebeln gelingt da nach kurzer Eingewöhnung der Blattwechsel vorne samt Gegenschalten hinten über fünf Ritzel mit einer einzigen Handbewegung und ohne Hinzugucken. Habe einen entsprechenden Umbau gerade hinter mir und bin rundum zufrieden. Die Getriebespannweite einer Dreifachkurbel erreichst du damit zwar nicht, aber im Vergleich zu so 'ner 52/42-Heldenkurbel erzielst du doch eine deutliche Entspannung der Situation (~20% oder, mit anderen Worten, unten den entscheidenden einen Gang mehr). Gerade wenn die Kapazität des Schaltwerks für eine Dreifachkurbel nicht ausreicht, könnte das eine interessante Alternative darstellen. Ich hatte allerdings den Vorteil, daß bei mir die Schalthebel nicht seitlich am Rahmenrohr, sondern unmittelbar nebeneinander, oben mittig auf dem Unterrohr sitzen.

Gruß,

Clemens