Dennoch bin sehr gerne in der Schweiz - auf der anderen Seite dieser Preise steht eben die grandiose Landschaft.
Und das ist das was zählt.
Zürich empfand ich ähnlich hektisch - und die Leute teilweise ähnlich rücksichtslos wie hier in Frankfurt.
Mag sein – ich finde die Schweizer (aber auch die Österreicher) wesentlich gelassener – trotzdem versuche ich bei meinen Radreisen auch ihre Großstädte zu meiden.
Auf dem Land ist es unterschiedlich, ich freue mich immer wieder über die Herzlichkeit, die ich in den Bergen erfahre (an ein Migros-Frühstück auf einer Bank in Zweisimmen werde ich mich immer erinnern, da war gerade Schulanfang und es kamen jede Menge Schüler vorbei - ich konnte kaum Essen, weil ich mich ständig für "en guete" bedanken musste oder ein "griessech" erwidern)
Das ist bei meinen (unseren) Touren etwas fast Alltägliches weil wir seltenst in Restaurants oder Gaststätten speisen sondern fast ausschließlich „im Grünen“ – frisches Brot, Käse, Wurst, Zwiebeln, Tomaten, Gurken , Paprika, Radieschen und selbstverständlich Knoblauch (ohne schlechtes Gewissen
). Wir machen das seit unserer ersten Radtour so (ist schon ein paar Jährchen her) und daran wird sich vermutlich kaum etwas ändern. Das hat nichts mit Geiz oder nicht leisten können zu tun sondern gehört einfach dazu.
P.S. Apropos Zweisimmen und Landbevölkerung: wir haben 10 km vor Zweisimmen mit Einwohnern aus Boltigen in einer Blockhütte zünftig gegrillt und gefeiert (man wurde spontan eingeladen) und dort auch übernachtet. Unsere Route ging dann weiter über den Jaunpass nach Bulle, Vaulruz, Vevey, Montreux, …
Jetzt lassen wir aber den Jürgen ...