War schon gespannt ob das mal einer entdeckt. Es entstand soweit ich mich erinnern kann auf dem Pass beim Abzweig zum Everest.
In Tibet habe ich auch eine eindrückliche Erfahrung mit Felgenbremsen gehabt:
Wir waren zu zweit unterwegs und hatten gerade unseren ersten 5000er geschaft (Chola Shankou 5050m).
Der Pass war tief verschneit, man musste auf dem Eis, das durch Schmelzwasser und Schlamm/Sand etwas griffig war hochfahren.
Oben hatte ich lust zu übernachten um mal zu testen wie das auf 5000m so ist und ob der Kocher funktioniert, Max (Name geändert) hat sich unwohl gefühlt hier oben und ist vorausgefahren und wir wollten uns morgen treffen.
Am nächsten morgen war alles gefrohren und ich konnte ohne groß zu bremsen und ohne verdrecken der Bremse runterfahren.
Max dagegen musste gestern Mittag im Matsch und Schmelzwasser runterfahren und dauernt bremsen. Der feine Schlamm und das Wasser wirken wie Schmirgelpapier.
So hat er sich an diesem einem Pass (2000m Abfahrt) die Felge (die vorher noch gut aussah) durchgebremst so das sie aufgerissen ist.
Die Bremsklötze der V-Bremse habe sich abgefahren und damit ihren Winkel verändert, so dass sie in den Reifen geraten sind und den auch noch durchgescheuert haben.
Natürlich gab es keine Felge in der nächsten Stadt (Dege) obwohl die für tibetische Verhältnisse recht groß ist.
Im Gegensatz zu asphaltierten Pässen, bei denen meist ein kurzes und kräftiges Bremsen vor der Kurve reicht, ist dies bei manchen glitschigen Pistenpässen nicht möglich und man muss fast dauernd bremsen.