Letztlich am Schluss noch nach Triest nur, weil wir uns da eine gute Bahnanbindung für die Rückfahrt erhoffen.
Es ist alles ein Frage der Einstellung. Triest ist auch eine Metropole des guten Geschmacks und des Verweilens. Nicht nur die berühmten Cafés, auch viel Nischen und Ecken zum atmosphärischen Essen. Es hat interessante Buchantiquariate. Nicht schlecht, wenn man sich vorher etwas Stimmung anliest, etwa Veit Heinichen, um in die Genusssphäre einzutauchen (sein Triest-Buch enthält auch Rezepte). Die Stadt ist die von Literaten - nicht zufällig. Die Umgebung bietet auch einiges. Nach Sistiana bzw. Duino ein tolle Küpstenstraße, dort auch der Rilke-Weg (sollte er wieder auf haben?), unmittelbarer Kontakt mit dem Fels des Karstabfalls zum Meer. Das Castello di Mare ist ein Blickfang, Park und Museum. Es gibt verschiedenartige Strände, auch recht einsame an der Steilküste, ggf. mühsam zu erreichen. Bei Opicina eine große Karsthöhle (Grotta Gigante), Konkurrenz zu Postojna. Die Napoleon-Straße als Panoramaweg. Als Radrundkurs könnte man Küstenstraße und Terran-Weinstraße (ital. Seite) kombinieren (über Sistiana als Wendepunkt). Noch etwas weitergefasst ein Rundkurs mit Terran-Weinstraße und slowenischer Karstweinstraße ab Opicina (Camping möglich). Das Val Rosandra kann man auch noch als stadtnahes Ausflugsziel vermerken.