Hi,
es scheint auch auf die Felge anzukommen. Ich hatte den ice spiker auf 'ner Sun Doublewide. Durch die breite Felge ist such die Wölbung des Reifens geringer als bei normalen Felgen. Wahrscheinlich daher waren bei mir ständig so viele Spikes im Eingriff, dass ich selbst bei leichtem Gefälle ordentlich mittreten musste, sonst wäre die Fuhre mitsamt Kinderanhänger stehen geblieben. Auch das Einlenkverhalten auf Asphalt war etwas besonderes. Ich habe den Reifen günstig an einen HiWi weitergegeben, der ihn auf üblichen MTB-Felgen fährt, dort läuft er deutlich besser als es bei mir der Fall war. Dennoch ist er für Asphalt meiner Meinung nach nicht optimal. Bei den obligatorischen Bremsversuchen hat er leider 8 Spikes verloren, was ich allerdings erst bei der Demontage bemerkte. Bei Eis und Schnee, vor allem im Gelände, traue ich ihm allerdings viel zu. Ich hatte wohl einfach das falsche Einsatzgebiet für diesen Reifen gewählt.
Ich fahre nun einen Reifen mit Spikes nur am Rand, ordentlich Negativprofil und in der Mitte fast durchgehende Blöcke. Das Fahrverhalten ist auf Asphalt deutlich besser. Anfang der Woche bin ich in der Kurve auf eine Eisplatte gekommen. Das Verderrad rutschte weg, bis es etwas schräger kam und die Spikes gegriffen haben. Ohne Spikes hätte ich die Fuhre abfangen müssen, was erfahrungsgemäß leider nicht immer gelingt.
Welcher Reifen der richtige ist, hängt vom Einsatz und den Vorlieben ab. Mein aktueller Mud and Ground ist leider nach ETRTO zu schmal für meine Felge, fährt sich aber trotzdem gut. Der SnowStud und der Conti SpikeClaw120 scheinen vom Prinzip her ähnlich zu sein. Ich würde bei hohem Asphaltanteil diese Bauform wählen.
Grüsse
"hans-albert"