Ich hätte vor England bzgl. des Verkehrs weniger Angst, wenn Du die kleinen Strecken wählen würdest. Dann müsstest Du allerdings große Steigungen und auch zum Teil weniger gute Wegstrecken in Kauf nehmen.
Im Norden Europas hast Du eindeutig weniger mit Verkehr zu kämpfen (wenn man vielleicht von Oslo oder ähnlichen Metropolen absieht). Hier hatte ich zwar keinen Reisebericht verfasst, aber eine kurze Erläuterung findest Du bei der Streckenbeschreibung, die ich
HIER abgelegt habe. Ich fand die Tour toll, musste aber einige Tunneldurchfahrten nehmen, die eigentlich für Fahrräder gesperrt waren, was sich aber als unproblematisch erwies. Das Problem war, dass die Um- bzw. Überfahrungen im Juni noch tief verschneit waren. Einzig bei einer ungeplanten "Unterfahrung" eines Fjords (gerade in diesem Jahr war die bis dahin verkehrende Fähre eingestellt und durch einen Tunnel ersetzt worden) hatte ich ein etwas mulmiges Gefühl, da unten recht schlechte Luft (Autoabgase) war. Nach Haugesund bin ich damals mit Ryanair gekommen. Da ich dann bis vor unsere Haustüre gefahren bin, brauchte ich keinen Rücktransport.
P.S. Zelten auf größerer Höhe war damals unproblematisch. Auch an der Küste hatte ich keine Probleme. Lediglich abseits des Meeres und auf nicht so großer Höhe hatte ich in Norwegen mit Unmengen an Mücke zu kämpfen. Ich hatte zum Glück ein Mückennetz für den Kopf, welches ich über dem Helm getragen habe. Ansonsten hatte ich für Zeltauf- und abbau lange Sachen angezogen. In einer Nacht hatte ich im Zelt das Gefühl, neben einer Trafostation zu liegen. Die unendlich vielen Mücken machten ein derartig lautes Geräusch, dass es dann schon Überwindung kostete, in der Nacht kurz das Zelt zu verlassen. Während der Fahrt hatte ich aber nie Schwierigkeiten. Ein gutes Mückenmittel ist zumindest für gewisse Gebiete wichtig und das Moskitonetz für den Kopf war goldwert ...