Ich gehöre auch zur Fraktion derer, die gern vorbereiten, planen, nachlesen. Ist in den kalten Wintermonaten am Rechner mit Rotwein ein Teil des Spaßes für mich. ....Klar, geht auch anders und macht anderen mehr Spaß morgens aufzustehen und aus dem Bauch heraus zu entscheiden, heute nach Norden statt Süden zu fahren. Ist weder besser noch schlechter. Ist anders aber nicht so meins.
Bei mir genauso. Ich habe die letzten 10 Jahre immer im Winter alles gebucht: Fähren und Unterkünfte. Üblicherweise erfolgte diese Planung aber meist etwas zu ambitioniert, zu einem Mangel an abschüssiger Topografie und an Rückenwind kam ein Überfluß an Trainingsmangel und an Alterserscheinungen dazu.
Als Protest dagegen habe ich letztes Jahr einen dann gesundheitlich mißglückten bike-in-the-box-trip veranstaltet, mit radfahrtechnisch ärmlichem Resultat, das Auto blieb fast alleinherrschend. Eine Pleite.
Dieses Jahr möchte ich tatsächlich nahezu ungeplant losfahren, nur mit Fahrrad, höchstens morgens verschämt bei booking.com vorbeischauend, was abends erreichbar scheint, und keinerlei Hilfsmittel, wie zB Eisenbahn, für möglich haltend. Einmal um Baden Württemberg, sind auch immerhin ungefähr 1000 km. Dabei vertraue ich auf die Realisierung des durch Klimawandel prophezeihbaren Dürresommers. Ich zähle nämlich zu der exotischen Spezies von Radlern, die Regen und Kälte nicht mögen.
abwesend
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