Achtung Wortmeldung enthält wenig Info, mehr Belletristik, mir war mal so😀
Ich bin heute die Strecke, leicht abgewandelt gefahren. Ich dachte halt, es wäre eine gute Idee nicht von Lübeck Hbf, sondern von Lübeck St Jürgen zu starten. Bis Mölln war es ein wenig langweilig, so als Alleinfahrer, aber mit dem Untergrund kam ich, trotz Pfützen gut klar. Landschaftlich schöner war dann Mölln - Lübeck, St Jürgen, aber die morastigen Wege waren teilweise eine Herausforderung, eine echte Schlammschlacht. Ich liebe Herausforderungen, nur wer putzt jetzt mein Rad? Ja ok ich, morgen.
Statt Rückfahrt liess mich die Bahn erstmal in der Sonne stehen. Der R4 Lübeck Stettin war gerammelt voll. Kein Koffer passte da noch rein, geschweige den mein Fahrrad. Bin ich also zum Hbf Lübeck geradelt, um für den nächsten R4 eine Hoffnung zu haben. Der war auch nicht halb so voll, fuhr dafür aber auch nur bis Bad Kleinen, fahrplanmäßig. Ein anderer Zug brachte mich noch nach Bützow und mein Rad dann nach Güstrow, wo mein Auto liebevoll auf mich wartete. Ende gut, alles gut. Und dass aus den geplanten 72 km 95 km wurden, ist ja auch ok.
Im Zug konnte ich sogar noch eine gute Tat vollbringen. Als die Fahrausweise kontrolliert werden sollten, sprang ein junger Mann auf: "Darf ich vordrängeln, mein Akku hat nur noch 2 % "
Meine Powerbank gab ihm ein wenig Mund zu Mund Beatmung, und als ich ausstieg hatte er wieder dankbare 20%