Hallo Nat,
ich bin ebenfalls sicher, dass der Großteil der Pilger sich nicht aus religiösen Motiven auf den Weg nach Santiago macht. Für die Compostela (die Pilgerurkunde) darf man sich übrigens nur anstellen, wenn man aus religiösen oder zumindest spirituellen Motiven unterwegs war, aber das wird im Pilgerbüro ja kaum per Gewissensprüfung erforscht werden (können).
Autowracks habe ich nirgends gesehen, und wie geschrieben, wenig Müll entlang der Straßen. Gerade im Vergleich mit Italien ist das eine Wohltat fürs Auge und alle anderen Sinne. Die Autofahrer haben wir in beiden Ländern (Spanien und Portugal) ähnlich erlebt, eher rücksichtsvoll und an Kreuzungen und bei der Einfahrt in Kreisverkehren abwartend. Beim Überholen ist es aber in Portugal einige wenige Male so eng geworden, wie ich es von Deutschland oder Österreich schon lange nicht mehr kenne.
Nein, jünger werden wir nicht, aber wenn ich mir deine/eure und meine/unsere Touren so ansehe, dann gibt es noch keinen Grund, über Älterwerden zu klagen und nur mehr an Flussradwege zu denken.
Trotzdem: ein kurzer Weg vom Abendessen ins Bett ist auch nie verkehrt.

Schöne Grüße,
Hans