Hallo zusammen,
Ich überlege gerade, mein neues Reise-/Ausflugsrad Typ LuFF vom Rennlenker auf MTB-Lenker mit Touring Barends (von meilenweit, bei diesen ist die Grifffläche der Barends zum Körper hin über den Lenker hinaus verlängert) umzurüsen, da mir nach einigen Kilometern am Rennlenker doch immer die Arme wehtun und ich es einfach nicht schaffe, langsam zu fahren.
Hier erstmal ein Schnappschuss von dem Rad:

Ich schwanke aber hin und her. Wenn ich einen schnellen Ausflug mache (so wie gestern, viel Gebirge) oder wenn ich einfach mal möglichst schnell zum nächsten Badesee fahre, möchte ich nichts lieber als nen Rennlenker, aber wenn ich nen gemütlichen Ausflug machen möchte (so ca. 20km/h) denk ich machmal über den anderen Lenker nach...
Ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussionen lostreten (und ich weiß, dass das Thema dazu einlädt

), aber mich würd euer Rat interessieren.
Man könnte jetzt anführen, ich hätte nicht genug Muskeln in Armen und im Oberkörper und könnte mein Körpergewicht nur halten, wenn ich schnell genug fahre. Aber mir drängt sich der Verdacht auf, dass der Rennlenker gemacht ist, um
Rennen zu fahren und nicht für Sonntagsausflüge.
Frage: Könnt ihr meinen Verdacht bestätigen? Oder gibt es hier Forumsteilnehmer, die auch gern mal gemütlich am Rennlenker fahren?
(Der Lenker ist jetzt fast auf Sattelniveau, höher geht nur mit neuem Lenker und 40° 25,4 Vorbau)
Und dann möchte ich noch kurz von meinen Erfahrungen beim Aufbau des Rades berichten:
Bremsen:Das Problem Rennlenker + V-Brakes (welch Standard-Problem) wollte ich mit kurzzschenkligen Tektro V-Brakes (RX5) lösen, auf die laut Internetquellen viele Crosser schwören. Bremsbeläge sollte man austauschen, wenn einem die Felgen lieb sind und verstellpare Pipes sind vonnöten, damit man nicht ständig nachjustieren muss.
Bremsleistung: sehr gut. Dosierbarkeit: eher schlecht. Schlag in der Felge sollte man auch nicht haben und damit leben können, den Bremshebel immer fast ganz durchzudrücken, bis überhaupt was passiert. Dennoch bin ich mit dem Bremsen zufrieden... Zugverlegung im Oberrohr war übrigens auch nicht. Erst nachdem ich mir die Löcher hab zulöten lassen und Bremszuganschläge hab dranlöten lassen, bremst es überhaupt zufriedenstellend...
SchutzblecheRaceblade von SKS. Würde ich von abraten. Montage: Fummelig, wirklich halten tun die Dinger auch nicht, wackeln bei Schotterpisten und auf die Kette und ans Tretlager spritzen tuts trotzdem. Aber sowas würde wohl ohnehin hier kaum jemand montieren wollen
Schaltung Hier habe ich noch eine Frage: Ich fahre eine XT Hollowtech Kurbel (noch so richtig mit Patronen-Innenlager

) 44-33-22, hinten 13-23.
22-23 muss reichen, will schließlich keine 40 Kilo Gepäck rumschleppen und 44-13 reicht mir vollkommen, will schließlich keine Rennen fahren und alles weitere könnt ich meinen Knien ohnehin nicht zumuten. Dafür gibts dann sehr fein abgestufte Gänge.
Leider ist der Käfig des XT-Umwerfers zu lang, sodass er unten an die Kettenstrebe kommen würde, wenn ich ihn nicht den Umwerfer einige mm zu hoch montiert hätte. Manchmal beim runterschalten vom mittleren aufs kleine Kettenblatt verhakt die Kette, als würde sie unten wieder hochkommen. Muss dann ein Stück rückwarts treten, dann gehts wieder.
Könnte es sein, dass ich einen Umwerfer für Kompakt-Kurbeln verwende und es mit einem für normal mtb besser wäre? Oder gibt es andere Umwefer mit kürzeren Käfigen? Oder liegt es garnicht daran?
Ich wäre für Ratschläge und Anmerkungen dankbar.
Danke fürs Lesen!
Grüße aus Freiburg,
Thies