Einerseits sollen viele interessante Fotos eingeschickt werden, andererseits wissen wohl die Wenigsten der radelnden Kamerakuenstler von den Moeglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung, oder schrecken vor dem Aufwand zurueck. Doch findet Ihr nicht auch, dass eine Photographie wirken muss, dass sie etwas zu vermitteln hat - sei es Stimmung oder Spannung, Idylle oder Unruhe?
Das klingt für mich so, als ob ein Foto ohne aufwändige Nachbearbeitung sowieso keine Chance hätte zu wirken. Ehrlich gesagt macht es mir schon irgendwie Angst, dass ich bei so ziemlich jeder Freizeitbeschäftigung (und das ist Fotografieren wohl für die meisten von uns) die Anforderungen ständig höher werden. Egal ob es sich um Rad fahren, fotografieren, Musikwiedergabe oder wasauchimmer handelt.
Ich mache halt ab und zu ein paar Urlaubsfotos, zu mehr hab ich schlicht und ergreifend keine Lust (deshalb hab ich auch nichts eingeschickt) und für mich waren die allermeisten eingesandten Fotos qualitativ völlig in Ordnung.
Klar könnte ich mich näher damit beschäftigen und würde dann vielleicht die Unterschiede sehen, die mir bisher verborgen bleiben. Aber würde mich das glücklicher machen? Ich glaube nicht, denn es würde nur dazu führen, dass ich immer weniger Fotos schön finden könnte. Außerdem sind mir technisch nicht so ganz gelungene, aber dafür persänliche Fotos allemal lieber als bis ins letzte ausgereifte Motive, die schon hunderte Male in Bildbänden veröffentlicht wurden.
Martina