Hallo an alle,

So, erstmal vielen Dank Euch allen für Eure Antworten.
Wir sind am ersten Tag tatsächlich bis Beuron gefahren. Und das obwohl meine Tochter schon in Geisingen (nach kaum 15 km!) einen platten Reifen am Hinterrad hatte. Gegen Abend, fand ich, wurde es noch richtig schön... die Strecke bis Beuron war herrlich einsam und wir haben diesen Teil der Tour sehr genossen, obwohl wir etwas müde waren. Nach dem Stress mit der Anreise (schrecklich viele Radfahrer, wegen dem Feiertag) war die Ruhe und Einsamkeit uns sehr willkommen.
Wir haben in Beuron im Cafe Härtl übernachtet (Jägerhaus ein paar km davor wäre auch ein toller Ort gewesen) und haben es nicht bereut. Es gibt dort nur ein Zimmer, Joachim, und es ist eben ein etwas anderes Zimmer... mit all den Antiquitäten. Der Inhaber war auch sehr nett.
Am Morgen danach haben wir nur die Kirche des Klosters besucht. Die Strecke bis Sigmaringen ist schon sehr beeindruckend mit den ganzen Burgen rechts und links... Ohne Halt in Sigmaringen sind wir dann bis Mengen-Ennetach gefahren. Dort haben wir uns viel Zeit für das Römische Museum genommen. Da meine Tochter Latein lernt und eine Affinität für die römische Zeit hat war das für sie ein beeindruckendes Erlebnis. Vor allem, man darf dort auch "mitmachen". Übernachtet haben wir in den "Dorfstuben". Frau Rädle hat uns sehr verwöhnt. Das Zimmer, die Ruhe, das Frühstück -- wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.
Ab Datthausen sind wir die Route über Rechtenstein gefahren, was sehr lohnenswert war. Unsere dritte Übernachtung war dann im Kloster Obermarchtal. Zimmer hier eher spartanisch, aber sehr geräumig, das Essen sehr, sehr gut. Vor allem von dem Abendessen können wir schwärmen. Insgesamt liegt die Klosteranlage wunderschön und das Münster ist ein beeindruckendes Barockzeugnis. Nur schade, dass wir nicht am Sonntag den Gottesdienst erleben konnten...
Am Sonntag, bei viel Sonnenschein, ging es nach Ulm. Spannend wurde es noch vor Erbach, weil dort ein Triathlon stattfand und ei Strecke einige Stunden gesperrt gewesen war... Überhaupt, fand ich die Strecke zwischen Ersingen und Erbach sehr schön. In Ulm haben wir noch den Tag ausklingen lasen, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Unser Fazit: Landschaftlich ein streckenweise sehr schöner, beeindruckender Weg mit sehr viel Radwegeanteil, was wir sehr schätzen. Allerdings bemängelte meine Tochter, dass die Tour zu selten direkt an der Donau entlang führte. In dieser Hinsicht fand sie die Fünf-Flüsse-Tour schöner. Am Wasser lang radelt es sich schöner -- meint sie.

Liebe Grüße,
Caro