Hallo, Thomas,

irgendwie habe ich verpasst, als du deinen Bericht über den ungarischen Teil der Strecke fortgesetzt hattest.
Mit dem Bükk-Gebirge hast du zwar für meine Begriffe das schönste Gebirge Ungarns nur am Rande berührt, aber das Upponyi Tal ist ja auch ganz schön.

Als ich vor einigen Jahren das erste Mal in der Aggteleker Gegend gewesen bin, hat es selbst mich noch erschüttert, wie arm manche Menschen in dieser Gegend sind, barfuß mit zwei Eimern zum blauen Dorfbrunnen.

Noch eine Anmerkung zu den Schuhen, über die du fast gestolpert bist.
Du weißt es ja wahrscheinlich, aber vielleicht sollte es auch den Lesern des Berichts erklärt werden, dass diese Instellaltion anlässlich des 60. Jahrestages des Holocaust errichtet wurde. Sie dient zum Gedenken an die in Budapester Juden, die von den Pfeilkreuzlern (den ungarischen Ablegern der Nazis) gezwungen wurden, sich am Donauufer aufzustellen und dann in die Donau geschossen wurden. In Budapest lebte eine der zahlreichsten jüdischen Gemeinden, die dann im letzten Kriegsjahr noch ermordet wurden, teils von den Nazis in Auschwitz und anderen Vernichtungslagern, teils von den Pfeilkreuzlern.

Bin schon gespannt auf die Fortsetzung deines Berichts, z. B. wie du von Dobsina hinauf zur Eishöhle bzw. nach Dedinky gefahren bist. Diese Strecke kenne ich nur vom Bus aus, das war mir schon genug, mit dem Rad- nein, danke.

VG aus Budapest
Martin