Hallo Leute

Ich kann die Erfahrungen von Cyclist nur teilen.
Ich arbeite seit Jahren im Wald und weiß aus eigener Erfahrung das die Mittel manchesmal wirken und fast immer nicht oder wenn dann nur sehr kurze Zeit.
Alle hier genannten Mittel habe ich ausprobiert und bin zu dem Schluß gekommen sie nicht mehr anzuwenden. Autan wurde sogar umgebaut weil es krebserregende Substanzen enthielt.
Fast alle diese Mittel riechen irgenwie unangenehm und das ewige einschmieren hat mich auch genervt.

Ein wirksamer Schutz ist die neue mückenundurchlässige Kleidung. Die ist allerdings nicht ganz billig. Grundsätzlich gilt lockere Kleidung anziehen, so können die Biester nur an den Stellen stechen an denen die Kleidung auf der Haut liegt. Das hilft ungemein.

Forschungsergebnisse haben gezeigt das Mücken besonders von dem Geruch der Schweißfüße angezogen werden. Eine tolle Schutzmaßnahme könnte also sein, jemanden mitzunehmen der einen schlimmen Schweißfuß hat. Zu dem fliegen die Vieher dann und man selber bleibt verschont.
Zu vermeiden sind in jedem Fall Gerüche wie von Deos, Haarsprays oder ähnlichem. Auch Shampoos können sehr interesant für Mücken sein.

Genauso soll man dunkle Farben vermeiden, besonders Türkis ist sehr beliebt bei dem stechenden Völkchen.

All diese mechanischen, optischen Abwehrmethoden haben sich bei mir als sehr effektiv erwiesen, viel effektiver als jede Chemie.

Ein Kollege von mir sprüht seine Kleidung mit einem Insektizid ein. Das ist zwar eine etwas extreme Abwehrmethode der man bestimmt auch einige Erkrankungen im Alter zuschreiben kann, aber sie ist echt effektiv. Die Mücke landet und bevor sie stechen kann fällt sie tod um.

Auch am Lagerfeuer sitzen kann ein guter Schutz sein. Vorallem wenn man Fichtenzweige verbrennt. Der Geruch des Harzes der Fichte wird gemieden. Man kann ihn auch als Abwehr am Körper nutzen, das ist aber nicht so einfach weil das Zeug extrem klebrig und hartnäckig ist. Wenn man sich also seine Kleidung und Ausrüstung nicht einsauen will sollte man das lassen. Gut ab geht der Harz übrigens mit Magarine. Die löst den Harz wie die Seife das Fett.

Wie Cyclist schon erwähnte setzt nach einigen Stichen eine Art Resistenz ein, die die Mückenstiche unwichtig werden lässt. Das schlimmere ist dann das nervige Summen der Viecher.

Allerdings ist diese Resistenz stark regional beschränkt. Die Stoffe, die den Stich einer Harzer Mücke anschwellen lassen sind andere als die einer Mücke in der Lüneburger Heide.

Grundsätzlich gehören die Biester ja auch zur Natur, und wenn man die erleben will kommt man an den nicht vorbei. Nichts ist halt nur toll.

Haltet Eure Moskitonetze immer gechlossen und fahrt mit der Gewissheit: Eine Mücke ist immer im Zelt zwinker
Summende Grüße an alle Gestochenden