Eigentlich will ich die Grundsatzdiskussion Bus gegen Bahn nicht aufmachen, sehe das eher pragmatisch, aber bei der Steilvorlage:
Der vorgeschlagene Nachtzug fährt die Strecke durch, Umsteigen ist gar nicht nötig, die Folgen möglicher Verspätung überschaubar! Ferner sind bei Nachtzügen die Haltezeiten meist großzügig bemessen, Verspätungen daher nicht sonderlich häufig. Die Vorteile der Radmitnahme liegen nach obiger Diskussion auf der Hand.
Fahrrad solltest du sowohl im Fernbus als auch im Zug reservieren; das Argument zählt nicht.
Im Übrigen sind jüngst Bekannte von mir nen europäischen Fernbus gefahren: Für Gepäck war zu wenig Platz, zusätzliche Gepäckstücke mussten teuer bezahlt werden (und die beiden hatten gar kein Landeswährungsgeld mehr...) aber die Krönung war: Der Bus war gnadenlos überbucht, die Abfahrt verzögerte sich um Stunden! Die Nerven, die man im Gedränge ließ, nicht im Ansatz mit denen bei der Bahn zu vergleichen. Im Übrigen kenne ich die Verspätungen im mehrere-Stunden-Bereich eigentlich nur aus ECs bei der Bahn und eben bei den Langlauflinien von Reisebussen. Und Umsteigen gibt es bei denen übrigens auch, Hannover ist so ein Umsteigepunkt. Frecher Weise war das auf meinen Eurolines-Tickets (DD-Utrecht) nichtmal ausgewiesen - ist ja auch reichlich unattraktiv zwischen 2 und 3 Uhr nachts auf einem unüberdachten Platz mitten in Hannover warten zu müssen. Dass der Anschlussbus aus Polen in der Regel bis zum Erbrechen voll war und die wenigen freien Plätze mit (über beide Plätze quer rüber) schlafenden und wenig sympatisch und vertrauenserweckenden Personen belegt waren, und die Ankunftszeit völlig unprognostizierbar war, kommt noch hinzu.
Also lass das grundsätzliche Gestänkere, dass Bus per se die bessere Alternative sei. Ich will die Bahn gar nicht in Schutz nehmen, aber für FFM-Prag ist der CNL eine wirklich stressfreie Alternative, auf der Strecke würde ich an einen Fernbus gar nicht erst denken.