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#1009256 - 25.01.14 12:18
Re: Islamische Länder
[Re: StephanBehrendt]
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[zitat=HyS] ... Als durchreisender Ausländer ist es im Übrigen nicht meine Aufgabe, Menschen in fremden Kulturen zu erziehen und von meiner Lebensart zu überzeugen. Was daraus werden kann, sieht man in all den Ländern, wo die eifernden US-Amerikaner ihren Lebensentwurf versuchen durchzusetzen. Viele Grüße Armin
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#1009259 - 25.01.14 12:27
Re: Islamische Länder
[Re: StephanBehrendt]
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Was daraus werden kann, sieht man in all den Ländern, wo die eifernden US-Amerikaner ihren Lebensentwurf versuchen durchzusetzen. Dann musst du aber der Gerechtigkeit halber auch dazufügen, dass man das noch wesentlich deutlicher sieht in den Ländern, wo die Islamisten versuchen, einer zunächst liberalen und laizistischen Gesellschaft ihr Weltverständnis aufzuzwingen. Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1009518 - 26.01.14 08:24
Re: Islamische Länder
[Re: Cruising]
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moin, wanz
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#1009543 - 26.01.14 10:14
Re: Islamische Länder
[Re: grenzenlos]
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Wenn ich aber in einer Gemeinde bin, wo 'Grüß Gott' bzw. 'Guten Abend' normal ist, dann begrüße ich die Menschen so. Dies ist dann kein Krampf für mich. Ich würde es mit Höflichkeit bezeichnen. Ich breche mir ja dabei keinen ab. Das hat mit Höflichkeit wenig zu tun. Nicht grüßen wäre unhöflich alles andere ist eher egal. Teils wird es auch als Anbiederei betrachtet. Im Ausland ist es vor allem wichtig, das ein Gruß als Gruß verstanden wird. Mir geht es eigentlich um Kultur. Die Bayern haben ihre Kultur, die Bremer haben ihre Kultur. Somit ist es für mich auch Höflichkeit und keine Anbiederei. Es macht mir auch Freude andere Kulturen zu verstehen, ob dies nun in Bayern, Bremen oder islamischen Ländern ist. Ich finde es auch sehr interessant, andere Kulturen zu verstehen. Sie deshalb nachzuahmen wäre mir aber nie in den Sinn gekommen.
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#1009546 - 26.01.14 10:34
Re: Islamische Länder
[Re: StephanBehrendt]
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Du belügst andere Menschen und biederst dich an um vermeintlich besser dazustehen und um vor religiöser Eiferei zu kuschen. Schade, du hättest die Möglichkeit, die in Europa etablierten anderen Lebensformen auf ehrbare Weise vorzuleben und die Menschen vor Ort zu unterstützen, die sie ebenfalls leben wollen. Du scheinst den geistigen Horizont von auf dem Land Lebenden Menschen ohne richtige Schulbildung hoffnungslos zu überschätzen. Einem Asiaten erklären zu wollen, man sei aus der Kirche ausgetreten ist verlorene Liebesmüh. Er kann es gar nicht verstehen weil es in seiner Religion diesen Vorgang einfach nicht gibt. Als durchreisender Ausländer ist es im Übrigen nicht meine Aufgabe, Menschen in fremden Kulturen zu erziehen und von meiner Lebensart zu überzeugen. Was daraus werden kann, sieht man in all den Ländern, wo die eifernden US-Amerikaner ihren Lebensentwurf versuchen durchzusetzen. Ich habe weder davon geschrieben, jedem Ungebildeten etwas zu erklären, noch andere zu erziehen. Man kann sich aber selbst treu bleiben und andere können das annehmen oder auch nicht, steht jedem frei. In jedem Land der Welt kann man auch persönliche Fragen rundweg ablehnen. Auch wenn das hier manche offenbar vergessen haben: Auch der Gast hat eine gewisse Ehre die man verletzen kann, Selbstachtung scheint ein Fremdwort zu sein. Ob die Menschen etwas verstehen oder nicht ist je nach Gegend tatsächlich zweifelhaft, aber sie werden einen eh schon für bescheuert halten, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist und ein teures GPS am Lenker hast oder offensichtlich mit dem Flugzeug angereist bist. Auch der ungebildetste Mensch versteht, das ein Fremder eben anders sein kann und das ist auch gut so. Ein Reisender kommt, ein Reisender geht, da wird Andersartigkeit viel eher akzeptiert, als wenn jemand bleibt. Ich frage mich auch gerade, wie sich die ganzen Anbiederer verhalten, wenn man mit Begeisterung auf Hitler angesprochen wird? Das kommt nämlich in manchen Ländern dort durchaus vor...
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#1009548 - 26.01.14 10:36
Re: Islamische Länder
[Re: ]
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Die Interessen der Leute sind hauptsächlich auf Nachwuchs, Wohnverhältnisse ausgerichtet. Hatte auch schon eine lange Diskussion über Koran, Bibel und die Religion in einer türkischen Koranschule. Heikel, ich weiss. Denke aber, das es beiden Seiten etwas gebracht hat.
Eben, das ist dann wirklich ein Austausch und ein Kennenlernen.
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#1009579 - 26.01.14 12:30
Re: Islamische Länder
[Re: HyS]
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Auch der ungebildetste Mensch versteht, das ein Fremder eben anders sein kann .. Da habe ich schon Anderes erlebt, zum Beispiel vollkommenes Unverständnis, dass es Menschen gibt, die nicht Urdu sprechen können.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1009582 - 26.01.14 12:40
Re: Islamische Länder
[Re: StephanBehrendt]
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So ging es uns in den USA. Dass es Kinder gibt, die nicht Englisch sprechen können, war für die Leute dort unvorstellbar. Das Älteste unserer Kinder war damals 5.
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#1009587 - 26.01.14 12:54
Re: Islamische Länder
[Re: Cruising]
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Dann musst du aber der Gerechtigkeit halber auch dazufügen, dass man das noch wesentlich deutlicher sieht in den Ländern, wo die Islamisten versuchen, einer zunächst liberalen und laizistischen Gesellschaft ihr Weltverständnis aufzuzwingen. Beispiele?
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#1009592 - 26.01.14 13:09
Re: Islamische Länder
[Re: Toxxi]
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ja in der gebildeten Schicht Nein bei der normalen Landbevölkerung, was die absolute Mehrheit darstellt
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#1009593 - 26.01.14 13:10
Re: Islamische Länder
[Re: HyS]
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Auch der ungebildetste Mensch versteht, das ein Fremder eben anders sein kann ... Nein. Es gibt Leute mit einem unglaublich beschränkten Horizont. Und weiß du was? Sowas gibts auch in Deutschland, da brauchen wir gar nicht so weit zu gucken. Ich frage mich auch gerade, wie sich die ganzen Anbiederer verhalten, wenn man mit Begeisterung auf Hitler angesprochen wird? Das kommt nämlich in manchen Ländern dort durchaus vor... Ääääääh... das kommt in Europa noch viel häufiger vor. Habe ich in Irland und in Ungarn erlebt. Schwierige Frage... ich winke dann meistens ab und verdrücke mich.
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#1009604 - 26.01.14 13:30
Re: Islamische Länder
[Re: ]
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sich jetzt drüber streiten welche Fanatiker schlimmer sind als die anderen ist müssig. Die kannst beide in den Tonne treten ..........aber feste
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#1009608 - 26.01.14 13:57
Re: Islamische Länder
[Re: Toxxi]
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Iran 1970? Da musste ich erst einmal googeln. Der Schah verließ 1978 das Land. Danach wurde es, weniger durch von außen herbeiradelnde, als eher von innen her islamisiert. Oder wie immer man das nennen will.
Der Schah wird heutzutage meist als "westlich orientiert" tituliert. Er war mehr oder weniger von den Amis eingesetzt. Und so eine Art Oligarch. Er hatte ein nettes Schreckensregime aufgebaut. Die Leute waren sehr vorsichtig, mit dem, was sie sagten. Dadurch war es schwer, mit den Einwohnern Kontakt aufzunehmen. Das scheiterte genauso wenig wie heute an mangelnder Intelligenz oder mangelnden Sprachkenntnissen. Ich würde das Schah-Regime nicht verharmlosen wollen.
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#1009613 - 26.01.14 14:31
Re: Islamische Länder
[Re: Fricka]
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Sorry, hab mich um 10 Jahre vertan... ich meinte 1980. Verharmlosen will ich den Schah keineswegs. Und Ich hatte das ja auch explizit als Frage formuliert, nicht als Feststellung.
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#1009625 - 26.01.14 15:10
Re: Islamische Länder
[Re: Toxxi]
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ist das Erkenntnis aus eigenen Besuchen? Übrigens, 1970 schaute ein gewisser Herr Pahlewi noch als Schah stolz vom Pfauenthron auf das iranische Volk.
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#1009634 - 26.01.14 15:38
Re: Islamische Länder
[Re: hopi]
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Der wollte noch 1978 oder 1979 in Berlin vorbeikommen und bei der Gelegenheit ein Großplanetarium von Herrn Zeiss mitnehmen. Da ist dann nichts mehr draus geworden.
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#1009635 - 26.01.14 15:39
Re: Islamische Länder
[Re: Toxxi]
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Ein wirklich schlechtes Beispiel. Der Iran hatte bis 1953 eine funktionierene Demokratie. Dummerweise kam der Präsident auf die Idee, das Öl gehöre dem Land selbst. Daraufhin wurde die Demokratie von der CIA beseitigt, was letztendlich dem derzeitigen Regime den Weg bereitete. http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Ajax
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#1009638 - 26.01.14 15:46
Re: Islamische Länder
[Re: Dergg]
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Ein wirklich schlechtes Beispiel. Das war kein Beispiel, sondern eine Frage.
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#1009647 - 26.01.14 16:18
Re: Islamische Länder
[Re: Toxxi]
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sorry, da habe ich wohl das Fragezeichen übersehen.
Mir fällt nur recht häufig auf, wie schnell man dabei ist, den Iran als Negativbeispiel zu nennen. Die meines Erachtens deutlich konservativeren (um es freundlich auszudrücken) Wahabiten in Saudi-Arabien scheinen bei vielen unserer Landsleute ein deutlich besseres Image zu haben.
Im Iran ist die Situation nach meiner Einschätzung sehr wechselhaft. In den frühen 90er-Jahren unter dem damaligen Präsidenten Rafsandjani gab's mal eine relativ liberale Phase. Da konnten religiöse Minderheiten (Christen, Juden und Zahratostianer) relativ unbehindert ihre religiösen Riten ausüben. Die Installation von Satelittenschüsseln war allgemein zumindest toleriert und man konnte zumindest in den großen Städten wie Teheran, Isfahan und Shiraz junge Pärchen in der Öffentlichkeit händchenhaltend flanieren sehen. Aber dann gab es auch wieder von heute auf morgen völlig andere Situationen. Dann wurden vorher tolerierte Satelittenschüsseln von irgendwelchen Komitees von den Dächern gerissen und mit "Händchenhalten" in der Öffentlichkeit war dann wieder Schluss.
Und eine kleine Anmerkung zu den saudischen Wahabiten (eigene Beobachtungen aus den 70er-Jahren: Selbst die Einfuhr eines Schriftstückes oder Druckwerkes mit einem Kreuzsymbol war verboten. Die Religionspolizei hat regelmäßig nicht ganz so eifrige Moslems mit durchaus spürbaren Peitschenhieben zum Gebet getrieben. Zum Glück hat man als Ausländer und daher eh Ungläubige oder zumindest nicht recht Gläubige erkennbare Menschen in Frieden gelassen. Sonst hätte ich häufiger vor der Wahl gestanden, jetzt entweder den gläubigen und praktizierenden Moslem zu mimen, mich den Peitschenhieben auszusetzen oder mich in den fraglichen Zeitspannen (Gebetszeiten)in meinem Büro zu verstecken, was die Wahrnehmung meiner damaligen Aufgaben arg behindert hätte.
Vergleichbares habe ich im Iran nicht beobachten können. Damit jetzt kein Missverständnis aufkommt: unter den selbst in der relativ liberalen Phase bestehenden Restriktionen möchte ich auf Dauer nicht leben. Ich halte die Verhältnisse im Iran lediglich für graduell besser als beispielsweise in Saudi-Arabien.
mfg
- horst -
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#1009649 - 26.01.14 16:20
Re: Islamische Länder
[Re: Toxxi]
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Ein wirklich schlechtes Beispiel.
Das war kein Beispiel, sondern eine Frage. Genau aus diesem Grund habe ich nach Beispielen gefragt. Die meisten entpuppen sich bei näherem Hinsehen nicht als das, was sie scheinen. Und einen wirklichen Gegensatz zwischen islamistischen Angriffen und solchen der USA kann man oft auch nicht feststellen. Viel zu häufig sind die Islamisten im Auftrag der USA unterwegs (oder mindestens von ihnen finanziert). Klassisches Beispiel sind die Taliban in Afghanistan, die nach dem Einmarsch der SU mit Hilfe der CIA aufgerüstet wurden, nur um sie ein paar Jahre später (diesmal im Namen der Demokratie) wieder zu bekämpfen. Es geht also weder um das eine (Islam) noch um das andere (Demokratie). Macht und Geld sind die treibenden Kräfte bei diesem Spiel, das dann je nach Adressat entsprechend "erzählt" wird. Grüße zaher
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#1009677 - 26.01.14 17:38
Re: Islamische Länder
[Re: Toxxi]
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Auch der ungebildetste Mensch versteht, das ein Fremder eben anders sein kann ... Nein. Es gibt Leute mit einem unglaublich beschränkten Horizont. Und weiß du was? Sowas gibts auch in Deutschland, da brauchen wir gar nicht so weit zu gucken. Ja, das gibt es tatsächlich. Aber warum sollte man sich dann von diesen Leuten einladen lassen und ihnen eine gefakte Hochzeitsgeschichte erzählen? Ich bin da eher vorsichtig und zurückhaltend, man muss ja nicht jede Einladung annehmen. Kann übrigens auch ganz anders sein, kürzlich bei meiner Radreise im November letzten Jahres in der Türkei wurde ich von ein paar Jugendlichen mit Motorrädern zum Essen eingeladen. Efes haben die wohl immer dabei und der Joint frisch gedreht ging auch rum. Ich habe auf beides verzichtet, alles Sünde. Ich frage mich auch gerade, wie sich die ganzen Anbiederer verhalten, wenn man mit Begeisterung auf Hitler angesprochen wird? Das kommt nämlich in manchen Ländern dort durchaus vor... Ääääääh... das kommt in Europa noch viel häufiger vor. Habe ich in Irland und in Ungarn erlebt. Schwierige Frage... ich winke dann meistens ab und verdrücke mich. Ist mir in Europa noch nie passiert. Hast du ganz kurze Haare? Die islamischen Länder sind recht unterschiedlich und man kann sie nicht alle gleich behandeln. Ich war bisher 2 mal in der Türkei, 2 mal in Marokko und einmal in Kashmir. Marokko ist seit Jahrhunderten ein multikulturelles Land, das sehr offen für die verschiedensten Menschen aus allen Kulturkreisen ist. Man kann dort mit kurzen Radhosen fahren und als Frau ohne Kopftuch. Wenn man ins Restaurant geht oder in einer Herberge ist, zieht man sich eine lange Hose an und dann ist das gut. Ebenso im westlichen und südlichen Teil der Türkei. Was meint ihr denn, was dort die Einheimischen alles zu sehen bekommen in den Hotelburgen, Aussteigerörtchen und Partyschiffen? Da sind zwei Radfahrer völlig harmlos dagegen. Auch in den Dörfern leben die Menschen dort nicht mehr hinter dem Mond, da hat sich in den letzten Jahren viel getan und man muss niemandem etwas vorspielen. Kashmir scheint mir deutlich konservativer und westlich orientierte Einheimische sind unter Druck, das spürt man. Dort muss man deutlich vorsichtiger sein. Frauen teilweise komplett im schwarzen Sack. Auffallend ist, das indische (Hindus) Urlauber sich nicht im geringsten anpassen. Iran war ich noch nicht. Dort gibt es aber bekanntermaßen gesetzliche Vorschriften bezüglich Bekleidung, da muss man als Frau den Kopf eben bedecken und sich den Sittenwächtern anpassen. Ist leider so. Andere islamische Länder meidet man derzeit am besten ganz: Jemen, Algerien, Lybien etc. Die Arabischen Emirate sind eh kein Radziel. Dort lassen sich aber viele Westler vom modernen Aussehen der Städte täuschen, die Gesetze sind aber mittelalterlich und prinzipiell fremdenfeindlich. Da kann es dann schnell passieren, das man als vergewaltigte Frau noch bestraft wird und nicht ausreisen kann und die Geschichten was passiert, wenn man sich mit seinem Arbeitgeber streitet sind auch Horror. Gestern hat mich die Meldung schockiert, das dort auf den WM Baustellen allein 400 Nepalesen gestorben sind, das ist eigentlich unfassbar, dort kann man doch keine WM ausrichten, aber der Kommerz geht vor. link
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#1009683 - 26.01.14 17:42
Re: Islamische Länder
[Re: HyS]
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Ist mir in Europa noch nie passiert. Echt nicht? Hast du ganz kurze Haare? Nein... (*) Unter dem Radhelm sieht man die Haare in der Regel sowieso nicht. (*) Ich habe gar keine Haare auf dem Kopf.
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#1009685 - 26.01.14 17:43
Re: Islamische Länder
[Re: Toxxi]
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Beiträge: 6.693
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Ist mir in Europa noch nie passiert. Echt nicht? Hast du ganz kurze Haare? Nein... (*) Unter dem Radhelm sieht man die Haare in der Regel sowieso nicht. (*) Ich habe gar keine Haare auf dem Kopf. meine schon
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Geändert von Oldmarty (26.01.14 17:44) |
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#1009687 - 26.01.14 17:44
Re: Islamische Länder
[Re: HyS]
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Beiträge: 805
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Da kann es dann schnell passieren, das man als vergewaltigte Frau noch bestraft wird und nicht ausreisen kann Ganz aktuell sogar
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#1009765 - 26.01.14 21:36
Re: Islamische Länder
[Re: HyS]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Hallo In jedem Land der Welt kann man auch persönliche Fragen rundweg ablehnen. Auch wenn das hier manche offenbar vergessen haben: Auch der Gast hat eine gewisse Ehre die man verletzen kann, Selbstachtung scheint ein Fremdwort zu sein.
?! Habe mich auf Reisen in islamischen Ländern sehr selten in meiner Ehre verletzt gefühlt... ... Ich frage mich auch gerade, wie sich die ganzen Anbiederer verhalten, wenn man mit Begeisterung auf Hitler angesprochen wird? Das kommt nämlich in manchen Ländern dort durchaus vor...
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich . Schon Dein Phrase "Anbiederei" geht völlig in die falsche Richtung. Vielleicht mal ein gaaaaanz klein bisschen beim Thema des TE bleiben (vielleicht ): Es ging (dem TE!) darum, herrauszufinden, wie man es verhindert, dass aus einer bestimmten, bei uns üblichen Paarkonstellationen völlig falsche Schlüsse zieht (bzw. im weitesten Sinne wie man es vermeidet, jemanden aus einer Kultur, die man gerne "näher" kennenlernen möchte, in seinen religiösen-traditionellen Gefühlen zu verletzen.) Wenn Dir nun in Jordanien (auf die Schulter klopfend) einer sagt, dass der gute Adolf doch schon ein toller Hecht gewesen ist, gibt es keinen Grund der Welt, warum Du Deinem gegenüber nicht klar auseinandersetzen kannst, wieso Du ihn und die von ihm initierte Bewegung für die grössten Verbrecher unter der Sonne hälst. Ist eine politisch-pädagogisches Problem und hat nix mit "Respekt für religioese Befindlichkeiten" zu tun. Im Gegenteil, aus dem Mund eines Deutschen klingt das besonders glaubwürdig und regt zum Nachdenken an - und sicher nicht zur "religiösen Eiferei" . Habe diese - nicht sehr spassige - Situation öfters erlebt ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1009767 - 26.01.14 21:43
Re: Islamische Länder
[Re: silkroad]
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Beiträge: 1.868
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Da kann es dann schnell passieren, das man als vergewaltigte Frau noch bestraft wird und nicht ausreisen kann Ganz aktuell sogar @Zaher: Du fragst nach Beispielen - genau solche Dinge hatte ich gemeint. Oder, wenngleich weitaus gemäßigter: In der Türkei sind sie gerade dabei, die Hagia Sophia, viele Jahre lang ein Museum und Sinnbild für das friedliche Nebeneinander der Religionen, wieder in eine Moschee umzuwandeln - guckst du hier.. Unter offensichtlichem Wohlwollen einer Regierung, die vom Westen bzw. von der westlichen Wirtschaft als potentielles Mitglied der EU hofiert wird. Vor wenigen Tagen kam in ARTE ein Film über eine Türkin, die auf ihr Kopftuch besteht und deshalb in der Türkei (vor der Regierung Erdogan) nicht studieren durfte. Sie studierte deshalb in Los Angeles (Architektur), ohne Probleme oder Anfeindungen, und ist jetzt in ihrem Beruf in Istanbul recht erfolgreich. Abgesehen davon, dass ich vor so einer Frau, die cool zwischen so unterschiedlichen Kulturkreisen laviert, größten Respekt habe, brauche ich wohl nicht deutlicher ausführen, in welcher Gesellschaft ich mich wohler fühle und auch noch warum. Was nicht heißen soll, dass bei den Amis alles Gold ist was glänzt. Wie Kangari weiter oben anführte, jeder muss selbst wissen, wo er sich hingezogen fühlt - aber das auch angstfrei dürfen. Deshalb schon seit vielen Jahren das Zitat vom Alten Fritz unter meinen Beiträgen. Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1009768 - 26.01.14 21:46
Re: Islamische Länder
[Re: panta-rhei]
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kangari
Nicht registriert
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Wenn Dir nun in Jordanien (auf die Schulter klopfend) einer sagt, dass der gute Adolf doch schon ein toller Hecht gewesen ist, gibt es keinen Grund der Welt, warum Du Deinem gegenüber nicht klar auseinandersetzen kannst, wieso Du ihn und die von ihm initierte Bewegung für die grössten Verbrecher unter der Sonne hälst. Ist eine politisch-pädagogisches Problem und hat nix mit "Respekt für religioese Befindlichkeiten" zu tun. Im Gegenteil, aus dem Mund eines Deutschen klingt das besonders glaubwürdig und regt zum Nachdenken an - und sicher nicht zur "religiösen Eiferei" . Habe diese - nicht sehr spassige - Situation öfters erlebt ... Kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Und auch mein Versuch das zu erklären dürfte auf fruchtlosen Boden gefallen sein. Übrigens: zu Zeiten als in Marokko die TdF noch nicht übertragen wurde, waren kurze Hosen eindeutig ein Beleg für, das derjenige vom anderen Ufer ist. Nur soviel zum Thema "westliches Denken" dort.
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Off-topic
#1009770 - 26.01.14 22:04
Re: Islamische Länder
[Re: Toxxi]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 8.299
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Ääääääh... das kommt in Europa noch viel häufiger vor. Habe ich in Irland und in Ungarn erlebt. Schwierige Frage... ich winke dann meistens ab und verdrücke mich.
So sehr ich das verstehen kann, wer wird im Ausland schon gerne mit Deutschlands bekanntestem "Exportschlager" assoziiert ... kann ich Dich nur ermuntern, klar Stellung zu beziehen. Es kann durchaus zum Nachdenken anregen.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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