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#1009797 - 27.01.14 00:37
Re: Islamische Länder
[Re: HyS]
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Ja, das gibt es tatsächlich. Aber warum sollte man sich dann von diesen Leuten einladen lassen und ihnen eine gefakte Hochzeitsgeschichte erzählen? Ganz einfach, weil mich das vor Jahren in Marokko ein wenig vor lästiger sexueller Anmache schützte, als ich alleine mit lockigen blonden Haaren und noch jung an Jahren durch das Land radelte. Das Eheweib zu hause lassen konnte man sich vorstellen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1009798 - 27.01.14 00:57
Re: Islamische Länder
[Re: Cruising]
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Da kann es dann schnell passieren, das man als vergewaltigte Frau noch bestraft wird und nicht ausreisen kann Ganz aktuell sogar @Zaher: Du fragst nach Beispielen - genau solche Dinge hatte ich gemeint. Naja, Dein Ausgangspunkt war folgender: dass man das noch wesentlich deutlicher sieht in den Ländern, wo die Islamisten versuchen, einer zunächst liberalen und laizistischen Gesellschaft ihr Weltverständnis aufzuzwingen. Die Golfstaaten sind sicher keine Länder, deren Gesellschaft man in den letzten paar Jahrhunderten irgend wann mal liberal oder wenigstens laizistisch nennen konnte. Das macht das Geschehen dort nicht besser, aber dort ist das Kind schon lange in den Brunnen gefallen. Oder, wenngleich weitaus gemäßigter: In der Türkei sind sie gerade dabei, die Hagia Sophia, viele Jahre lang ein Museum und Sinnbild für das friedliche Nebeneinander der Religionen, wieder in eine Moschee umzuwandeln - guckst du hier.. Unter offensichtlichem Wohlwollen einer Regierung, die vom Westen bzw. von der westlichen Wirtschaft als potentielles Mitglied der EU hofiert wird. Vor wenigen Tagen kam in ARTE ein Film über eine Türkin, die auf ihr Kopftuch besteht und deshalb in der Türkei (vor der Regierung Erdogan) nicht studieren durfte. Was willst Du nun damit sagen? Die erste Meldung stützt durchaus Deine obige Aussage, und die jüngsten Entwicklungen in der Tükei gehen durchaus Richtung religös verbrämtem Konservatismus. Die zweite Meldung hingegen muss schon älter sein, dürfen doch Studentinnen seit gut einem Jahr wieder Kopftuch an staatlichen Universitäten tragen. Auch das Kopftuchverbot für Staatsbedienstete wird immer mehr durch die aktuelle Regierung aufgeweicht. Auf Initiative des selben Herrn, der die Hagia Sopia wieder zur Moschee machen möchte. Ist also alles nicht so einfach, schließlich wurde das Kopftuchtragen durch Atatürk im Zuge der Modernisierung der Türkei verboten, um damit die Trennung von Staat und Religion durchzusetzen und die Republik zu etablieren. Letztlich wurden damit also ähnliche Ziele verfolgt, wie sie heute von den USA vorgegeben werden. Über die angewandten Mittel kann man in beiden Fällen streiten. Zurück zum Thema: Bei der Diskussion ging es um das Verhalten einfachen Menschen gegenüber, wie man sie eben unterwegs so trifft. Dass sich diese in weiten Teilen der Welt (zum Glück) von ihrer Regierung unterscheiden, darf man dabei nicht vergessen. Ich versuche, den Leuten offen zu begegnen: der hilfsbereiten alten Dame aus einem Kaff in der texanischen Pampa genauso wie dem gastfreundlichen Punjabi in seiner Hütte am Rande der Wüste. Und wenn sie meinen, ich müsse verheiratet sein und Kinder haben, warum soll ich sie enttäuschen und Diskussionen provozieren, die in den fünf Minuten unseres Zusammentreffens niemals zufriedenstellend geführt werden könnten? Grüße zaher
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#1009799 - 27.01.14 01:03
Re: Islamische Länder
[Re: HyS]
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Beiträge: 2.164
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Aber warum sollte man sich dann von diesen Leuten einladen lassen und ihnen eine gefakte Hochzeitsgeschichte erzählen? Ich bin da eher vorsichtig und zurückhaltend, man muss ja nicht jede Einladung annehmen. Nein, musst Du nicht. Aber auch Du bist kein Hellseher, der im Vorhinein alle Eventualitäten absehen kann und somit nie in verzwickte Situationen kommen wird. Und die lassen sich eben gerade nicht mit pauschalen guten Ratschlägen auflösen. Grüße zaher
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#1009810 - 27.01.14 06:08
Re: Islamische Länder
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 12.135
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Wenn Dir nun in Jordanien (auf die Schulter klopfend) einer sagt, dass der gute Adolf doch schon ein toller Hecht gewesen ist, gibt es keinen Grund der Welt, warum Du Deinem gegenüber nicht klar auseinandersetzen kannst, wieso Du ihn und die von ihm initierte Bewegung für die grössten Verbrecher unter der Sonne hälst. Ist eine politisch-pädagogisches Problem und hat nix mit "Respekt für religioese Befindlichkeiten" zu tun. Im Gegenteil, aus dem Mund eines Deutschen klingt das besonders glaubwürdig und regt zum Nachdenken an - und sicher nicht zur "religiösen Eiferei" lach. Habe diese - nicht sehr spassige - Situation öfters erlebt ... Meinst Du wirklich, das interessiert Fanatiker? Ich habe das in Jordanien ehrfach gehört und ich hätte eine Situation dabei gehabt, wo ich mich bei einer anschließenden Diskussion nicht wohl dabei gefühlt hätte. Ich bin somit lieber der Diskussion aus dem Weg gegangen. Das war auch ein Grund, warum ich im Nahen Osten die Mnschen in Israel um ein vielfaches freundlicher und auch zivilisierter fand. Nirgendswo wurden Steine hinter mir hergeworfen, niemand sprach mich an mit "Hitler was the best german", ich wurde in Restaurants Hotels etc. von Frauen bedient und ich musste niemanden eine unwahre Identität vorspielen. Das ist auch der Grund warum mich aber so rein gar nichts in Länder wie den Iran etc. zieht. Generell habe ich so meine Probleme mit den muslimischen Ländern und Regionen. Es ist einfach nicht meine Kultur. Gruss Thomas
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Geändert von Thomas1976 (27.01.14 06:08) |
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#1009838 - 27.01.14 08:44
Re: Islamische Länder
[Re: panta-rhei]
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Naja, als Frau kannst du dich sehr schnell in deiner Ehre verletzt fühlen. Meine diesbezüglichen Erlebnisse willst du wahrscheinlich gar nicht hören.
Der Koran schreibt Männern vor, sich vom Nabel bis zum Knie zu bedecken. Kürzere Hosen sind also - schwierig. Jedenfalls in Gegenden, wo das ernst genommen wird.
Ich passe mich jedenfalls kleidungsmäßig an. Und trage auch in islamischen Ländern gerne Kopftuch. Meistens passt das klimatisch gut. Ein Kopftuch bin ich seit meiner Jugend an der Waterkant gewöhnt. Und es ist ein Segen, wenn es sehr staubig ist und Waschgelegenheiten selten.
Aber ich habe noch einen weiteren Grund. Ich möchte fremde Länder sehen. Dazu gehört, dass man möglichst wenig Aufsehen erregt. Das Treiben auf dem Markt soll auch nach meinem Auftauchen einfach so weitergehen wie vorher.
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#1009880 - 27.01.14 11:13
Re: Islamische Länder
[Re: zaher ahmad]
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Was willst Du nun damit sagen?
Nun, ganz einfach: Die türkische Architektin durfte in den USA mit Kopftuch und ohne Aufhebens um ihre Religion studieren - das finde ich klasse, und so sollte es sein. In manchen islamischen Ländern musst du dich hingegen, wie weiter oben verschiedentlich angeführt, bis zur Unkenntlichkeit verbiegen, nur um wenigstens unbehelligt reisen zu dürfen. Zurück zum Thema: Bei der Diskussion ging es um das Verhalten einfachen Menschen gegenüber, wie man sie eben unterwegs so trifft. Dass sich diese in weiten Teilen der Welt (zum Glück) von ihrer Regierung unterscheiden, darf man dabei nicht vergessen. Ich versuche, den Leuten offen zu begegnen: der hilfsbereiten alten Dame aus einem Kaff in der texanischen Pampa genauso wie dem gastfreundlichen Punjabi in seiner Hütte am Rande der Wüste. Und wenn sie meinen, ich müsse verheiratet sein und Kinder haben, warum soll ich sie enttäuschen und Diskussionen provozieren, die in den fünf Minuten unseres Zusammentreffens niemals zufriedenstellend geführt werden könnten?
Bei unserer Tour durch Kanada und die USA letztes Jahr sind wir sehr vielen einfachen Menschen begegnet und haben recht oft kontrovers diskutiert, beispielsweise über den Government Shutdown und über das US-Verständnis von "Socialism". Aber hinterher hat man sich immer in gegenseitiger Achtung die Hand geschüttelt, alles Gute gewunschen und ist seiner Wege gegangen, und Steine sind schon gleich gar nicht geflogen. Eben diese Toleranz ist es, die Nordamerika für mich zu einem so angenehmen Reiseziel macht, trotz teilweiser Ignoranz der einfachen Bevölkerung und trotz aller Verfehlungen, die sich Uncle Sam auf der Welt geleistet hat. Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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Geändert von Cruising (27.01.14 11:14) |
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#1009881 - 27.01.14 11:15
Re: Islamische Länder
[Re: zaher ahmad]
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[zitat=Toxxi][zitat=Dergg] Macht und Geld sind die treibenden Kräfte bei diesem Spiel, das dann je nach Adressat entsprechend "erzählt" wird.
Grüße
zaher So is es!!!
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#1009888 - 27.01.14 11:36
Re: Islamische Länder
[Re: Cruising]
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Die türkische Architektin durfte in den USA mit Kopftuch und ohne Aufhebens um ihre Religion studieren ... Nur zur Information: In der Türkei hätte sie das nicht gedurft. Unser türkische Kollege (der in Izmir studiert hat) erzählte, dass zu Zeiten seines Studium (1990er Jahre) keine Studentin mit Kopftuch die Uni betreten durfte. Die Regierung wollte das aber ändern (oder hat in letzter Zeit schon geändert?).
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#1009896 - 27.01.14 11:48
Re: Islamische Länder
[Re: Cruising]
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Beiträge: 805
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Bei unserer Tour durch Kanada und die USA letztes Jahr sind wir sehr vielen einfachen Menschen begegnet und haben recht oft kontrovers diskutiert, beispielsweise über den Government Shutdown und über das US-Verständnis von "Socialism". Aber hinterher hat man sich immer in gegenseitiger Achtung die Hand geschüttelt, alles Gute gewunschen und ist seiner Wege gegangen, und Steine sind schon gleich gar nicht geflogen. Eben diese Toleranz ist es, die Nordamerika für mich zu einem so angenehmen Reiseziel macht, trotz teilweiser Ignoranz der einfachen Bevölkerung und trotz aller Verfehlungen, die sich Uncle Sam auf der Welt geleistet hat. Geh komm, der Vergleich hinkt ja komplett. Wer nichts von diesen Ländern hält sollte einfach nicht hinfahren aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen in einem Thread wo es über das Verhalten in muslimischen Ländern geht. Stell dir vor ich bin im Herbst durch Italien gefahren und mich hat auch keiner mit Steinen beworfen, genau so wenig wie in ca. 10 muslimischen Ländern...
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#1009899 - 27.01.14 12:01
Re: Islamische Länder
[Re: Toxxi]
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Die durften auch keine öffentlichen Gebäude besuchen. Das ging sogar soweit soweit dass Erdogan 2008 (wo er noch nicht so eine Kontrolle über die Laizisten hatte) den jährlichen Militärball alleine besuchen musste da seine Frau als Kopftuchträgerin ja in kein öffentliches Gebäude durfte. Aber bekanntlich hat er denen ja die Flügel gestutzt, siehe auch Ergenekon. Die Regierung wollte das aber ändern (oder hat in letzter Zeit schon geändert?). Ja seit ca. einem Jahr ist Kopftuch erlaubt und wahrscheinlich in 3 Jahren Pflicht wenns so weiter geht
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#1009910 - 27.01.14 12:36
Re: Islamische Länder
[Re: silkroad]
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Geh komm, der Vergleich hinkt ja komplett. Wer nichts von diesen Ländern hält sollte einfach nicht hinfahren aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen in einem Thread wo es über das Verhalten in muslimischen Ländern geht.
Man kann aber auch wirklich aus jedem Beitrag einen Inhalt herauslesen, der überhaupt nicht die Intention des Schreibers war, wenn man denn will. Mir ging es nur um gegenseitige Toleranz - wie dir doch wohl auch, wie ich deiner Äußerung über das vielleicht bald herrschende Kopftuch gebot in der Türkei entnehme. Also liegen wir wohl gar nicht so weit auseinander... Mich ärgert es halt, wenn jemand, wie ich weiter oben den Eindruk hatte, die Probleme der Welt ausschließlich am amerikanischen Gesellschaftsmodell festmacht. Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1009935 - 27.01.14 13:10
Re: Islamische Länder
[Re: Cruising]
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Wahrscheinlich geht es eher darum, dass die Probleme der Welt nicht nur in islamischen Ländern auftreten.
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#1009957 - 27.01.14 14:15
Re: Islamische Länder
[Re: Cruising]
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Nun, ganz einfach: Die türkische Architektin durfte in den USA mit Kopftuch und ohne Aufhebens um ihre Religion studieren - das finde ich klasse, und so sollte es sein.
Der Widerspruch zu Deinem Bedauern über die erneute Umwandlung der Hagia Sopia ist Dir aber schon aufgefallen Eben diese Toleranz ist es, die Nordamerika für mich zu einem so angenehmen Reiseziel macht, trotz teilweiser Ignoranz der einfachen Bevölkerung und trotz aller Verfehlungen, die sich Uncle Sam auf der Welt geleistet hat. Eben diese Toleranz ist es, die muslimische Länder für mich zu einem so angenehmen Reiseziel macht, trotz teilweiser Ignoranz der einfachen Bevölkerung und trotz aller Verfehlungen, die sich despotische Regierungen auf der Welt geleistet haben. Pauschalaussagen sind Käse, sie verleugnen die unendlich vielen Zwischentöne der Realität. Zudem bilden sie keinen Gegensatz, auch wenn es im ersten Moment so scheinen mag. Grüße zaher
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Geändert von zaher ahmad (27.01.14 14:17) |
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#1010008 - 27.01.14 17:17
Re: Islamische Länder
[Re: StephanBehrendt]
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Ja, das gibt es tatsächlich. Aber warum sollte man sich dann von diesen Leuten einladen lassen und ihnen eine gefakte Hochzeitsgeschichte erzählen? Ganz einfach, weil mich das vor Jahren in Marokko ein wenig vor lästiger sexueller Anmache schützte, als ich alleine mit lockigen blonden Haaren und noch jung an Jahren durch das Land radelte. Das Eheweib zu hause lassen konnte man sich vorstellen. Vor wie vielen Jahrzehnten war das?
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1010011 - 27.01.14 17:29
Re: Islamische Länder
[Re: panta-rhei]
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Ich frage mich auch gerade, wie sich die ganzen Anbiederer verhalten, wenn man mit Begeisterung auf Hitler angesprochen wird? Das kommt nämlich in manchen Ländern dort durchaus vor...
[] Es ging (dem TE!) darum, herrauszufinden, wie man es verhindert, dass aus einer bestimmten, bei uns üblichen Paarkonstellationen völlig falsche Schlüsse zieht (bzw. im weitesten Sinne wie man es vermeidet, jemanden aus einer Kultur, die man gerne "näher" kennenlernen möchte, in seinen religiösen-traditionellen Gefühlen zu verletzen.) Wenn Dir nun in Jordanien (auf die Schulter klopfend) einer sagt, dass der gute Adolf doch schon ein toller Hecht gewesen ist, gibt es keinen Grund der Welt, warum Du Deinem gegenüber nicht klar auseinandersetzen kannst, wieso Du ihn und die von ihm initierte Bewegung für die grössten Verbrecher unter der Sonne hälst. Ist eine politisch-pädagogisches Problem und hat nix mit "Respekt für religioese Befindlichkeiten" zu tun. Im Gegenteil, aus dem Mund eines Deutschen klingt das besonders glaubwürdig und regt zum Nachdenken an - und sicher nicht zur "religiösen Eiferei" . Habe diese - nicht sehr spassige - Situation öfters erlebt ... Wenn du das geschafft hast, dann bist du auch in der Lage zu erklären, warum du nur mit einer unverheirateten Freundin unterwegs bist und das das die normalste Sache der Welt in Deutschland ist und es gibt keinen Grund in der Welt, die Gastgeber anzulügen. Kann man genauso einfach aufklären, oder auch nicht, wenn die Sprachkenntnisse fehlen oder der Gegenüber extrem ungebildet ist. Der betroffene Mohammedaner ist übrigens auch nicht in seinen religiös-traditionellen Gefühlen verletzt, sondern er hält nur gegebenenfalls etwas weniger von dir und deiner Art Beziehung, wenn du es nicht aufklärst. Er wird, falls er dich auf Hitler positiv anspricht auch weniger von dir halten, wenn du Hitler nicht gut findest. Ich kann mit beidem leben, ich muss nicht jedem gefallen, nirgends.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1010012 - 27.01.14 17:30
Re: Islamische Länder
[Re: zaher ahmad]
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Eben diese Toleranz ist es, die muslimische Länder für mich zu einem so angenehmen Reiseziel macht, trotz teilweiser Ignoranz der einfachen Bevölkerung und trotz aller Verfehlungen, die sich despotische Regierungen auf der Welt geleistet haben.
Und weil dort so großartige Toleranz herrscht, brauchen wir diesen Faden.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1010028 - 27.01.14 18:01
Re: Islamische Länder
[Re: HyS]
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Das was Du zitierst, ist austauschbar (vergleichs mal mit dem Text von Cruising, den ich zitiere) und sagt rein gar nichts. War wohl nicht für jeden klar, worauf ich hinaus wollte Der Satz unter dem zitierten Text war der entscheidende. Extra für Dich hier nochmal in Farbe Pauschalaussagen sind Käse, sie verleugnen die unendlich vielen Zwischentöne der Realität. Grüße zaher
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#1010050 - 27.01.14 18:38
Re: Islamische Länder
[Re: zaher ahmad]
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Habe ich schon verstanden, kann aber dem nicht so ganz zustimmen. Weder sind Pauschalaussagen Käse, noch sehe ich alle Länder gleich tolerant. Man kann über viele Länder bestimmte pauschale Aussagen treffen, die meistens stimmen. Das sie nicht immer stimmen, ist natürlich auch richtig, das muss man im Hinterkopf behalten. Pauschalaussagen sind nicht Käse, sondern eine unverbindliche Richtschnur, die man gegebenenfalls anpassen oder ignorieren kann.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1010081 - 27.01.14 19:16
Re: Islamische Länder
[Re: hopi]
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Mir fällt nur recht häufig auf, wie schnell man dabei ist, den Iran als Negativbeispiel zu nennen. Die meines Erachtens deutlich konservativeren (um es freundlich auszudrücken) Wahabiten in Saudi-Arabien scheinen bei vielen unserer Landsleute ein deutlich besseres Image zu haben. Saudi-Arabien ist doch eine lupenreine Demokratie - jedenfalls solange sie uns willig Öl verkaufen. Dass die Hälfte der Bevölkerung, die ohne den entscheidenden Herrschaftszipfel, quasi nichts darf außer Kinder kriegen, sind zugunsten unseres Wohlstandes vernachlässigbare Details.
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