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#1082521 - 19.11.14 21:39
Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
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Hallo, stabil+reisetauglich und leicht(er) muss ja nicht unbedingt ein Widerspruch sein. An manchen Stellen kann man beim Rad und Radreisen auch Gewicht reduzieren, ohne die Zuverlässigkeit des Rades und der Ausrüstung wesentlich zu reduzieren. Und oft muss es noch nicht mal viel kosten. Ich habe mir bei meinen Rädern entsprechende Gedanken gemacht: 1. Sattel Ich an meinem Reiserad den Brooks Flyer kürzlich gegen einen B17 getauscht. Und komme super damit zurecht. Allerdings sind andere Sättel aus Kunststoff noch wesentlich leichter als ein B17. Daher meine Frage: Gibt es einen anderen, noch leichteren Sattel, der die Abmessungen eines B17 hat? Der B17 misst an der breitesten Stelle ca. 17 cm. Schmalere Sattel passen mir erfahrungsgemäß nicht! 2. Reifen Momentan fahre ich hinten einen 57er Marathon XR (890 g, obwohl Faltversion!) und vorn einen 57er Marathon Extreme (ca. 670 g?). Wechseln möchte ich voraussichtlich zum 54'er Schwalbe Sammy Slick. Die Kritiken hier im Forum sind überwiegend positv, manche berichten von Pannen. Allerdings wird dieser Reifen von vielen nicht unbedingt an Reiserädern genutzt. Wer hat Erfahrungen mit dem Reifen, besonders am Reiserad mit Gepäck unter unterschiedlichen Bedingungen und wie sahen diese aus? 3. Schläuche Bei Schläuchen auf's Gewicht oder so zu achten, das wäre mir früher nie in den Sinn gekommen. Dabei gibt es da schon ziemliche Unterschiede... Allerdings werden auf dem Markt alle möglichen "Leichtschläuche" angeboten, von unterschiedlichen Marken und aus unterschiedlichem Material. Welche verwendet ihr, welche sind nach eurer Erfahrung empfehlenswert? Z.B. der Schwalbe Schlauch AV 14 Extra Light mit angeblich 95 g? Ich benötige 50-57 x 559, Autoventil. 4. Gabel Mein Dahon MTX hat original eine schwere Federgabel, weshalb es das schwerste meiner Räder ist. Nicht gut für ein Faltrad, das auch mal getragen werden muss... ich möchte die Gabel durch eine möglichst leichte Starrgabel ersetzen: - Ahead - Einbauhöhe ca. 42,5 cm - Schaftlänge mindestens 25 cm, besser länger - möglichst für Scheiben- und Felgenbremsen geeignet (momentan Scheibenbremsen mit 160 mm Scheiben, könnte mir aber Umstellung zu Felgenbremsen vorstellen, auch aus Gewichtsgründen) Ich habe nicht vor, die Gabel schweren Beanspruchungen auszusetzen (wiege selbst auch nicht viel ;)). Um Vordergrund stehen geringes Gewicht und geringer Preis. Welche Gabel mit diesen Merkmalen könnt ihr empfehlen? Ich freu mich über alle Tipps. Viele Grüße Christoph
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#1082527 - 19.11.14 22:12
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Bekanntlich lässt sich Gewicht am Einfachsten durch einfaches Weglassen verzichtbarer Teile sparen. Was man als verzichtbar betrachtet ist aber natürlich sehr individuell, hier hat jeder seine Vorlieben, und auf "Komfort" wird oft ungerne verzichtet.
Beispiele von Teilen welche ich sämtliche am Reiserad weglasse ganz egal wohin die Reise führt und ohne sie wirklich zu vermissen: - Ständer - Rückspiegel - Beleuchtungsanlage - Schutzbleche - Navigationsgeräte - Lenkertaschenhalterung - Front-Gepäckträger (je nach vorgesehener Tour, sollen kiloweise Lebensmittel und Wasser für mehrere Tage mitkommen wird es hier eventuell irgendwann schwierig) - Federgabeln, Vollfederung, gefederte Sattelstützen
1. Sattel: Zu individuell um eine generelle Empfehlung abgeben zu können. Das Teil muss auf langen Strecken bequem sein, da nützen eingesparte Gramm gar nichts wenn das nicht der Fall ist. Ich fahre Selle Italia SLR XP (180 g) oder ähnliches und habe keine Sitzprobleme.
2. Reifen Da kommt es vorallem auf die zu erwartenden Untergründe und die Streckenlänge an. Selber hatte ich auf langen Fernreisen auch auf grobsten Pisten fast immer beste Erfahrungen mit dem faltbaren Conti TravelContact in 26 x 1.75/42-559, Gewicht ca. 660 g. Auf reinen Asphalttouren und bei kürzeren Unternehmungen kann man getrost auch was Leichteres nehmen.
3. Schläuche Bei den extraleichten Schläuchen wäre ich vorsichtig. Als problemlos sehe ich beispielsweise Schwalbe SV 14 (ca. 130 g).
4. Hier bin ich fast ratlos. Meine Empfehlung wäre eine schlanke Stahlgabel mit konifizierten Gabelscheiden, eine solche gibt es aber selten zu kaufen, und schon gar nicht zu geringem Preis. Bei Surly gibt es diverse leider nicht ganz leichte Modelle. Am Leichtesten geht's mit einer modernen Carbongabel, eine solche ist es aber meist nicht sonderlich günstig.
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Geändert von Machinist (19.11.14 22:15) |
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#1082531 - 19.11.14 22:36
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: Machinist]
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Themenersteller
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Danke für die Antwort! Durch Weglassen habe ich schon unheimlich viel Gewicht verringert. Besonders beim Gepäck. Heute fahre ich ohne Lowrider und Fronttaschen mit 13-18 kg Gepäck (je nach Jahreszeit und Tour), früher waren es mal über 30 kg oder so. Am Rad ist nix, was ich für entbehrlich halte und weglassen möchte. zu 1. Es könnte ja sein, dass es einen Sattel gibt, der eine ähnliche Form hat wie ein B17/Flyer. Ob er mir passt, wäre auszuprobieren. Dass mir B17/Flyer passen und ich seit dem keine Radhosen/Polster mehr benötige, habe ich auch durch Ausprobieren festgestellt. Der vorhergehende Sattel war schmaler und war für mich nur mit gepolsterten Radhosen auf langen Touren nutzbar. zu 4. Ähm - also unter 1 kg oder so würde mir schon reichen. Die jetzige, billige Suntour Stahl-Federgabel wiegt sicher um 2,5 kg. Braucht also nix Filigranes oder gar Carbon sein... Macht's da nicht 'ne einfache Alugabel? Wenn ich mich mal so grob umsehe, wiegen die meisten Stahlgabeln über 1 kg und Alugabeln i.d.R. unter 1 kg...
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#1082532 - 19.11.14 22:47
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Sattel musst du halt suchen und ausprobieren, vielleicht gibt's was. Gabel: Eine Alugabel sollte gehen, klar, warum nicht. Ich persönlich finde sie meistens hässlich und meist sind sie bocksteif. Deine Silkroad-Gabel geht schon eher in die Richtung was ich empfehlen könnte .
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#1082537 - 19.11.14 23:10
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: Machinist]
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Mit der Silkroad-Gabel bin ich auch sehr zufrieden... ...nur leider nicht die Preisklasse, in der ich eine Gabel für ein viel weniger genutztes und beanspruchtes Zweit-, Dritt- oder Fünftrad suche... In der Bucht gibt es z.B. eine Mosso 26" Alu Gabel für V-Bremse und Disc, 792g, für 40,89 € Sofortkauf. Würde es die nicht auch machen? Oder setze ich mich bei einem solchen "Billigkauf" der Gefahr eines Gabelbruches aus? Die jetzige Suntour-Federgabel wirkt auch nicht gerade steif beim Bremsen... ...trotzdem wird diese Gabeln tausendfach verbaut und genutz...
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#1082540 - 19.11.14 23:37
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Du musst Dich doch fragen lassen, warum Du, wenn Du keine Federgabel willst, nicht statt eines MTX gleich ein Cadenza gekauft hast. Da hättest Du die etwas härtere Art des Fahrens gleich haben können. Inzwischen ist es zu spät. Ich würde mir das Ableichtern außerdem sparen. Du gewinnst dabei nicht viel, dafür wird das Fahrzeug deutlich empfindlicher. Leichte Reifen und Schläuche sind da ein gutes Beispiel. Die bringen nur was beim Beschleunigen. Ich habe jetzt praktisch jeden, der die Idee hatte, gefragt, ob er vielleicht Beschleunigungsrennen fahren wolle. Darauf hat noch nicht einer »ja« geantwortet. In der Beharrung spielen die umlaufenden Massen keine Rolle. Willst du den kleinen Gewinn mit deutlich mehr Platten kompensieren? »Vernünftig« kann ich das nicht nennen, eher das glatte Gegenteil. Was die Einsparung von Schutzblechen und Beleuchtung betrifft, die unser schweizer Maschinist mit dem anglisierten Forumsnamen immer wieder propagiert, mach das mal probeweise, am Besten jetzt im November. Über das Licht haben wir gerade in »Dies und das« eine sehr interessante Diskussion. Der kommunale Haushalt kann auch Deine Bußgelder gut gebrauchen. Ohne Schutzbleche macht Regen gleich nochmal soviel Spaß, insbesondere auf verdereckten Straßen und unbefestigten Wegen. Ich halte beides nur für bescheuert.
Was Du Dir überlegen kannst, wäre die Sattelstütze mit Luftpumpe. Die ist relativ schwer, wenn Du sie gegen eine einfache austauschst, musst Du den Massegewinn allerdings auch mit der dann zuzuladenden Luftpumpe verrechnen. Viel wird es nicht ausmachen.
Nochwas, denk bei einem Gabeltausch an die Vorbaukonstruktion. Der abnehmbare Vorbauknochen ist für die Faltbarkeit wichtig. Ohne diesen wird jedesmal beim Zusammenlegen das Steuerlager lose. Damit wäre die Faltbarkeit wertlos.
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Geändert von Falk (19.11.14 23:41) |
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#1082547 - 20.11.14 01:03
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: Falk]
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Hallo Falk, muss ich mich das fragen lassen? Muss ich nicht... Ich hatte ein Frage gestellt. Aber es ist auch ganz einfach und ich kann es gern erklären: Als ich vor Jahren das MTX kaufte, hatte ich viel weniger Erfahrungen und deutlich andere Präferenzen. Inzwischen haben sich meine Ansprüche geändert. Außerdem passt mir die Cadenza-Rahmengeometrie nicht. Die Oberrohrlänge des Cadenza ist mir zu kurz. Da nehme ich lieber die kurze Kettenstrebe des MTX in Kauf. Die Sattelstütze habe ich schon gegen eine leichtere und längere gewechselt (die originale war sowieso zu kurz). Die Führungshülse für den Vorbau wird nur durch die Vorbauklemmung fixiert, lässt sich also problemlos abziehen und auf jede andere Gabel aufsetzen. Das habe ich schon ausprobiert. Auch deshalb habe ich die Mindeslänge des Gabelschaftes angegeben. Diese Funktion bleibt mir also erhalten. Oder wovon redest du? Ich habe nicht vor, Beleuchtung und Schutzbleche am Reiserad (Silkroad) abzubauen. Da trägst du Eulen nach Athen... Am Faltrad (MTX) könnte ich es mir dagegen evtl. vorstellen (aktuell aber vorerst nicht geplant). Käme auf die konkrete Nutzung an. Und noch was, Falk: Du weißt doch gar nicht, was meine Gründe sind, weshalb ich meine Räder nun leichter machen möchte. Deshalb nützen zumindest mir deine Spekulationen darüber auch nicht viel. Kannst du dir vorstellen, dass andere Menschen andere Gegebenheiten mitbringen, andere Sachen schätzen, andere Grenzen haben, als du? Vielleicht habe ich inzwischen solche gesundheitlichen Einschränkungen, dass es mir zu beschwerlich geworden ist, ein 18,5 kg-Rad täglich die Kellertreppe hoch zu wuchten? Oder in Verkehrsmittel zu verfrachten? Soll ich deshalb auf's Radfahren verzichten? Weil das "Erleichtern" deiner Meinung nach "unvernünftig" ist? Nicht alles, was dir leicht fällt, muss auch anderen leicht fallen. Aber eigentlich könnte dir das auch egal sein, wenn du einfach nur akzeptierst, dass anderen andere Sachen wichtig sind und sie kompetent sind, das für sich festzustellen. Anscheinend traust du das anderen aber nicht zu. Ich hatte nach konkreten Erfahrungen gefragt, z.B. mit den genannten Schläuchen und Reifen. Und nicht nach der Meinung von Leuten, die sowieso alles besser wissen. Und auch, was für andere gut und "vernünftig" ist. Und als "vernünftig" wohl das ansehen, was sie selbst für sich als geeignet ansehen... Nix für ungut.
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Geändert von faltblitz (20.11.14 01:07) |
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#1082548 - 20.11.14 01:26
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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nun ist doch die Zeit gekommen zu fragen WIESO dein Klapprad denn leichter werden soll und Speckulationen (und Pöbeleinen) zu vermeiden und dir besser helfen zu können.
Gruß Daniel
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#1082549 - 20.11.14 01:28
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: Falk]
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Leichte Reifen und Schläuche sind da ein gutes Beispiel. Die bringen nur was beim Beschleunigen. Ich habe jetzt praktisch jeden, der die Idee hatte, gefragt, ob er vielleicht Beschleunigungsrennen fahren wolle. Darauf hat noch nicht einer »ja« geantwortet. In der Beharrung spielen die umlaufenden Massen keine Rolle. Das trifft die Wahrheit nur sehr bedingt. Nämlich in der Ebene. Reifen-Schläuche-Kombinationen von 2400 g müssen eben, wie andere mit der Hälfte des Gewichts, den Berg hochgewuchtet werden und da lehrt einen die Erfahrung, daß da das Wort Beharrung eine ungeahnte neue Bedeutung bekommt. Die Schwerlastgummis erweisen sich als erheblich talbeharrungswilliger. Und wenn dann noch der Beharrungswillen einer übergewichtigen Gabel, eines Sorglosmanufaktursattels sowie anderer heavy metal Details dazukommen, könnte sich der bemitleidenswerte Radler bald als dieses Kampfes überdrüssig erweisen. Da helfen ihm auch nicht die Aussichten, daß er auf der anderen Seite des Geländeprofils vom jetzt wundersam zu Beschleunigungsvermögen gewandelten Beharrungsdrang profitieren könnte.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1082551 - 20.11.14 01:30
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Wenn Du eine Frage stellst, dann musst Du auch damit leben, dass Antworten kommen, die Du nicht hören willst. Wir hatten schon mehrfach Kameraden, die sauer reagieren, wenn sie nicht das zu hören bekommen, was sie hören wollen. Ich kann mir sehr verschiedene Anforderungen vorstellen. Nur, was erhoffst Du Dir von dieser Breitseite? Du hättest stattdessen mal schreiben können, warum Du ableichtern willst. Woher weißt Du, dass ich mit Leichtbaubereifung keine Erfahrungen habe? Damit scheinst du über meine Betriebserfahrungen mehr zu wissen als ich selber. Soll ich jetzt alle Reifen und Schläuche aufzählen, die ich schon benutzt habe? Darüber habe ich nicht Buch geführt. Leichter war aber regelmäßig auch empfindlicher.
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#1082552 - 20.11.14 02:11
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: Falk]
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Nein Falk, ich habe nur deine Spekulationen über die Motive hinterfragt, die du mir unterstellt. Und den Ton, in dem du sie vorträgst. Wenn dich die Gründe interessieren, kannst du einfach fragen, statt zu unterstellen und zu sagen: "Nun ist es zu spät". Auf interessierte Fragen reagiere ich gern. Die Gründe sind die, die ich im letzten Posting genannt habe: Speziell das MTX ist mir insgesamt inzwischen zu schwer geworden. Ich kann gesundheitsbedingt keine schweren Sachen mehr heben. Das betrifft jedes Rad, bei einem Faltrad wirkt sich das aber noch wesentlich stärker aus. Auch beim Bergauf-Radeln merke ich inzwischen jedes kg in den Kniegelenken. Das führt dann dazu, dass ich die schweren Räder, wie das MTX, immer seltener nehme. Lieber Verzicht auf Federung, aber ein Rad, das ich auch bewegen kann. Ich weiß, dass ich evtl. auf andere Vorteile verzichten muss. Aber einen Tod muss man sterben. Und ich fahre auch meine ungefederten Räder gerne. Und viel mehr als das MTX. Weil sie leichter sind. Reicht das als Grund? Ob du Erfahrungen bezüglich der Sammy Slick hast, weiß ich natürlich nicht. Aber du hast keine genannt. Warum? Wenn du Erfahrungen zu den Sammy Slick hast, würde ich mich über deine Mitteilung freuen. Diese Reifen habe ich ins Auge gefasst, weil einige Forumsbewohner sie wohl nutzen und sie wiederholt hier im Forum als empfehlenswerte Reifen genannt wurden. Und sie in etwa das Profil haben, was ich mir wünsche: eine "Lauffläche" in der Mitte und Stollen am Rand. Also sowohl für Straße als auch Feldwege geeignet. Slickreifen wie Marathon Supreme und Racer sind mir da etwa zu "glatt". Ansonsten haben sich bei mir die Marathon Extreme sehr bewährt: leicht, konfortabel, sehr guter Gripp auf allen Untergünden. Mit denen hatte ich noch nie eine Panne. Nur laufen sie etwas laut und rollen nicht so gut. Deshalb suche ich nach einem etwas leichter rollenden Reifen. Sehr gut gefallen hat mir immer der Marathon Cross, als Ganzjahresreifen. Aber den gibt (gab) es nur in 47er Breite. Der Schwalbe Hurricane gefällt mir auch. Der ist auf dem Hinterrad des MTX (vorn Marathon Cross). Wäre gegebenfalls eine Alternative auch für's Silkroad, wenn er besser geeignet sein sollte, als der Sammy Slick. Ich möchte aber nicht nur das MTX erleichtern, sondern auch das Silkroad. Das MTX ist aber deutlich schwerer als das Silkroad und hat wohl auch deutlich mehr "Erleichterungspotential"...
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#1082553 - 20.11.14 02:22
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: kangaroo]
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nun ist doch die Zeit gekommen zu fragen WIESO dein Klapprad denn leichter werden soll und Speckulationen (und Pöbeleinen) zu vermeiden und dir besser helfen zu können. Ähm - der Zusammenhang erschließt sich mir nicht so ganz. Wieso haben die Gründe, weshalb man es möchte, Einfluss darauf, ob es geht und wie man es machen könnte? Ich dachte: leichter ist leichter... Und ich will auch nicht nur mein "Klapprad" erleichtern, sondern auch das Reiserad... Bzw. bin schon erfolgreich dabei. Die Gründe liegen einfach in meinen inzwischen veränderten Möglichkeiten, welche Lasten ich noch bewegen kann. Und bevor ich die Räder mit einem Pedelec-Zusatzantrieb noch schwerer mache (ich musste erst kürzlich Rentnern helfen, die ihr sachschweres 30 kg-Pedelec allein nicht in die Bahn gewuchtet kriegten! ;)), überlege ich lieber erst mal, wie ich die Räder leichter machen und so meinen Möglichkeiten anpassen kann. Beim Reisegepäck ist mir das ja auch gelungen: Ohne überteuerte "Ultraleichtkomponenten", ohne Abstriche am Komfort oder der Haltbarkeit. Einfach durch andere, aber gängige Ausrüstung und dem Überlegen, was ich wozu brauche oder anders machen kann. Viele Grüße Christoph
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Geändert von faltblitz (20.11.14 02:27) |
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#1082557 - 20.11.14 06:45
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Hallo!
Deinen Ansatz verstehe ich absolut! Ich musste erst vor wenigen Jahren meinem Vater (damals im Alter von Ende 80) ein neues Tourenrad aufbauen, und das möglichst leicht. Einmal spürte er jede Steigung doppelt und dreifach (Originalton beim Bergsteigen: "Die Berge werden mit jedem Jahr Alter höher!"), dann wurde der Bahntransport immer wichtiger und schwieriger, je mehr das Alter zuschlug. Von den am Bahnhof üblichen Stiegen und Rolltreppen ganz zu schweigen. Bei meiner letzten Radltour habe ich den Freund mit seinem Leichtgewichts-MTB bergauf schon etwas beneidet. Glücklicherweise für mich konnte er mich für meine noch vorhandene leicht höhere Leistungsfähigkeit beneiden. So waren wir in etwas gleich schnell.
Gewicht ist zwar nicht alles, in vielen Fällen aber ganz schon störend!
lg! georg
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#1082558 - 20.11.14 06:46
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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3. Schläuche Bei Schläuchen auf's Gewicht oder so zu achten, das wäre mir früher nie in den Sinn gekommen. Dabei gibt es da schon ziemliche Unterschiede... Allerdings werden auf dem Markt alle möglichen "Leichtschläuche" angeboten, von unterschiedlichen Marken und aus unterschiedlichem Material. Welche verwendet ihr, welche sind nach eurer Erfahrung empfehlenswert? Z.B. der Schwalbe Schlauch AV 14 Extra Light mit angeblich 95 g? Ich benötige 50-57 x 559, Autoventil. Hab mit den Schwalbe Extra Light Schläuchen nur gute Erfahrungen. Sind glaub ich auch die leichtesten, die man, abgesehen von Latexschläuchen, bekommt. Ahja, und zu den Sammy Slick: Das sind ja eigentlich Semi-Slickreifen für MTBs auf hartem Untergrund. Echte Slicks sollten noch eine Spur besser rollen und leichter sein. Kann mich dunkel erinnern, dass das bisserl Profil auf Straße nicht besonders lange gehalten hat. Wie viel restlicher Gummi dann noch da ist, ist fraglich. Kannst du nicht bei Tretkurbel, Laufrädern, Lenker, Vorbau usw. noch reichlich Masse sparen? Zur Diskussion: Ich setze für mich – ganz unabhängig von irgendwelchen Zahlen – das absolute Limit von Fahrrad- und Gepäckgewicht da, wo ich die ganze Karre samt Beladung nimmer eine Stiege hochbringe. Musste schon einmal einer Frau mit irgendso einem sackschweren Klapprad helfen, das Ding wog bestimmt 20kg und sie bekam das alleine einfach nicht in den Wagon. Da frag ich mich dann, warum sich Leute sowas überhaupt kaufen.
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Geändert von Mike42 (20.11.14 06:52) |
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#1082559 - 20.11.14 06:46
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: Falk]
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Nur, um es noch mal auf den Punkt zubringen: Es geht mir nicht um Entscheidungsfindung, ob ich meine Räder leichter machen soll oder nicht. Diese Entscheidung ist gefallen. Es geht mir auch nicht um Bewertung, ob mein Ansinnen als "vernünftig" angesehen wird oder nicht. Für mich macht es Sinn. Es geht mir auch nicht darum, herauszubekommen, ob meine Gründe als "akzeptabel" bewertet werden oder nicht. Das habe ich für mich auch bereits geklärt. Es geht mir auch nicht darum, lang und breit alle meine Gründe darzulegen und auszubreiten, um dann die Absolution zu bekommen, dass mir mein Ansinnen und Tun dann verziehen und meine Frage toleriert wird... Die ausgesprochene Erwartung, dass man sich doch bitte ausgiebig erklären und rechtfertigen sollte, geht mir sogar tierisch auf den Keks. Nach all dem hatte ich nicht gefragt. Ich meinte ich hätte vier konkrete Fragen gestellt. Reicht das nicht? Und ich würde mich einfach freuen, wenn z.B. die Leute sich äußern, die mir Tipps für Lösungen mitteilen können. Z.B. weil sie ein ähnliches Ansinnen bewegt hat und sie Lösungen gefunden haben. Wer das nicht öffentlich tun will (was ich inzwischen verstehen kann), dann gern auch per PN. Das ich evtl. in gewissem Rahmen Abstriche an anderen Punkten machen muss, wenn ich Gewicht reduziere, weiß ich auch. Mich interessiert, welche Erfahrungen Personen konkret gemacht haben, die dies umgesetzt haben. Endlose Diskussionen mit der Schwerlastfraktion, dass mein Anliegen unvernünftig und bescheuert sei, mir sowieso nichts bringen würde und ich es hätte eher wissen müssen, ermüden da nur. Meine Fragen richten sich konkret an die Forumsmitglieder, die Vorschläge für Lösungen wissen. Und wie ich beim Stöbern im Forum gesehen habe, gibt es hier Leute, die ihr Fahrrad erfolgreich erleichtert haben und damit um die Welt getourt sind. Und die Leichtschläuche und Sammy Slick nutzen... Es wäre schön, von euch zu lesen und eure Erfahrungen nutzen zu können! Danke! Viele Grüße Christoph
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#1082560 - 20.11.14 06:48
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: iassu]
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Danke - mal jemand, der mich versteht. genau so ist es...
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#1082563 - 20.11.14 06:57
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: Mike42]
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Danke an Georg und Michael für die Antworten. :-) Beim Silkroad kann ich an der Kurbel nicht mehr sparen, beim MTX wahrscheinlich schon. Das werde ich auch tun, die jetzige, noch originale Garnitur FSA Dyna-Drive CK-300 ist mit 28/38/48 auch so bescheuert abgestuft, da kommt wahrscheinlich eine Alivio 22/32/42 oder 44 ran... Bei Laufrädern, Lenker und Vorbau lässt sich kaum mehr sparen. Die Felgen sind schon nur 17 bzw. 19 mm Disc-Felgen...da müsste eher was Stabileres ran...
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Geändert von faltblitz (20.11.14 07:03) |
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#1082567 - 20.11.14 07:26
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Beim Sattel kann ich dir nicht helfen, ich habe mein Brooks runter geworfen und fahre jetzt einen Speedneedle. Ich komme halt mit schmäleren Sattel besser klar.
Gewicht habe ich halt noch an den Laufraedern gespart, die schweren Sputnikfelgen gegen leichtere Mavics getauscht.
Schwere Deore Kurbel mit Vierkant gegen eine tune. Schwere Shimano STIs gegen leichte Campa Ergos. Kassetten eben keine schweren Deore sonder halt die XT mit Aluspider.
Bei mir ist halt auch das Rahmenset sehr leicht und daher eine gute Ausgangsbasis.
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#1082569 - 20.11.14 07:48
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Daher meine Frage: Gibt es einen anderen, noch leichteren Sattel, der die Abmessungen eines B17 hat? Ich kann die Frage nicht definitiv mit 'nein' beantworten (wer kennt schon alle Sättel auf dieser Welt?), kenne aber bisher keinen Sattel, der so ausgeprägt T-förmig ist wie ein Brooks, d.h. hinten breit, aber relativ schnell schmaler werdend. Mir persönlich kommt diese Form sehr entgegen, deshalb wird der Brooks (bei mir ein Professional S) vorerst auf dem Reiserad bleiben. Martina
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#1082571 - 20.11.14 07:55
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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1. Sattel Ich an meinem Reiserad den Brooks Flyer kürzlich gegen einen B17 getauscht. Und komme super damit zurecht. Allerdings sind andere Sättel aus Kunststoff noch wesentlich leichter als ein B17. Daher meine Frage: Gibt es einen anderen, noch leichteren Sattel, der die Abmessungen eines B17 hat? Der B17 misst an der breitesten Stelle ca. 17 cm. Schmalere Sattel passen mir erfahrungsgemäß nicht!
Reifen ist wie gesagt ein spezielles Thema, Gewichtsreduktion nutzt dir ja nur, solange du noch angenehm sitzen kannst. Die 17cm-Breite sind kein Dogma. Da du bei dem Brooks sicher nicht seitlich auf dem Drahtgestell sitzen wirst (das wäre furchtbar unbequem), ist die von dir real benötigte Sitzbreite geringer. Ein Kunststoffsattel hat das Drahtgestell so unter dem Rand nicht und kann daher schmaler ausfallen. Mit dem Selle Italia SL XC hab ich gute Erfahrungen gemacht, zumindest bei Touren bis 100km. Für wirkliche Langstrecken scheinen mir die Brooks schon bequemer. Den Sammy Slick kenne ich nicht, würde dir aber vorschlagen mit der Reifenbreite noch weiter runter zu gehen. Falks Beharrung hin oder her, große Laufräder merkt m.E. schon sehr deutlich, denn schon seit Newton wissen wir z.B. das auch Lenken eine Änderung der Geschwindigkeit ist. Außerdem spürt man auch den höheren Luftwiderstand breiter Reifen. Gut, das hängt natürlich auch davon ab, wo du fahren willst, aber ich bin mit 32er Reifen z.B. immer gut zurecht gekommen. Auf guten Wald- und Wirtschaftswegen sowieso und sowas wie der Pass da Costainas war damit auch nie ein Problem. Wieviel Abstriche du beim Dämfungskomfort machen willst, musst du natürlich selbst wissen. 3. Schläuche Bei Schläuchen auf's Gewicht oder so zu achten, das wäre mir früher nie in den Sinn gekommen. Dabei gibt es da schon ziemliche Unterschiede... Allerdings werden auf dem Markt alle möglichen "Leichtschläuche" angeboten, von unterschiedlichen Marken und aus unterschiedlichem Material. Welche verwendet ihr, welche sind nach eurer Erfahrung empfehlenswert? Z.B. der Schwalbe Schlauch AV 14 Extra Light mit angeblich 95 g? Ich benötige 50-57 x 559, Autoventil. Also ich hatte mal so einen Leichtgewichtsschlauch und hab den wegen seines Hangs zu Durchschlägen bald wieder entsorgt. Mag bei breiteren Reifen vielleicht weniger ein Nachteil sein. Ach ja, Sclaverand ist leichter als Autoventil. 4. Gabel Mein Dahon MTX hat original eine schwere Federgabel, weshalb es das schwerste meiner Räder ist. Nicht gut für ein Faltrad, das auch mal getragen werden muss... ich möchte die Gabel durch eine möglichst leichte Starrgabel ersetzen:
Ich habe nicht vor, die Gabel schweren Beanspruchungen auszusetzen (wiege selbst auch nicht viel ;)). Um Vordergrund stehen geringes Gewicht und geringer Preis. Welche Gabel mit diesen Merkmalen könnt ihr empfehlen?
Rein vom Gewicht her geht wohl nix über Karbon. Mir wäre das aber zu empfindlich. Wenn der Gaul nur Asphalt sieht, sicher eine Option. Dort wo auch mal ein Stein fliegt oder das Rad häufiger transportiert wird, wäre mir das mit Kratzern und co zu heiß. Alustarrgabel oder auch Stahlstarrgabel ist sicher machbar und bei moderater Belastung hält sicher selbst eine passende billigere 08/15-Gabel. Unsere Alugabel am Tandem ist uns ja jüngst durchgebrochen, direkt über der Bremsscheibenaufnahme. Die (versehntlich verbaute handelsübliche) MTB-Gabel hielt der hohen Belastung einer 200mm-Bremse, die man am Tandem bis zum Blockieren nutzen kann, auf Dauer nicht stand. Bei 160mm und mit einer Beladung, die den Abstieg über den Lenker noch möglich macht, sehe ich da weniger ein Problem.
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#1082582 - 20.11.14 09:09
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: derSammy]
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Danke! Zum Sattel: Wo ich auf dem Brooks genau Sitze, weiß ich auch nicht... Aber schon recht weit hinten. Einen Brooks Professional (ca. 14 cm breit) hab ich nur mal kurz auf dem Rad gehabt und sofort festgestellt dass er mir nicht passt (steht jetzt zum Verkauf - braucht wer einen? ;)) Vor den Brooks bin ich einen Selle Bassano 3K Country (ebenfalls 14 cm breit) gefahren. Das ging auf längeren Touren nur mit gut gepolsterten Radhosen. Reifen: Unter 50 cm Breite mach ich auf langen Strecken ohne Federung nicht mehr... Auch Erschütterungen gehen erfahrungsgemäß auf die Gelenke! Breite Reifen, aber dafür starre Gabel und Sattelstütze und leichter Sattel ohne Federn ist mein Kompromiss, den ich gefunden habe, der erprobt ist und der geht. So bin ich mit dem Silkroad schon seit Jahren bei langen Touren unterwegs. Mir ist nur noch eingefallen, dass ich neben Sammy Slick und Hurricane den 50er Dureme mit in meine Erwägungen einbeziehen könnte. Den gibts ja noch hier und dort in Restbeständen oder gebraucht. Der müsste ja alle Eigenschaften aufweisen, die ich wünsche. Am Ventil sparen die ganz Harten... Gabel: Es geht da nicht um mein Reiserad, sondern "nur" um ein Zweit- bis Fünftrad für spezielle Einsätze, wo die Faltbarkeit gefragt ist, in der Regel ohne besondere Belastungen für die Gabel. Die harten Sachen mache ich mit dem Reiserad. Und das hat eine sehr schöne und stabile Starrgabel... Schwere Shimano STIs gegen leichte Campa Ergos. Manche sparen am Ventil...und selbst an den Schaltbremshebeln kann man sparen? Wieviel Gramm sind es denn? Und wieviel muss man dafür finanziell investieren? Ich stelle mir bei allen "Erleichterungsmaßnahmen" immer die Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses... Viele Grüße Christoph
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Geändert von faltblitz (20.11.14 09:10) |
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#1082587 - 20.11.14 09:28
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Von den 105ern zur Chorus sind es etwa 150 g, dazu kommt natürlich das die mir von der Ergonomie und Schaltlogik auch besser liegen.
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#1082593 - 20.11.14 09:54
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Ist ja klar, dass es für einige hier gleich eine Grundsatzdiskussion wird...
Ich habe ja das Buch "Fahrradfahren ultraleicht" geschrieben - biete ich gerade im Marktplatz gegen Spende ans Forum an.
1. SQ Lab und Specialized bieten Sättel in divversen Breiten an, die leichter sind. Der Brooks Cambium ist auch etwas leichter - ausprobieren. 2. Für deinen Einsatzzweck - auch Feldwege - sieht das Profil doch gut aus. Wobei ich trockene Feldwege auch problemlos mit dem Supreme fahre. Mischbereifung ist auch eine Möglichkeit - vorn leichter und weniger pannensicher. Die Belastung vorn ist geringer, die Flicken bei Pannen einfacher, Pannen seltener. 3. Ich benutze Leichtschläuche von Schwalbe. Sind unauffällig. Beim Ein-Ausbau muss man vorsichtiger sein. Meine These: Was durch den Reifen dringt, dringt auch durch den Schlauch - egal, wie dick der ist. 4. Keine Ahnung
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Geändert von ro-77654 (20.11.14 09:54) |
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#1082596 - 20.11.14 09:59
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Zum Sattel: Wo ich auf dem Brooks genau Sitze, weiß ich auch nicht... Aber schon recht weit hinten. Einen Brooks Professional (ca. 14 cm breit) hab ich nur mal kurz auf dem Rad gehabt und sofort festgestellt dass er mir nicht passt (steht jetzt zum Verkauf - braucht wer einen? ;)) Es geht nicht darum, wie weit vorn/hinten man sitzt, sondern darum, dass Ledersattel konstruktionsbedingt hinten an der Seite das tragende Gestell haben und man darauf nicht wirklich sitzen kann (da bretthart). Bei Kunststoffsätteln kann man in der Regel auch ganz noch ganz am Rad sitzen und das ist eher weich als hartes tragendes Gestell. Was dein Sitzfleisch sonst noch so hergibt, weiß ich nicht, aber ne Radhose könnte leichter sein als die Gewichtsdifferenz zu einem Nichtledersattel. Reifen: Unter 50 cm Breite mach ich auf langen Strecken ohne Federung nicht mehr... Auch Erschütterungen gehen erfahrungsgemäß auf die Gelenke!
Auch hier wäre zu überlegen, ob man nicht "an den Gelenken" auch anders dämpfen kann (weichere Griffe/Lenkerband, Geldpolster, Fahrradhandschuhe, etc.) Mir ist nur noch eingefallen, dass ich neben Sammy Slick und Hurricane den 50er Dureme mit in meine Erwägungen einbeziehen könnte. Den gibts ja noch hier und dort in Restbeständen oder gebraucht. Der müsste ja alle Eigenschaften aufweisen, die ich wünsche.
Ja, der ist gut. Aber wenn Größenvorgabe und der Wunsch nach der leichteren Faltversion noch dazukommen, wird das Angebot schon ziemlich klein.
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#1082597 - 20.11.14 10:05
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Hallo,
leichte Schläuche sind dünnhäutig und daher etwas empfindlicher. Man sollte gutes Felgenband (oder gleich die leichteren Veloplugs) verwenden und bei der Reifenmontage darauf achten, dass keine kleinen Steinchen zwischen Reifen und Schlauch gelangen. Latexschläuche sind übrigens etwas schwerer als Butyl-Leichtschläuche, aber leichter als gewöhnliche Butyl-Schläuche.
Grüße Andreas
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#1082598 - 20.11.14 10:23
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Reifen: Unter 50 cm Breite mach ich auf langen Strecken ohne Federung nicht mehr... Auch Erschütterungen gehen erfahrungsgemäß auf die Gelenke! Breite Reifen, aber dafür starre Gabel und Sattelstütze und leichter Sattel ohne Federn ist mein Kompromiss, den ich gefunden habe, der erprobt ist und der geht. So bin ich mit dem Silkroad schon seit Jahren bei langen Touren unterwegs.
Mit wie viel Druck fährst du die 50mm Reifen denn? Breite Reifen bringen ja nur etwas, wenn man sie mit entsprechend wenig Druck fährt. Auf schlechter Straße oder üblichen Waldautobahn/Feldwegen fand ich auch 34mm mit entsprechend abgesenktem Druck noch sehr angenehm. Der schlimmste Untergrund auf Wegen ist eigentlich Kopfsteinpflaster oder festgetrocknete/gefrorene, grobe Traktorspuren. Wenn man das selten bis nie hat, braucht man keine 50mm Reifen am Straßenrad Schwere Shimano STIs gegen leichte Campa Ergos. Manche sparen am Ventil...und selbst an den Schaltbremshebeln kann man sparen? Wieviel Gramm sind es denn? Und wieviel muss man dafür finanziell investieren? Ich stelle mir bei allen "Erleichterungsmaßnahmen" immer die Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses...[/zitat] Man kann eigentlich fast überall noch einige Gramm einsparen. Bis hin zum kürzer gewickelten Lenkerband, den Titan- (oder Plastik-) statt Stahlschrauben usw. Nicht umsonst gibt es komplette Rennräder mit weniger als 5kg. Die Frage ist nur wie viel einem der Spaß wert ist. An Kurbel und Laufrädern lässt sich häufig das meiste Gewicht zu recht erschwinglichen Preisen sparen. Gabel hast du ja selbst schon erkannt
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#1082599 - 20.11.14 10:24
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: ro-77654]
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Ah - der Meister persönlich meldet sich... ;-) Dein Buch hab ich doch schon. Allerdings die erste Auflage, von mir gekauft 2011. Ist in der neuen Auflage so viel anders bzw. neues drin, dass sie haben muss? Die genannten Sättel sehe ich mir mal an...danke! Mischbereifung fahre ich ja jetzt schon, alles Marathon-Reifen: Am Silkroad hinten XR und vorn Extreme. Am MTX hinten Hurrikane und vorne Cross. Also vorn immer den leichteren Reifen mit ausgeprägterem Profil und besserem Grip, hinten den robusteren und schwereren Reifen. Hinten Hurrikane oder Dureme und vorn Sammy Slick wäre also für beide Räder eine Option. Im Winter können dann vorn immer noch die vorhandenen Marathon Extreme aufgezogen werden. Hab jetzt auch welche in 50er Breite, die sind auch leichter als die bisherigen 57er... Welche Leichtschläuche von Schwalbe nutzt du konkret? Die von mir verlinkten zu 95 g?
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#1082603 - 20.11.14 10:36
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: derSammy]
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Es geht nicht darum, wie weit vorn/hinten man sitzt, sondern darum, dass Ledersattel konstruktionsbedingt hinten an der Seite das tragende Gestell haben und man darauf nicht wirklich sitzen kann (da bretthart). Bei Kunststoffsätteln kann man in der Regel auch ganz noch ganz am Rad sitzen und das ist eher weich als hartes tragendes Gestell. Ja, das habsch schon verstanden... hab hier einen Flyer und einen Professional vor mir liegen. Wenn der Sattel richtig gespannt ist, spüre ich den Metallrand nicht. wenn ich ihn spüre, ist das auch ein Zeichen, den Sattel nachzuspannen. ne Radhose könnte leichter sein als die Gewichtsdifferenz zu einem Nichtledersattel. Das wäre nachzurechnen... Auch hier wäre zu überlegen, ob man nicht "an den Gelenken" auch anders dämpfen kann (weichere Griffe/Lenkerband, Geldpolster, Fahrradhandschuhe, etc.) Hm, gepolsterte Radhandschuhe hab ich noch, aus der Zeit vor Ergon-Griffen. Bei den Ergons stören sie mich eher... Außerdem betrifft das auch das Gesäß, die Wirblsäule und die Füße. Ja, das hätte ich tatsächlich gern...das würde mir auch sehr weiterhelfen in der Angelegenheit! Den Dureme gibt es doch in 50 mm und Faltversion. Aber selbst die Drahtversion würde gehen. Danke für die Anregungen, werde darüber nachdenken!!
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#1082604 - 20.11.14 10:36
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: faltblitz]
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Hallo! Der Meister bin ich nicht, andere Leute sind in dem Bereich kompetenter. Aber ich habe das Buch geschrieben... Eine neue Auflage gibt es nicht, es ist noch die erste.
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#1082605 - 20.11.14 10:40
Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung?
[Re: Andreas]
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Hallo Andreas,
musste jetzt erst Googeln, was "Veloplugs" sind... Ich lerne grad dazu - danke! :-)
Viele Grüße Christoph
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