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#1092331 - 03.01.15 10:37
Impfungen fuer Zentralasien
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 32
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Hallo Zusammen
Ich werde Ende diesen Sommer durch Zentralasien (STAN-Staaten) und mache mir Gedanken ueber Notwendige Impfungen. Auf einigen Webseiten werden Hepatitis-Impfungen, Tollwut usw. empfohlen. Noch sehe ich dem Ganzen recht gelassen entgegen und bin der Meinung, vollends auf Impfungen verzichten zu koennen und lieber mit Achtung und Bedacht, Nahrung zu waehlen und Hygiene einzuhalten. Ich kack eh lieber in die freie Natur, als in ein verdrecktes Plumpsklo eines Hostels und bin mir auch nicht zu schade, dafuer ein paar Meter aus dem Dorf zu radeln. Mir ist bewusst, dass es (sicher auch hier im Forum) Impffanatiker und Laisez faire-Anhaenger gibt und hoere mir gerne beide Seiten an.....um mich dann fuer einen Zwischenweg zu entscheiden.
Bin also fuer jegliche Informationen, Erfahrungswerte und Hinweise dankbar.
Beste Gruesse & vielen dank im Voraus
Tobias
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#1092347 - 03.01.15 11:11
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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Tetanus ist Pflicht, eigentlich überall auf der Welt, wenn mit Wunden zu rechnen ist. Und gestürzt ist man schnell mal. Wenn dein Impfschutz noch ausreichend ist, ist alles in Ordnung. Ansonsten auffrischen lassen.
Vorhanden sein sollten sowieso die Impfungen gegen Diphterie, Polio, Keuchhusten, Masern, Mumps und Röteln. Diese Impfungen sind nicht speziell für die Reise nötig, sondern die sollte man ohnehin immer wieder auffrischen lassen.
Spezialfall Masern: Gegen Masern wird man in aller Regel im sehr frühen Kleinkindalter geimpft, und das hält ein Leben lang. So lange alle anderen um dich herum gegen Masern geimpft sind (wie das hierzulande der Fall ist), stört eine fehlende Masernimpfung nicht übermäßig. Dort wo du hin willst, ist der Impfschutz der Bevölkerung gegen Masern aber nicht flächendeckend. Deshalb kann sich ein nicht-geimpfter schnell anstecken. Es ist auch in den letzten Jahren wiederholt zu Masernempidemien wergen fehlendem Impfschutz gekommen. Und Masern sind wirklich eine gefährliche Krankheit.
Tollwut würde ich dir auf jeden Fall dringend anraten, und zwar aus folgendem Grund:
Eine Infektion mit Tollwut verläuft IMMER tödlich, sofern sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Ohne Impfung ist die Zeit zur rechtzeitigen Behandlung sehr kurz (wenige Stunden). Wenn du in der Pampa bzw. Wildnis von einem tollwütigen Tier gebissen wirst, schaffst du es vielleicht nicht zum nächsten Arzt. Mit der Impfung beträgt die Karenzzeit bis zur Behandlung 2-3 Tage.
Gerade Osteuropa, Zentralasien und Südostasien (Indien, Thailand, China) sind Riskiogebiete für Tollwut. Individualreisende wie wir sind die Hauptrisikogruppe. Dazu kommt noch, dass die Tollwutimpfung in aller Regel gut vertragen wird und ohne Nebenwirkungen verläuft.
----
Mein Tipp: Gehe zum Tropeninstitut, nimm alle bisherigen Impfunterlagen mit, und lass dich erst mal beraten. So eine Beratung kostet ca. 25 €, das habe ich auch machen lassen. Danach kannst du immer noch entscheiden, ob und wogegen du dich zusätzlich impfen lässt.
Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (03.01.15 11:13) |
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#1092354 - 03.01.15 11:33
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: Toxxi]
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Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 32
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Hallo Toralf
Vielen Dank fuer die schnelle und kompetente Antwort. Ich bin froh, dass du in deiner Mail eine Hepatitis-Impfung nicht fuer notwendig haelst, denn auf diese wuerde ich gerne verzichten. Eine Tollwutimpfung klingt sehr plausiebel und ich werde sie wohl machen lassen. Ein Tropeninstitut aufsuchen ist eher nicht moeglich, den ich bin zur Zeit auf Kreta und ich glaube nicht, das es hier eines gibt. Aber ich werde mich erkundigen.
Mit besten Gruessen
Tobias
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#1092425 - 03.01.15 16:03
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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Nun ja, abgeraten habe ich nicht. Ich habe die schlicht vergessen. Wie notwendig sie ist, dazu kann ich wenig sagen....
Ich war mal auf Dienstreise in Südkorea zur Zeit der Schweinegrippe. Da hat der Arbeitgeber die Impfung bezahlt, und der Betriebsarzt hat sie vorgenommen. Da ich mich um nichts kümmern und nichts bezahlen musste, habe ich die einfach mitgenommen.
Bei allen weiteren Radreisen war der Impfschutz immer noch ausreichend.
Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (03.01.15 16:04) |
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#1092426 - 03.01.15 16:06
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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abwesend
Beiträge: 20.637
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Also in Sachen Tropeninstitut habe ich auch schon schlechtere Erfahrungen gemacht. In der Regel greifen die auch nur ins Regal und ziehen ein großes Buch heraus, wo dann wenig differenziert je nach Land an- oder abgeraten wird. Mittlerweile kann man das eigentlich genauso gut online recherchieren.
Grundsätzlich sehe ich die Sache ähnlich wie Toxxi. Allerdings würde ich nicht uneingeschränkt zu einer Tollwutimpfung raten. Fakt ist, dass die Impfung etwa 300€ kostet (zumindest ist das mein alter Kenntnisstand) und man recht gut die eigenen Reisegewohnheiten hinterfragen sollte, ob man wirklich zur Risikogruppe gehört. Sicher gibt es in Indien z.B. einige 10.000 Todesfälle pro Jahr. Aber das betrifft dann Leute, die täglich in Hütten leben, wo potentiell tollwütige Mäuse und Hunde stetes drumrum sind. Während man radelt, ist man fern streunernder Hunde recht sicher. Wie sicher man in der Nichtbewegungszeit ist, hängt vor allem davon ab, wie man nächtigt und campiert. So ist das Risiko in besseren Hotels z.B. deutlich geringer als wenn man regelmäßig in privaten Bauernhütten einkehrt. Objektiv gesehen ist das Risiko für (deutsche) Touristen infiziert zu werden ziemlich gering, es geht da um wenige Einzelfälle alle paar Jahre mal. Da würde ich mir über andere, deutlich häufigere, Infektionskrankheiten viel größere Sorgen machen. Z.B. sollte die Investition in sterile Injektionsnadeln (oder auch Reflektionselemente an den Packtaschen) statistisch gesehen deutlich lebensverlängernder sein als die Tollwutimpfung. Aber wer das Geld entbehren kann und besser schlafen kann, wenn er dieses kleinen Risiko ausschließrn kann, soll sich halt impfen lassen. Ach ja: Wenn man nicht geimpft ist, sollte man wissen, dass im Falle eines Bisses durch ein Wildtier wirklich höchste Eisenbahn angesagt ist und es gegebenenfalls auf jede Minute ankommen kann, die man bis zum nächsten Krankenhaus (mit hoffentlich vorrätiger Impfdosis) unterwegs ist.
Ach ja, Hepatitis würde ICH definitiv eher impfen lassen als Tollwut (und zwar A und B, so man diese noch nicht hat. C kann man nicht impfen, gegen D schützt auch die B-Impfung und für E befindet sich in China ein Impfstoff in Erprobung). Auch wenn eine Heptitis nicht immer immer tödlich verläuft, ist damit dennoch nicht zu spaßen und die Fernreise in der Regel beendet. Und die Fallzahlen sind deutlich höher als bei Tollwut!
Ach ja, zu prüfen ist noch, ob nicht eine Typhusimpfung sinnvoll ist.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Geändert von derSammy (03.01.15 16:09) |
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#1092436 - 03.01.15 16:24
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: derSammy]
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Also in Sachen Tropeninstitut habe ich auch schon schlechtere Erfahrungen gemacht. In der Regel greifen die auch nur ins Regal und ziehen ein großes Buch heraus, wo dann wenig differenziert je nach Land an- oder abgeraten wird. Mittlerweile kann man das eigentlich genauso gut online recherchieren. Ich meinte bei der Beratung eigentlich was anderes: die haben meine sämtlichen Impfunterlagen durchgesehen und wussten dann ziemlich genau, was aufgefrischt werden muss und was nicht. Klar kann man das möglicherweise auch selbst rausfinden, aber der Gang zur Beratung war letztlich unkomplizierter. Wegen der Impfkosten: Viele Krankenkassen übernehmen die. Auch die teure Tollwutimpfung. Gruß Thoralf
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#1092499 - 03.01.15 17:59
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: Toxxi]
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abwesend
Beiträge: 18.003
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Spezialfall Masern: Gegen Masern wird man in aller Regel im sehr frühen Kleinkindalter geimpft, und das hält ein Leben lang.
Mir ist auch bei Mumps und Röteln neu, dass diese Impfungen aufgefrischt werden sollten. Martina
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#1092515 - 03.01.15 19:07
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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Beiträge: 1.538
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schaue doch mal auf der HP des Auswärtigen Amtes. Dort findest Du bei den Reise-und Sicherheitshinweisen auch Impfempfehlungen. Und das für jedes Land separat. Diese werden auch bei gegebenem Anlass aktualisiert.
Rolf
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#1092530 - 03.01.15 20:58
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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Beiträge: 30
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Ich war diesen Sommer in Zentralasien unterwegs. Ich wuerde Tollwut definitiv empfehlen, es laufen doch viele streunende Hunde rum die Radlfahrer gerne jagen. Stehenbleiben und mit Steinen werfen (oder Steinwurf androhen) hilft fast immer, aber einmal habe ich doch einen uebersehen - der war leider ziemlich gross und wie ich ihn bemerkt habe war er schon voll im Angriff, ich habe nocheinmal Gas gegeben und er hat nur die hintere Packtasche erwischt, die aber komplett durchgebissen. Wenn sowas schiefgeht und Du musst dich dann (in russischer Sprache) noch um eine Tollwutbehandlung kuemmern viel Spass - zumindest meine Einschaetzung ist dass es ziemlich lange dauert bis Du in einem Ort bist wo es vernuenftige medizinische Versorgung gibt (ohnehin nur in den Hauptstaedten in den privaten medical centers empfehlenswert). Viel Spass - wird bestimmt ein toller Trip! LG leo
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#1092592 - 04.01.15 00:59
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: elpi]
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Beiträge: 553
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Wenn du dir über mögliche Impfungen Gedanken machst, dann solltest du dir zwingend!! Auch Gedanke darüber machen, wann du anfängst dich impfen zu lassen ... Einige Impfungen benötigen bis zu drei über mehrere Wochen bis Monate verteilte Impfungen, Eine Woche vor Reisebeginn anzufangen, kannst du es also knicken ... Du liegst also zur Zeit gut im Zeitrahmen Das Vorgehen ist folgendes 1. ab zum Hausarzt und mit ihm die Reise und die möglichen Gesundheitsrisiken besprechen, (Der Arzt hat unter Garantie eine Auflistung, was für welches Land an Impfung empfohlen wird) 2. Impftermine festmachen, (nur sehr wenige Krankheiten können gleichzeitig geimpft werden, ein zwei Wochen Pause zwischendurch können schonmal sein, unter anderem auch deswegen, da der Körper ja die Arbeit erstmal bewältigen muss, bevor er neue bekommt) 3. evtle Impfstoffe aus der Apotheke besorgen, selber abholen, oder zum Arzt schicken lassen zur Lagerung bis zur Impfung (falls der Arzt sie nicht vorrätig hat) 4. Eventuelle Rechnungen bei der Krankenkasse einreichen 5. hoffen, dass du alles prima einsteckst und die Termine einhalten kannst 6. Gute Reise ! Gruß
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Das Leben ist schön! |
Geändert von Locky Luke (04.01.15 01:01) |
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Off-topic
#1092599 - 04.01.15 07:53
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: Locky Luke]
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Genau lesen bitte.... ich bin zur Zeit auf Kreta Aber mit den Zeiten hast du völlig recht. Deshalb war ja meine Frage, ob er ein Impfbuch hat und das auch dabei. Vielleicht braucht er ja nicht alles, weil einige Impfungen noch aktuell sind. Und wenn doch, dann müssen die ohnehin in das Buch eingetragen werden, um die richige Reihenfolge einzuhalten. Gruß Thoralf
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#1092637 - 04.01.15 11:28
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 807
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Hallo Tobias,
gehöre zwar nicht zur Fraktion derer die an die Allmacht der Pharmaindustrie glauben und sehe vieles als recht kritisch an, finde aber der Impfstatus sollte generell (Tetanus, Diphterie, Masern, Mumps, Röteln, FSME, Polio) und bei Reisen in gefädete Länder (Hep A/B) enthalten. Ob Tollwut, Typhus, Gelbfieber und Meningokokken Notwendig sind kann ich nicht beurteilen. Ich habe mich geärgert vor Indien nicht gegen Tollwut geimpft worden zu sein (ich komme mit Hunden nicht sonderlich gut klar, das riechen die Biester und werden eher noch agresiver). Glücklicherweise bin ich nicht gebissen worden.
Das THW schreibt für Auslandsexperten übrigens alle oben genannten Impfungen vor, Tetanus, Diphterie und HepA und B für jeden Helfer auch im Innland.
Wir verdanken es wohl hauptsächlich der Herdenimunisierung, das wir hier keine schlimmeren Ausbrüche von Masern und Co. haben. Was passiert wen nman sich gegen solche Impfungen entscheidet und damit nicht alleine ist sieht man an Walldorfschulen und -Kindergärten recht gut.
beste Grüße
Philipp
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Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje) Zweiradmechanikermeister a.D.
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#1092683 - 04.01.15 14:42
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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abwesend
Beiträge: 1.583
Unterwegs in Ghana
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www.fit-for-travel.deaus meiner Sicht heraus die Beste Seite ! Meine Info ist - mit Tollwut Impfung bis 48 Stunden Zeit - ohne Tollwutimpfung bis 24 Stunden....wenn Du das verpasst, hast Du noch 6 Wochen um jedem Lebe wohl zu sagen...vorausgesetzt das Vieh hatte Tollwut... Ratten und Co sind nicht das Problem - aber Hunde ! Aber ja vom LKW ueberfahren zu werden kommt wahrscheinlicher vor, aber ich hatte einige Koeter bereits die brutal nahe kamen und ich weiss auch von einem Neuseelaender der in Usbekistan gebissen wurde, aber Glueck hatte dass er den Impfstoff auftreiben konnte. Masern und Mumps versteh ich nicht ganz.... Hep A gehoert zu jeder Fernreise genauso Typhus und ueber Tetanus und Diptherie, sowie Polio sollte man eigentlich gar nicht reden muessen. LG Heike
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#1092707 - 04.01.15 16:29
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: goerdy]
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abwesend
Beiträge: 18.003
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H Was passiert wen nman sich gegen solche Impfungen entscheidet und damit nicht alleine ist sieht man an Walldorfschulen und -Kindergärten recht gut.
Bitte nicht falsch verstehen: ich finde es mehr als sinnvoll, Kinder gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken zu impfen. Aber dieser Satz klingt mir doch ein bisschen zu dramatisch. In meiner Kindheit war es noch 'normal', diese Krankheiteiten zu bekommen. Angst und Schrecken hat diese Vorstellung nicht verbreitet, ganz im Gegensatz zur Vorstellung einer Pocken- oder Polioepidemie. Vielleicht waren wir damals aber auch nur naiv oder es war Selbstschutz. Nichtsdestotrotz weiß ich nicht ob ich mich in dem unwahrscheinlichen Fall, dass ich besagte Krankheiten weder gehabt habe noch dagegen geimpft bin als Erwachsene noch einen Imfschutz aufbauen würde. Ausnahme sind natürlich Röteln bei Frauen im gebärfähigen Alter. Der Rest (Polio, Tetanus und co.) ist m.E. ein ganz anderes Kaliber, da würde ich nicht schludern. Martina
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#1092724 - 04.01.15 17:19
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: Martina]
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Masern, Mumps, Röteln und Windpocken ... In meiner Kindheit war es noch 'normal', diese Krankheiteiten zu bekommen. Angst und Schrecken hat diese Vorstellung nicht verbreitet, ganz im Gegensatz zur Vorstellung einer Pocken- oder Polioepidemie. Vielleicht waren wir damals aber auch nur naiv oder es war Selbstschutz. Die letzten drei - gut. Die hatte ich auch. Gegen Windpocken gab es damals gar keine Impfung. Aber Masern waren schon immer eine überaus gefährliche(!) und ansteckende Infektionskrankheit, die Folgen hinterlassen. Auch im Kindesalter. Deshalb wird man dagen in der Regel bereits im kleinsten Kleinkindalter geimpft, und das aus gutem Grund.
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#1092731 - 04.01.15 17:25
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: pushbikegirl]
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Masern und Mumps versteh ich nicht ganz.... Was verstehst du da nicht? Wie ich vorherigen Beitrag schrieb, wird man ja in aller Regel gegen Masern bereits im frühen Kleinkindalter geimpft. Wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht gemacht wurde (kann die verschiedensten Gründe haben), ist das meistens auch nicht schlimm. So lange alle anderen runherum geimpft sind, kann man sich nirgenwo anstecken. In Osteuropa und Zentralasien ist der Impfstatus eher schlecht. Deshalb gibt es dort immer wieder Ausbrüche von Masern. Falls man als Kind nicht geimpft wurde und auch keine Masern hatte, sollte man schon versuchen, das irgenwie nachzuholen. Gruß Thoralf
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#1092744 - 04.01.15 17:51
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: Toxxi]
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Beiträge: 18.003
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Deshalb wird man dagen in der Regel bereits im kleinsten Kleinkindalter geimpft, und das aus gutem Grund. Darüber diskutieren wir doch gar nicht. Wir diskutieren über einen erwachsenen Menschen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er entweder geimpft wurde (wenn er jünger ist) oder dass er Masern hatte (wenn er älter ist). Die Frage ist, ob es sich nun lohnt, nachzuforschen, ob weder das eine noch das andere zutrifft oder ob man wenn man nicht nachforschen will bzw. die Nachforschung kein vernünftiges Ergebnis liefert (erstaunlich viele Leute haben kein Impfbuch...) auf Verdacht nochmal impfen sollte. Und das würde ich persönlich eher nicht machen. Ich bin auch bei der Kontrolle meines Impfstatus, den ich ab und zu machen lasse noch nie danach gefragt worden. Dass ich weiß, dass ich Masern hatte, sieht man dem Impfbuch im Gegensatz zu der Tatsache, dass ich nicht dagegen geimpft bin ja nicht an... Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich es richtig und sinnvoll finde, Kinder zu impfen. Martina
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#1092747 - 04.01.15 17:59
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: derSammy]
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Beiträge: 2.164
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Allerdings würde ich nicht uneingeschränkt zu einer Tollwutimpfung raten. Sicher gibt es in Indien z.B. einige 10.000 Todesfälle pro Jahr. Aber das betrifft dann Leute, die täglich in Hütten leben, wo potentiell tollwütige Mäuse und Hunde stetes drumrum sind. Während man radelt, ist man fern streunernder Hunde recht sicher. Wäre schön, wenn die Hunde sich auch daran halten würden. Meine Erfahrungen sind anders: gerade während des Radelns sind Attacken von streunenden Hunden sehr wahrscheinlich. zu Fuss oder beim Busfahren hatte ich noch nie Probleme, beim Radeln hingegen regelmäßig in allen Ländern, wo Hunde Radfahrer nicht kennen. Zentralasien gehört da auch dazu. Objektiv gesehen ist das Risiko für (deutsche) Touristen infiziert zu werden ziemlich gering, es geht da um wenige Einzelfälle alle paar Jahre mal. Nicht nur die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion, sondern auch die Folgen im Krankheitsfall sind für mich ein Kriterium bei der Entscheidung. Eine Tollwuterkrankung ist dramatisch und endet in der Regel tödlich. Da würde ich mir über andere, deutlich häufigere, Infektionskrankheiten viel größere Sorgen machen. Z.B. sollte die Investition in sterile Injektionsnadeln (oder auch Reflektionselemente an den Packtaschen) statistisch gesehen deutlich lebensverlängernder sein als die Tollwutimpfung. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Auch wenn ich in der Regel Nadeln dabei habe, hatte ich bisher selbst im hintersten afrikanischen Busch keine Probleme in Apotheken oder beim Arzt sterile Einwegnadeln zu bekommen. Den eigenen Vorrat habe ich nie wirklich gebraucht. Aber wer das Geld entbehren kann und besser schlafen kann, wenn er dieses kleinen Risiko ausschließrn kann, soll sich halt impfen lassen. Die meisten Kassen zahlen das mittlerweile anstandslos. Ach ja: Wenn man nicht geimpft ist, sollte man wissen, dass im Falle eines Bisses durch ein Wildtier wirklich höchste Eisenbahn angesagt ist und es gegebenenfalls auf jede Minute ankommen kann, die man bis zum nächsten Krankenhaus (mit hoffentlich vorrätiger Impfdosis) unterwegs ist. Eben. In Zentralasien rechnest Du die Zeit bis zum nächsten Krankenhaus mit verfügbarem Impfstoff aber in Tagen. Grüße zaher
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#1092779 - 04.01.15 19:14
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: zaher ahmad]
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Beiträge: 20.637
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Objektiv gesehen ist das Risiko für (deutsche) Touristen infiziert zu werden ziemlich gering, es geht da um wenige Einzelfälle alle paar Jahre mal. Nicht nur die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion, sondern auch die Folgen im Krankheitsfall sind für mich ein Kriterium bei der Entscheidung. Eine Tollwuterkrankung ist dramatisch und endet in der Regel tödlich. Das ist schon richtig. Aber trotz der extremen Letalität von Tollwut, sterben weltweit deutlich mehr Menschen an den anderen "banaleren" Infektionskrankheiten. Würdest du dich auch gegen eine 100%-tödliche Krankheit impfen lassen, die jährlich nur 10 Menschen befällt? Eine, die 100 befällt? Eine, die 1000 befällt? Wo ist eine sinnvolle Grenze? Da würde ich mir über andere, deutlich häufigere, Infektionskrankheiten viel größere Sorgen machen. Z.B. sollte die Investition in sterile Injektionsnadeln (oder auch Reflektionselemente an den Packtaschen) statistisch gesehen deutlich lebensverlängernder sein als die Tollwutimpfung. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Auch wenn ich in der Regel Nadeln dabei habe, hatte ich bisher selbst im hintersten afrikanischen Busch keine Probleme in Apotheken oder beim Arzt sterile Einwegnadeln zu bekommen. Den eigenen Vorrat habe ich nie wirklich gebraucht. Deine Antwort zeigt, wie stark hier gefühlte und reale Gefährdungspotentiale auseinanderklaffen. Mag ja sein, dass man in 99% der Fälle eine sterile Nadel bekommt. Aber die Notwendigkeit einer Injektion auf einer Reise ist sicher deutlich mehr als 100mal wahrscheinlich, als sich an Tollwut zu infizieren. Ach ja: Wenn man nicht geimpft ist, sollte man wissen, dass im Falle eines Bisses durch ein Wildtier wirklich höchste Eisenbahn angesagt ist und es gegebenenfalls auf jede Minute ankommen kann, die man bis zum nächsten Krankenhaus (mit hoffentlich vorrätiger Impfdosis) unterwegs ist. Eben. In Zentralasien rechnest Du die Zeit bis zum nächsten Krankenhaus mit verfügbarem Impfstoff aber in Tagen. Auch das stimmt nicht ausnahmslos bzw. nur, wenn man auf das Rad als alleiniges Fortbewegungsmittel setzt (was aufgrund der Kreislaufbetätigung sogar doppelt negativ wäre). Mit Hilfe eines (angehaltenen) PkW sollte auch fast überall im fernen Mittelasien ein Krankenhaus innerhalb von 24h erreichbar sein. Aber dazu muss man eben den PkW anhalten, daher die Bemerkung.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Geändert von derSammy (04.01.15 19:15) |
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#1092789 - 04.01.15 19:27
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: derSammy]
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abwesend
Beiträge: 14.163
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Objektiv gesehen ist das Risiko für (deutsche) Touristen infiziert zu werden ziemlich gering, es geht da um wenige Einzelfälle alle paar Jahre mal. Nicht nur die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion, sondern auch die Folgen im Krankheitsfall sind für mich ein Kriterium bei der Entscheidung. Eine Tollwuterkrankung ist dramatisch und endet in der Regel tödlich. Das ist schon richtig. Aber trotz der extremen Letalität von Tollwut, sterben weltweit deutlich mehr Menschen an den anderen "banaleren" Infektionskrankheiten. Der Vergleich ist für einen Europäer einfach völlig abwegig, da er sich gegen die meisten dieser Krankheiten einfach schützen kann oder im Zweifel Hilfe erhält, zumal selbst bei den dort genannten Toten hauptsächlich die Kinder in Entwicklungsländern betroffen sind. Wenn man Tollwut bekommt, kann das sehr schnell sehr böse ausgehen, auch für reiche, gesunde, erwachsene Europäer. Ach ja: Wenn man nicht geimpft ist, sollte man wissen, dass im Falle eines Bisses durch ein Wildtier wirklich höchste Eisenbahn angesagt ist und es gegebenenfalls auf jede Minute ankommen kann, die man bis zum nächsten Krankenhaus (mit hoffentlich vorrätiger Impfdosis) unterwegs ist. Eben. In Zentralasien rechnest Du die Zeit bis zum nächsten Krankenhaus mit verfügbarem Impfstoff aber in Tagen. Auch das stimmt nicht ausnahmslos bzw. nur, wenn man auf das Rad als alleiniges Fortbewegungsmittel setzt (was aufgrund der Kreislaufbetätigung sogar doppelt negativ wäre). Mit Hilfe eines (angehaltenen) PkW sollte auch fast überall im fernen Mittelasien ein Krankenhaus innerhalb von 24h erreichbar sein. Aber dazu muss man eben den PkW anhalten, daher die Bemerkung. Wenn ich mich da nur an meine Reise in Indien denke, Abschnitt Leh-Manali und dann kam der Schnee... Nix mehr mit 24 Stunden, dann ist es aus, egal welches Verkehrsmittel! Aber ich bin Tollwut geimpft.
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***************** Freundliche Grüße |
Geändert von HyS (04.01.15 19:31) |
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#1092794 - 04.01.15 19:36
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: derSammy]
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Themenersteller
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Liebe Forumsaktivisten
Ich bedanke mich zunaechst fuer die vielen Antworten. Unglaublich, wie das Thema Impfungen polarisiert und kontrovers diskutiert wird. Leider bin ich immer noch unentschlossen, gegen was und ob ueberhaupt ich mich nun impfen lassen soll. Mein Impfbuch liegt tief vergraben irgendwo im Mobiliar in einem Keller in Sueddeutschland. Ich bin auf Kreta und warte den Winter ab. Krankenversichert bin ich nur ueber eine Langzeitreisekrankenversicherung und ich denke, dass diese die Impfungen nicht uebernehmen wird. Aber es kommt natuerlich auf einen Versuch an. Prinzipiell bin ich ein Gegner des Impfwahns. Auch, weil ich mich nicht gegen jedes Risiko absichern kann und will, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,001% eintreten wird. Ansonsten kann ich wohl im Raumanzug durch Zentralasien fahren und mir Drehlichter ans Rad schrauben. Und ist es nicht gerade die Bedachtheit, der Verantwortungsvolle Umgang mit dem Leben, weshalb ich diese Radreise mache. Dem bewussten Aussetzen von Gefahren (Gewitter, Sturm, Baeren, Krisengebiete etc.) und dem guten Gefuehl hinterher, diese gemeistert zu haben. Hepatitis kann ich vermeiden, wenn ich nicht in der Gegend rumhure und mir mein Stilles Oertchen genauer anschaue, bevor ich mich auf die dreckige Schuessel setze. Dann doch lieber im Wald Geschaefte verrichten und im Fluss/Bach baden. Und eine Woche ohne waschen habe ich auch schon geschafft. Tollwut ist so ein Thema, aber ein ans Fahrrad griffbereit gebundener Stock koennte doch auch schon helfen. Aggresive Hunde scheinen ja das Hauptrisiko zu sein. Na ja, bin ich, sollte ich mich gegen Impfungen entscheiden, naiv? Oder weiche ich einfach nur nicht dem nackten Leben aus? Ich habe ja noch eine Woche Zeit.....
Beste Gruesse
Tobias
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#1092801 - 04.01.15 19:51
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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Beiträge: 14.163
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Hi, bei manchen Sachen ist eine Impfung auch eine tägliche Beruhigungspille. Du wirst genug gestresst sein, wenn dich ein aggressiver Hund bedrängt und musst trotzdem die Ruhe bewahren. Wenn du die Sicherheit hast, das er dich nicht mit einem Biß tödlich mit Tollwut infizieren kann, dann ist das schon viel wert. Hepatitis kann ich vermeiden, wenn ich nicht in der Gegend rumhure und mir mein Stilles Oertchen genauer anschaue, bevor ich mich auf die dreckige Schuessel setze. Unterschätze nicht die Hepatitis! Die kannst du so nicht sicher vermeiden. Hepatitis A wird durch Kontakt- Schmierinfektionen fäkal-oral übertragen, aber nicht nur auf dem Stillen Örtchen, sondern überall dort wo Menschen sind, die auf dem Stillen Örtchen nicht die nötige Hygiene eingehalten haben oder einhalten konnten. Da in ärmeren Teilen Asiens überall hingekackt wird, sind die Viren auch überall verbreitet, auch auf vielen Nahrungsmitteln.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1092819 - 04.01.15 20:19
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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abwesend
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Richtig, Hepatitis ist von der Häufigkeit ein völlig anderes Kaliber als Tollwut und wird von Mensch zu Mensch übertragen. Da reicht der Metzger, der sich geschnitten hat (und von dem du die Wurst kaufst[b][/b]), das Gemüse, bei dessen Ernte sich der Bauer verletzt hat (und bei dem du nicht zum Waschen kommst), die mangelnde Hygiene, wenn medizinische Versorgung mal nötig sein sollte, nicht frische Bettwäsche in einer billigen "Abstiege", ...
"Impfwahn" ist halt so eine Sache. Viele Kranktheiten sind in Mitteleuropa so selten geworden, weil der allgemeine Impfschutz (noch) so hoch ist. Daher ist das Risiko für den Einzelnen, der sich nicht impft, gering. Wenn das aber Schule macht, dann nimmt die Verbeitung vermeintlich nahezu ausgerotteter Infektionskrankheiten schnell wieder zu. Sich Impfungen zu enthalten ist daher auch ein Verhalten, was die Solidargemeinschaft ausnutzt. Bei einer Fernreise sieht die Sache aber noch etwas anders aus, da der Impfschutz in den besuchten Ländern deutlich geringer ist. Und die Nebenwirkungen von Impfungen sind im Allgemeinen doch eher moderat. Sich hier den angezeigten Impfungen zu enthalten halte ich für fahrlässig und mit Blick auf mögliche Infektionen anderer auch asozial.
Was Tollwut betrifft: Diese wird zu 99% von Hunden übertragen, das restliche Prozent entfällt wohl fast ausschließlich auf Fledermäuse. Tollwütige Tiere verhalten sich merklich anormal, aber längst nicht jeder aggressive Hund hat Tollwut.
Was deine Einstellung zur Fernreise betrifft: Natürlich möchte man Abenteuer erleben, irgendwo der rauhen Natur nahe sein. Aber das sollte man auf keinen Fall mit Leichtsinnigkeit verwechseln. Da, wo du Möglichkeiten hast, dich vor Gefahren sinnvoll zu schützen, würde ich diese wahrnehmen! Risiken, die nicht unvermeidbar (für das Ziel deiner Reise) sind, solltest du nicht eingehen. Die schösten Reiseerlebnisse werden sowieso nicht die überstandenen brenzligen Momente sein, sondern völlig andere Dinge.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1092839 - 04.01.15 21:16
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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und mir mein Stilles Oertchen genauer anschaue, bevor ich mich auf die dreckige Schuessel setze. Man sieht Viren? Martina
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#1092843 - 04.01.15 21:21
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: Martina]
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und mir mein Stilles Oertchen genauer anschaue, bevor ich mich auf die dreckige Schuessel setze. Man sieht Viren? ja, die schauen einen immer böse grinsend schräg von unten an und wackeln dabei mit den Hörnern, daran erkennt man sie. mangelnde hygiene birgt in der Tat einige Ansteckungsgefahren, die vor allem dann eine Rolle spielen, wenn Du gerade ohnehin leicht angeschlagen bist ( weil Du z.B. überanstrengt und müde bist). Ich würde, wie viele hier auch, Impfungen zu besonders riskanten Krankheitserregern vornehmen lassen. Gruß Nat
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#1093099 - 05.01.15 15:02
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: naturalbornbiker]
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Liebe Forumsaktivisten
Mein Impfbuch liegt tief vergraben ... Prinzipiell bin ich ein Gegner des Impfwahns ... Ansonsten kann ich wohl im Raumanzug durch Zentralasien fahren ... Die Entscheidung steht eh schon fest, warum dann die Leute fragen? Und ist es nicht gerade die Bedachtheit, der Verantwortungsvolle Umgang mit dem Leben... Die eindeutige Gefahr in einen Vorteil umgemünzt, damit kann man ruhiger schlafen. Tollwut ist so ein Thema, aber ein ans Fahrrad griffbereit gebundener Stock koennte doch auch schon helfen. Blinder Optimismus.
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#1093138 - 05.01.15 17:43
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: Martina]
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und mir mein Stilles Oertchen genauer anschaue, bevor ich mich auf die dreckige Schuessel setze. Man sieht Viren? Martina Naturradlerhelden sehen die, was denkst du denn
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#1093152 - 05.01.15 18:42
Re: Impfungen fuer Zentralasien
[Re: Oldmarty]
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Text entfernt. Es gibt keinen Grund so rumzupoltern. Bitte achte auf deine Ausdrucksweise.
Trotzdem, meine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Meinungen sind da um sie zu aendern - bei sinnvoller Argumentation. Die Wahrnehmung der Welt samt ihren Gefahren und Chancen sind leider bei jedem Individuum anders und sollten auch akzeptiert werden. Und vielleicht ist meine Wahrnehmung etwas "leichtsinnig". Aber lieber leichtsinnig als schwermuetig.
Beste Gruesse & Dank an alle sinnvollen Antwortengeber
Tobias
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Geändert von Uli (06.01.15 09:00) |
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