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#1256221 - 23.12.16 13:46
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: iassu]
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Die letzten 3 Reisen hatte ich mit exakter Tagesplanung und gebuchten Unterkünften durchgeplant und auch so durchgeführt. Langweilig? mitnichten. Nur so, stelle ich für mich fest, erbringe ich auch die Tagesleistungen, die ich eigentlich erbringen will. Vielleicht eher offtopic... In gewisser Weise überrascht mich diese Aussage - besonders der letzte Teil. Ich habe meine Tagesleistungsansprüche eigentlich immer mehr marginalisiert in dem Verlauf meiner Radreisekarriere. Meine Tagesleistung besteht eher darin, was ich sehen will - genauer: es gibt eine "Tourleistung", was ich etwa sehen und fahren möchte und welche Dinge Priorität haben sollen, für den Fall der Kürzungen und Ausfälle. Wenn dem aber so ist, kann ich nicht an vorgegebenen Tageszielen festhalten. Komme ich durch Wetter oder nicht erreichbare körperliche Leistung nicht genügend voran, müsste ich ja Ziele ausfallen lassen, nur um das Übernachtungsziele zu erreichen (Strecke verkürzen, auf andere Verkehrsmittel umsteigen). Tatsächlich fahre ich normalerweise ohne Vorbuchungen. Bei meiner letzten Reise hatte ich aber quasi 3 fixierte Übernachtungen - zweimal hatte ich einen Tag Zeit, das andere Mal 3 Tage, um das Ziel zu erreichen. Ergebnisse: Bereits Tag 1 war zu knapp geplant. Das hing sicherlich damit zusammen, dass ich den Grad der Besichtigung einer Burg flexibel offen gelassen hatte. Letztlich wurde es länger, ohne burgbesichtung wäre es aufgegangen. Sicherlich hat aber auch das Terrain dazu beigetragen - neben der eher nicht genau bekannten Topographie war es auch der unbekannte Wegezustand. Kleinigkeiten kamen hinzu wie etwa eine leichte Zugverspätung. Das Übernachtungsziel habe ich natürlich erreicht, aber unter Kürzungen, die ich ohne Zielvorgabe nicht gemacht hätte. Im Gesamtplan nehme ich dann zwar auch Kürzungen vor, aber ggf. zu einem späteren Zeitpunkt, sofern ich nicht zum "Aufholen" komme. 2. Übernachtungsziel: Wieder reichte die Zeit nicht für die geplante Strecke. Zunächst verspätete Abreise beim Frühstück, was aus sozialen Gründen nicht vermeidbar war. Es folgten starke Einschränkungen durch das Wetter, allein durch Umkleiden verbraucht man Zeit (u.a heftiger Regen bzw. Dauerregen). Auch die Zahl der Fotostopps hatte ich doch unterschätzt. Das Ziel erreichte ich natürlich erneut, allerdings mit starker Abkürzung und überlanger Dunkelfahrt (keine Landschaft gesehen). Die Abkürzung war diesmal aber "gewollt" im Sinne des Gesamtplans und auch im Sinne des Wetters. 3. Übernachtungsziel: Durch die 3 Tage war ich flexibler. Der erste Tag wurde nach allen Regeln des Genusses gefahren. Ich hatte natürlich wieder Rückstand, nächtigte entsprechend an einem frühreren Ort als geplant. Wieder sorgten die unbekannten Wege(zustände) und zuviele Fotostopps zur längeren Fahrtdauer. Am zweiten Tag musste ich schon wieder etwas an das Planziel am nächsten Tag denken und veränderte meine Route und mein Besichtigungsprogramm mehr als ich es sonst getan hätte. Es tauchten sogar neue Besichtigungsangebote auf, die ich gerne noch genutzt hätte. Wieder schaffte ich noch ein akzeptables Zwischenziel, mit allerdings erneut zu langer Dunkelfahrt. Eine Alternative wäre gewesen, einen ganzen Bogen der Runde abzusagen, die Besichtigungen zur einen Seiten voll auszuschöpfen und den letzten Tag mit einem guten Stück Zugfahrt machbar zu gestalten. Tatsächlich fuhr ich am letzten Tag dann die recht große Reststrecke durch, schaffte das Planziel, allerdings weitgehend unter Verzicht der schöner geplanten Routen und irgendwelcher Besichtigungen sowie mit nur ganz wenigen Fotostopps. Ohne die "Zwangszwischenziele" wäre die Tour bewusst anders gelaufen. Die entscheidenden Kürzungen gegenüber dem Plan hätte ich am Ende der Tour gemacht, sogar hätte ich das Programm am Beginn der Tour noch zu Lasten der Schlussregion erweitert. Auf meine beiden letzen großen Alpentouren im Sommer gemünzt, wäre ich mit Vorbuchungen zwangsläufig ins Chaos gefahren - zuviele der unbeständigen Witterungen, zuviel der unkalkulierbaren Topografie und Wegezustände, sowie weiteren Überraschungen. Tägliche Teilziele - schlicht unmachbar, obwohl ich die Gesamtfäden der Touren sehr wohl gehalten haben. Ich darf deine Äußerung daher auch so verstehen, dass sich die Reisziele in eher beständigen Wetterregionen befinden bzw. dass du bei Wettereinbrüchen zu radikalem Verzicht aufs Radfahren bereit bist um dein Übernachtungsziel zu erreichen (Bahn, Schiff). Ich will damit nicht sagen, dass die notwendigen Tages-Abkürzungen inklusive anderer Verkehrsmitteln nicht auch spannende Reisezeit sein können - aber sicherlich wäre es vom ursprünglichen Tourgedanken weiter weg als die improviserte Verschiebung der Übernachtungsziele und die flexible Routenanpassung über den gesamten Tourverlauf hinweg. Nicht zuletzt kann man vielfach nur vor Ort entscheiden, welcher Teil einem wertvoller ist. (Früher konnte ich sogar häufiger noch Strecke aufholen - klappt heute nicht mehr.) Damit gebe ich auch meinem anfangs eher schwachen Tourgedanken eine Chance sich zu entwickeln zu dem, was sich an Empfindungen auf der Reise einstellt und was am Ende daraus wird - nämlich ein roter Faden, ein brennender Gedanke, gar eine Geschichte. Mit Zwangszielen würde es zu Brüchen kommen und entsprechend weniger geschlossen die Empfindungen. Ich plane sehr viel, aber nur ein flexibler Plan ist ein guter. Also irgendwie mehr Jazz als Klassik.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1256226 - 23.12.16 14:34
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Dommme]
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Menschen mit einer guten Grundkondition regenerieren schneller als Andere. Du solltest aber in der Lage sein, auf deinen Körper hören zu wollen; dann merkst du auch, ob du dir zu viel zumutest und kürzer treten solltest oder einen Ruhetag einlegen solltest.
Deine aus meiner Sicht recht theoretische Frage musst du selber praktisch für dich erfahren. Es nennt sich schließlich Radreisen und nicht Radrennen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1256230 - 23.12.16 16:11
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Be@t]
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Themenersteller
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Beiträge: 81
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Jetzt kann ich in meine grobe Streckenplanung einbeziehen, dass ich nach 1 Monat wohl etwas mehr Tageskilometer mache als am Anfang Das macht mich jetzt neugierig. Wozu soll diese Erkenntnis nun helfen? Mein Tagesplan ergibt sich jeweils aufgrund der aktuellen Fitness, des Wetters, der Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke, der möglichen nächsten Verpflegungs-/Übernachtungsorte, etc. pp. Mehr als 1 oder 2 Tage blicke ich nicht voraus. Ich plane meine Reisen jeweils nur streckenmässig im Detail (GPS). Erfahrungsgemäss lege ich im Schnitt um die 100km pro Tag zurück, was 5-6 Stunden im Sattel ergibt (ich weiss, ich bin langsam). Dazu ein paar Pausen und der Tag ist um. Zeigt also meine geplante Reisestrecke, dass ich gesamthaft z.B. um die 5'000km zu bewältigen habe, werde ich demzufolge etwa 50 Tage unterwegs sein. Mit ein paar Ruhetagen maximal 60 Tage (oder 2 Monate). Ich kann also zu Beginn der Tour nicht genau sagen, wo ich nach einem Monat sein werde - ausser: etwa in der Mitte - plus/minus Gruss Beat Ja, ich glaube ich habe mich zu unpräzise ausgedrückt. Natürlich wird keine Tagesetappe vorher vorausgeplant. Aber da ich campe und mich vorab zumindest über die Lage und Entfernung von Campingplätzen informiere, kann man zumindest grob schätzen, was für Etappen man fahren kann/muss, wenn man nicht wild campen will (oder nur im Notfall). Außerdem möchte ich gerne zu bestimmten Daten (+- 3 Tage) bestimmte Punkte erreichen und mich dort ggf. mehrere Tage aufhalten und evtl sogar mit Freunden treffen, die dann dorthin fliegen. Um eine ungefähre Fahrzeit abzuschätzen, würde ich beispielsweise in der ersten Woche eher von 70-80km / Tag ausgehen und "später" (nach 1 Monat) dann eher von 100.
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#1256231 - 23.12.16 16:26
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: veloträumer]
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Ich könnte da jetzt detailliert drauf eingehen, das sprengt aber den Faden. Immerhin ein interessantes Thema.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1256233 - 23.12.16 16:47
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Dommme]
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Ganz klar - einfach von etwas weniger ausgehen, dann passt das schon. Wenn du dann doch mal unbedingt an einem Tag wo sein musst, dann kann man auch mal ein paar Stunden zusätzlich drauflegen und kämpfen. Ich persönlich fahre immer ziemlich weit unter dem Limit (die sogenannte Faulheit Gemütlichkeit), sodass im Notfall viel Luft nach oben ist. Wenn du einen festen Zeitrahmen hast dann mach lieber weniger. Solltest du auf einmal 5 Tage zu früh am Ziel sein - nun, ein schöner Umweg oder Abstecher findet sich immer schnell
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#1256234 - 23.12.16 17:06
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: veloträumer]
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irgendwie mehr Jazz als Klassik Herrlich diese viele grauen Buchstaben , und ein Genuss zu lesen. Die Anstrengung, eine kleine Radtour zu unternehmen, könnte man sicherlich in etwas weniger manierierte Regeln kleiden: Ich fahre, solange ich Lust habe, wenn mir diese vergangen ist, stehe ich. Egal ob ansteigende oder absteigende Ermüdung. Ich empfehle allen Teilnehmern das Lustprinzip, mit diesem kommt ihr am weitesten. Meine längste Radtour war 4.900 und vielleicht gibt es ja noch eine längere
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#1256238 - 23.12.16 17:24
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Barfußschlumpf]
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Beiträge: 25.101
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Ich empfehle allen Teilnehmern das Lustprinzip, mit diesem kommt ihr am weitesten. Ich nicht. Es finden sich immer Anlässe und Gründe, gerade jetzt unmöglich weiter- oder überhaupt losfahren zu können. Wollenwürden täte man ja schon wollen, aber könnentun tut man dann eben nicht.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1256240 - 23.12.16 17:35
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: iassu]
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Ich empfehle allen Teilnehmern das Lustprinzip, mit diesem kommt ihr am weitesten. Ich nicht. Es finden sich immer Anlässe und Gründe, gerade jetzt unmöglich weiter- oder überhaupt losfahren zu können. Wollenwürden täte man ja schon wollen, aber könnentun tut man dann eben nicht. Wenn das bei mir so wäre, dann würde ich ernsthaft überlegen, ob Radurlaub das ist, was ich wirklich machen will. Martina
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#1256241 - 23.12.16 17:54
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: iassu]
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Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
Ich hab das irgendwo mal gelesen. Kommt glaub ich aus dem Sozialwesen.
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#1256242 - 23.12.16 17:55
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Barfußschlumpf]
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Beiträge: 25.101
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Richtich.
Und deswegen versuche ich, nicht ausschließlich nach dem aktuellen Lustprinzip zu verfahren.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1256243 - 23.12.16 18:02
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Barfußschlumpf]
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Beiträge: 18.005
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Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. Ich hab es schon mal gesagt: m.E. gibt es kaum einen vielzitierten Spruch, der weniger diffamierend ist. Martina
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#1256244 - 23.12.16 18:05
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Martina]
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Beiträge: 25.101
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Das ist weniger diffamierend als eher deine persönliche Sichangesprochenfühlendheit.
Es zeigt sich eben, daß dieser Spruch nahezu flächendeckend seine richtige Gültigkeit erweist, im Privaten, im Geschäftsleben, im Alltag, in Ausnahmesituationen. Es menschelt halt überall.
Ich funktioniere auch teilweise so und ich gestehe mir das ein. Und wenn mir das jemand von außen sagt, kommt es nicht darauf an, daß Kritik an mir empörend ist oder dergleichen, sondern darauf, ob es stimmt. Man kann sich das durchaus auchmal sagen lassen.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (23.12.16 18:09) |
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#1256257 - 23.12.16 18:45
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: ethnowolfi]
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Wie habe ich also diesen Betreff gelesen (das war garantiert kein freudscher Verleser)? Ich habe gelesen: Forumsanstieg oder zunehmende Ermüdung?
Blödsinn, gell? Ziemlich genau das habe ich auch zunächst gelesen Zum Thema:Da braucht man gar nicht großartige Abhandlungen abfassen. Wer viel und regelmäßig fährt wird fitter,solange er oder sie es nicht übertreibt und solange die Gesundheit mitspielt. Ich rechne für mich mit grob 100 Km am Tag, bau 1 Tag Puffer ein und das haut meist hin. Wenns extrem bergig und asphaltarm wird, geht oft entsprechend weniger,da ist aber planen insgesamt schwierig,weil schwer zu sagen ist,wie gut man insgesamt vorankommt. Morgens peile ich grob ein Etappenziel an. Das haut fast immer hin. Und wenn nicht,ist das auch nicht schlimm. Exakt durchgeplante Reisen wären nichts für mich, ich mag es variabel. Gruß Nat
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#1256272 - 23.12.16 20:02
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: natash]
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Morgens peile ich grob ein Etappenziel an. Das haut fast immer hin. Und wenn nicht,ist das auch nicht schlimm. Exakt durchgeplante Reisen wären nichts für mich, ich mag es variabel.
während einer meiner Touren durch Neuseeland gab's mal eine Tagesetappen von nur 20 km, obwohl ich noch beim Frühstück eine deutlich längere Etappe, so irgendwie zwischen 100 und 150 km anvisiert hatte. Aber das Wetter war zu schön und die Vulkanberge im TongariroNP zu verlockend. Das musste ich einfach abbrechen und erst einmal eine Wanderung zu den "tamed Lakes" einschieben. ja, solche Sachen passieren mir häufiger und darauf möchte ich auf keinen Fall verzichten!
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"If you want something done, do it yourself." |
Geändert von hopi (23.12.16 20:05) |
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#1256464 - 26.12.16 14:10
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: iassu]
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Ich denke aber nicht dass sich irgendjemand in diesem Thread das sagen lassen müsste, und besonders nicht dass es angebracht wäre das zu tun. Ebensowenig müssen andere in der Diskussion ihre Freiheit verteidigen.
Es steht jedem frei alle Bereiche seines Lebens mit preußischer Disziplin zu begehen, und das kann auch manchmal Spaß machen. Aber belassen wir es dabei dass jeder seine eigene Methodik hat, der Fragesteller hat ja schon gesagt wie er gerne reisen möchte.
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Geändert von dhomas (26.12.16 14:12) |
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#1256474 - 26.12.16 15:54
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Dommme]
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Nur weil hier die 'ich werde fitter im Laufe der Tour'-Fraktion deutlich überwiegt, auch noch mein Sempf zu der Angelegenheit: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nach 3 Monaten ein ziemliches Tief hatte und den 4 Monat (einer 4monatigen Tour) kaum noch vom Fleck gekommen bin. Dabei gab's regelmäßig (min 1x die Woche) min. einen Pausentag. Aber auch extrem viele Höhenmeter. Die Kilometerleistung schwankte stark zwischen 25 und 120 km pro Tag. Schlafmangel würde ich im Rückblick als ein Hauptproblem sehen. Na ja, schön war's trotzdem
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#1256478 - 26.12.16 16:07
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: dhomas]
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Ich denke aber nicht dass sich irgendjemand in diesem Thread das sagen lassen müsste, und besonders nicht dass es angebracht wäre das zu tun. Ebensowenig müssen andere in der Diskussion ihre Freiheit verteidigen. Ich sehe das so (wenn es dir um diesen Götzwernerspruch geht): Entweder, man stellt allgemeine philosophische Betrachtungen an, was ich keinesfalls negativ auffasse, dann kann man seine Zeit- und Menschenbeobachtungen uU so zusammenfassen. Dann braucht sich niemand persönlicher davon angesprochen zu fühlen, als in welchem Ausmaß er eben Zeitgenosse ist. Oder man hat einen konkreten Einzelfall vor Augen, dann hat das Taktgefühl und die Situation zu entscheiden, ob man das diesem Menschen gegenüber denkt oder auch ausspricht. Dann haben diese zwei Menschen zu entscheiden, ob der Spruch zutrifft oder nicht. Andere Menschen sind hierbei irrelevant und niemand braucht sich auf den Schlips getreten zu fühlen. Man kann auch zu der Erkenntnis kommen, daß der Spruch zu einem selber paßt. Dann gehte er den Rest der Menschheit erst recht nicht direkt etwas an.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (26.12.16 16:08) |
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#1256483 - 26.12.16 16:17
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Martina]
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Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. Ich hab es schon mal gesagt: m.E. gibt es kaum einen vielzitierten Spruch, der weniger diffamierend ist. Martina Auf mich trifft er zu. Als diffamierend empfinde ich das nicht, nichtmal als negativ. Unabhängjg davon, wie er gemeint ist. Viele Grüße Holger
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#1256626 - 27.12.16 15:44
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Holger]
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Muß ich voll zustimmen. Inzwischen bin ich aber schon fast weiter. Wenn ich nicht will, dann will ich nicht. Ohne Begründung
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#1256628 - 27.12.16 16:00
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: JoMo]
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Moderator
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Beiträge: 18.331
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Muß ich voll zustimmen. Inzwischen bin ich aber schon fast weiter. Wenn ich nicht will, dann will ich nicht. Ohne Begründung Wirklich? Das ist bei mir definitiv nicht so. Wenn ich mir überlege, ob ich etwas machen will oder nicht, dann habe ich immer Gründe, warum ich mich ggf. für nein entscheide - oder für ja. Etwas ohne Begründung nicht zu machen kann ich mir nur vorstellen, wenn ich nicht darüber nachdenke - also ca. 99,9999999999 % aller möglichen Handlungen Ein bisschen kann ich den Ärger über das Zitat ja verstehen, weil ich denke, dass es häufig benutzt wird, um andere als phantasielose Bremser o. ä. herabzuqualifizieren. Das passt mir auch nicht. Aber ich nehme es einfach wörtlich - und dann passt es. In weiterem Sinne ähnlich geht es mir z. B. mit dem Begriff "Gutmensch".
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#1256736 - 28.12.16 11:04
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Holger]
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Ja, das stimmt schon so. Klar hat man immer einen Grund (Faulheit z.B.). Gemeint war damit eher, keinen Grund, den ich irgendjemandem erklären wollte. Oft nicht mal mir selber. Bleib einfach sitzen, tu nix und beobachte dies ohne irgendwelche Wertung ganz buddhistisch Mit zunehendem Alter habe ich natürlich die Erfahrung gemacht, dass es Entscheidungen gibt, die man hinterher bereut. Disziplin ist zwar ein langweiliger Ausdruck aber sie hilft einem doch oft, Dinge zu tun, die für einem besser sind. Ich laufe z.B. jeden Tag in der früh. Das ist nicht immer nur ein Laufreflex, oft würde ich lieber liegen bleiben. Das bereue ich hinterher aber meistens, also gebe ich mir selber den nötigen Tritt in den A..... Für den nächsten Urlaub habe ich mir auch schon ab und zu vorgestellt, eine schöne Rundreise mit dem Auto zu machen. Ist ja auch nichts Schlechtes aber meistens habe ich immer wehmütig zu den angetroffenen Reiseradlern geschaut und bereut, nicht doch lieber mit dem Rad gefahren zu sein. Hier trifft es natürlich voll zu, dass ich mir die Entscheidung für oder gegen etwas schönrede um hinterher festzustellen, dass die (meist) anstrengendere Variante die schönere gewesen wäre. Damit das auch zum Thema Formanstieg paßt: 14 Tage mit dem Auto rumfahren bringt bei mir keinerlei Formanstieg mit sich. Nach 14 Tagen und gut 1000km Radeln und immer draußen bin ich topfit.
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#1256765 - 28.12.16 12:55
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Holger]
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Beiträge: 14.866
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Ein bisschen kann ich den Ärger über das Zitat ja verstehen, weil ich denke, dass es häufig benutzt wird, um andere als phantasielose Bremser o. ä. herabzuqualifizieren. Das passt mir auch nicht. Aber ich nehme es einfach wörtlich - und dann passt es. In weiterem Sinne ähnlich geht es mir z. B. mit dem Begriff "Gutmensch". Auch ich denke, dass der "Spruch" häufig zutrifft - aber immer nur in konkreten Situationen. Pauschal verwendet ist es einfach ein unfaires Totschlagargument. Deshalb finde ich es unglücklich, wenn solche "Phrasen" in öffentlichen Diskussionen verwendet werden. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#1257045 - 30.12.16 09:27
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Dommme]
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Mitglied
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Beiträge: 3.853
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Für mich gilt bei der Frage "Formanstieg oder zunehmende Ermüdung": beides.
Fitness-Verbesserung vor Abreise ist mir noch nie gelungen, da es erst einmal gilt, die Reisezeit freizuschaufeln. Die Arbeit nimmt also vor der Abreise sobald kein Ende. Für Radtouren ist dann keine Zeit.
Unterwegs stelle ich dann fest, dass ich nicht besonders fit bin. Mit etwas Geduld kommt es aber nach ungefähr einer Woche zu einem Formanstieg, der durchaus anhält. Irgendwann leide ich an zunehmender Ermüdung. Und würde mehr als einen Ruhetag brauchen, um wieder in Gang zu kommen. Das ist nach ungefähr 6 Wochen der Fall.
Ich vermute also mal, dass das bei jedem anders ist und da viele Faktoren reinspielen. Man kann es eigentlich nur durch Ausprobieren herausfinden.
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#1268641 - 02.03.17 17:24
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung
[Re: Dommme]
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Beiträge: 96
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Es gibt noch ein wichtiges Kriterium für die "Tageskilometerleistung" Das Sitzfleisch oder die Radgeometrie....unser Regenerationsbedürfnis stellt sich relativ pünktlich bei 50 bis 60 km ein.(Schwerlasttransport Tandem plus Hänger).Temmeln war nie das Problem und selbst unsere Raucherlungen sind den Splügenpass hochgekommen.Aaber der Hintern hat uns wehgetan. und das hat sich in 3 monaten nicht verändert nicht besser und nicht schlechter....kein Bier vor 4 und dann die Augen offenhalten wo wir schlafen können.
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Geändert von daniel deichert (02.03.17 17:31) Änderungsgrund: kleinigkeit |
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