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#1261696 - 20.01.17 22:35
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Andreas]
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Nunja, mit dem Hassen hat in diesem Fall nicht der Ausländer angefangen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1261697 - 20.01.17 22:37
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: iassu]
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Hallo Andreas, Nunja, mit dem Hassen hat in diesem Fall nicht der Ausländer angefangen. Natürlich nicht! Die spannende Frage ist doch nicht, wie hat der Hass begonnen, sondern wie reduziert man ihn. Grüße Andreas
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#1261699 - 20.01.17 22:47
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Andreas]
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Den Hass wird man kaum reduzieren können, außer man macht dort Station und baut Beziehungen auf.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1261700 - 20.01.17 22:59
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Andreas]
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Hallo Peter, Der geschlagene Junge ist jetzt überzeugt, dass die Touristen keine gute Menschen sind und keinen Respekt verdienen. Der nächste Radfahrer bekommt den Stein mit einer Schleuder ins Gesicht geschossen. Das wirfst Du einfach so in den Raum, wie so vieles. Das kann - das müsstest Du bei Deinem Sachverstand bzgl. der Zustände in Äthiopien eigentlich wissen - kaum passieren. Manche Verhaltensweisen sind unabhängig von der Kultur. Der Junge hat jedenfalls jetzt erst Recht einen Hass auf Ausländer. Ob er den auslebt, kann ich nicht vorhersagen. Grüße Andreas Das ist genau das, was ich meinte mit: Du wirfst irgendetwas in den Raum. "Der nächste Radfahrer bekommt den Stein mit einer Schleuder ins Gesicht geschossen." Das ist ja eine Aussage mit Gewicht. Und jetzt sagst Du, dass es vielleicht gar nicht so ist. Mir ist an vielen Deiner Beiträge aufgefallen, dass wenig fundiert ist. Grüße - Peter
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#1261701 - 20.01.17 23:10
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Mistah Peetah]
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Hallo Peter, Das ist genau das, was ich meinte mit: Du wirfst irgendetwas in den Raum.
"Der nächste Radfahrer bekommt den Stein mit einer Schleuder ins Gesicht geschossen." Das ist ja eine Aussage mit Gewicht.
Und jetzt sagst Du, dass es vielleicht gar nicht so ist. Dass das eine Vermutung war, habe ich nicht dazugeschrieben, weil ich davon ausgegangen bin, dass es jeder versteht. Ansonsten: Ich hatte damals Deinen Rund-Um-Die-Welt-Bericht durchgelesen und Deine Bücher gekauft. Ich hatte viel Respekt vor Dir. Den hast Du jetzt mit Deiner Aktion weitgehend verspielt. Ich finde es wirklich traurig, dass Du Dich als intelligenter und gebildeter Mensch so so niederen Taten hinreißen lässt. Grüße Andreas
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Geändert von Andreas R (20.01.17 23:11) |
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#1261703 - 20.01.17 23:43
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Andreas]
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Hallo Peter, Das ist genau das, was ich meinte mit: Du wirfst irgendetwas in den Raum.
"Der Radfahrer bekommt den Stein mit einer Schleuder ins Gesicht geschossen." Das ist ja eine Aussage mit Gewicht.
Und jetzt sagst Du, dass es vielleicht gar nicht so ist. Dass das eine Vermutung war, habe ich nicht dazugeschrieben, weil ich davon ausgegangen bin, dass es jeder versteht. Dafür, dass es eine Vermutung ist, stand mir diese Behauptung, wie auch viele Behauptungen (Vermutungen?) in Deinen anderen Beiträgen, einfach zu dogmatisch da. Ansonsten: Ich hatte damals Deinen Rund-Um-Die-Welt-Bericht durchgelesen und Deine Bücher gekauft. Ich hatte viel Respekt vor Dir. Den hast Du jetzt mit Deiner Aktion weitgehend verspielt. Ich finde es wirklich traurig, dass Du Dich als intelligenter und gebildeter Mensch so so niederen Taten hinreißen lässt.
Grüße Andreas Ich schreibe meine Berichte und die (schlappen zwei) Bücher nicht, um Geld zu verdienen. Von daher bin ich zum Glück unabhängig (allerdings alles andere als reich). Ich erinnere mich außerdem gut an einen Kommentar von Dir zu "Rad ab!" im Internet und auch an unsere Begegnungen beim Forumstreffen. Alles gut. Ich meine wie Du, dass ich ein einigermaßen intelligenter und gebildeter Mensch bin. Andere ziehen daraus den Schluss, dass das in Äthiopien eben KEINE niedere "Tat" war. Sie spielte sich in einer anderen Welt ab, in die sich nur wenige hineinversetzen können. Aufrichtige gute Grüße nach Remscheid Peter
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#1261714 - 21.01.17 06:58
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: ]
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"Moral" in unserem Sinne gibt es dort nicht. (Dazu gibt es sogar entwicklungspsychologische Forschungsergebnisse, dass ein "Schuldbewusstsein", wie wir es kennen, sich erst auf weiter fortgeschrittenen Ebenen entwickelt.) Und da kommen dann glücklicherweise wir gebildeten, weit fortgeschrittenen Menschen mit all unserer Moral und unseren "westlichen Werten" daher und zeigen ihnen mal, was eine Harke ist. Weil sie sich selber eben nicht entwickeln können. Oder wie auch immer. Ich vermute mal, dass wir natürlich nicht möchten, dass gegen uns Gewalt angewendet wird. Wir aber meinen (siehe Zitat oben), dass wir gar nicht anders können, als Gewalt gegen die Einwohner anzuwenden. Weil das die einzige Sprache ist, die sie verstehen. Eine Begegnung auf Augenhöhe sozusagen. Sollten wir dort vielleicht besser noch "einmarschieren"? Um Frieden, Glück und Bildung zu bringen?
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#1261745 - 21.01.17 12:17
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Fricka]
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Tine
Nicht registriert
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Zu jedem einzelnen Absatz: Nein.
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Off-topic
#1261804 - 21.01.17 18:12
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Keine Ahnung]
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Wenn ich das hier so beobachte, so sehe ich feste und unverrückbare Fronten in den Beiträgen. Eigentlich ist alles Wesentliche geschrieben worden. Die aus meiner Sicht wichtige Information ist, dass es kein Vergnügen (mehr) ist, durch Äthiopien zu radeln. Meine Empfehlung wäre - aber das ist eben nur eine Empfehlung - die Diskussion hier einzustellen. Irgendwann artet das dann doch vielleicht noch aus. Die verschiedenen Meinungen sind geäußert worden und es wird nur noch zwischen diesen hin und her gehen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) |
Geändert von Keine Ahnung (21.01.17 18:12) |
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#1261817 - 21.01.17 19:26
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Mistah Peetah]
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Ich meine wie Du, dass ich ein einigermaßen intelligenter und gebildeter Mensch bin. Andere ziehen daraus den Schluss, dass das in Äthiopien eben KEINE niedere "Tat" war. Sie spielte sich in einer anderen Welt ab, in die sich nur wenige hineinversetzen können.
Soll das heißen, daß es eine Frage von Intelligenz und Bildung ist, ob man in fremde Wohnungen einbrechen und Kinder zusammenschlagen darf? Ist so ein Verhalten legitimer, wenn es sich in entfernten und unbekannten Gegenden ereignet? Dein Zitat könnte direkt aus der deutschen Kolonialgeschichte stammen. So manche scheinen sich die guten alten Zeiten ja zurück zu wünschen...
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#1261819 - 21.01.17 20:39
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: MikeBike]
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Unterwegs in Deutschland
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... und Kinder zusammenschlagen darf? ... Ich bin der Meinung, dass man ein Kind, das einen in Äthiopien mit Steinen bewirft, nicht zusammenschlagen darf. Du hast nicht behauptet, dass ich ein Kind zusammengeschlagen habe. Solltest Du behaupten, dass ich ein Kind zusammengeschlagen habe, droht Dir eine Anzeige. Peter
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#1261820 - 21.01.17 20:44
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Keine Ahnung]
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Hallo Arnulf, danke für deine besonnenen Beiträge. Ich teile deine Einschätzung voll und ganz. Irgendwann artet das dann doch vielleicht noch aus. Bin dafür den Faden zu schließen. Gruß Mike
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Off-topic
#1261821 - 21.01.17 21:10
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Keine Ahnung]
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Eigentlich ist alles Wesentliche geschrieben worden. Vielleicht. Vielleicht übt man (Frau) sich aber nur in nobler Zurückhaltung wohl wissend wie schnell es geht in die eine oder andere Ecke gestellt und mit dem einen oder anderen Etikett versehen zu werden. Das Spielchen ist bekannt und was dann folgt (the same procedure ... ) auch. Vielleicht bleibt als Information auch noch hängen nur mit vorab weichgespülten Themen (auch wenn sie Reiserad bezogen sind) an die Öffentlichkeit zu gehen.
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#1261841 - 22.01.17 06:29
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Mistah Peetah]
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... und Kinder zusammenschlagen darf? ... Ich bin der Meinung, dass man ein Kind, das einen in Äthiopien mit Steinen bewirft, nicht zusammenschlagen darf. Du hast nicht behauptet, dass ich ein Kind zusammengeschlagen habe. Solltest Du behaupten, dass ich ein Kind zusammengeschlagen habe, droht Dir eine Anzeige. Peter die hier beanstandete Aussage von MikeBike ist ja nicht im "luftleeren Raum" entstanden. Ich kann daher diese Drohung nicht so recht nachvollziehen. Arnulf hat schon recht, es wurden genug Meinungen zum Thema Gewalt bei Reisen in Äthiopien geäußert. Wirklich neue Erkenntnisse sind kaum noch zu erwarten und ein Abdriften dieses Fadens in negative Sphären steht zu befürchten.
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#1261844 - 22.01.17 07:27
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: hopi]
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die hier beanstandete Aussage von MikeBike ist ja nicht im "luftleeren Raum" entstanden. Ich kann daher diese Drohung nicht so recht nachvollziehen. Es ist für mich ein himmelweiter Unterschied, ob einem Kind der Hintern versohlt wird oder ob es zusammengeschlagen wird. ... diese Drohung nicht so recht nachvollziehen. Weiter oben habe ich schon einmal gesagt, dass man mir einiges an den Kopf werfen kann. Aber auch in Deutschland scheint es manchmal sinnvoll zu sein, Grenzen aufzuzeigen. Im übrigen finde ich es schon extrem billig von MikeBike, sich hier erst über die Empfehlung des Moderators hinwegzusetzen und doch noch weiterzudiskutieren, den Moderator gleich danach aber vollzuschleimen und ihm das Schließen des Fadens nahezulegen. Grüße - Peter
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#1261848 - 22.01.17 08:03
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Mistah Peetah]
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Ich meine wie Du, dass ich ein einigermaßen intelligenter und gebildeter Mensch bin. Andere ziehen daraus den Schluss, dass das in Äthiopien eben KEINE niedere "Tat" war. Sie spielte sich in einer anderen Welt ab, in die sich nur wenige hineinversetzen können. Hallo Peter, ich musste deine Seite 2mal lesen, weil ich deine Ausfälle zunächst nicht nachvollziehen konnte. Jetzt empfinde ich deine Reaktionen umso schlimmer, da Du in keinster Weise versuchst, dein eigenes Verhalten mit gewissem Abstand zu reflektieren. Deine Sturheit macht mich wütend. Da hilft auch dein halbherziger Nebensatz nicht weiter, in dem Du feststellst, dass deine Kindesmisshandlung wohl nicht gerecht war. Ich schreibe Kindessmisshaltung bewusst, da Du in ein fremdes Haus eingebrochen bist, das Kind auf die Straße gezerrt und dort so heftig auf das KInd eingeschlagen hast, dass dir am Abend noch die Hand geschmerzt hast. Das war keine Affekthandlung mehr, das war eine bewusste erzieherische Maßnahme, die durch nichts zu entschuldigen ist. Gleichzeitig lamentierst Du herum, die kleinen Jungs hätten deine Liebe zu Äthiopien zerstört, sie sei verblutet. Mannomann, was für ein Pathos. Bist Du sicher, dass mit der Geste, die Du nicht mehr sehen magst, der kreisende Zeigefinger an der Schläfe, die steinwerfenden Kinder gemeint sind. Beim Lesen deiner Geschichte habe ich eine ganz andere Idee. Jürgen ps: Du kaufst dir in Kenia eine Machete, um im Ernstfall bewaffnet zu sein. Hast Du sie benutzt?
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Geändert von Juergen (22.01.17 08:11) |
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#1261849 - 22.01.17 08:07
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Juergen]
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Jürgen, das können natürlich nur echte Reiseradler nachvollziehen. LG Martin
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#1261864 - 22.01.17 10:05
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Juergen]
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..., da Du in keinster Weise versuchst, dein eigenes Verhalten mit gewissem Abstand zu reflektieren. Hallo Jürgen, das stimmt nicht. Wieso diese Unterstellung? Das war keine Affekthandlung mehr, das war eine bewusste erzieherische Maßnahme ... richtig. Ich habe hier mehrfach schon begründet, warum ich so gehandelt habe. Erkläre mir bitte - OHNE Abstand zu Äthiopien -, wie man sich in dieser Situation verhalten sollte. ... Kindesmisshandlung ... Sehr geschickt. Du verwendest einen Begriff, der - nach deutschem Recht seit dem Jahr 2000 - im allerweitesten Sinne auch noch auf das Versohlen eines Jungen anwendbar ist. Das tust Du wohlkalkulierend, dass der Leser bei "Kindesmisshandlung" zusammenzuckt, da er unterbewusst an schwere Straftaten wie sexuellen Missbrauch denkt. Bist Du sicher, dass mit der Geste, die Du nicht mehr sehen magst, der kreisende Zeigefinger an der Schläfe, die steinwerfenden Kinder gemeint sind. Claro. Und auch die erwachsenen Angreifer. Als bspw. der 25jährige davonlief, der seine Faust gegen mein Gesicht geschleudert hatte, machte der einzige Zeuge des Vorfalls diese Geste. Wie würdest Du das denn deuten? ... die kleinen Jungs hätten deine Liebe zu Äthiopien zerstört ... Es waren vor allem die rassistischen und gewalttätigen Erwachsenen. Die kleinen Jungs haben meiner Liebe zu Äthiopien nur den Rest gegeben. ps: Du kaufst dir in Kenia eine Machete, um im Ernstfall bewaffnet zu sein. Hast Du sie benutzt? Nee. Grüße - Peter
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#1261874 - 22.01.17 11:52
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Odenthaler]
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das können natürlich nur echte Reiseradler nachvollziehen. Was immer Du mit "echt" meinst - aber genau in dieser Tatsache liegt m.E. ein großer Teil des Missverständnisses dieser Diskussion. Wie so vieles stellt sich die Realität des Radfahrens in Äthiopien aus der deutschen Wonhzimmerperspektive entscheidend anders dar als sie in der wirklichen Realität wohl ist. Dass deutsche Bewertungsmaßstäbe unter Umständen gar nicht geeignet sein könnten, die Situationen von Peter angemessen zu beurteilen, kommt den wenigsten hier überhaupt in den Sinn. Vieleicht auch, weil ihr Weltbild so eng mit den in Mitteleuropa verbreiteten Verhältnissen verknüft ist, dass da nicht mal der Hauch eines Gedankens Platz hat, es könne auch alles ganz anders sein oder sich ganz anderes anfühlen, als dass man es mit den zur Verfügung stehenden Worten und Konzepten angemessen ausdrücken und vermitteln könnte. Peter versucht sich dennoch daran, obwohl er mit seiner Erfahrung eigentlich wissen müsste, dass dieser Versuch zum Scheitern verurteilt ist. So ähnlich, wie wenn man einem 22-jährigen gesunden Menschen die Vorzüge eines Treppenlifts erklären wollte. Auf abstrakter Ebene meint der junge Mensch das Problem wohl zu verstehen. Auch der über seine Neuanschaffung begeisterte Rentner wird überzeugt sein, etwas von seiner Lebenserfahrung erfolgreich weitergegeben zu haben. Wie es sich aber wirklich anfühlt, wenn man Treppen unüberwindbare Hindernisse sind, wird der junge Mensch hoffentlich so schnell nicht erfahren müssen. Erfahrungen sind entscheidend. Sie prägen unser ganzes Leben. Und der Erfahrungsschatz des Durchschnittsdeutschen ist eben nur bedingt geeignet, mit solchen Situationen umzugehen, wie von Peter geschildert. Somit ist man mit dieser unserer kulturellen Grundausstattung eben gerade nicht ausreichend befähigt, andere Kulturen wahrhaftig zu würdigen und einen angemessenen Umgang mit ihren Eigenheiten zu finden. Man lernt dort täglich neu dazu, auf einem unbekannten Spielfeld mit unbekannten Regeln. Häufig unter ungünstigen Bedingungen (schlechte Versorgung, kaputte Straßen, belastendes Klima, körperlich und/oder mental ausgelaugt). Das dies insbesondere in Stresssituationen zu Ergebnissen führt, über die man ansonsten nur den Kopf schütteln kann, ist dann auch nicht wirklich verwunderlich. Viel mehr wundert mich aber, wie wenig sich die Mitdiskutanten hier im Faden selbst reflektieren und sich (teilweise) ohne jegliche Selbsterfahrungen einen moralisch überlegenen Heiligenschein aufsetzen. Ich will hier keinem die eigene Meinung verbieten, und äußern soll man sie auch dürfen. Was mich sehr stört, ist die überheblich wirkende Überzeugung, genau zu wissen, dass man auf der richtigen Seite steht. Was für mich übrig bleibt, ist die Kritik an Peters scheinbarer oder tatsächlich mangelhafter Selbstkritik im Rückblick auf die Ereignisse. Das erklärt sich mir am ehesten noch durch die nicht verheilten Wunden, weil die beschriebenen Ereignisse erst vor Kurzem passiert sind. Und Peter ist nach wie vor nicht zu Hause auf der warmen Kaminbank, sondern immer noch unterwegs in einer fremden Kultur. Auch die tägliche Auseinandersetzung mit Menschen, die sich völlig anders verhalten als man das in Deutschland erwarten könnte, ist anstrengend. Sie greift, wenn dies über einen längeren Zeitraum anhält, die eigenen Ressourcen und die Widerstandsfähigkeit an. Auch wenn es nur freundliche Nubier sind, gegen die man gewiss nichts haben kann. Reiseradeln in solchen Regionen ist immer eine persönliche Grenzerfahrung, physisch und psychisch. Dass Grenzen ungewollt überschritten werden können und davor nicht mal alte Hasen gefeit sind, wird hier sehr deutlich. Wie man aber bei derartigen Dammbrüchen reagiert, kann keiner im voraus mit Gewissheit von sich selbst sagen. Oft ist das Ergebnis deprimierend, und eine Veröffentlichung dieser persönlichen Niederlage im Internet ist alles andere als selbstverständlich. Schon allein für diese Ehrlichkeit und Offenheit gebührt Peter großer Respekt. Grüße zaher
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#1261886 - 22.01.17 12:25
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: zaher ahmad]
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Viel mehr wundert mich aber, wie wenig sich die Mitdiskutanten hier im Faden selbst reflektieren und sich (teilweise) ohne jegliche Selbsterfahrungen einen moralisch überlegenen Heiligenschein aufsetzen. Das hast du sehr schön gesagt. Und weil das in diesem Forum leider viel zu oft vorkommt, habe ich mich auch aus dieser Diskussion herausgahalten. Gruß Thomas www.bikeamerica.deP.S. Alles Gute, Peter
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Cycle. Recycle. For a better world... | |
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#1261887 - 22.01.17 12:27
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: zaher ahmad]
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Reiseradeln in solchen Regionen ist immer eine persönliche Grenzerfahrung, physisch und psychisch. Dass Grenzen ungewollt überschritten werden können und davor nicht mal alte Hasen gefeit sind, wird hier sehr deutlich.
Wie man aber bei derartigen Dammbrüchen reagiert, kann keiner im voraus mit Gewissheit von sich selbst sagen. Oft ist das Ergebnis deprimierend, und eine Veröffentlichung dieser persönlichen Niederlage im Internet ist alles andere als selbstverständlich. Schon allein für diese Ehrlichkeit und Offenheit gebührt Peter großer Respekt Hallo Zaher, ich hab keine Ahnung, wie ich reagieren würde, wenn ich mit Steinen beworfen werde. Vielleicht würde ich welche zurückwerfen. Doch ein Kind aus dem Haus zu zerren und es bewusst zu verprügeln? Das geschah nicht ungewollt und dafür fehlt mir jedes Verständnis. Respekt? Wovor? Respekt würde ich dann empfinden, wenn Peter sich für seine Grenzüberschreitung entschuldigen oder sein Handeln als persönliche Niederlage empfinden würde. Da dies, auch mit zeitlichem Abstand und in Anbetrcht seiner aktuellen Äusserungen, nicht zu erwarten ist, kann ich keinerlei Respekt empfinden. LG Jürgen
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#1261888 - 22.01.17 12:32
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Juergen]
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ich hab keine Ahnung, wie ich reagieren würde, wenn ich mit Steinen beworfen werde. Vielleicht würde ich welche zurückwerfen. Das ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst!
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#1261890 - 22.01.17 12:38
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Mistah Peetah]
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Das ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst! Eben. Steine auf Menschen zurückwerfen ist ein "No Go". Und wenn gleich die Aussagen kommen, man wift ja nicht "gezielt" zurück, dann beweist das umso mehr wie widersprüchlich hier einige diskutieren.
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#1261891 - 22.01.17 12:49
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Thomas1976]
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Ein Zurückwerfen, sicher eine schlechte Idee, kann man als Affekthandlung werten. Und somit wäre es eben nicht zu vergleichen.
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#1261893 - 22.01.17 12:51
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Thomas1976]
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Das ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst! Eben. Steine auf Menschen zurückwerfen ist ein "No Go". Und wenn gleich die Aussagen kommen, man wift ja nicht "gezielt" zurück, dann beweist das umso mehr wie widersprüchlich hier einige diskutieren. ähmmmm..... ist doch noch ein unterschied ob ich sofort reagiere auf eine Bedrohung, sprich Abwehrmassnahmen ausführe und in diesem Beispiel zurückwerfe, oder mein Rad abstelle, mich umschaue, ne Türe eintrete, einen der Täter raus zerre usw.
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#1261896 - 22.01.17 13:06
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Juergen]
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Davor, dass er sein Verhalten öffentlich macht und zur Diskussion stellt. Er hätte das ja auch im stillen Kämmerlein mit sich selbst ausmachen können und nur die sonst übliche heldenhafte Selbstbeweihräucherung fürs abenteuerliche Durchqueren des wilden Äthiopien als einzelkämpfender Reiseradler beschreiben können. Alle Probleme und Missgeschicke der exotischen Umgebung meistert er souverän und ist stets Herr der Lage. In dem Stil kommen doch 95% der Berichte aus solchen Regionen rüber. Grüße zaher
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#1261897 - 22.01.17 13:07
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Oldmarty]
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Ich halte mal das Fazit fest hier:
- Steine zurückwerfen und diese als lebensgefährliche oder sogar tödliche Gegenmaßnahme wird hier vom zivilisierten Deutschen/Europäer toleriert. - Erzieherisch Maßnahme (wenn auch überlegt) in Form z.B. einer Ohrfeige oder des Versohlen des Hinters, um sich vor weiteren Attacken der/des Angreifers zu schützen, wird streng vom Deutschen/Europaer verurteilt.
Sorry, Ihr wisst tatsächlich nicht wie die Welt "da draußen" funktioniert.
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#1261899 - 22.01.17 13:11
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Juergen]
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ich hab keine Ahnung, wie ich reagieren würde, wenn ich mit Steinen beworfen werde. Vielleicht würde ich welche zurückwerfen. Doch ein Kind aus dem Haus zu zerren und es bewusst zu verprügeln? Das geschah nicht ungewollt und dafür fehlt mir jedes Verständnis Jetzt muss ich doch dazu auch noch was Schreiben: Du stellst richtigerweise fest, dass Du überhaupt nicht abschätzen kannst, wie Du in einer derartigen Stresssituation reagieren würdest. Und doch bist Du Dir sicher, dass Du nicht hinter dem Kind her sein würdest, wenn Du den ganzen Tag mehrfach bis aufs Blut gereizt worden wärst? Glückwunsch, wenn Du Dir sicher bist, Dich wirklich so gut zu kennen. Das dachte ich von mir auch mal. Es hat sich als Irrtum herausgestellt. Mehrfach. Grüße zaher
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Geändert von zaher ahmad (22.01.17 13:12) |
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#1261901 - 22.01.17 13:37
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: Thomas1976]
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Ich halte mal das Fazit fest hier:
- Steine zurückwerfen und diese als lebensgefährliche oder sogar tödliche Gegenmaßnahme wird hier vom zivilisierten Deutschen/Europäer toleriert. - Erzieherisch Maßnahme (wenn auch überlegt) in Form z.B. einer Ohrfeige oder des Versohlen des Hinters, um sich vor weiteren Attacken der/des Angreifers zu schützen, wird streng vom Deutschen/Europaer verurteilt.
Sorry, Ihr wisst tatsächlich nicht wie die Welt "da draußen" funktioniert. Nein, falsche Schlüsse ziehst du hier. Nicht toleriert sondern ist als Notwehr Reaktion nachvollziehbar. Jemanden so den "Hintern Versohlen" das einem am Abend noch die Hand weh tut, sehe ich nicht als erzieherische Massnahme sondern Abbau von Aggression. Gleiche wäre zB. wenn die Mutter und Hausherrin der Hütte, wo er die Türe eingetreten hat, ihn eine mit der Bratpfanne übergezogen hätte. Oder sie wäre es später mit der Pfanne ihm Hinterhergerannt. Das eine ist Notwehr und das andere ist erzieherische Massnahme, Bestrafung oder Rache. Egal ob jetzt hier oder irgendwo auf der Welt. Aber wie Jürgen schrieb, es ist die fehlende Reflexion im Bericht.
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#1261902 - 22.01.17 13:38
Re: Addis Abbeba-Nairobi
[Re: zaher ahmad]
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Und doch bist Du Dir sicher, dass Du nicht hinter dem Kind her sein würdest, wenn Du den ganzen Tag mehrfach bis aufs Blut gereizt worden wärst?
Glückwunsch, wenn Du Dir sicher bist, Dich wirklich so gut zu kennen. Das dachte ich von mir auch mal. Es hat sich als Irrtum herausgestellt. Mehrfach.
Grüße
zaher Ja, soweit kenne ich mich. Und für mein NEIN und für mein STOPP, die mir in extremen Situationen meine Grenzen melden, bin ich sehr dankbar. Wohlgemerkt, mir geht es nicht darum, mich wie Thomas verteidigen zu müssen. Mir geht es nur darum, bewusst und mit Kalkül ein Kind zu verdreschen, das sich längst versteckt hat.
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