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#1279328 - 25.04.17 16:26 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: ohne Gasgriff]
Job
Mitglied
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Beiträge: 18.531
Bei shimano nadys kann man Garnichts reparieren. Und das irgendein Händler in D auch nur eines der zahlreichen Innenleben vorrätig hat, glaubt nicht mal der weihnachtshase.
Also dürfte Tausch der Nabe oder des Rades das übliche Reparatur Prozedere sein.
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#1279333 - 25.04.17 16:36 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Job]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
Das Innenleben wäre von einer neuen Nabe transplantierbar.
Ausspeichen, einschicken, warten, und wieder einbauen ist keine sinnvolle Reparatur.
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#1279335 - 25.04.17 16:41 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: manfredf]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 7.123
Und was machst du mit dem Rest der neuen Naben?

Das einzige was sich man dann bei dieser "Reparatur" spart ist das umspeichen.
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Off-topic #1279340 - 25.04.17 16:58 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: manfredf]
Job
Mitglied
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Beiträge: 18.531
Das setzt voraus, dass
A) die Naben austauschbares Innenleben haben
B) Du einen Mechaniker Findest, der das kann und bereit ist das zu tun.

A+B zusammen sind unwahrscheinlicher als vom Blitz getroffen zu werden.
Da ist umspeichen der kompletten Nabe um Welten einfacher und durch mäßig begabte Mechaniker mit handelsüblichen Werkzeug in kürzester Zeit erledigt.

Geändert von Job (25.04.17 17:04)
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#1279342 - 25.04.17 17:12 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.337
Bei solchen Fragen möchte ich mich nicht verheizen, eigentlich ist der Technikbereich nicht meine Wellenlänge. Ich habe aber einige Erfahrungen, deswegen ein paar Anmerkungen. Warum ich überhaupt einen Kommentar abgebe: Du hast so ziemlich genau die gleichen Körperdaten/BMI wie ich. schmunzel

Meine Radreisekarriere lief schon gut, ich war mittendrin, als ich von 28er auf 26er gewechselt bin. Für mich, der früher immer ein bisserl Rennrad gefahren war, insgesamt eine schwierige Entscheidung, habe mich nach Studium der Velotraum-Philosphie damit anfreunden können und nach der persönlichen Beratung vor Ort auch zugeschlagen. Mir war die Farbe auch wichtig, das spielte ein Rolle für das Rad, das flexible Baukastensystem sicherlich ebenso (hatte auch noch Maxx in Rosenheim im Auge). Übrigens: Bei der Farbwahl auch an die Kombi mit den Ergnäzungsfarben denken - z.B. der Packtaschen. Fährst du oft ohne, spielt das nackte Rad wiedrum die größere Rolle.

Die ersten Fahrten mit dem neuen VT waren etwas gewöhnungsbedürftig, auch der breitere Lenker. Es zeigte sich, dass es aber genau meine Neigungen und dem Älterwerden ensprach, die VT-Ausmessung meiner Sitzposition durchdacht war. Man braucht mehr Luft, sitzt bergauf ohnehin aufrechter, die schnellste Abfahrt ist nicht das Thema, sondern stundenlang bergauf. Das VT erwies sich zudem als ideal in der Abstimmung mit Packtaschen (vor allem mit Lowridern), ganz ohne Gepäck finde ich es immer noch ein bisschen "nackt" und befremdlich - mindestens eine Tasche muss dran sein. Also eher nicht ganz ideal für den Alltag aus meiner Sicht, mein altes Reiserad eigentlich auch nicht - das ist zu groß und zu sportlich für den Alltag. Im Alltag gibt es zudem etliche Stresssituation, wo schnell mal Lacksplitter abgehen - es muss ja dort recht offen abgesperrt werden - im Urlaub seltener. Schnell einkaufen, schnell zu Arbeit usw.

Bis heute bin ich Kettenschaltung und Felgenbremsen treu geblieben. Für meine Touren eigentlich die geeignetste Ausstattung, wenngleich ich immer mal an Neuerung gedacht habe. Beim Bremsverhalten ist für mich aber wichtig die optimale Dosierung, das geht m.E. nur mit Felgenbremsen, bei niedrigem Körpergewicht ohnehin weniger das Thema. Das leigt auch daran, wenn von Rennradbremsen oder Cantilevers kommt und nicht aus dem MTB-Bereich. Vorteil würde ich vielleicht in Hydraulikbremsen sehen, die ich nicht habe, vielleicht liebr hätte. Da schon angesprochen: Sowohl 26er-Räder wie auch Felgenbremsen sind im Abgesang, du sitzt damit auf zwei sterbenden Ästen - also würde ich trotzdem mal zumindest über ein Änderung nachdenken - Felgengröße ändern, oder Scheibenbremse.

Für letzteres spricht auch der große Felgenverschleiß, der ist bei mir aufgrund meiner Radreisetypik schon sehr extrem. Vernünftiger Felgenersatz ist mittlerweile auch schwierig geworden. Die Situation wäre in manchem Ausland noch anders, wo die Arbeitskosten niedriger sind. In Deutschland ist das Umspeichen/Einspeichen fast unbezahlbar - es sei denn durch rationalisierte Massenproduktion, was auf Bestellung von Laufrädern im Internet rausläuft. Das engt die Wahl manchmal noch mehr ein.

Naben: Ich fahre noch mit konventionellen Seitenlaufdynamo. Zuletzt habe ich mit Zusatz von Akkuleuchte aufgerüstet - die sind heute schon sehr gut und evtl. kommt eine dynamolose Lösung in Frage. Rücklicht war schon immer ohne Dynamo und ist sehr langlebig mit Batterie oder Akku. Sofern nicht extremer Bergfahrer und Kombi mit Alltagsrad würde ich wohl auch SON-Nabendynamo wählen. Rohloff ürde ich vielleicht wählen, wenn nicht der Gewichtsnachteil wäre - hier kommt es wieder auf deine Tourentypik an.

Nabe: Der Vorteil der Premiumklasse ist bei Shimano fast ganz dahin. Seit Produktionswechsel von Taiwan nach Malaysia gelten XT-Naben als sehr störanfällig. Bei meinem letzten Laufrad (Komplettbestellung im Internet) war der Freilauf nach einer Woche Fahrleistung kaputt. War dann mitten auf einer Reise, sodass mir auch Garantieansprüche verloren gingen. Auch hier haben einige Hersteller eher Rückzieher gemacht, z.B. DT-Swiss, weil nicht mehr gleichzeitg in 32 und 36 Loch investiert wird (zusätzliches Marktproblem, dass künftig eher in Richtung Leichtbau, deswegen 32 Loch gearbeitet wird - Gegenwind kommt evtl. aus dem E-Bike-Bereich, weil die stabilere Laufräder brauchen). Das Thema Nabe also mit Fachleuten durchsprechen, XT würde ich jetzt meiden - entweder billiger drunter bleiben oder eine Exklusivlösung nach oben hin.

Für den Radgenuss sind aber auch wichtig: Sattelauswahl (geht nicht über VT), Radschuhe, Klamotten (welche Hose passt, welches Polster, geht es ohne, Belüftungsklima des Oberkörpers, was ist bei Regen usw.), wie bekomme ich Bumms in die Beine (jeder Winter ein Tal), werde ich älter?, brauche E-Motor?, Wie finde ich shcöne Wege usw. usw. - wie du siehst, das Radlerleben fängt mit der Anschaffung des Rades erst an... schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1279345 - 25.04.17 17:23 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Lunatic Fridge
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Danke euch allen für die rege Teilnahme und die vielen Vorschläge und Anmerkungen!

In Antwort auf: manfredf
a propos Fox: Das Thema "Federung" wurde noch gar nicht berührt.

An meinem jetzigen Rad hab ich eine Vorderradfederung, aber wegen des Wunsches nach vorderen Gebäckträgern denke ich für das neue Rad an eine starre Gabel. Für den Allerwertesten bin ich aber am überlegen, mir einen Thudbuster oder ähnliches zu gönnen. Sowas bin ich aber noch nie gefahren und will ich erstmal bei meiner Probefahrt ausprobieren.

In Antwort auf: Toxxi
Einerseits ja. Ich möchte nicht mein Reiserad sinnlos im Alltag auf 8-km-Strecken verschleißen, und dann zur Radreise erst mal bauen müssen. Und möchte auch keine im Alltag unnötigen Teile (Stromversorgung, Frontgepäckträger etc.) sinnlos spazierenfahren und dem Verschleißt aussetzen.

Die Vernunft sagt, dass du Recht hast, aber der Alltagsweg in die Arbeit ist über's Jahr gesehen der Löwenanteil meiner Fahrerei. Ist es nicht eher schade, ein schönes Gefährt zu haben, und dieses dann nicht zu fahren, um es nicht zu verschleissen? Es ist völlig klar, dass schnellerer Verschleiss höhere Kosten verursacht, aber gerade um den Spass beim Radeln geht es ja, ned nur auf grosser Tour sondern eben auch im Alltag. Aaaber:

In Antwort auf: ohne Gasgriff
Für den Winter (Salz) würde ich mir dann aber wirklich noch ein weiteres Rad zulegen oder zumindest einen weiteren Satz Laufräder. Falls Letzteres, scheidet Rohloff vernünftigerweise aus.

Für den Winter ist mein Plan, mein altes Rad weiter zu verwenden.

In Antwort auf: kettenraucher
Zu deiner Info: Das Konzept von Velotraum erlaubt bei einem Aufbau mit Scheibenbremsen die Wahl zwischen 559er und 584er Laufrädern.
Zu meiner Info: Rennlenker möchtest du nicht fahren?

Noch ein starkes Argument für die Scheibenbremsen! Verstehe ich das richtig, dass ich also jederzeit später umrüsten kann, falls das mit 559 wirklich schwierig wird? (Mit dem ganzen Tamtam von wegen Rohloff und SON neu einspeichen lassen in die neuen Felgen und so weiter, aber sonst ohne den Rahmen ändern zu müssen?)
Rennlenker bin ich in meinem ganzen Leben noch nie gefahren. schmunzel Ich würde die absolut nicht ausschliessen, aber habe keine Praxiserfahrung hierzu. Das muss ich versuchen, bei der Probefahrt ausprobieren zu können wenn möglich. Bringt ein Rennlenker nicht ein paar Schwierigkeiten ins Rennen von wegen Kompatibilität mit bestimmten Schaltungen oder Bremsen? Ich meine sowas gelesen zu haben.

In Antwort auf: LudgerP
Ich fahre den VT cross crmo EX (VT-400) in Größe L, kurze Version, und die Überstandshöhe ist wirklich kein Problem. Und dabei habe ich kurze Beinchen. Beachte auch die Rahmenlänge, also die effektive Oberrohrlänge, damit hab ich oft Probleme, die liegt bei mir so um die 565-570mm.

Herrschaft wie macht ihr das nur mit der Überstandshöhe? Ich dachte ich hätte das nach bestem Wissen und Gewissen ausgemessen und ausgerechnet und bei VT hat nur der S Rahmen ein ausreichend tief sitzendes Oberrohr. Hab ich mich da völlig vertan? Apropos Oberrohrlänge werde ich darauf achten! Wenn ich versuche, die Geometrie an meinem jetzigen Rad so genau wie möglich auf's VT zu übertragen, dann entspricht das recht genau dem S-Rahmen mit verlängertem Oberrohr.

In Antwort auf: derSammy
Die Überstandshöhe hat nur bedingt was mit der Laufradgröße zu tun. In den letzten Jahren ging der Trend immer mehr zu Rahmen mit schrägem Oberrohr. Seit dem sind knappe Überstandshöhen kaum mehr ein Thema. Eher muss man bei großen Laufrädern aufpassen, dass die Füße oder die Flasche unter dem Unterrohr nicht mit dem Schutzblech kollidiert. Ist aber auch von der Rahmengeometrie her ein lösbares Problem.

Ich will jetzt hier keinen Denkfehler machen, aber mit gegebenem Rahmen müsste doch die Laufradgrösse die Überstandshöhe direkt beeinflussen, oder? Ein schräges Oberrohr ist mir optisch sympathisch aber das bei VT ist ja schon leidlich schräg und da wird es zumindest nach meinen Berechnungen mit grösseren Laufrädern schon knapp für mich. Nur traue ich jetzt meinen Berechnungen ganz und garnicht mehr nach dem, was einige hier im Thread geschrieben haben. wirr Aber die Katz im Sack kauf ich eh nicht, ausmessen und probefahren muss definitiv sein!

In Antwort auf: derSammy
Ich kann für derartige Vergleiche immer nur den Ritzelrechner empfehlen. [...] bei Nabenschaltungen muss man aufpassen, dass zu kleine Gänge nicht die Drehmomentvorgaben sprengen (der Ritzelrechner bringt da eine Warnung)

Oha, das darf ich nicht übersehen! Danke für den Hinweis!

In Antwort auf: derSammy
Das mit den kleinen Gängen wird umso relevanter, umso höher die eigene Trittfrequenz ist. Ungeübte fahren oft mit deutlich zu niedriger Trittfrequenz, was schlecht für die Knie ist. Umso mehr man fährt, umso eher gewöhnt man sich auch an höhere Trittfrequenzen so um die 80-90 U/min.

Im Zweifel will ich eher nach unten als nach oben Luft haben. In der Praxis dürfte sich im Vergleich zu meinem jetzigen Rad in beide Richtungen was reinholen lassen, wichtiger ist mir aber die kurze Übersetzung. Apropos Trittfrequenz, da liege ich wahrscheinlich noch deutlich zu niedrig. Hab's nie genau ausgemessen aber geschätzt lieg ich wohl um die 60 Umin.

In Antwort auf: ohne Gasgriff
Damit wären Son, Shutter Precision, Pinion und Rohloff schon mal raus! schockiert Die gehen zwar alle mit etwas Glück unterwegs nicht kaputt, aber wenn, dann wollen sie zur Reparatur nach Hause. Die einzige Dynamo-Bauart, die du (oder sonst wer) unterwegs und ohne Ausspeichen reparieren kannst, ist die, bei der du die rechte Hälfte rausziehen und ersetzen kannst (also Shimano und Ähnliche).

Das klingt mir dann schon sehr so, als dass man entweder auf alles verzichten muss, um das Rad noch reparieren zu können, oder dass man aufgeschmissen ist, sobald man SON oder Rohloff anpeilt. Ich glaub da tendiere ich dann doch eher zu "hoffen, dass es unterwegs nicht kaputt geht." Wenn ich irgendwann eine Weltreise mach und mein Überleben vom Fahrrad abhängt, werd ich mich dann doch neu umsehen müssen.
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#1279346 - 25.04.17 17:24 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Sickgirl]
manfredf
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Unterwegs: Dem Laden als Ersatzteil schenken.
zu Hause: Auf Lager legen.
Wenn es nicht anders geht halt vor Ort umspeichen - bei Shimano ist die Chance recht groß, dass die Speichen passen.

Und ganz sicher nicht meine Urlaubstage damit verbringen, auf eine Reparatur in fernen Landen zu warten.
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Off-topic #1279348 - 25.04.17 17:38 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Toxxi
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Beiträge: 22.173
Eine kleine Bemerkung am Rande:

Darf ich dich bitten, das deutsche Wort "nicht" beim Schreiben zu verwenden anstelle von "ned"? Beim Lesen von letzterem sollen sich mir regelmäßig die Zehennägel hoch... wirr

Das wäre sehr nett. schmunzel
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1279350 - 25.04.17 17:43 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: manfredf]
Sickgirl
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Als Reparatur solltest du so was dann aber nicht bezeichnen, ist eigentlich mehr oder weniger ein Teiletausch
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#1279351 - 25.04.17 17:44 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: Lunatic Fridge
Die Vernunft sagt, dass du Recht hast, aber der Alltagsweg in die Arbeit ist über's Jahr gesehen der Löwenanteil meiner Fahrerei. Ist es nicht eher schade, ein schönes Gefährt zu haben, und dieses dann nicht zu fahren, um es nicht zu verschleissen? Es ist völlig klar, dass schnellerer Verschleiss höhere Kosten verursacht, aber gerade um den Spass beim Radeln geht es ja, ned nur auf grosser Tour sondern eben auch im Alltag.

Ich habe das vor ein paar Jahren genauso gesehen. schmunzel Hatte haargenau die gleichen Argumente wie du. cool

Bis ich irgendwann tierisch genervt war, dass ausgerechnet zum Beginnn einer großen Tour alles abeneuddelt war und ich erst mal Verschleißteile wie Kette, Ritzelblock undsoweiter tauschen durfte. Dass der Frontgepäckträger Rost ansetzte, obwohl er nur auf ganz wenigen Touren benutzt wurde. Dass die guten Reifen abgefahren waren, die es dann nicht mehr zu kaufen gab, obwohl es für den Alltag auch ein deutlich günstigerer Reifen getan hätte.

Wie gesagt - es steht dir völlig frei, deine eigenen Erfahrungen zu machen. lach Vielleicht ist es bei dir ja anders. Nahezu alle "ernsthaften" Radreisenden (Jehova... ich hole schon mal Popcorn und Bier bier ), die ich hier persönlich kenne, fahren NICHT regelmäßig ihr Reiserad im Alltag kapputt.

So lange du dein Geld nicht mit Straßenraub, Mädchenhandel oder Investmentbanking verdienst, darfst du es ausgeben, wofür du willst. lach

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1279352 - 25.04.17 17:50 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: veloträumer]
Lunatic Fridge
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In Antwort auf: veloträumer
Du hast so ziemlich genau die gleichen Körperdaten/BMI wie ich. schmunzel

Wenn ich fragen darf, welche Rahmengrösse ist es bei dir geworden? Ausschlaggebend ist dann natürlich die Vermessung und das Ausprobieren, aber es hilft mir vielleicht, eine bessere Vorstellung vorab zu bekommen.

In Antwort auf: veloträumer
Sowohl 26er-Räder wie auch Felgenbremsen sind im Abgesang, du sitzt damit auf zwei sterbenden Ästen - also würde ich trotzdem mal zumindest über ein Änderung nachdenken - Felgengröße ändern, oder Scheibenbremse.

Von den Felgenbremsen hab ich mich gedanklich jetzt schon ziemlich verabschiedet. Von den 26ern bekommt ihr mich aber nur mit Gewalt weg, hehe!

In Antwort auf: veloträumer
Rohloff ürde ich vielleicht wählen, wenn nicht der Gewichtsnachteil wäre - hier kommt es wieder auf deine Tourentypik an.

Empfindest du den Gewichtsnachteil als so relevant? Ich denke ein bisschen absichtlich vereinfacht so, dass man das eine Kilochen doch beim Gepäck einsparen kann. Ich + Rad + Gepäck lande ja sicher so rund um die 110 kg oder so, da schein ein einzelnes Kilo überschaubar. Wie stark wirkt sich das denn gefühlt aus?

In Antwort auf: veloträumer
wie du siehst, das Radlerleben fängt mit der Anschaffung des Rades erst an... schmunzel

Haha, das hab ich auch schon verstanden! schmunzel Da gibt es immer noch was zu optimieren, ein Zubehör, das man noch braucht, mehr Kleidung etcetera pp. Aber wozu ist das Leben da wenn nicht zum sich Austoben mit den Hobbies, die einem gefallen? Und wenn es immernoch was zu verbessern gibt dann gibt es auch immer was, worauf man sich freuen kann!
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Off-topic #1279353 - 25.04.17 17:52 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Toxxi]
Lunatic Fridge
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Themenersteller
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Beiträge: 35
In Antwort auf: Toxxi
Darf ich dich bitten, das deutsche Wort "nicht" beim Schreiben zu verwenden anstelle von "ned"? Beim Lesen von letzterem sollen sich mir regelmäßig die Zehennägel hoch... wirr

lach Alles klar, das geht in Ordnung!
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#1279354 - 25.04.17 17:56 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Toxxi]
veloträumer
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Beiträge: 17.337
In Antwort auf: Toxxi
Bis ich irgendwann tierisch genervt war, dass ausgerechnet zum Beginnn einer großen Tour alles abeneuddelt war und ich erst mal Verschleißteile wie Kette, Ritzelblock undsoweiter tauschen durfte. Dass der Frontgepäckträger Rost ansetzte, obwohl er nur auf ganz wenigen Touren benutzt wurde. Dass die guten Reifen abgefahren waren, die es dann nicht mehr zu kaufen gab, obwohl es für den Alltag auch ein deutlich günstigerer Reifen getan hätte.

Das Problem habe ich jedes Jahr auch, obwohl das Rad nicht als Alltagsrad dient. Im Gegenteil: Im Alltag nutzt sich bei mir fast nichts ab. Allerdings mache ich mit dem Reiserad auch alle Tagestouren wie etwa am Wochenende, zudem steht das Frühjahr voll mit Fiertagen, die Kurzreisen beginnen, der Verschleiß mit Gepäckbelastung beginnt - und dann sind bei mir schon Ferien. Und dann spitzt dich die Lage zu, die Radhändler haben keine Zeit, weil jetzt alle reparieren lassen wollen usw. Da hat mir letztes Jahr ein Händler gesagt: "Sie müssen das Rad im Winter zur Reparatur bringen." Hört sich ein bisschen an wie, mach' im Winter Urlaub, wenn im Sommer die Hotels voll sind... Dann habe ich auf den Verschleiß verwiesen, der eben erst mit Beginn der schönen Tage, in Deutschland als oft erst recht spät im Frühajhr beginnt, darauf er bemerkt: "Dann müssen sie eben zwei (Reise-)Räder haben, wenn Sie so viel fahren und in Urlaub fahren wollen." verärgert
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1279355 - 25.04.17 17:58 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
manfredf
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110 kg wären ja fast das Doppelte deines Körpergewichts! Das fährst du -wenn überhaupt- sicher nur sehr selten spazieren.

Andererseits kann man nicht nur nicht genug Räder haben, sondern für diese auch noch mehrere Laufräder - bei Rohloff ein sehr teurer Spaß.

Ich habe mich nie mit Überstandshöhen beschäftigt, aber ich sehe keinen Grund dass die mit der Laufradgröße wachsen sollte - Bodenabstand braucht nur das Pedal, nicht das Oberrohr.

Geändert von manfredf (25.04.17 17:59)
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#1279357 - 25.04.17 18:04 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Toxxi]
Sickgirl
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Ich habe zwar auch ein Alltagsrad, aber ich habe auch nur 2 km zur Arbeit, da stört es mich nicht so das Rad eben bleischwer ist.

Wenn ich jeden Tag 15 km zur Arbeit fahren müsste würde ich mir da schon ein anderes Rad zulegen.

Meine guten Räder fahre ich auch im Winter auf meinen Feierabend und Wochentouren, so übermäßigen Verschleiß habe ich trotz Kettenschaltungen jetzt auch nicht. Die Räder sind eben zum Radfahren da und sollen nicht den großteil des Jahres im Keller stehen und auf besondere ANlässe warten.
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#1279358 - 25.04.17 18:18 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.337
In Antwort auf: Lunatic Fridge
Wenn ich fragen darf, welche Rahmengrösse ist es bei dir geworden? Ausschlaggebend ist dann natürlich die Vermessung und das Ausprobieren, aber es hilft mir vielleicht, eine bessere Vorstellung vorab zu bekommen.

Gute Frage, weiß ich nicht mehr, muss in meinen Unterlagen stöbern. Ich glaube, es ist M geworden, dann viel Spacer-Turm vorne (ist hier bei einigen nicht populär). Genauer evtl. morgen.

In Antwort auf: Lunatic Fridge
In Antwort auf: veloträumer
Rohloff würde ich vielleicht wählen, wenn nicht der Gewichtsnachteil wäre - hier kommt es wieder auf deine Tourentypik an.

Empfindest du den Gewichtsnachteil als so relevant? Ich denke ein bisschen absichtlich vereinfacht so, dass man das eine Kilochen doch beim Gepäck einsparen kann. Ich + Rad + Gepäck lande ja sicher so rund um die 110 kg oder so, da schein ein einzelnes Kilo überschaubar. Wie stark wirkt sich das denn gefühlt aus?

Schwer zu sagen, auch da das Gewicht in der Achse und nicht in der Schwungmasse liegt, allerdings nicht wie bei Pinion in der Tretachse (was noch besser ist) - also wird das Gewicht hinten "gezogen". Ich habe da keine Erfahrung. Bei mir könnte sich das insofern auswirken, weil ich doch extrem Berge gefahren bin und wohl auch noch weiter fahre. Extrem heißt bis zu über 100 Alpenpässe in 5 Wochen, in der letzten Zeit weniger, aber steiler. Insofern sollte man meine Prioritäten nicht als Maßstab nehmen.

Beim Zuladegewicht bin ich hingegen wieder etwas großzügiger, weil ich mehr Klamotten mitschleppe als mancher Leichtfuchs hier und mehr gewichtigen Proviant (echter Käse, frisches Obst, ganze Kuchen usw.) sowie hin und wieder sich auch Souvenirs ansammeln. Das ist aber Gewicht mit Lustgewinn und befristet - die technische Basis habe ich lieber am unteren Limit. Habe wegen einer kritischen Unfallsituation (Knie) letztes Jahr 3 Kilo nach Hause geschickt - das habe ich schon als Entlastung bemerkt (Stativ, Klamotten, Souvenirs). Im vorletzten Jahr habe ich mit Lust einen 1/2 Liter Likör verschenkt, weil mir die Flasche doch zu schwer wurde. Ich habe auch mal beim Fahren bemerkt, dass ich "zu leicht" bin (da hatte ich nur eine Tasche am Rad). Habe dann nachgeschaut und gesehen, dass ich mein Saunatuch in einem Hotel habe liegen lassen. Retour und war noch da, war ja erst am Ortsausgang gewesen. Man wird da sehr sensibel mit der Zeit, andererseits gewöhnt man sich an (fast) alles.
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#1279367 - 25.04.17 18:42 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Lunatic Fridge
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Themenersteller
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In Antwort auf: manfredf
110 kg wären ja fast das Doppelte deines Körpergewichts! Das fährst du -wenn überhaupt- sicher nur sehr selten spazieren.

Das war mehr grob überschlagsmässig. Ich mit Kleidung irgendwo zwischen 65-70 kg, ungefähr 15 kg Fahrrad und ungefähr 25 kg Gepäck. An letzterem lässt sich in der Zivilisation sicher noch was einsparen, man muss ja nicht Wasser und Nahrung für mehrere Tage am Stück transportieren.

In Antwort auf: manfredf
Ich habe mich nie mit Überstandshöhen beschäftigt, aber ich sehe keinen Grund dass die mit der Laufradgröße wachsen sollte - Bodenabstand braucht nur das Pedal, nicht das Oberrohr.

Der Rahmen hat halt eine gegebene Geometrie, d.h. der Abstand von den Radnaben bis zum Oberrohr wird vom Rahmen vorgegeben. (So ist das doch, oder?) Der grössere Raddurchmesser hebt dann den Rahmen höher nach oben, als es der kleinere Durchmesser tut, und damit liegt dann auch das Oberrohr höher.

In Antwort auf: veloträumer
Ich glaube, es ist M geworden, dann viel Spacer-Turm vorne (ist hier bei einigen nicht populär). Genauer evtl. morgen

Ein hoher Spacerturm würde mich auch ein bisschen wurmen, aber nicht übermässig - schöner isses halt ohne massenhaft Spacer. Naja, muss sehen, was das Vermessen ergibt und wie das dann speziell für mich aussehen würde.

Geändert von Lunatic Fridge (25.04.17 18:53)
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#1279374 - 25.04.17 19:04 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Rennrädle
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Beiträge: 7.954
also wenn ein SON auf der Radtour kaputt geht, dann hängt sicher nicht das Gelingen der Tour oder gar das Leben davon ab zwinker

Wenn ich immer an das "wenn xy kaputt geht dann aber.." denken müsste, würde ich nie auf eine Tour gehen.

Und um diese Wahrscheinlichkeit zu minimieren, investiert man ja auch durchaus gezielt in die höhere Wertigkeit.

Rennrädle
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#1279380 - 25.04.17 19:27 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.637
Die angegebenen Rahmengrößen haben mittlerweile kaum mehr was mit dem Abstand Tretlager-Oberrohr zu tun, eben wegen der schrägen Oberrohre. Nimm das als bloße Größenbezeichnung zur groben Orientierung. Entscheidend für die Größeneinschätzung ist übrigens viel mehr die Oberrohrlänge, die Höhe kann man recht gut über den Sattelauszug beeinflussen.
Für genauere Maße musst du immer die konkreten Geometriedaten bemühen.
Und auch mal abgesehen davon, dass für unterschiedliche Laufradgrößen im allgemeinen unterschiedliche Geometrien konzipiert werden, zwischen 559 und 584 liegen da allein laufradbedingt gerade mal 12,5mm Höhenunterschied, zw. 559 und 622 auch nur 31,5 mm. Das ist alles noch im Variationsunterschied verschiedener Reifendimensionen. Die Thudbuster LT benötigt geschätzt minimum 150mm Abstand zum Oberrohr...
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (25.04.17 19:31)
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#1279381 - 25.04.17 19:27 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
manfredf
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In Antwort auf: Lunatic Fridge

In Antwort auf: manfredf
Ich habe mich nie mit Überstandshöhen beschäftigt, aber ich sehe keinen Grund dass die mit der Laufradgröße wachsen sollte - Bodenabstand braucht nur das Pedal, nicht das Oberrohr.

Der Rahmen hat halt eine gegebene Geometrie, d.h. der Abstand von den Radnaben bis zum Oberrohr wird vom Rahmen vorgegeben. (So ist das doch, oder?) Der grössere Raddurchmesser hebt dann den Rahmen höher nach oben, als es der kleinere Durchmesser tut, und damit liegt dann auch das Oberrohr höher.

Zwar hat jeder Rahmen seine gegebene Geometrie, aber die ist bei 26"-ern und 28"-ern nicht gleich.
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#1279382 - 25.04.17 19:43 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: derSammy]
Lunatic Fridge
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Themenersteller
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In Antwort auf: derSammy
die Höhe kann man recht gut über den Sattelauszug beeinflussen.

Ja, den Abstand vom Sattel zum Pedal kann ich gut einstellen. Aber mein Problem ist normalerweise nicht dieser Abstand, sondern der Abstand vom Oberrohr zum Boden. Weil beim "über dem Fahrrad stehen" will man ja nicht aufsitzen. Laut Geometriedaten von VT hat der S-Rahmen mit 50-559 Bereifung eine Überstandshöhe von 765 mm, mein Körper bietet maximal Platz für 780 mm. Da ist also nicht viel Luft leider. Und deutlich weniger als 50 mm Bereifung will ich aus Komfortgründen eher umschiffen.

Für den Thudbuster sollte (!) ich Platz haben, aber falls nicht muss ich da umdenken. Notfalls bin ich seit jeher ungefederte Sättel gewöhnt.
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#1279390 - 25.04.17 20:18 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
panta-rhei
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Hi Lunatic

In Antwort auf: Lunatic Fridge

Es ist völlig klar, dass schnellerer Verschleiss höhere Kosten verursacht, aber gerade um den Spass beim Radeln geht es ja, ned nur auf grosser Tour sondern eben auch im Alltag.


Verständliches Argument - habe auch Freude daran, meine Reiseräder im Alltag "zu verschleissen" schmunzel !

In Antwort auf: Lunatic Fridge

starkes Argument für die Scheibenbremsen! Verstehe ich das richtig, dass ich also jederzeit später umrüsten kann, falls das mit 559 wirklich schwierig wird?


Verstehe absolut nicht, WAS da schwierig werden soll wirr?! Du bist vielleicht Mitte 40, fährst Dein Rädchen 20J bis zur Rente - so what? Das es in 20J keine 559er mehr geben sollte, macht mir da keine Sorgen. DAVON die Wahl der Bremse abhängig zu machen?!?! Ein Entscheid pro hydraulischer Scheibe ist in erster Linie eine Entscheidung pro Komfort, genauso wie eine zur Rohloff oder zu einer selbstaufblasbaren Isomatte! Vom Preis-Leistungsverhältnis her (auf das es bei Deinem Projekt ja nicht ankommt) -
sind auf Reisen andere Lösungen preiswerter ...

In Antwort auf: Lunatic Fridge

In Antwort auf: derSammy
Die Überstandshöhe hat nur bedingt was mit der Laufradgröße zu tun. In den letzten Jahren ging der Trend immer mehr zu Rahmen mit schrägem Oberrohr. Seit dem sind knappe Überstandshöhen kaum mehr ein Thema. Eher muss man bei großen Laufrädern aufpassen, dass die Füße oder die Flasche unter dem Unterrohr nicht mit dem Schutzblech kollidiert. Ist aber auch von der Rahmengeometrie her ein lösbares Problem.

Ich will jetzt hier keinen Denkfehler machen, aber mit gegebenem Rahmen müsste doch die Laufradgrösse die Überstandshöhe direkt beeinflussen, oder?


Natürlich!

In Antwort auf: Lunatic Fridge

In Antwort auf: ohne Gasgriff
Damit wären Son, Shutter Precision, Pinion und Rohloff schon mal raus! schockiert Die gehen zwar alle mit etwas Glück unterwegs nicht kaputt, aber wenn, dann wollen sie zur Reparatur nach Hause.

Das klingt mir dann schon sehr so, als dass man entweder auf alles verzichten muss, um das Rad noch reparieren zu können, oder dass man aufgeschmissen ist, sobald man SON oder Rohloff anpeilt.


Klar - es hängt schlicht davon ab, WAS Du mit dem Rad machen willst. Zur Arbeit und gelegentlich eine gepflegte 2-Wo-Urlaubstour durch Europa? Da hätte ich keine Bedenken.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1279393 - 25.04.17 20:49 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: derSammy]
max saikels
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In Antwort auf: derSammy
Ungeübte fahren oft mit deutlich zu niedriger Trittfrequenz, was schlecht für die Knie ist. Umso mehr man fährt, umso eher gewöhnt man sich auch an höhere Trittfrequenzen so um die 80-90 U/min.

Hm, irgendwas mach ich wohl mit meinen 65/min schon seit Jahrzehnten falsch, obwohl ich mich nicht zu den Ungeübten zähle.
Ansonsten stimme ich dir zu.
Grüße, Stephan
Touren 2024
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#1279405 - 25.04.17 21:50 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: panta-rhei]
Lunatic Fridge
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In Antwort auf: panta-rhei

In Antwort auf: Lunatic Fridge

starkes Argument für die Scheibenbremsen! Verstehe ich das richtig, dass ich also jederzeit später umrüsten kann, falls das mit 559 wirklich schwierig wird?
Verstehe absolut nicht, WAS da schwierig werden soll wirr?! Du bist vielleicht Mitte 40, fährst Dein Rädchen 20J bis zur Rente - so what? Das es in 20J keine 559er mehr geben sollte, macht mir da keine Sorgen. DAVON die Wahl der Bremse abhängig zu machen?!?!

zwinker Du hast ja Recht! Es ist halt fürchterlich leicht, sich viel zu viele Gedanken zu machen, die mit der Praxis dann nicht mehr viel zu tun haben. Für die Scheibenbremsen scheint sehr viel zu sprechen, dagegen sehr wenig. Ich denke damit eise ich diesen Ausrüstungspunkt einfach mal fest.

Zeit für einen Zwischenstand:
- 559 Felgen stehen nach wie vor fest einfach weil es mir gefällt. Mit Verfügbarkeitsproblemen schlag ich mich dann in 20-30 Jahren rum, falls es wirklich soweit käme!
- Bremsen werden Scheibenbremsen wenn nicht jetzt noch das Killerargument dagegen kommt.
- Bei der Schaltung tendiere ich jetzt fast vollständig zu einer Rohloff.
- Reparierbarkeit (ist das ein Wort? zwinker ) ist von meiner Anforderungsliste gestrichen, abgesehen von der alltäglichen Wartung im Sinne von Schlauch wechseln, Ketten wechseln und anderen Sachen in diesem Schwierigkeitsgrad.
- Stahl oder Alu ist mir nach wie vor eher egal, aber ich tendiere ein bisschen zu Alu, weil für mich und für meine Anforderungen die Vorteile von Stahl nicht ausschlaggebend scheinen.
- Zum Thema Aussehen wünsche ich mir noch immer eine helle Rahmenfarbe (sorry an die Spartaner in der Runde, die mit solchen nicht-technischen Anforderungen nichts anfangen können) und einen eher kompakten Rahmen mit schrägem Oberrohr.
- SON Nabendynamo
- Gepäckträger, Schutzbleche und Beleuchtung wie es sich für ein Reiserad gehört.

Gegen Geld sparen habe ich nichts einzuwenden, d.h. wenn einer von euch einen anderen Vorschlag als Velotraum hat, der die obigen Anforderungen erfüllt und dabei billiger ist, dann schau ich mir das sehr gerne an. Bisher noch angeschaut habe ich mir Maxx (ein kleines bisschen billiger, aber zumindest im Online Konfigurator bekomme ich nicht alles so, wie ich mir das wünsche), Patria (etwa gleichauf mit Velotraum aber ich sehe keine direkten Vorteile) und gestern noch Poison (deutlich billiger, aber ich bin etwas verunsichert von deren durchwachsenem Ruf, insbesondere weil ich wegen Versand von Deutschland nach Schweden dann keinen Reklamationsärger haben will.)

Ich möchte euch allen nochmals für eure Rege Teilnahme an dieser Diskussion danken! Mir als technisch noch wenig versiertem Enthusiasten hilft das wirklich enorm!

Servus,
Patrick
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Off-topic #1279417 - 25.04.17 23:06 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: max saikels]
derSammy
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Das mit der Trittfrequenz ist auch eine individuelle Sache. Im Profibereich seinerzeit sehr schön zwischen Ullrich und Armstrong zu vergleichen: Der eine kurbelte teilweise doppelt so schnell wie der andere.
Die eigene Trittfrequenz zu steigern, ist aber relativ einfach: Einfach konsequent über eine längere Zeit immer ein oder zwei Gänge leichter fahren, als man nach momentanem Wohlfühlgefühl ketten würde. Dadurch steigt die Trittfrequenz von allein. Nach meiner Erfahrung gibt es keinen Jojo-Effekt, wenn man irgendwann dann wieder dazu übergeht, nur noch "Wohlfühlgänge" aufzulegen, die höhere Trittfrequenz bleibt.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (25.04.17 23:06)
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#1279418 - 25.04.17 23:22 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
derSammy
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Was auch immer mit "Reparierbarkeit" genau gemeint ist, den Wartungsaspekt würde ich nicht von der Liste streichen. Es gibt durchaus ein paar Trends, die es gut zu überlegen gilt:
- Manche Räder (ToutTerrain baut sowas z.B. fast ausschließlich) kommen mit an den Rahmen angeschweißten Gepäckträgern. Diese halten zwar lange, scheuern erfahrungsgemäß aber schon durch oder können mal brechen. Eine angeschraubten Gepäckträger tauscht du einfach aus, bei einem integrierten, betrifft das Problem gleich den ganzen Rahmen.
- Ein Trend bei manchen Rädern geht dazu Gepäckträgerstreben mit dem Schutzblech zu fusionieren oder das Schutzblech am Gepäckträger aufzuhängen. Beides würde ich mir überlegen, denn es bereitet Probleme, wenn doch mal etwas getauscht/demontiert werden muss.
- Die Rohloff gibt es in zahlreichen Versionen. Bei Scheibenbremsbetrieb kommen fast nur jene mit der externen Schaltansteuerung in Frage, zumindest bei den Rädern von der Stange. Die ist zwar teurer, aber auch einfacher in der Handhabung, vor allem was so Dinge wie Laufradausbau (Stichwort: Platten) betrifft.
- Die Kette der Rohloff muss gespannt werden. Dazu gibt es verschiedene Ansätze (Spannwerk, Exzenter, verstellbare Ausfallenden), alle mit Vor- und Nachteilen. Es gibt aber Kombinationsmöglichkeiten, die wirklich maximal unpraktisch sind, wenn Situationen wie die Beseitigung eines Platten anfallen.
- im Rahmen verlegte Stromkabel oder Züge geben dem Rad einen "aufgeräumten" Gesamteindruck, garantieren aber teilweise erhebliche Fluchorgien, wenn sie ausgetauscht werden müssen.
Gibt sicher noch ein paar weitere Punkte mit ähnlicher Relevanz.
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#1279423 - 26.04.17 01:11 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Falk
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Wenn Du keine Kettenschaltung willst, dann dürfte das Nächste, worüber Du Dir klar werden musst, die Kettenspannung sein. Es gibt generell vier Möglichkeiten, waagerechte Ausfallenden, ob nach vorn oder hinten offen, ist erstmal Wurscht. Die zweite sind verstellbare Ausfallenden, unsere Traditionalisten finden die richtig gut. Die dritte ist ein Exzentertretlager, die vierte ein Kettenspannwerk. Bei waagerechten Ausfallenden brauchst Du die TS-Version mit M10×1-Gewinde. Bei einer Hohlachse mit Spannstab müsste dieser so stark angezogen werden, dass die Schaltfunktion durch die Kompression der Achse beeinträchtigt wird. Aus meiner Sicht sind waagerechte Ausfallenden die primitivste Möglichkeit, nur akzeptabel beim Nachrüsten einer alten Mühle. Bei jedem Ausbau des Laufrades darfst Du die Kettenspannung neu einstellen.
Generell vermeiden solltest Du die Kombination von einem längsverstellbarem Laufrad, interner Schaltansteuerung und der Leitungsführung über die Kettenstrebe. Mit jeder anderen Kombination kann man irgendwie leben, doch diese bei vielen Herstellern beliebte Kombination ist Rotz. Jede Veränderung der Lage des Laufrades musst Du bei der Schaltleitung kompensieren. Dazu muss die, damit das überhaupt funktioniert, sehr genau abgelängt werden. Sowohl in der Industrie als auch beim Handwerk ist Zeit Geld, schon daher kriegen die das nie so genau wie nötig hin. Dringende Empfehlung: Finger weg, auch wenn die fragliche Möhre noch so billig ist.
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#1279429 - 26.04.17 04:33 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Uwe Radholz
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Was deine Frage nach Varianten betrifft, bei denen Geld zu sparen ist, da gibt es schon Möglichkeiten. Von der Idee her, ohne jetzt einen konkreten Anbieter auf den Schild heben zu wollen, wirst du da bei solchen Versendern suchen können, die „Baukastensyteme“ anbieten oder zumindest die Möglichkeit, angebotene Modelle einfach zu modifizieren.
Da haben schon ein paar Freunde drauf hingewiesen im Laufe dieses Fadens.
Du könntest einfach mal mit den Konfiguratoren solcher Anbieter rumspielen um zu sehen, was da bei einem Rad, dass deinen Wünschen nahe kommt, zu zahlen ist.

Vielleicht kommt dann dieses Rad dabei raus:
https://www.poison-bikes.de/shopart/9917...ion-Tourer.html
teuflisch
Mein Liebling. Würde ich nie kaufen, finde es aber schön, dass es so was gibt. Meine Räder kosten üblicher Weise 15% davon. Und weniger.

Aber, auch wenn ich selbst zu gepflegtem Geiz neige, zumindest auf diesem Gebiet, muss man das auch nicht übertreiben. Ein gescheites Rad ist ein sehr langlebiges Teil und über eine zu erwartende Nutzung von zehn oder zwanzig Jahren relativieren sich ein paar hundert Euronen doch deutlich.
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Off-topic #1279434 - 26.04.17 05:07 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: derSammy]
Toxxi
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In Antwort auf: derSammy
im Rahmen verlegte Stromkabel oder Züge geben dem Rad einen "aufgeräumten" Gesamteindruck, garantieren aber teilweise erhebliche Fluchorgien, wenn sie ausgetauscht werden müssen.

-> umfangreiche
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1279436 - 26.04.17 05:13 Re: High End Reiserad (und Alltagsrad) [Re: Lunatic Fridge]
Toxxi
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In Antwort auf: Lunatic Fridge
Poison (deutlich billiger, aber ich bin etwas verunsichert von deren durchwachsenem Ruf, insbesondere weil ich wegen Versand von Deutschland nach Schweden dann keinen Reklamationsärger haben will.)

Was hast du denn im Auge von Poison? Ich selbst fahre auch eins (Link in meiner Signatur) und bin damit sehr zufrieden. schmunzel

Poison ist sehr flexibel. Du kannst sogar eigene Teile einbauen lassen. Wegen des Versandes nach Schweden und der Garantie ruf doch einfach mal dort an.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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www.bikefreaks.de