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#1351316 - 22.08.18 08:29
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: JoMo]
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Ja, das wiederspricht deiner These das man nur mit Fisch und Fleisch seinen Energiebedarf nicht decken kann.
Die Anhänger der Steinzeiternährung Verhungern ja auch nicht
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#1351332 - 22.08.18 09:40
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: JoMo]
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Das mit hochproteinhaltiger Diät bei gleichzeitig stark reduzierten Kohlehydraten plus gute Fette plus Bewegung (Gegenwert von ca. 5km Laufen täglich), kann jeder mal 14 Tage lang ausprobieren. aber wer mal richtig abnehmen will versucht es am besten mit einer ganz neuen Bewegungsart. Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, daß sich der Körper an alles gewöhnt, egal ob Bewegung oder Essen. Jedenfalls habe ich noch nie binnen 5 Tagen 3,6 kg abgenommen, ohne auf Kalorien zu achten. Jetzt geht das einbeinige Hüpfen auf Krücken aber auch schon besser und strengt nicht mehr so an wie vergangenen Samstag
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#1351336 - 22.08.18 09:53
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: JoMo]
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Diese Hasen sind so fettarm, dass sie kaum Energie liefern und die Verdauung des Fleisches mehr Energie kostet, als der Hase liefert. Und wenn man zu viel Kaffee trinkt, verdurstet man.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1351338 - 22.08.18 10:19
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Sickgirl]
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Ja, das wiederspricht deiner These das man nur mit Fisch und Fleisch seinen Energiebedarf nicht decken kann.
Die Anhänger der Steinzeiternährung Verhungern ja auch nicht Ist erstens nicht meine Theorie, sondern praktisch bereits erprobt. Funktioniert. Die Steinzeitmenschen haben sich ihren Brennstoff schon irgendwie geholt. Wie, das kann heute auch keiner mehr so genau sagen. Deshalb ist das wiederum eine gewisse Theorie, zu sagen, was die Steinis damals gegessen haben. Jedenfalls nicht nur Mammuts. Der Hauptbrennstoff dürfte aber auch bei denen Fett gewesen sein. Pflanzlich oder tierisch. Kohlehydrate war damals nicht so leicht zu haben, wie heute.
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#1351341 - 22.08.18 10:22
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: JoMo]
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Wenn ich jeden Tag sagen wir mal 10km laufe (oder Ähnliches) und gut 3000kCal zu mir nehme, dies aber ausschließlich mit Fleisch, Fisch und Gemüse, dann werde ich rapide abnehmen.
Hast du dafür eine Quelle? Meine Erfahrungen, genau wie alles was ich dazu gelesen habe, sprechen da eine komplett andere Sprache. Was in Kalorientabellen/Labels steht sind die dem Körper tatsächlich nach Verwertung zur Verfügung stehenden Kalorien. So etwas wie Nahrungsmittel mit negativen Kalorien gibt es nicht, siehe dazu auch: https://en.wikipedia.org/wiki/Negative-calorie_foodhttps://www.foodinsight.org/myth-zero-calorie-foods
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#1351343 - 22.08.18 10:24
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Sickgirl]
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Ja, das wiederspricht deiner These das man nur mit Fisch und Fleisch seinen Energiebedarf nicht decken kann.
Die Anhänger der Steinzeiternährung Verhungern ja auch nicht Ich sehe es noch einfacher: (Wild)Katzen ernähren sich rein tierisch. Im Gegensatz zum Problem der Aufnahme nicht aufgeschlossenem Grünfutters wie Gras, für das dem Menschen spezielle Verdauungsorgane fehlen, ist die Fleischverwertung durchaus optimiert. Also liefert Fleisch genug Energie. Auch fettarmes. Hab noch keine Gazelle mit Ranzen gesehen.
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#1351346 - 22.08.18 10:28
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Spargel]
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Da mußt du aber auch mal sehen, was eine normale Hauskatze täglich an Mäusen bräuchte, um damit zu überleben. Ich hatte da mal was von 15 Mäusen täglich gehört. Da kriegen die natürlich auch irgendwann ihr Fett ab
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#1351347 - 22.08.18 10:33
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Lagerschaden]
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So etwas wie Nahrungsmittel mit negativen Kalorien gibt es nicht Ich spreche auch nicht von negativem Brennwert. Aber von einem sehr hohen Eintrag des Körpers, um gewisse Nahrungsmittel überhaupt zu verdauen. Kommt dann noch das entsprechende tägliche Laufpensum dazu, dann kippt die Bilanz schnell. Quellen habe ich dazu leider nicht mehr vorhaltend, da ich darauf schon vor vielen Jahren gestoßen bin in diversen Trainingsleitfäden. Letztlich kann ich das nur mit persönlich gemachter Erfahrung und im Erfahrungsaustausch mit mehreren Triathleten und Marathonis bestätigen. Bei mir war es aber jetzt nicht die tägliche Fleisch- oder Fischportion, sondern überwiegend Eiweißshakes, da mir diese besser schmecken.
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#1351349 - 22.08.18 11:09
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: JoMo]
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Ich spreche auch nicht von negativem Brennwert. Aber von einem sehr hohen Eintrag des Körpers, um gewisse Nahrungsmittel überhaupt zu verdauen. Kommt dann noch das entsprechende tägliche Laufpensum dazu, dann kippt die Bilanz schnell.
So formuliert ist das halt einfach wenig plausibel, um es mal vorsichtig zu formulieren... Ob ich 500kcal in sauren Gurken, Hühnerbrust oder Schokoküssen zu mir nehme ist für die Energiebilanz - und damit auch für den Auf oder Abbau von Körperfett völlig irrelevant. Dem Motor in der S-Bahn ist auch egal ob der Strom von der Sonne oder dem Atomkraftwerk kommt. Ein kWatt ist ein kWatt... Das Gegenteil wird zwar immer mal wieder behauptet, konnte aber noch nie nachgewiesen werden. Statt dessen gibt es so interessante Versuche, wie diesen: http://edition.cnn.com/2010/HEALTH/11/08/twinkie.diet.professor/index.html(TLDR: Lehrer ernährt sich fast nur von Zucker und nimmt ab...) Vielleicht wirke ich jetzt wie jemand der sich an einem unwesentlichen Punkt aufhängt, persönlich ist mir das Thema aber wichtig aus einem bestimmten Grund: Es wird immer wieder behauptet man müsste sich völlig gesund (was auch immer das heißt) ernähren und wahnsinnig viel Sport treiben um als dicker Mensch abzunehmen. Lange habe ich diese Mythen auch selbst gefressen (höhö!) und dachte es ist mir einfach vorherbestimmt dick zu sein. Ich ernährte mich ja gesund (was auch immer...) und treibe Sport. Kann man halt nix machen, ausser noch mehr Brokkoli und Hühnerbrust zu essen. Tatsächlich habe ich aber einfach viel zu viel (gesunde Sachen) gegessen, paar Nüsse, viel Obst, Handvoll Rosinen nebenbei, ... Die tägliche Energiebilanz geht damit ganz schnell in den positiven Bereich und was passiert? Man nimmt zu. Diese ganzen pseudowissenschaftlichen Volksweissheiten und Iss-So-Verkündungen erreichen in meiner Wahrnehmung eigentlich nur eines: Sie suggerieren Menschen, die eigentlich eine Veränderung bräuchten und auch haben könnten, das sie ihrem eigenen Körper gegenüber machtlos sind und - egal was sie auch tun - in der Falle sitzen. Versuchen sie es trotzdem, scheitern sie an unerreichbar hoch gesetzten Zielen und Erwartungen. Zum Schluss entsteht einfach nur Frust. Das muss aber nicht sein!
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#1351350 - 22.08.18 11:09
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: JoMo]
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Quellen habe ich dazu leider nicht mehr vorhaltend, da ich darauf schon vor vielen Jahren gestoßen bin in diversen Trainingsleitfäden.
In den Siebzigern wurde das von hartgekochten Eiern behauptet und eine entsprechende Diät empfohlen. Ich glaube ja, dass es andere Gründe hat, wenn man dadurch abnimmt. Letztlich kann ich das nur mit persönlich gemachter Erfahrung und im Erfahrungsaustausch mit mehreren Triathleten und Marathonis bestätigen. Sorry auch hier gilt: Beobachten kannst du nur die Gesamtbilanz, d.h. die Auswirkungen deiner gesamten Ernährung und körperlichen Aktivität auf dein Körpergewicht. Das erlaubt nicht die Schlussfolgerung, ein bestimmtes Nahrungsmittel brauche beim Verdauen mehr Energie als es zuführt. Martina
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#1351351 - 22.08.18 11:11
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: KUHmax]
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Hallo Karin und Lagerschaden
genau so habe ich nun -18 kg
Hatte ja Montag abend in #1351074 geschrieben warum ich nun ins Detail gegangen bin.
Dieser Thread hat mir was gebracht, eben letztlich welche unebenheiten die zählerei hat primär dass ich keine Kalorienuhr kaufe.
Mit dem Rest schaue ich mal.
Ich gehe übrigends immer so ins Detail wenn es wo hängt.
herzlichen Dank an alle
Durness
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Geändert von Durness (22.08.18 11:16) |
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#1351353 - 22.08.18 11:12
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: JoMo]
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Da mußt du aber auch mal sehen, was eine normale Hauskatze täglich an Mäusen bräuchte, um damit zu überleben. Ich hatte da mal was von 15 Mäusen täglich gehört. Da kriegen die natürlich auch irgendwann ihr Fett ab Schon Karl May schrieb, dass die Westmänner Unmengen Fleisch bräuchten, wenn sie sich nur von der Jagd ernähren mussten, drei oder vier Kilo, so genau weiß ich's nimmer, schon bisserl her die Lektüre.
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#1351356 - 22.08.18 11:25
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Lagerschaden]
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Ob ich 500kcal in sauren Gurken, Hühnerbrust oder Schokoküssen zu mir nehme ist für die Energiebilanz - und damit auch für den Auf oder Abbau von Körperfett völlig irrelevant. Dem Motor in der S-Bahn ist auch egal ob der Strom von der Sonne oder dem Atomkraftwerk kommt. Ein kWatt ist ein kWatt... Das Gegenteil wird zwar immer mal wieder behauptet, konnte aber noch nie nachgewiesen werden. Statt dessen gibt es so interessante Versuche, wie diesen: http://edition.cnn.com/2010/HEALTH/11/08/twinkie.diet.professor/index.html(TLDR: Lehrer ernährt sich fast nur von Zucker und nimmt ab...) Das untermauert die These, dass Einseitigkeit in der Ernährung zu Gewichtsabnahme führt (Beispiel: no-carb). Problematisch kann es bei längerfristiger Einseitigkeit werden, da der Körper sich daran gewöhnt hat, mit der Einseitigkeit umzugehen: Spätestens wenn man wieder vielseitigere Nahrungsmittel zu sich nimmt (was für die Nährstoffversorgung positiver ist), grüßt beispielsweise Jojo Zusätzliche Hypothese meinerseits: Es können sich aufgrund der längerfristigen Einseitigkeit Unverträglichkeiten entwickelt haben, die vorher noch nicht vorhanden waren. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was die Forschung diesbezüglich zukünftig noch alles herausfindet.
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Geändert von radlsocke (22.08.18 11:32) |
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#1351357 - 22.08.18 11:28
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Lagerschaden]
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Sie suggerieren Menschen, die eigentlich eine Veränderung bräuchten und auch haben könnten, das sie ihrem eigenen Körper gegenüber machtlos sind und - egal was sie auch tun - in der Falle sitzen. Versuchen sie es trotzdem, scheitern sie an unerreichbar hoch gesetzten Zielen und Erwartungen. Zum Schluss entsteht einfach nur Frust.
Das muss aber nicht sein!
Das lässt m.E. den Aspekt außer Acht, dass es eben nicht automatisch gegeben ist, dass man mit der Energiemenge, die man zuführen kann ohne zuzunehmen auch zufrieden ist. Wenn ich hungrig bin und nichts essen darf, weil meine benötigte Energiemenge schon erreicht ist, wird mein Hunger dadurch nicht weniger. Und auch die Diskussion, ob es echter Hunger oder bloß Appetit ist, hilft mir nicht weiter. Tatsache ist, dass ich auf etwas verzichten muss, was ich gerne möchte. Und das macht mich genauso zur Gefangenen meines Körpers, der einfach nicht einsehen will, dass sein Hunger/Appetit größer ist als seine benötigte Energiemenge und erzeugt genau den selben Frust.
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#1351359 - 22.08.18 11:37
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Martina]
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Mir geht es z.B. regelmäßig so, dass ich selbst nach einem 1200g T-Bone-Steak (ja, ich habe so ein Ding tatsächlich schon geschafft) plus etwas gegrilltem Gemüse hinterher nach ca. 20 Minuten auch noch eine Tiramisu verdrücken konnte. Man möchte ja meinen, nach so einem Fleischteil brauch man nichts mehr. Ich hatte aber tatsächlich noch Hunger,...na ja,...sagen wir Gelüste auf was Süßes. Hunger stellt sich bei mir auch schon einmal ein, wenn einfach noch etwas Essentielles gefehlt hat. Umgekehrt kann ich ein halbes Kuchenbuffet abräumen und habe dann hinterher Gelüste auf eindeutig proteinhaltige Sachen, wie einen scharfen Debreziner oder Käseknacker. Die vorher zugeführte Kalorienmenge (T-Bone) ist bei mir nicht unbedingt entscheidend, ob ich satt geworden bin. Das hängt von der Zusammensetzung ab.
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#1351363 - 22.08.18 12:05
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Martina]
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Ja, Hunger ist ein Problem, bzw. kann zum Problem werden.
Für mich persönlich scheinen da zwei Strategien in Kombination zu wirken:
1. Ich versuche viel Lebensmittel mit niedriger Energiedichte zu mir zu nehmen, genauer gesagt Gemüse. 150kcal in Paprika oder sauren Gurken ist echt schon eine Hausnummer, selbst für einen bekennenden Vielesser. Als Schokoriegel ist das halt nur ein Happs. Ist halt auch genau der Grund, warum ich z.B. die ganzen Low-Carb Diäten nicht als passend für mich empfinde. Dort wird hauptsächlich auf eine hohe Fettaufnahme gesetzt. Fett ist allerdings wahnsinnig Energiedicht. Ein TL hat schon ~100kcal. Man muss also eher kleine Portionen zu sich nehmen...
2. An der Selbsterziehung arbeiten. Willenskraft ist gar nicht so unähnlich wie ein Muskel. Die kann man auch trainieren und sie wird dann auch stärker. Persönlich hilft mir auch Meditation dabei besser mit meinen Gelüsten umzugehen.
Es ist halt nicht immer einfach, aber es wäre auch seltsam wenn man über Jahrzehnte kultivierte Verhaltensweisen einfach so über Bord werfen könnte...
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#1351370 - 22.08.18 12:46
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Lagerschaden]
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2. An der Selbsterziehung arbeiten. Willenskraft ist gar nicht so unähnlich wie ein Muskel. Die kann man auch trainieren und sie wird dann auch stärker.
Keinen Frust zu empfinden ist eine Frage der Willenskraft?
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#1351372 - 22.08.18 13:02
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Martina]
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Viele Sachen fallen einem leichter wenn man sich es erstmal eine Weile verkniffen hat. Früher habe ich gerne abends noch Chips oder generell zwischen durch kleine Snacks verhaftet.
Heute kann ich ohne Snacks vor dem Fernseher sitzen
Das das möglich ist zeigen doch auch viele Suchtkranke, die auch erstmal ihre Frusttoleranz erhöhen müssen
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#1351376 - 22.08.18 13:49
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Sickgirl]
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Das das möglich ist zeigen doch auch viele Suchtkranke, die auch erstmal ihre Frusttoleranz erhöhen müssen
*seufz*, es geht doch überhaupt nicht darum, ob es möglich ist oder nicht. Natürlich ist es ganz offensichtlich zumindest für einige möglich. Genaugenommen ist zwar der Schluss, dass es demzufolge für alle möglich sein muss deshalb trotzdem nicht zulässig, aber das ist eine andere Baustelle und soll hier nicht Thema sein. Es geht darum, dass so getan wird, als würden entweder die Bedürfnisse selbst oder zumindest der Frust darüber, sie nicht befriedigen zu können verschwindet, wenn man sie nur lange genug ignoriert. Beides ist zumindest bei mir nicht der Fall und ich gehe davon aus, dass ich nicht die einzige bin. Deshalb ist die Aussage 'es ist möglich' m.E. verkürzt. Sie muss heißen, 'es ist möglich, unter Umständen aber um den Preis, für den Rest seines Lebens sowohl seine Bedürfnisse als auch den Frust ignorieren zu müssen'. (PS: ich möchte hier nicht in die allgemeine Selbstbeweihräucherung einstimmen, aber trotzdem zur Sicherheit erwähnen, dass ich auch eine größere Gewichtsabnahme hinter mir habe und sie mit kleinen Schwankungen seit fast 15 Jahren halte. Nur um dem Vorwurf vorzubeugen, ich würde es nur nicht auf die Reihe kriegen und sei auf die Erfolge anderer neidisch.)
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#1351377 - 22.08.18 13:58
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Martina]
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Hmmm... Ehrlich gesagt ist das keine ganz einfache Frage. Ich versuche das trotzdem mal in ein paar Zeilen zu quetschen.
Was mich betrifft ist der Umgang mit negativen Gefühlen ganz eindeutig eine Frage der Übung.
Während mir früher einzelne Erlebnisse häufig den ganzen Tag (oder noch längere Zeitabschnitte) versaut haben, schaffe ich es mittlerweile besser und häufiger diesen Gefühlen nicht mehr so viel Raum zu geben.
Ich kann dann akzeptieren das ich mich jetzt gerade entsprechend fühle, setze dann aber auch einen Haken dahinter. Das klappt auch zunehmen mit Gelüsten, von denen ich weiß, das sie meinen Zielen zuwider laufen. Ich war bisher auch häufig gefrustet, das bringt die Lust mich mit was Süßen irgendwie emotional wieder zu stabilisieren erst so richtig in Schwung, versage ich mir das -> mehr Frust -> mehr (emotionaler) Hunger -> irgendwann kracht's.
Immer häufiger schaffe ich es aber einfach akzeptieren zu können, das ich mich nun jetzt mal irgendwie unkomfortabel fühle, das geht aber auch wieder vorbei und danach fühle ich mich auch besser.
Ich glaube mit 'Willenskraft' habe ich ein Wort benutzt, das die Sache falsch dar stellt.
Vielleicht könnte man sagen: Unkomfortable Gefühle auszuhalten ist eine trainierte Fähigkeit...
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#1351380 - 22.08.18 14:02
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Martina]
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Klingt für mich nicht nach einer sehr optimistischen Einstellung das es möglich ist sich zu ändern
Aber vielleicht habe ich da eine andere Einstellung, ich bin vor über 25 Jahre aus einer Suchtkarriere ausgestiegen ohne das ich bis heute irgendwas vermisse
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#1351382 - 22.08.18 14:08
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Martina]
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s geht darum, dass so getan wird, als würden entweder die Bedürfnisse selbst oder zumindest der Frust darüber, sie nicht befriedigen zu können verschwindet, wenn man sie nur lange genug ignoriert. Beides ist zumindest bei mir nicht der Fall und ich gehe davon aus, dass ich nicht die einzige bin. Deshalb ist die Aussage 'es ist möglich' m.E. verkürzt. Sie muss heißen, 'es ist möglich, unter Umständen aber um den Preis, für den Rest seines Lebens sowohl seine Bedürfnisse als auch den Frust ignorieren zu müssen'. Ich glaube ich verstehe, was du meinst. Ich selbst bin bekennender Zuckerjunkie. Ich habe das zwar sehr gut im Griff aber die Lust auf Quarkstrudel, Apfelstrudel, Zimtschnecke usw. ist schon teilweise schmerzhaft. Das wird um so schmerzhafter, je öfter ich dem nachgebe. Ich habe zwar das Glück, davon auch nicht zuzunehmen aber besser fühle ich mich auch nicht dabei. Man sagt, wenn du 30 (besser 40) Tage lang etwas täglich tust, dann will der Körper das. Kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen. über ein Monat völlig Zuckerfrei sind zwar sehr anstrengend für mich, dann macht es mir aber kaum noch was aus. 40 Tage jeden Tag um 5:30 raus und eine 3/4 Stunde laufen, dann läuft das, wie das Zähneputzen in der Frühe. Kommt man mit guten oder schlechten Gewohnheiten über eine gewisse Zeitschwelle, ist es meist möglich, sich umzuerziehen. Disziplin ist zwar hart aber ich merke, mit zunehmenden Alter, ohne ist es noch härter.
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#1351385 - 22.08.18 14:23
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: JoMo]
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40 Tage jeden Tag um 5:30 raus und eine 3/4 Stunde laufen, dann läuft das, wie das Zähneputzen in der Frühe.
Gut, dass du dieses Beispiel bringst, da kann ich nämlich mitreden. Arbeitsbedingt stehe ich seit über 10 Jahren jeden Arbeitsmorgen um 5:30 auf. D.h. es ist ganz offensichtlich möglich. Aber es bedeutet in keinster Weise, dass mir das leichtfällt oder auch nur automatisch funktioniert, ohne dass ich mir in den Hintern treten würde.
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#1351418 - 22.08.18 17:37
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Martina]
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Arbeitsbedingt stehe ich seit über 10 Jahren jeden Arbeitsmorgen um 5:30 auf. D.h. es ist ganz offensichtlich möglich. Aber es bedeutet in keinster Weise, dass mir das leichtfällt oder auch nur automatisch funktioniert, ohne dass ich mir in den Hintern treten würde. Ab der 5-ten Klasse musste ich "systembedingt" ein paar Jahre jeden Morgen um 04:45 Uhr aufstehen. Am Anfang war das sehr, sehr hart. Später hat sich das arbeitsbedingt (Schichtarbeit und Pendeln) über Jahre fortgesetzt. Zwischenzeitlich muß ich das nicht mehr aber ich habe mich daran gewöhnt und stehe auch im Urlaub seltenst nach 06:00 Uhr auf. Das mag für manch Eine(n) pervers klingen aber es hat vielerlei Vorteile (im Beruf und auch privat).
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Geändert von Friedrich (22.08.18 17:38) |
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#1351427 - 22.08.18 18:58
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Friedrich]
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Bei mir klingelt der Wecker um halb fünf, im Urlaub wache ich auch so gegen sechs auf und spul dann mein Programm ab.
Bin auch grad in Ungarn, da wird es gut eine Stunde früher hell wie in Deutschland.
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#1351428 - 22.08.18 19:08
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Sickgirl]
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Tja ich werde mich wohl damit abfinden müssen, der einzige Versager im Forum zu sein...
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#1351429 - 22.08.18 19:13
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Martina]
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Es gibt halt Lerchen und Eulen. In der gegenwärtigen Arbeitswelt ist es schon ein kleiner Vorteil eine Lerche zu sein. Dafür gehe ich unter der Woche in der Regel um halb neun ins Bett
Und ich mache in unser Vesper und in der Mittagspause immer ein kurzes Nickerchen neudeutsch Powernap
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#1351431 - 22.08.18 19:18
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Martina]
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Quatsch. Ich fahr auch um halb 6 los zur Arbeit. In der Freizeit stehe ich ungerne vor 8 auf, schon alleine deshalb, weil ich schon mehr als 8 Stunden Schlaf täglich benötige, was wochentags aber nicht möglich ist und den an freien Tagen nachholen muss, wenn ich nicht krank werden und halbwegs funktionieren will. Schlafbedürfnisse sind individuell verschieden. Kalorienverbräuche übrigens auch.Wenn ich gestreßt bin esse ich oft sehr wenig, das würde anderen vielleicht nicht langen, bei mir tut es das aber. Ich verliere höchstens nur leicht Gewicht und friere schneller als sonst. Pauschale Beurteilungen gibts da also nicht, man muß vor allem sich selbst gut kennen. Aber das ist ja eine Binsenweisheit. Gruß Nat
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#1351438 - 22.08.18 19:58
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Sickgirl]
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Bei mir klingelt der Wecker um halb fünf, im Urlaub wache ich auch so gegen sechs auf und spul dann mein Programm ab. Dann sind wir schon zwei (Perverse) Bin auch grad in Ungarn, da wird es gut eine Stunde früher hell wie in Deutschland. Ich habe "fast grad zwei Wochen Ungarn" (hauptsächlich Budapest / dort lebt die Anverwandtschaft ) hinter mir - die "Stunde früher" ist mir gar nicht aufgefallen. Ich habe vollstes Verständnis für alle die damit ein Problem haben.
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#1351440 - 22.08.18 20:14
Re: Wieveil Kalorien verbraucht man wirklich?
[Re: Friedrich]
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Sonnenaufgang Stuttgart um 6:27, hier in Kaniza um 5:59, ist zu geben nur eine halbe Stunde, bin mal hier ein längeres Brevet gefahren, da hat ich auch den Eindruck das früh morgens um einiges mehr los war wie in D. Die großen Supermärkte machen ja auch schon um sechs auf
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