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#1419394 - 14.03.20 05:19
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Job]
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Die Ehefrau meines Nachbarn arbeitet in Lettland. Sie wollte Ihn besuchen, müsste dann aber bei der Rückreise für 14 Tage dort in Quarantäne. Er wollte dann mit Ihr ab Mitte April einige Monate in den USA verbringen. Das geht ja auch nicht mehr wegen Einreiseverbot. Jetzt überlegt er im Juni mit seinem Sohn mit dem Rad nach Lettland zu reisen. Abgesehen von den möglichen noch bestehenden Reisebeschränkungen fährt sein Sohn nie mit dem 25 Jahre alten Focus-Stahlrad, das wir ihm fertig gemacht haben...
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" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal) --- Einige Radreisen | |
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#1419395 - 14.03.20 05:48
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Ich würde das kommende Wochenende nochmal nutzen für eine kleine Ausfahrt.
Spätestens übernächstes Wochenende wird es damit auch vorbei sein. Leg doch mal den schwarzen Malstift aus der Hand und nimm eine andere Farbe. Radfahren und Wandern sind doch die besten Aktivitäten gerade in der momentanen Situation. Und wenn du Tandem fahren willst, dann kannst Du ja noch vorher die Stirn Deines Co-Piloten befühlen, oder sag ihm/ihr, dass sich umdrehen halt nicht geht in den nächsten 5 Wochen.
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Geändert von Pierrot (14.03.20 05:53) |
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#1419402 - 14.03.20 07:10
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Pierrot]
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Leg doch mal den schwarzen Malstift aus der Hand und nimm eine andere Farbe. Radfahren und Wandern sind doch die besten Aktivitäten gerade in der momentanen Situation. Und wenn du Tandem fahren willst, dann kannst Du ja noch vorher die Stirn Deines Co-Piloten befühlen, oder sag ihm/ihr, dass sich umdrehen halt nicht geht in den nächsten 5 Wochen. in dem hier gestern irgendwo verlinkten Lifeticker aus SPON wurde doch auch der jetzt viel zitierte Virologe Herr Dosten zitiert. Er soll ausdrücklich erwähnt haben, dass man sich nicht in der Wohnung verstecken müsse, sondern durchaus auch wandern könne. Man solle jedoch auf ordentliche Abstände zu anderen Menschen achten. Das könnte man doch recht leicht auf's Radfahren übertragen. Dann gibt's aber noch die allgemeine Aufforderung oder zumindest dringende Empfehlung, auf die Nutzung des ÖPNV für nicht zwingend erforderliche Fahrten zu verzichten. Klingt ja nicht völlig unvernünftig. Aber muss das wirklich so kompromisslos beachtet werden? Ich war gestern und vorgestern, also bevor mir die jetzt beschlossenen weiteren Maßnahmen bzw. dringenden Empfehlungen bekannt waren, hier bei uns am Niederrhein unterwegs um noch mal die eine oder andere Wanderung etwas weiter von meiner Haustüre zu machen. An beiden Tagen stand mir mit meinem Bärenticket des VRR (Ticket für Leute ab 60) das 1. Klasse-Abteil zur alleinigen Nutzung zur Verfügung. Das sollte entsprechend der obigen angesprochenen Aussage des Herrn Dosten doch auch noch in Ordnung sein. Es ist natürlich schwierig, eine allgemeine Regelung zu treffen. Ist es jetzt unsolidarisch, in solchen Fällen doch den ÖPNV zu nutzen? Na gut, es wäre kein besonderes Opfer, direkt an meiner Haustüre eine Wanderung bzw. Radtour beginnen oder enden zu lassen. Ist vielleicht solidarischer!
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#1419403 - 14.03.20 07:18
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: hopi]
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Problematisch sind wohl die vollen Züge, wenn morgens und nachmittags gependelt wird. Meine Erfahrung ist, dass diese in den Schulferien wesentlich leerer sind. In den Corona-Ferien dürfte das genauso sein, wahrscheinlich ist der Effekt noch a bisserl größer. Vielleicht kann man dann die Regionalzüge weiter fahren lassen.
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Geändert von Pierrot (14.03.20 07:19) |
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#1419427 - 14.03.20 10:51
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Pierrot]
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Wenn ich so in die Radreise Gruppen in den sozialen Netzwerken reinschaue, hängen viele Reiseradler fest weil die Grenzen zu sind. Einige bekommen auch gar keinen Rückflug oder Bahnverbindung nach Deutschland mehr, weil diese eingestellt wurden.
Und diese Situation hat nichts mit "Schwarzmalerei" zu tun, sie ist Realität geworden. Länder wie Vietnam verlangen sogar die unverzüglicge Ausreise wenn Du aus der EU kommst und innerhalb der letzten 14 Tage eingereist bist.
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#1419428 - 14.03.20 10:54
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Wenn ich so in die Radreise Gruppen in den sozialen Netzwerken reinschaue, hängen viele Reiseradler fest weil die Grenzen zu sind. Einige bekommen auch gar keinen Rückflug oder Bahnverbindung nach Deutschland mehr, weil diese eingestellt wurden.
Und diese Situation hat nichts mit "Schwarzmalerei" zu tun, sie ist Realität geworden. Länder wie Vietnam verlangen sogar die unverzüglicge Ausreise wenn Du aus der EU kommst und innerhalb der letzten 14 Tage eingereist bist. Dann hättest Du Deine Aussagen oben etwas konkreter formulieren müssen. Dass Radreisen gerade, je nach Gegend, schwierig sind, ist logisch, aber nicht das Radfahren allgemein. Und so kam Deine Aussage bei mir an.
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Off-topic
#1419432 - 14.03.20 11:32
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Pierrot]
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Meine Erfahrung ist, dass diese in den Schulferien wesentlich leerer sind.
Eine Sprecherin der BVG hat gestern gemeint, dass dieser Effekt es ihnen ermögliche, den Ausfall von Fahrern durch Corona aufzufangen, also weniger Busse, die dann möglicherweise genauso voll sind wie ohne Schulschliessung. Wird beim Regionalverkehr nicht anders sein.
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#1419438 - 14.03.20 12:30
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Pierrot]
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Und so kam Deine Aussage bei mir an. Sorry, war so nicht gemeint. Wobei Radreisen in Deutschland mit Übernachten logistisch auch schon eine Herausforderung sein könnten. Vermutlich ab nächste Woche unmöglich, wenn Cafes, Restaurants und womöglich auch Hotels schließen.
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#1419443 - 14.03.20 13:29
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Das sind doch Reiseradler,oder?
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1419444 - 14.03.20 13:33
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Bei uns ist die Belegung noch 20% (fallend). Nach dem Meeting am Vormittag wird unser Haus in Kürze mit einer Notbesetzung (also von denen die noch krabbeln können) weiter geleitet.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1419447 - 14.03.20 13:50
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Länder wie Vietnam verlangen sogar die unverzüglicge Ausreise wenn Du aus der EU kommst und innerhalb der letzten 14 Tage eingereist bist. Hallo Thomas, das beunruhigt mich nun doch sehr! Woher hast du diese Information? Grüße aus Hanoi
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#1419460 - 14.03.20 14:39
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: fema]
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Freunde von mir sind in Vietnam und aufgefordert worden von den Behörsden das Land umgehend zu verlassen solange die Flugroute nach Europa offen ist.
Ich bin in einem Australienforum aktiv und da spielen sich dramatische Dinge ab, da die Flugroute nach Europa quasi dicht ist. Über Transit via Singapur geht nicht mehr.
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#1419464 - 14.03.20 14:50
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Juergen]
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Danke Jürgen! Auf der offiziellen Website von Vietnam Tourism konnte ich auch keine Info finden, dass eine sofortige Ausreise erforderlich wäre.
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#1419466 - 14.03.20 14:54
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Hast du eine Info, wie die Behörden auf die Betroffenen gekommen sind?
Das Auswärtige Amt schreibt aktuell, dass Deutsche, welche sich bereits in Vietnam mit gültigem Aufenthaltstitel aufhielten, dies auch weiterhin tun könnten.
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#1419467 - 14.03.20 14:55
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Juergen]
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Interessant! Aber D lässt noch alle rein?
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#1419468 - 14.03.20 14:56
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Ich bin in einem Australienforum aktiv und da spielen sich dramatische Dinge ab, da die Flugroute nach Europa quasi dicht ist. Über Transit via Singapur geht nicht mehr. was verlangen die. Behörden dort konkret. Muss man ausreisen, obwohl möglicherweise das objektiv zur Zeit unmöglich ist? Wird mit Internierung gedroht? Oder hat man "nur" Schwierigkeiten, den geplanten Rückreisetermin einzuhalten? Das kann selbstverständlich in vielen Einzelfällen problematisch sein. Aber wenn es objektiv unmöglich ist, nach einem vielleicht ausdrücklich bis zu einem definierten Termin gewährten Urlaub, wieder pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen, dürften meines Erachtens beispielsweise arbeitsrechtliche Konsequenzem im überschaubaren Rahmen bleiben. Im übrigen birgt jede Individualreise in ferne Länder immer ein deutlich größeres Risiko als eine irgendwie von Veranstaltern organisierte Reise. Das macht doch irgendwie den besonderen Reiz unserer Art des Reisens aus!
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#1419469 - 14.03.20 14:58
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: fema]
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Ich glaube, es wird Zeit für ein...
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#1419470 - 14.03.20 14:59
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: hopi]
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Urlauber die einen Rückflug geplant und gebucht haben, kommen nicht mehr zurück, da es quasi keine Flüge mehr nach Europa gibt. Das Land muss keiner verlassen, aber die Flugroute ist dicht.
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Geändert von Thomas1976 (14.03.20 14:59) |
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#1419471 - 14.03.20 15:03
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: fema]
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Länder wie Vietnam verlangen sogar die unverzüglicge Ausreise wenn Du aus der EU kommst und innerhalb der letzten 14 Tage eingereist bist. Hallo Thomas, das beunruhigt mich nun doch sehr! Woher hast du diese Information? Grüße aus Hanoi Gibt in einer FB-Gruppe z.B. einen Chris Fritze aus Deutschland, der sich aktuell beklagt hat, dass er im Land nicht mehr erwünscht ist, als Kunde in Restaurants, Hostals, Shops usw. abgelehnt, auf der Straße mit Radl hat sein Auftritt für ablehnende Panik erzeugt, für die Grenzer musste er Maske überziehen, die er für wirkungslos betrachtet (was gegenüber Mitmenschen allerdings wiederum falsch ist). Er begründet es u.a. damit, dass im Land ein Informationsdefizit über den Virus vorherrschen würde. Er sei jetzt froh in Laos zu sein. Er ist schneller raus als geplant, schreibt aber nichts von offiziellen Beschränkungen. Bin mir aber nicht sicher, ob er die Virus-Problematik richtig verstanden hat. Bei uns gibt es ja auch Leute, die für einen Chinesen die Straßenseite mal wechseln. Kann man nicht überall auf der Welt erwarten, dass gelassene Besonnenheit herrscht, denke ich mal.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen |
Geändert von veloträumer (14.03.20 15:04) |
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#1419472 - 14.03.20 15:10
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: hopi]
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dürften meines Erachtens beispielsweise arbeitsrechtliche Konsequenzem im überschaubaren Rahmen bleiben. Singapoure Airlines und Qantas haben die Flugroute bis Ende Mai eingestellt. Eventuell geht was über die USA, noch. Ich könnte meinen Arbeitgeber nicht erklären, dass ich bis Ende Mai festsitze. P.S: Ich habe meine Mutter blöd angemacht, als sie mir am 26.01. geschrieben hat, in China hat sich ein Virus verbreitet. 5 Tage vor meinem Rückflug aus Perth. Ich hatte noch geantwortet, was geht mich das Virus in China an. Nun, gerade 5 Wochen später würde ich aus dem land gar nicht mehr zurückkommen.
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#1419478 - 14.03.20 16:00
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: veloträumer]
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Die Ablehnung habe ich die letzten Tage auch selbst erlebt. Es ist äußerst unangenehm, eine gewisse Art von Rassismus (kann man das so sagen?) ein mal ein bisschen selbst zu erleben! Interessanterweise haben die chinesischen Radreisenden aus Shandong, mit denen ich vor wenigen Wochen noch in Thailand gesprochen habe, laut eigener Aussage in Vietnam, Cambodia und Thailand keine ablehnenden Erfahrungen gemacht. Ich selbst habe nach dem etwa halbstündigen Gespräch allerdings alles desinfiziert, was während unseres Gesprächs in der Nähe war. Es war ein sehr seltsames Gefühl, einerseits mit diesen äußerst interessanten Leuten zu sprechen - insbesondere nachdem ich kurz zuvor noch selbst in China war - und andererseits eine gewisse Angst bereits während des Gesprächs zu spüren, die ich zwar bewusst als relativ unbegründet eingeschätzt hatte, welche aber unbewusst dennoch immer präsent war und für die ich mich zugegebenrmaßen auch geschämt habe, selbst wenn ich mir hoffentlich kaum etwas anmerken lassen habe. Zu dem vermeintlichen Informationsdefizit hier in Vietnam möchte ich noch anmerken, dass hier wirklich nicht mit Infos zum empfohlenen Verhalten gegeizt wird. Überall hängen Plakate, es werden immer wieder Durchsagen über die allgegenwärtigen Lautsprechersysteme an den Straßen gemacht. Die meisten Leute starren den ganzen Tag auf ihre Smartphones, die potenzielle Quelle schier unerschöpflicher Information. Und dennoch werden elementarste Sicherheitsempfehlungen nicht befolgt: Viele Leute husten ungeniert inbrünstig nach dem Motto "alles muss raus", wie es halt in Südostasien üblich ist - völlig egal ob jemand direkt daneben steht, sitzt oder sogar gerade isst. Mit Niesen ist es genau dasselbe. Niemand niest in die Armbeuge, niemand hält sich die wenigstens die Hand vor den Mund - nicht die Einheimischen und auch nicht die Menschen aus "dem Westen". Ausnahmslos alle, die ich die letzten Tage hier gesehen habe, lassen es völlig ungehemmt raus. Wie es um das Händewaschen bestellt ist, kann ich hier noch nicht beurteilen, aber es ist für mich, nachdem ich nun fast drei Jahre in Südostasien war, zu vermuten, dass auch darauf wenig Wert gelegt wird, wie es in vielen Regionen hier üblich ist (Teile Thailands und natürlich Singapur einmal ausgenommen). In Laos hat es übrigens gar keine bestätigten Fälle, genau wie in Myanmar - das nur am Rande bemerkt.
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#1419485 - 14.03.20 16:37
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Ich könnte meinen Arbeitgeber nicht erklären, dass ich bis Ende Mai festsitze. ich denke, arbeitsrechtlich dürfte das ähnlich sein, wie eine durch während eines Urlaubs eingetretenen schweren Unfall verursachte längere Verhinderung, den Dienst wieder aufzunehmen. Aber ich stimme dir zu, wohl würde ich mich in solchen Situation auch nicht fühlen und mir eher für mich recht negative Szenarien vorstellen. Ich hab's da mit meinem nun schon mehr 20 andauernden Ruhestand, oder wie immer ich das nennen sollte, leichter und konnte bei einigen meiner Reisen völlig ungeplante Verzögerung der eigentlich geplanten Rückreisen locker wegstecken.
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#1419491 - 14.03.20 16:46
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Axurit]
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Inzwischen sind die Kontrollen an der deutsch-französischen Grenze auch in der französischen Politik angekommen: Artikel FAZ Interessant finde ich, dass man dort (zu) recht ähnlich reagiert, wie in Deutschland auf Trumps Einreiseverbot für Europäer.
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#1419510 - 14.03.20 17:30
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: jutta]
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Weltenretter machen das so.
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#1419515 - 14.03.20 17:48
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Hallo zusammen Urlauber die einen Rückflug geplant und gebucht haben, kommen nicht mehr zurück, da es quasi keine Flüge mehr nach Europa gibt. Das Land muss keiner verlassen, aber die Flugroute ist dicht. Wir sind seit bald sieben Monaten in Südamerika unterwegs. Nächste Woche wollen wir von Punta Arenas nach Arica fliegen (Inlandsflug innerhalb Chiles). Von dort mit dem Rad weiter Richtung Bolivien. Dieses Land mussten wir im vergangenen Herbst wegen der Unruhen nach der Präsidentenwahl auslassen. Wir verfolgen die Lage aber noch mit einer gewissen Gelassenheit, da wir erst im Sommer 2020 wieder zu Hause in D sein müssen... Gruß LUTZ
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Geändert von lutz_ (14.03.20 17:48) |
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#1419524 - 14.03.20 18:10
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Holger]
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Hallo Holger! Die Frage ist aber nicht, ob, sondern wann das Virus in vollem Umfang auch Südamerika erreicht... Das sich kein Land der Welt vor dem Virus abschotten kann ist klar. Aber während einer Radreise über den weiten und leeren Altiplano ist die Ansteckungsgefahr sicherlich geringer als im täglichen Alltag zu Hause mit einer Vielzahl menschlicher Kontakte. Kritisch sind die Einschränkungen der Reisefreiheit. Niemand kann vorhersehen was nächste Woche passieren wird. Vamos a ver! Übrigens gibt’s hier (noch) Klopapier in Hülle und Fülle... Gruß LUTZ
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Geändert von lutz_ (14.03.20 18:13) |
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#1419600 - 14.03.20 21:46
Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus
[Re: Thomas1976]
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Beiträge: 1.868
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Spanien verhängt nun auch den Ausnahmezustand. Das Haus darf nur noch in Ausnahmefällen verlassen werden. Wir sind (wie eingangs dieses Fadens schon erwähnt) gerade auf Teneriffa und wollen am kommenden Montag heimfliegen. Werde dann berichten, wie es abgelaufen ist... Drückt uns mal die Daumen Immerhin haben wir hier eine gemütliche Bude, in der es sich schon zwei Wochen aushalten ließe, falls die Versorgungslage stimmt Teneriffa ist zwar nicht Kastilien, hat aber von allen kanarischen Inseln bisher die meisten Corona-Fälle... Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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Cycle. Recycle. For a better world... |
Geändert von Cruising (14.03.20 21:48) |
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