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#144419 - 19.01.05 19:09
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Wolfrad]
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Allerdings hat der Autofahrer Benni genötigt, auch und gerade das ist strafbar und hat mitunter ein Fahrverbot oder gar die Entziehung der Fahrerlaubnis zur Folge.
Und Benni muß darlegen, daß der vorhandene Radweg in der Tat nicht benutzungspflichtig ist, wie er schreibt. Sonst hat er ein Bußgeld an der Backe; ganz unabhängig von der häßlichen Nötigung, die ihm widerfuhr.
Ich vermute, der Straftatbestand dürfte eher "gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr" sein. Allerdings mit den gleichen Folgen wie oben von Dir beschrieben. Selbst eine Ordnungswidrigkeit begangen zu haben, sollte nicht davon abhalten, Straftaten anzuzeigen. Das Bußgeld beträgt übrigens 15 EUR.
--
Stefan
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Geändert von Stefan Schulze (19.01.05 19:10) |
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#144434 - 19.01.05 19:36
Re: Der Dumme ist immer der Radler
[Re: nachtregen]
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Nur 15 Euro? Ich sollte wohl von Fahrrad auf Panzer umsteigen?! Sch..., ich war bei der Marine. Radfahren war ja schon immer recht gefährlich, aber jetzt wird man wohl schon mit Absicht vom Fahrrad geholt?! Vielleicht hat er ja so viel PS gegen Gehirnmasse getauscht, daß er gefrustet die Autobahn mied, weil er früchtete Autobahnmaut zahlen zu müssen. Tschüs Guido!
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#144465 - 19.01.05 20:46
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Berliner]
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Außerdem bringst du hier Fachbegriffe wie Versuch und Vorsatz in eine Beziehung zueinander, die es nicht gibt. Laß es doch einfach sein. es hat hier nichts zu suchen.
das hat hier sehr viel zu suchen, ist gar entscheidend. weil einzig der vorsatz, also das zielgerichtete handeln zum zwecke der herbeiführung einer verletzung, einen versuch strafwürdig machen würde, alles andere leitet sich aus fahrlässigkeit her, deren versuch kaum strafbar sein kann. (siehe 229, deren versuch aus oben genannten gründen kaum zu ahnden ist, im gegensatz zu 223 und folgenden, bei deren zustandekommen der täter zielgerichtet beizutragen hat) ist im übrigen irrelevat für die vorliegende situation, da eine körperliche beeinträchtigung schon mit dem sturz einher ging, einzig deren schwere meiner meinung nach zu klären ist.
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#144473 - 19.01.05 21:11
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: aika]
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Die ganze juristische Definitonsklauberei und Fachsimpelei hilft im Endeffekt uns bei dieser Diskussion keinen Schritt weiter - Tatsache ist, daß Benni leider sich nicht das Kennzeichen merken oder es nicht erkennen konnte und auch scheinbar keine Zeugen da sind, so daß dieser Verkehrsrüpel wohl leider ohne Strafe davonkommen wird.
Leider scheint sich die Rücksichtslosigkeit in unserer Gesellschaft auch im Straßenverkehr wiederzuspiegeln, dem einzigen "Paradies", wo man (oder frau) heute seinen Aggressionen scheinbar noch freien Lauf lassen kann. Diese Frustration und dieses Ellenbogen-Einsetzen, gepaart mit der Potenzierung der eigenen Kräfte durch das Auto (wie schon von anderen angesprochen), treibt mich dazu, weitestgehend den ganz alltäglichen Wahnsinn im Straßenverkehr nach Möglichkeit zu vermeiden. Mir ist es Streß genug, wenn ich mit dem Auto zum Dienst oder nach Hause fahren muss, da brauche ich nicht auch noch diese potentiellen Amokfahrer, wenn ich per Rad unterwegs bin - ein Grund für mich, Straßen zu meiden und unser i. d. R. gut ausgebautes Rad- bzw. Feldwegenetz zu nutzen.
Leider ist es immer noch üblich, daß solche Vorfälle nicht angemessen geahndet werden - wenn es möglich ist, daß jemand für einen Unfall mit 3 Toten, den er im Suff und ohne Führerschein gebaut hat, "nur" 2 1/2 Jahre bekommt, dürften Verurteilungen wie in diesem Fall noch milder ausfallen. Würde in Deutschland einerseits etwas lockerer und entspannter gefahren und andererseits die Verkehrsplanung und die Rechtsprechung weniger zugunsten des Autos und zu Lasten der anderen Verkehrsteilnehmer gehen, hätte ich Hoffnung, daß auch solche Verhaltensweisen irgendwann einmal aussterben - so wie sie es eigentlich verdient haben.
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Das Leben ist wie eine Reise. Wenn Du reist, lebst Du zweimal. | |
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#144475 - 19.01.05 21:14
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Der Uwe]
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ch finde es als Autofahrer auch unverständlich, wenn ein vorhandener benutzbarer Radweg, insbesondere von Trikot-Fanatikern, ignoriert wird.
Hält sich diese Spezies Radfahrer für etwas Besonderes?
Komm nach Leipzig, Du bekommst von mir ein Fahrrad und eine Plastebox mit leeren Flaschen, dann fährst du über die Permoserstraße zum "Paunsdorfcenter", gehst einkaufen und kommst zurück, aber bitte mit vollgeladener Box. Hinterher, das garantiere ich Dir, wirst Du nie wieder vom "benutzbaren Radweg" reden.
Die unbrauchbaren Abschnite liegen übrigens rauswärts von der Torgauer Straße bis zum Bahnhof Schönefeld und reinwärts von der Hohentichelnstraße bis zur Elisabeth-Schuhmacher-Straße.
Falk, der was gegen selbsternannte Hilfspolizisten mit privatem Streifenwagen hat
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Geändert von falk (19.01.05 21:15) |
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#144478 - 19.01.05 21:25
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Falk]
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Die Definition von "benutzbarem Radweg" scheint für den Autofahrer eine andere als für den Radler zu sein...Vielleicht sieht eben ein Radweg vom Auto aus "benutzbarer" aus als vom Rad?
Allerdings ist die Abneigung der Autofahrer gegen Rennradler zumindest nachvollziehbar, wenn man sich vor Augen hält, daß der durchschnittliche Autofahrer höchst selten sein umpanzertes Domizil verlässt, um sich auf zwei Rädern durch die Botanik zu schlagen. Dann sieht er eine "undankbare Horde Ullrich- / Armstrong-Nachäffer", die gegen jedes Recht und Gesetz handeln und sich wagen, auf seinen heiligen Straßen mit einem nicht motorgetriebenen Vehikel herumzufahren, obwohl die Großmütigkeit seiner dauernden Spenden an den Staat in Form von Kfz- und Mineralölsteuer für einen "ach-so-tollen, straßenbegleitenden und garantiert von Ackerdreck verschmutzten" Radweg verschwendet wurde. Da trauen sich die Kerle (und Mädels) doch tatsächlich, statt auf dem Radweg auf der Straße zu fahren? Blasphemie und Sakrileg!
Würden diese Herrschaften mal von ihrem hohen Roß heruntersteigen und sich diese Radwege live, umsonst und auf dem Rad antun, könnten sie manchmal die armen Radler besser verstehen...
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Off-topic
#144479 - 19.01.05 21:27
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Falk]
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Anonym
Nicht registriert
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Falk, der was gegen selbsternannte Hilfspolizisten mit privatem Streifenwagen hat
Bischen weit hergeholt, aber trotzdem:
Man stelle sich vor wie sicher die Welt wäre, hätte jeder eine Wumme in der Tasche und könnte höchstpersönlich für die Sicherheit der anderen sorgen aber wir sind ja nicht in Amiland....
Axel
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Geändert von Akki (19.01.05 21:32) |
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#144500 - 19.01.05 22:26
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Benni]
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Hallo,
Ich denke viele der vorgebrachten Argumente lassen sich vielleicht zusammenfassen:
EIN RAD IST KEIN "ARME LEUTE FORTBEWEGUNGSMITTEL" SONDERN EIN TEIL DER EIGENEN WELTANSCHAUUNG.
Aber wie bringt man es den Autofahrern (nicht allen !) bei, die ihr Fahrzeug zum FAHRZEUG DES UNIVERSUMS erhoben haben ??????
Gruß
Georg
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#144507 - 19.01.05 22:47
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Georg]
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Nö, Meine Fahrräder sind einfach Verkehrsmittel. Wenn wiedermal ein Blechkistenpilot rauslässt "Du behinderst den Verkehr!", sage ich, nein, ich bin der Verkehr. Wie sollte ich mich selber behindern?
Falk, SchwLabt
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#144524 - 20.01.05 06:19
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Falk]
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Und was hat das ganze mit den gestrichenen Paragrafen zur Wechselseitigen Straftat zu tun? *wunder* Und wenn hier einer erzählt, das es von den Behörden, welchen auch immer, kein Interesse zur Verfolgung solcher Sachen gibt, der sollte sich dann auch mal das Zitat von Nuhr halten. Kein Interesse kann ja nicht sein, da es eine Pflicht zur Verfolgung gibt. Nur leben wir in nem Rechtsstaat in dem nicht jeder einfach verurteilt wird, weil ein anderer was sagt. Das muß schon plausibel, glaubhaft und nachweisbar geschehen und dargelegt werden, und wer dann vergißt sich die Zeugen zu notieren,der hat dann hinterher einfach Pech. Und wenn die Leute einfach weiter fahren dann dankt es denen für ihre fehlende Zivilcourage. Aber darüber habe ich ja schon öfter mal hier geschrieben. Auch das hatte ichs chon am eigenen Leib erlebt. Aber wenn zwei Leute einen Sachverhalt verschieden darstellen und sich die Sache nicht klären läßt im Nachhinein, dann kommt es auch zu keiner Verurteilung, und genau das ist Rechtsstaat und das ist auch gut so! Kann im Einzelfall ärgerlich sein, habe ich auch schon am eigenen Leib erlebt. Aber das ist nicht zu ändern. Es sind doch immer genau diejenigen, die hier auch Diktaturen einführen wollen, die auf die Bürgerrechte pochen, Mttel der Strafverfolgung ablehnen, mit dem Argument der Bürgerrechte und das es keine Strafverfolgung um jeden Preis geben kann. Und dann wenn sie betroffen sind schreien sie aber am lautesten. komisch komisch..... Ich muß doch glatt mal vergleichen in dem thread wo Gefägnisstrafen als absolut Sinnlos und dumm betitelt wurden, ob die Autoren hier nicht am lautesten schreien, daß die Dosentreiber verknacktwerden müßten..... Na dann geh ich mal in Ruhe schlafen. gn8
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#144639 - 20.01.05 13:37
Re: Der Dumme ist immer der Radler
[Re: Berliner]
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Und wenn hier einer erzählt, das es von den Behörden, welchen auch immer, kein Interesse zur Verfolgung solcher Sachen gibt, der sollte sich dann auch mal das Zitat von Nuhr halten. Kein Interesse kann ja nicht sein, da es eine Pflicht zur Verfolgung gibt. Nur leben wir in nem Rechtsstaat in dem nicht jeder einfach verurteilt wird, weil ein anderer was sagt. Das muß schon plausibel, glaubhaft und nachweisbar geschehen und dargelegt werden, und wer dann vergißt sich die Zeugen zu notieren,der hat dann hinterher einfach Pech. "Die Pflicht zur Verfolgung" ist doch letztlich nur eine wohlgemeinde Absichtserklärung, bei einer chronisch unterbezahlten und unterbesetzten Strafverfolgungsbehörde ist dies kaum machbar. Deshalb fallen doch kleinere Delikte immer wieder durchs Raster. Wenn Benni wegen des Unfalles wenigstens schwer verletzt oder gestorben wäre, sähe dies mit der Pflicht zur Verfolgung etwas anders aus! Wenn unser Verkehrsraudie nicht in der nächsten Verkehrskontrolle versehentlich singt oder mal auf frischer Tat ertappt wird, sieht es mit dem Recht schlecht aus. Wie hier schon gesagt wurde hat Recht nur begrenzt was mit Gerechtigkeit zu tun. Doch wenn der Rechtsstaat kapituliert, beginnt das Ende der Demokratie und der Weg zur Diktatur ist nicht mehr weit! Was dies allerdings bedeutet, weiß ich aus eigener Erfahrung. Auf der anderen Seite, wenn so kontrolliert würde, wie es notwendig wäre um so etwas zu ahnden, würde sich doch gleich wieder über den vermeindlichen "Polizeistaat" aufregen. Man bekommt also die Vorteile nur extem selten ohne die Nachteile zu spüren. Tschüs Guido!
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#144652 - 20.01.05 14:23
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Martina]
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Definiere 'benutzbar'. Ebeso fahre ich bei leichtem Frost auf der Straße, da ich aus Erfahrung weiß, dass dann auf dem Radweg zugefrorene Pfützen über die ganze Breite sind, während die Straße gestreut wird bzw. ganz von alleine abtaut. Gerade die letzte Situation kann ein Autofahrer gar nicht erkennen. Ich kann zwar verstehen, dass es ihn stört, wenn er wegen mir langsamer tun muss, aggressive Reaktionen sind aber fehl am Platze. Martina Nicht benutzbar sind Radwege, die wg. Glatteis / Schneeglätte nicht befahrbar sind. Dann ist die Benutzungspflicht durch das blaue Radfahrer-Schild aufgehoben, d.h. dann darf der man sehr wohl auf die Straße ausweichen. Leider wissen dies eben nicht alle Auto- und Radfahrer.
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#144656 - 20.01.05 14:32
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Der Uwe]
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Hallo Uwe, die wg. Glatteis / Schneeglätte nicht befahrbar sind. Naja, dann können wir wieder über das 'nicht befahrbar' streiten. Im Prinzip könnte ich wahrscheinlich um die Pfützen rumfahren, mag aber nicht. Auf der Straße gehts ohne Schlangenlinien bequemer. Was ich eigentlich sagen wollte: selbst wenn ein Autofahrer weiss, dass ein Radweg bei Glatteis nicht benutzt zu werden braucht, muss er nicht unbedingt darauf kommen, dass der Radweg auch dann glatt sein kann, wenn die Straße frei ist. Oder anders ausgedrückt: aus Autoperspektive ist es in der Regel gar nicht einschätzbar, ob der Radweg benutzbar ist. Deshalb hilft es nicht weiter, mir einem 'benutzbaren' Radweg zu argumentieren. Martina
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#144664 - 20.01.05 14:55
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Benni]
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Außerdem war ich nicht gerade langsam Das könnte seine Agression ausgelöst haben. Nicht 50Km/h aber doch doppelt so schnell wie andere Radfahrer. Da hatte er wohl ein Problem beim Überholen. Gehört aus dem Verkehr gezogen. Wenn er nicht gefasst wird, wird er seinen Frust demnächst wieder an einem "schwächeren" Verkehrsteilnehmer auslassen.
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#144926 - 21.01.05 11:19
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Benni]
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Ein kleiner Nachtrag von meiner Seite:
Heute erschien in den Erlanger Nachrichten:
Radfahrer abgedrängt Am frühen Mittwochmorgen ist ein 25-jähriger Radfahrer, der die hartmannstraße befuhr, auf Höhe Hankestraße von einem Auto abgedrängt worden. Dort befindet sich ein Radweg, der jedoch nicht benutzt werden muss. Der Radfahrer entschied sich für die Starße. Dies störte wohl einen PKW-Fahrer. Als er beim Überholen auf gleicher Höhe mit dem Radfahrer war, hupte er und zog mit seinem Wagen nach rechts. der 25-Jährige stürzte und erlitt eine Prellung. Ohne sich um den Verletzten zu kümmern, fuhr der Fahrer weiter. Zeugen melden sich bitte unter....
Gruß Benni
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#144965 - 21.01.05 13:33
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Benni]
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Gefährliches Überholen kann jedenfalls den Lappen kosten. Ist ner Bekannten passiert. Haha :-)
Anzeige gegen Unbekannt nutzt ja meist nicht viel, wenigstens hilft es der Statistik. Aber das geht dem Autofahrer dessen Auto demoliert wurde genauso.
Wenn der Täter nicht gefunden wird kann er nicht bestraft werden. Hat nichts damit zu tun das der Radler immer der Looser ist. Das kannst Du schreiben wenn Du vor Gericht dann nicht Recht bekommst obwohl Du im Recht bist (was ja der Fall ist).
Ich wundere mich immer über die Menschen die illegale Handlungen im Bekanntenkreis beklagen aber selbst nichts dagegen unternehmen. Entweder brauchts Eigeninitiative zu mehr Recht oder nen totalen Überwachungsstaat.
Ich weiss auch nicht, kann man jeden Drängler/5cm-Überholer einfach anzeigen? Das wäre ja ne Massnahme damit wir Radler uns ein wenig Respekt verschaffen und nicht nur als wehrloses freiwild betrachtet werden. (Wobei hier (anders als in Berlin) die Autos echt sehr friedlich sind. Also hier kann ich das Gefühl nicht bestätigen, aber damals in Berlin - Argh!).
In NRW geht/ging Anzeigen übrigens auch direkt per Internet.
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#144971 - 21.01.05 13:50
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Aragorn]
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Ich weiss auch nicht, kann man jeden Drängler/5cm-Überholer einfach anzeigen? Das wäre ja ne Massnahme damit wir Radler uns ein wenig Respekt verschaffen und nicht nur als wehrloses freiwild betrachtet werden. (Wobei hier (anders als in Berlin) die Autos echt sehr friedlich sind. Also hier kann ich das Gefühl nicht bestätigen, aber damals in Berlin - Argh!). Klar, kannst du die anzeigen, aber du musst es beweisen können. Am besten du wäre es, wenn du es filmen würdest. Wenn dir einer zu dicht auffährt wird es jetzt auch teuer, aber erst bei Geschwindigkeiten über 160 km/h. In dem Bereich war ich zum Glück noch nie. Über den Titel habe ich weiter oben etwas geschrieben. Er ist nicht ernst gemeint, sondern war nur stimmungsbetreffend. Gruß Benni
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#144999 - 21.01.05 15:33
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Rennrädle]
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Ich frage mich manchmal was in denen ihren Koepfen so abgeht. Wie kann ich mit Absicht einen Radfahrer runter holen??? Ich koennte nicht mal mit Absicht eine Maus ueber den Haufen fahren...bei jedem Menschen sollte doch eigentlich so eine natuerliche Blockade existieren, oder?
Gruss Rennraedle Zitat Zimbardo / Gerrig "Psychologie": Aggression und sogar unmenschliches Handeln wird dann wahrscheinlicher, wenn wir aufhören, andere Personen als Menschen wahrzunehmen, die gleich uns Gefühle, Gedanken und Ziele im Leben haben. Diese psychische Verneinung menschlicher Qualitäten wird als DEHUMANISIERUNG bezeichnet. p.s.: funktioniert besonders gut, wenn Personen nicht als Individuum sondern als einer Gruppe angehörend wahrgenommen werden ( z.B. der Gruppe der aus Sicht so mancher verhaßten Radler). MfG MfG
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#145014 - 21.01.05 16:50
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Benni]
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Ich bin selber gerne im Auto unterwegs, kein Thema... aber vorgestern war's mal wieder so weit, diesmal zu Fuß: Am örtlichen Einkaufszentrumsparkplatz auf dem Gehsteig gelaufen (etwas am Rand Richtung Straße). Rast mit 70-80 km/h (30 erlaubt) hupend (!!!) ein Vollhirsch so nah als möglich am Straßenrand an mir vorbei. Ich zusammengezuckt und beinahe auf die Straße gestolpert. Die eigentlich für diese absolut hirnrissige Aktion (da laufen u.a. auch häufig Familien mit Kindern über die Straße - kein Zebrastreifen/Ampel) fällige Faust ins Gesicht fiel blos deshalb aus, weil meine Kollegen mich davon abhielten, am leeren Auto auf den Besitzer zu warten. Ich weiß, sollte man eh nicht machen, aber manche verdienen bzw. verstehen's anscheinend nicht anders. Ein paar Zentimeter weiter rechts und ich würde hier nur noch mit rechts tippen...
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"One man's poison is another man's meat." |
Geändert von Björn (21.01.05 16:53) |
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#145119 - 22.01.05 10:26
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Martina]
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Definiere 'benutzbar'. Ich ignoriere auf dem Weg zur Arbeit ein Teil des Radwegs praktisch immer, nachdem mir mehrmals an für mich nicht einsehbaren Ecken die Vorfahrt genommen wurde. Klar könnte ich das Problem durch Fahren im Schrittempo lösen, aber das seh ich irgendwo auch nicht ein. ... Martina Vielleicht sehen die Autofahrer auch nicht ein, dass sie wegen Dir Schritttempo fahren sollen???? Darüber schon mal nachgedacht? Ich bin hier in der Kleinstadt fast gleichviel zu Fuß, auf dem Rad oder im Auto unterwegs. Und sehe somit bei allen Verkehrsteilnehmern immer wieder viel Unsinn: Autofahrer, die auf dem (auf de Fahrbahn markierten) Radweg halten und ohne zu schauen in dem Augenblick wieder losfahren, wenn man gerade mit dem Rad links an ihnen vorbeizieht. Radfahrer , die nachts ohne Beleuchtung wie wild zwischen Radweg, Fußweg und Straße wechseln um dann an der nächsten Kreuzung noch über die rote Fußgängerampel fahren. Fußgänger, die gelinde gesagt mit Unverständnis reagieren,wenn man auf kombinierten Rad-/Fußwegen klingelt oder gar ohne zu klingeln ein wenig flott an ihnen vorbei fährt. Ich will nicht behaupten, dass ich mich immer an alle Regeln halte, aber ein wenig Rücksicht auf die Anderen muss immer dabei sein. Aber ich kann mich hin und wieder auch über Autofahrer aufregen! z.B. über das was mir letztes Jahr im Sommer passiert ist. Auf einer kleinen Abendtour mit meinem Reiserad fuhr ich in etwas Schrittempo eine kleine steile, kurvige Straße hoch, die zwei Ortsteile miteinander verbindet. Mir kommt ein Linienbus entgegen und ich höre hinter mir ein Auto langsamer werden. Als das Auto überholen kann, fuchtelt der Fahrer wie blöd im Auto herum und deutet auf den Fußgängerweg, der auf de linken Seite verläuft. Ich verstehe durchaus seine Absicht, kann das aber nicht unterstützen, da der Fußweg eben ein Fußweg ist, links verläuft, mit etwa einem Meter zu schmal und auch zu steil ist um ihn sicher (vor allem bei weiterem Verkehr wie Füßgängern (kindlichen) Radfahrern) befahren zu können, also fuchtele zurück. Da hält dieser Narr doch tatsächlich an und schreit mich aus dem Auto an. Sein Kopf war dabei fast so rot, wie sein VW Bus. Ich legte ihm klar, dass ich nicht gewillt bin gegen die StVO zu verstoßen, nur damit er nicht bremsen muss. Das hat ihn aber auch nicht wirklich beruhigt und er hat noch geschrien, dass es lebensgefährlich sei mit dem Rad dort zu fahren. Leider hat er Recht, solange solche Autofahrer wie er dort unterwegs sind! :-( Ciao edo
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#145125 - 22.01.05 11:06
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: edo]
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Nur ein kleiner Hinweis vom Zwerginger:
Wenn Radfahrer keine Lust hat auf Autofahrer Rücksicht zu nehmen, hat Autofahrer Blechschaden.
Wenn Autofahrer keine Lust hat, auf Radfahrer Rücksicht zu nehmen hat Radfahrer das .
Schönen Tag noch
Micha
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Geändert von zwerginger (22.01.05 11:07) |
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#145145 - 22.01.05 13:17
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: zwerginger]
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Ob das in dem Fall was mit Lust zu tun hatte? Ich bezweile das mal, ohne den Sachverhalt zu kennen.
Aber es ist natürlich richtig, daß der kleinere Verstoß den selben zu begehen rechtfertigt.
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#145149 - 22.01.05 13:31
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: Björn]
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fällige Faust ins Gesicht fiel blos deshalb aus, weil meine Kollegen mich davon abhielten, am leeren Auto auf den Besitzer zu warten. Selbstjustiz? Nein! Auch wenn's verdammt juckt... Aber warum zeigst du den Rambo nicht noch an? Dafür ist es noch nicht zu spät. Und, was ganz wichtig ist, nicht nur du bist Zeuge (jawohl, der Geschädigte/Verletzte ist in Straf- und Bußgeldsachen Zeuge!) , du hast mit deinen Kollegen auch noch unbeteiligte weitere Zeugen. WdA
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#145504 - 24.01.05 07:24
Re: Der Looser ist immer der Radler
[Re: edo]
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Hallo, Vielleicht sehen die Autofahrer auch nicht ein, dass sie wegen Dir Schritttempo fahren sollen???? Sie müssen ja nicht wegen mir Schrittempo fahren, sondern weil sie sich an eine uneinsehbare Kreuzung rantasten müssen, an der sie keine Vorfahrt haben.... Oder meinst du hinter mir her auf der Straße? Keine Angst, so langsam bin ich dann auch wieder nicht. Und im übirgen ist langsamfahren für Autofahrer bestenfalls nervig, eine genommene Vorfahrt bedroht aber meine Gesundheit, da sehe ich durchaus einen Unterschied. Martina
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