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#1522102 - 24.02.23 14:37
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: rinkorando]
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Genau! Radtransport ist Menschrecht...! Nun ja, was Andreas argumentiert, ist schon deutlich vernünftiger als deine satirische Zusammenfassung. Ich kann zwar mit seiner Schlussfolgerung in Richtung dessen, was er "Materialismus" nennt, nicht so richtig was anfangen, unterschreibe aber seinen Ansatz, dass menschliche Existenz nicht unter Finanzierungsvorbehalt zu stellen ist. Ich bin auch überhaupt nicht religiös, denke aber, dass jeder, der von sich sagt, Christ zu sein -angeblich eine veritable Mehrheit der Deutschen- dem ohne Zögern zuzustimmen hätte. Oder er meint irgend ein anderes Christentum als das von Jesus. Aber da kenne ich mich dann nicht so gut aus.
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#1522103 - 24.02.23 14:46
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Muskatreibe]
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Die Exklusion des Transports von Rollatoren, Rollstühlen, Kinderwägen, Sportausrüstungen ist das denn irgendwo die übliche Praxis? Zumindest ich kann sehr häufig den Transport von Reisenden mit Rollatoren, Rollstühlen ujd Kinderwagen sehen und das scheint nicht auf die von mir benutzten Strecken beschränkt zu sein. Gut, für Sportausrüstungen, insbesondere wenn diese "etwas sperrig" sind, gelten häufig einschränkende Regelungen Ja, wir haben noch an vielen Stellen Nachbesserungsbedarf, viele Haltestellen von Bussen und Bahnen sind beispielsweise noch nicht auf die Belange von Rollstuhlfahrern ausgelegt. Trotz aller noch bestehenden Mängel meine ich ein deutliches Bemühen um Verbesserungen erkennen zu können. In den letzten Tagen wurde beispielsweise in der regionalen Presse darüber berichtet, dass dem großen Verkehrsverbund VRR wieder Bewilligungsbescheide zum Ausbau diverser Haltestellen übergeben wurden. Da mag ja in der Vergangenheit reichlich "geschludert" worden sein. Aber was hilft der ständige Blick zurück?
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#1522108 - 24.02.23 15:47
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uwe Radholz]
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Jesus ist nie Rad gefahren, hätte ihm sicher gefallen. Geht ja auch mit Sandalen.
Es gibt vielleicht ein Recht auf Mobilität, wie und was das genau bedeuten soll ist umstritten. Ziemlich sicher schliesst es aber nicht den Transport von Sportgeräten ein...
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#1522116 - 24.02.23 16:38
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: rinkorando]
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Ich weiß nun nicht, wo Du wohnst, aber hier darf das Rad neuerdings mit in den Bus (wenn kein Kinderwagen und kein Rollstuhl den Platz benötigt), das Surfbrett darf in die S-Bahn und das Golf-und Skigepäck darf überall mit.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1522119 - 24.02.23 17:21
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Juergen]
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Ich weiß nun nicht, wo Du wohnst, aber hier darf das Rad neuerdings mit in den Bus (wenn kein Kinderwagen und kein Rollstuhl den Platz benötigt), das Surfbrett darf in die S-Bahn und das Golf-und Skigepäck darf überall mit.
das sind weitere Hinweise darauf, dass selbst "Sportgeräte" oder gar Fahrräder nicht aus wirtschaftlichen Erwägungen vom Transport im öffentlichen Verkehr grundsätzlich ausgeschlossen sind. Auch wenn manche Beiträge anderer Diskussionsteilnehmer in diese Richtung zielen oder es so zumindest auf mich wirkt. Bei allem Verständnis für den vielfach geäußerten Unmut über tatsächlich bestehende Mängel bei unserem öffentlichen Personenverkehrssystem könnte eine Diskussion etwas mehr in der Nähe der tatsächlichen Gegebenheiten vielleicht sinnvoll sein. Es sei denn, wir möchten hier nur "Dampf ablassen"
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#1522127 - 24.02.23 19:26
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Also mir ist es schnurzpiepegal, aus welchen Erwägungen man mich auf dem Bahnsteig stehen lässt. Ich will da nicht stehengelassen werden. Kürzlich hat man für mich 335,- € bezahlt, damit ich von A nach B und zurück komme. First Class versteht sich... Drunter mach ich es nur, wenn ich selber zahlen muss... Es ist da ja folgerichtig, dass man auf dem Bahnsteig keinen Unterschied macht, zwischen jemandenm, der sich absurde Preise bezahlen lässt und jemandem, der selber zählen muss.... Man steht gemeinsam auf dem kalten, zugigen Bahnsteig rum. Ich war diesmal ohne Fahrrad unterwegs, sondern man hatte eben hinzu 30min Verspätung und Rüchzu 90 min. Rückzu wirkt schwerer, wie man sich denken kann...
Man braucht da keinen Dampf ablassen. Man nimmt es in seinen Erfahrungsschatz auf und zieht die nötigen Schlüsse. Verspätungen im Stau werden ebenso toleriert. Wenn man das Unvermögen der Bahn aufgrund klimapolitischer Erwägungen fressen will, wirds halt schwer, sich dem Unvermögen der Straße zu entziehen. Auf der Straße fällt man eben noch irgendwo schön ein, wo es was feines zum Frühstück gibt und wenn die lästige Arbeiterei dadurch etwas warten muss, macht es jemand anders. Man ist doch nicht doof und arbeiten ist recht ungesund.
meint der Peter
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Geändert von Peter Lpz (24.02.23 19:34) |
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#1522131 - 24.02.23 21:26
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Unterwegs in Spanien
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Es sei denn, wir möchten hier nur "Dampf ablassen" ich habe den Eindruck, dass dies bereits seit gefühlt 5 Seiten geschieht.
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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#1522136 - 25.02.23 04:46
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Bei allem Verständnis für den vielfach geäußerten Unmut über tatsächlich bestehende Mängel bei unserem öffentlichen Personenverkehrssystem könnte eine Diskussion etwas mehr in der Nähe der tatsächlichen Gegebenheiten vielleicht sinnvoll sein. Es sei denn, wir möchten hier nur "Dampf ablassen" Definiere "tatsächliche Gegebenheiten". Ist es nicht eine tatsächliche Gegebenheit, daß man mit der Bahn kaum eine Reise mehr planen kann, ohne daß diese Planung schief geht? Hat nicht jeder von allen schonmal erlebt, daß das System Deutsche Bahn nicht funktioniert? Ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Züge fahrplanmäßig fahren, noch größer, als die, daß sie es eben nicht tun? Ist es nicht eine tatsächliche Gegebenheit, daß die Bahn um keinen Deut zuverlässiger ist als das Bewohnen deutscher Autobahnen im Stau? "Luftablassen" klingt unseriös: Ereignisse werden überbewertet, übertrieben, erfunden, um sich emotional abreagieren zu können. Die Realität auf und zwischen den Bahnhöfen scheint mir inzwischen deutlich farbenfroher Allotria zu treiben, als sich ein paar Luftablasser das ausdenken könnten.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (25.02.23 04:50) |
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#1522138 - 25.02.23 06:09
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: iassu]
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Bei allem Verständnis für den vielfach geäußerten Unmut über tatsächlich bestehende Mängel bei unserem öffentlichen Personenverkehrssystem könnte eine Diskussion etwas mehr in der Nähe der tatsächlichen Gegebenheiten vielleicht sinnvoll sein. Es sei denn, wir möchten hier nur "Dampf ablassen" Definiere "tatsächliche Gegebenheiten". einige Beiträge weiter vorne gab's doch den Exkurs zur vermeintlichen Exclusion des Transportes von Rollatoren, Rollstühlen, Kinderwagen und Sportausrüstung Darauf habe ich reagiert. Eine solche Exclusion entspricht nicht den tatsächlichen Gegebeneheiten, zumindest nicht in einer derartigen Absolutheit.
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#1522153 - 25.02.23 12:13
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Selbstverständlich nicht! "Absolut" ist in dem Land garnichts. Nichtmal die Mwst. Natürlich nehmen sie Dich mit, wenn Sie können... Wem das reicht, der wird sich halt Stück für Stück damit anfreunden, dass es am "Können" hapert. Daran ist dann mit Sicherheit irgendjemand schuld. Und immer jemand anders.... Gruß Peter
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#1522157 - 25.02.23 15:41
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Peter Lpz]
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Es juckt mich jetzt hier doch mal, was dazu zu schreiben. Mir fehlt bei dem Ganzen etwas der Bezug zum Eigentlichen. Zum Radreisen. Ich glaube, der Blick auf Transport, vor allem was Bahn betrifft, erfolgt hier nicht unabhängig davon, wie man radreist.
Ich hab hier schon mitbekommen, dass es mindestens zwei Fraktionen gibt, und die eine davon plant eher "konservativ". Man landet in der Regel 17 Uhr an, und/oder wählt sein tägliches Pensum jedenfalls so, dass da nicht viel schief gehen kann. Diese Fraktion kann auch eine Reise von 10 oder 20 Tagen vermutlich noch exakt durchplanen. Denn wer so radreist, geht ja nicht grad bis zum Äußersten. Dann gibt es die andere Fraktion, diejenigen, die täglich versuchen, so weit zu kommen, wie sie eben schaffen. Und das Viel-Schaffen ist dabei im Fokus. (Wie viel Prozent das bei Euch sind, hab ich noch nicht herausgefunden.)
Ich denke aber, es dürfte klar sein, worauf ich hinaus will: Wer so radreist wie die zweite Fraktion, geht Risiken ein. Er/sie kann eigentlich unmöglich über mehrere Tage wissen, wie weit er/sie kommt. Vielleicht gibt es dann wieder die Supertrainierer, die ihren Körper perfekt kennen, aber selbst die sind nicht völlig unabhängig vom Wetter. Für die anderen kommen noch mehr Risiken hinzu. Man kann krank werden, man kann im Zelt oder Hotel schlecht schlafen und hat dann am nächsten Tag keine Lust, 180km zu radeln. Man kann seinen Trainingszustand oder Schwierigkeit der Strecke generell falsch eingeschätzt haben. Diese Fraktion kann eigentlich unmöglich bei einer Mehrtagestour wissen, wann genau man ankommt. Ich war manchmal schon einen oder gar zwei Tage zu früh wieder zu Hause, weil ich besser war, als ich gedacht habe (oder nicht genau genug geplant hatte). Umgekehrt musste ich auch mal abbrechen, weil unterwegs krank geworden (Corona). Wer also so radreist, warum projiziert der nicht auch einen Teil der Demut gegenüber den Umständen (Wetter (Wind), Krankheit, unbekannte Streckenbeschaffenheit, etc.) auf die Bahn? Also, wenn ich sowieso nicht weiß, ob ich 9 oder 10 Tage für die Tour brauchen werde, kann ich dann nicht auch akzeptieren, dass mal ein Zug ausfällt und ich ungeplant übernachten muss, oder mich mit Bummelzügen irgendwie durchschlagen muss, oder was weiss ich.
Im Umkehrschluss, wer hier so auf die Bahn schimpft, ist das vielleicht die Fraktion, die sich täglich ein sehr gemütliches Kilometerpensum vornimmt? Anders kann ich es mir nämlich nicht vorstellen. Oder sind es die Super-Performer, die Extremes leisten, und ihren Körper so genau kennen, dass sie wissen, dass sie diesen ambitionierten Zeitplan auch einhalten werden? Für die ist es natürlich ärgerlich, wenn der Hochleistungsplan durch die Bahn durcheinander gerät (das ist jetzt mit hohem Respekt gesagt und ohne jede Ironie).
Wer aber sowieso mit Unwägbarkeiten unterwegs rechnen muss, weil er jeden Tag so weit versucht zu kommen wie er schafft, und nicht alle Umstände wie die eigene Leistungsfähigkeit, das Wetter, etc. so ganz genau einschätzen kann, der wird sich doch nicht ernsthaft aufregen, wenn bei der Bahn mal was schief geht. Weil ja auch an 'zig anderen Stellen während der Radreise was schief gehen kann. Grüße Christoph
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#1522159 - 25.02.23 16:06
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Ja, was ist das "Eigentliche"? Zum Radreisen hat die Bahn ganz gewaltige Vorteile und meine Kritik möchte ich darauf auch eingeschränkt beziehen. Da passt es mir auch nicht, wenn man mich hängen lässt. Aber meistens ist dann das Wetter oder wenigstens die Temperatur erträglich und man hat Zeit... Was mich angeht, so nutz ich die Bahn seit geraumer Zeit für den Arbeitsweg und selten mal für Dienstreisen... Das Thema Radmitnahme ist für mich auch hier wichtig. Hier geht es nicht um mein Verständnis ggü. den von Dir angesprochenen Unwägbarkeiten aus Frühling, Sommer, Herbst und Winter, Streik, kurzfristigen Personalengpässen, Stellwerkstörungen, Störung am Zug, Notarzteinsatz, liegengebliebener vorausfahrender Zug, Personen im Tunnel.... Das ist es, was ich höchstselbst, z.T. auch mehrfach als Entschuldigung für Zugausfälle am Bahnhof hören durfte. Hier geht es darum, dass man früh einen Termin auf der Arbeit hat und sich andere darauf verlassen, dass man pünktlich ist.
Was die Radreise angeht, so hat man inzwischen vielleicht eine Übernachtung gebucht oder man möchte sich mit anderen Radreisenden irgendwo zum vereinbarten Zeitpunkt treffen..? Dann kommt bei dem einen oder anderen ein fortschreitendes Alter hinzu, wodurch man vieleicht etwas gereizter reagiert. Bei mir sind es sehr wahrscheinlich die gemachten Erfahrungen der letzten ca. 2 Jahre als regelmäßiger Bahnfahrer. Die Leistungsfähigkeit und der Zeitplan beim Radfahren spielt für mich eine kleinere Rolle.
Gruß Peter
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#1522166 - 25.02.23 17:21
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Das was du beschreibst gilt doch für alle Radreisenden und hat nichts damit zu tun, ob jemand 180, 100, 70 oder nur 50 km am Tag radelt.
Für alle kam Wind, Wetter, Tagesform etc den eigentlichen Plan durcheinander bringen.
Für die einen sind die 189 das Äußerste, für die anderen sind es die 75. Auch die scheinbar gemütlichen Radler wollen den Zug oder das Ziel erreichen und müssen irgendwann mal daheim sein.
Nebenbei: war neulich zuversichtlich, dass meine Zugfahrt, nach langer Pause mal wieder, gut geht. Nach Singen kein Problem, auf der Rückreise blockierende Bremsen in Weinheim, Anschlußzug in Darmstadt verpasst. Leider wieder ein Strich auf der Negativseite der DB Fahrten.
Rennrädle
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#1522176 - 25.02.23 18:48
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Wer aber sowieso mit Unwägbarkeiten unterwegs rechnen muss, weil er jeden Tag so weit versucht zu kommen wie er schafft, und nicht alle Umstände wie die eigene Leistungsfähigkeit, das Wetter, etc. so ganz genau einschätzen kann, der wird sich doch nicht ernsthaft aufregen, wenn bei der Bahn mal was schief geht. Weil ja auch an 'zig anderen Stellen während der Radreise was schief gehen kann ja, so ähnlich sehe ich das auch. Für mich waren es sehr häufig nicht irgendwelche Fehleinschätzungen meines Leistungsvermögen sondern eher unterwegs zufällig aufgetretene Ereignisse wie Einladungen, besonders interessante zufällig entdeckte Sehenswürdigkeiten oder auch mal spontane Unterbrechungen um mal in irgendeiner mir bis dahin völlig unbekannten Gegend längere Fußwanderungen zu machen. Alles Dinge, die ich nie vor Start einer Reise irgendwie konkret einplane. Das ergibt sich halt so.
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#1522185 - 26.02.23 06:14
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Peter Lpz]
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Die Bahn könnte ohne großen Aufwand an Technik eine Menge für die Radmitnahme tun. Sie müsste nur mal ihre Hausordnung verlässlich durchsetzen. Ich meine, von Berlin aus in 90 Minuten nach Hamburg, knapp unter 2 Stunden nach Erfurt und in weniger als 5 Stunden nach München ist toll, aber auch die Nahverkehrszüge sind heutzutage schneller als früher die D-Züge und dank Langläufern wie Leipzig-Nürnberg, Braunschweig-Rheine oder Karlsruhe-Konstanz gar nicht so kompliziert zu benutzen. Selbst Verbindungen wie Berlin-Bodensee oder Hamburg-Salzburg sind mit dem Nahverkehr an einem Tag zu bewältigen. Nur taugen die Züge nicht für eine stressfreie Reise, weil man immer und überall damit rechnen muss, zurückgelassen zu werden, obwohl noch nicht einmal alle Sitzplätze belegt sind. Komischerweise haben nämlich die Stellplätze für die Räder eine magische Anziehungskraft auf Leute ohne Fahrrad und komischerweise hat das Personal in der Regel so gar kein Interesse, die Plätze frei zu räumen, achtet dafür aber akribisch darauf, dass das Rad nirgendwo anders "einsteigt" (Ausnahmen bestätigen die Regel).
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#1522186 - 26.02.23 07:00
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Felix-Ente]
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, obwohl noch nicht einmal alle Sitzplätze belegt sind. Komischerweise haben nämlich die Stellplätze für die Räder eine magische Anziehungskraft auf Leute ohne Fahrrad Oft sitzen da aber oft auch Radfahrer, die unbedingt neben ihrem Rad sitzen müssen und anderen Radfahrern den Platz verweigern.
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#1522188 - 26.02.23 08:35
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: kaman]
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Oder diese furchtbaren Mütter mit den Kinderwägen und diese Rollstuhlfahrer ;-)
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#1522198 - 26.02.23 10:22
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Wichtig ist, dass man Puffer und Alternativen einplant - und aufgrund dieses Verbes würde ich nicht die "Planungs"-Fraktion als so stark abhängig von einem 100%ig funktionierenden Bahnverkehr sehen, sondern die Gruppe der spontanen Maximalisten. Gruß Uli
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#1522202 - 26.02.23 10:55
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Felix-Ente]
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Ja, das sind gute Vorschläge. Ich seh nur nicht, dass sie jemand umsetzen möchte und ich wollte auch nicht der Schaffner sein, der das tun müsste...Ich hab sogar schon Schaffner erlebt, die den nervenraubenden Kampf geführt haben. Deshalb weiß ich auch, es bleibt die Ausnahme. Das Volk in der Bahn ist mitunter bzw. recht häufig ein Problem. Abhilfe schaffen würde hier ein reiner Gepäckwagen, der ggf. auch personell besetzt sein könnte. Das schon vorgeschlagene Wegschrauben der Klappsitze wäre eine billigere Option, von der ich mir Besserung verspräche. Eine gute Bahn wird es dadurch allerdings noch nicht. Wollen wir ja ehrlicherweise auch garnicht, sondern billig musse sein. Das wirdse ja dann auch...
Gruß Peter
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#1522207 - 26.02.23 12:02
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Peter Lpz]
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Ja, das sind gute Vorschläge. Ich seh nur nicht, dass sie jemand umsetzen möchte und ich wollte auch nicht der Schaffner sein, der das tun müsste...Ich hab sogar schon Schaffner erlebt, die den nervenraubenden Kampf geführt haben. Deshalb weiß ich auch, es bleibt die Ausnahme. Das Volk in der Bahn ist mitunter bzw. recht häufig ein Problem. Abhilfe schaffen würde hier ein reiner Gepäckwagen, der ggf. auch personell besetzt sein könnte. Das schon vorgeschlagene Wegschrauben der Klappsitze wäre eine billigere Option, von der ich mir Besserung verspräche. Eine gute Bahn wird es dadurch allerdings noch nicht. Wollen wir ja ehrlicherweise auch garnicht, sondern billig musse sein. Das wirdse ja dann auch...
Gruß Peter Gepäckwagen werden weniger, weil deren Nutzung halt nur für Gebäck und Räder taugt. Deswegen die "Multifunktionsabteile" in den Wagen. Leider kommt es dann auf die Haltung an. 2019, Bahnhof Roozendaal in Calvinistan. Bei 39° C im Schatten war es uns zum radeln mit Kids zu heiß, also Rückreise nach Brüssel. Wir warten am Bahnhof auf den IC Brüssel-Amsterdam. An diesem Morgen war die Tankanlage in Schipol ausgefallen, die Fluglinien packen jeden Passagier und jedes Flugzeug, das bei "3" nicht auf den Bäumen ist, zum Flughafen nach Zaventem und eben in diesen Zug. Das wussten wir nicht. Ich wusste, vorne und hinten am Zug sind Radabteile, ich entscheide mich für hinten und sehe einen sehr sehr vollen Zug einrollen. 3 Räder, volle Beladung plus FollowMe - ich habe Zweifel, große Zweifel. Hinten aus dem letzten Wagen steigen die 3 Schaffner aus - Holländer. Sie sind unmissverständlich: "Ihr, ihr und ihr müsst alle jetzt SOFORT aus dem Radabteil raus, egal wohin, hier sind 3 Räder, die kommen jetzt da rein!" In erstaunlich kurzer Zeit sind wir im Zug, noch vor vielen Passagieren die "ganz normal" mit dem Zug fahren wollten. Es ist megaeng, aber wir können mitfahren und in Zaventem steigen 90% der Leute aus. Alles eine Frage der Haltung.
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#1522209 - 26.02.23 12:12
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: macbookmatthes]
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Ich bin ja auf die Crux mit dem Multifunktionsabteilen eingegangen...Deshalb der Vorschlag mit den Gepäckwagen, weil die Bahn durchaus Gepäck transportieren könnte... Du hast ja Recht, wenn Du es an der fehlenden Haltung festmachst. Jetzt muss nur noch irgendjemand dieses Dilemmma beheben. Das werden wir mit unserer Haltung garantiert nicht lösen und die Haltung ändern...? Wer sollte das hier tun? Völlig hoffnungslos. meint der Peter @Gerhard: Calvinistan bezieht sich sicher darauf: https://de.wikipedia.org/wiki/Calvinismus
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#1522217 - 26.02.23 14:23
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Peter Lpz]
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Für viele Reisen wäre die Möglichkeit, das Fahrrad alleine auf Reise zu schicken und dann mit dem Zug hinterherzufahren, wie das früher möglich war, deutlich entspannter. Wir hatten das früher häufiger genutzt. Man ist ziemlich entspannt in den Zug gestiegen und wenn ein Anschlusszug verpasst wurde, so hat man einfach den nächsten genommen. Die Sitzplatzreservierung war dann dahin, aber irgendwie hat man dann doch irgendwo sitzen können. Das Fahrrad wartete geduldig, um dann am Bahnhof abgeholt zu werden. Ich wäre durchaus bereit, dafür etwas mehr zu zahlen, wobei diese Variante früher nicht wirklich teuer war.
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Gruß, Arnulf
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#1522224 - 26.02.23 15:55
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Gerhardt]
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Wo ist Calvinistan? Gruß, Gerd Das vereinigte evangelische Königreich der Niederlande. Die Katholischen haben einen anderen Koning.
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#1522247 - 26.02.23 18:52
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Keine Ahnung]
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Kann man online über den Gepäckservice der Bahn buchen. Geht von Tür zu Tür innerhalb von DE, kostet 49 EUR. Fahrradkarton ist im Preis drin. klick Gibt's also noch, sogar Tür zu Tür und nicht Bahnhof zu Bahnhof.
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#1522248 - 26.02.23 19:03
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: rinkorando]
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Kann man online über den Gepäckservice der Bahn buchen. Geht von Tür zu Tür innerhalb von DE, kostet 49 EUR. Fahrradkarton ist im Preis drin. klick Gibt's also noch, sogar Tür zu Tür und nicht Bahnhof zu Bahnhof. Für Deutschland ist das für mich eher uninteressant. Ich hatte das früher z. B. für den Transport des Fahrrads aus Frankreich nachhause genutzt. Innerhalb Deutschlands sind die Entfernungen meist nicht derart, dass man nicht auch mit Regionalbahnen irgendwie weiterkommt, wenn man den Schnellzug mit Reservierung verpasst hat.
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Gruß, Arnulf
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#1522297 - 27.02.23 07:57
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: rinkorando]
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Gibt's also noch, sogar Tür zu Tür und nicht Bahnhof zu Bahnhof. Weil es nicht mit der Eisenbahn transportiert wird. Am Bahnhof gibts keine Infrastruktur mehr dafür, wie schon öfters geschrieben wurde.
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#1522344 - 27.02.23 18:55
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Muskatreibe]
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Warum bieten Bahnen gratis… … Toiletten, obwohl sie durch Platzbedarf und Reinigung Kosten verursachen? (Vgl. Bahnhöfe) … Mitfahrmöglichkeit für Kinder oder Begleitpersonen Gehbehinderter, obwohl sie durch Platzbelegung Kosten verursachen? … Vergünstigungen für Gruppenreisen, obwohl der Verzicht auf pro-Kopf-Preise Kosten verursacht? … Speisewägen, obwohl sie durch systemisch verdoppelten Sitzplatzbedarf Kosten verursachen? … Schlafwägen, obwohl sie, nicht 24/7 verwendbar, Kosten verursachen? … Start- und Zielbahnhöfe in Innenstädten, obwohl Kosten für time-slots an povinziellen Bahnsteigen günstiger wären. (Vgl. Frankfurt-Hahn oder Düsseldorf-Weeze) … das Versprechen eines Fahrplans, obwohl nicht ausreichend ausgelastete Fahrten Kosten verursachen?
Es gibt also einige Aspekte, die sich einer simplifizierten Logik des €/m2 entziehen, die aber nicht als nice-to-have, sondern als conditio-sine-qua-non interpretiert werden, um dem Transportangebot Marktfähigkeit zu verleihen.
Die Exklusion des Transports von Rollatoren, Rollstühlen, Kinderwägen, Sportausrüstungen (Schlitten, Fahrräder o.dgl.) ist nicht sinvoll aus der Eigenlogik des Schienenverkehrs begründbar, sondern beruht auf einem Geschäftsmodell, das nicht zum Ziele hat, legitime Transportbedürfnisse einer diversen und inklusiven Gesellschaft abzubilden.
Entschuldigt bitte, wenn ich auf den Beitrag nochmal eingehe, der schon ein paar Tage alt ist. Der reizt mich etwas, ich hab ihn aber gerade erst gelesen: Die Bahnen bieten vor allem all die schönen Dinge "gratis an", weil jemand da ist, der sie bezahlt. Niemand kann sich der "simplifizierten Logikg €/m²" entziehen. Auch derjenige nicht, der meint, es bezahlt der Staat und nun macht mal... Das geht seit Jahren leidlich schief und man erkennt das auch nicht nur am Unternehmen Zukunft. Wenn man gern möchte, dass die Bahn als einigermaßen klimafreundliche Alternative ausgebaut, ertüchtigt, erweitert und verbessert wird, dann kommt man nicht umhin, sie für diejenigen attraktiv zu machen, die man vorgeblich gewinnen möchte und die den Laden neben der elektrischen Automobilität für die Zukunf finanzieren. Das wird leider konsequent verhindert. "Legitime Transportbedürfnisse" hat nicht nur die "diverse und inklusive Gesellschaft", sondern auch derjenige der sie am laufen hält. Aus meiner Sicht können wir das Unternehmen Zukunft, für die Zukunft den unterprivilegierten reservieren. Die Bereitschaft den Laden zu finanzieren, wird höchstwahrscheinlich immer weniger ausgeprägt sein. meint der Peter
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#1522346 - 27.02.23 19:34
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: max saikels]
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Ist doch ein Vorteil, wenn's nach Hause kommt, oder? Sogar in Orten ohne Bahnhof.
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#1522348 - 27.02.23 19:37
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Peter Lpz]
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Beiträge: 323
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Warum bieten Bahnen gratis… … Toiletten, obwohl sie durch Platzbedarf und Reinigung Kosten verursachen?
Irgendwie ist das Bedürfnis nach Toiletten in Zügen doch etwas dringlicher und universeller als das nach Radtransport, ähem.
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How could I forget to mention The bicycle is a good invention (Red Hot Chili Peppers) | |
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