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#1540168 - 12.12.23 17:13
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Rolly54]
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"Wild" hat halt 2 Bedeutungen. Ich habe beide Sorten getroffen. Bei denen von der zweiten Sorte hätte ich mir manchmal illegales Schießgerät gewünscht...
lg! georg
lg! georg
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#1540204 - 13.12.23 09:24
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: irg]
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All die Hunde, die da in Rumänien Jagd auf uns machten, gebärdeten sich zwar wild, wurden aber, wenn wir ernsthaft sauer wurden, von ihren Besitzern zurückgepfiffen, die bis dahin entspannt zugesehen hatten.
Die Hunde gehören meist irgendwo hin. Das heißt nicht, dass sie dort auch gefüttert werden. Aber sie halten sich an die jeweiligen Haus- und Hofregeln. Ich vermute mal, die Jagd auf vorbeikommende Radfahrer fällt unter Bewachung von Haus und Hof.
Und wenn wir irgendwo rasteten, ließen sie sich um uns herum nieder und warteten geduldig, ob wir ihnen wohl etwas abgeben würden. Was wir natürlich unterlassen haben, um die Hetzjagden nicht auch noch zu befeuern.
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#1540216 - 13.12.23 13:43
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Olivrei]
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- Fluch war meist Kontraproduktiv (sie holten mich regelmässig bei über 30km/h ein!) Ab 60km/h konnte ich den Abstand zwischen Wade und Gebiss vergrößern... seit dem ist Wegradeln keine Option. Hunde möglicherweise zu verletzen (durch Steine oder Stöcke) Hängt von der Sozialistion des Hundes ab. Vergrößert sich der Abstand, wenn der Hund Stein/Stock erkennt, dann hilft es auch
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#1540262 - 14.12.23 13:06
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: JohnyW]
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Die griechischen Köter kannten alle fliegende Steine. Einer wusste sogar genau, wie nahe er der Pfefferspraydose kommen konnte. Ein Schelm, wer behauptet, dass die lieben Tierchen nur spielen wollten, und das nur bei den Fremden auf ihren Fahrrädern!
Lg! georg
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#1540286 - 14.12.23 18:11
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Grimbol]
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Unterwegs in Österreich
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Bei mir ist es ebenfalls schon ein bissl länger her. Ich bin im Jahr 2016 den Donauradweg von Wien zum Schwarzen Meer gefahren. Und ab dem Eisernen Tor war ich in Rumänien unterwegs. Ich wurde viele Male von aggressiven Hunden angegriffen, angesprungen, immer mit Knurren und Zähnefletschen und Bellen. Ohne Grund. Die Hunde waren oft ausgemergelt und hungrig. Und aus meiner Sicht waren sie u.a. deshalb aggressiv, weil sie von den Einheimischen nur mit Prügel und Steinen sowie Tritten gepeinigt wurden. In Dörfern hab ich es selbst mehrmals erlebt bzw. gesehen, dass ein Hund von von Einheimischen getreten oder mit einem Stein beworfen wurde. Ich hatte Pfefferspray dabei, allerdings nie genutzt. Ich versuchte immer, Gas zu geben, konnte sie allerdings nie abhängen. Und ich versuchte mein Glück mit Hupen und Klingeln. Irgendwann verdrollten sie sich immer.
Gebissen wurde ich nie, sie sprangen an mir hoch. Sie versuchten, Ausrüstungsteile oder Packtaschen zu erwischen.
Man gewöhnt sich mit der Zeit daran :-) Und dann hat man auch keine Angst mehr.
Hirtenhunde haben mir dagegen gar nichts getan. Die haben auf Pfiff oder Kommando des Hirten gehört und keine vorbeifahrenden Radfahrer angegriffen.
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Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale) |
Geändert von oktopus (14.12.23 18:13) |
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#1540383 - 16.12.23 20:21
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Juergen]
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Trotzdem würde ich ohne Tollwutschutzimpfung grundsätzlich keine Radreise machen. Einfach deshalb, weil Hunde und Radfahrer grundsätzlich keine Freunde werden und eine Tollwutinfektion zu 99,996% tödlich ist. Danke dafür, dass Du das so deutlich schreibst. Gilt für mich auch überall in Europa. Wir hatten das Thema ja schon mehrfach. Und ob man sich impfen lässt, und wenn ja, wogegen, ist natürlich eine individuelle Entscheidung. Aber das "überall in Europa" will ich mal nicht so ganz unkommentiert stehen lassen. Risiko ist ja immer das Produkt aus Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit. Toxxi hat völlig recht, eine Infektion mit Tollwut will man auf gar keinen Fall. Andererseits kann man gegen Tollwut auch noch erfolgreich nach einem Biss impfen. Allerdings sollte man dabei nicht unnötig Zeit vertrödeln. Muss man wissen und in seine Entscheidungen einbeziehen. Aber in Europa ist das nächste Krankenhaus selten weiter als ein, zwei, drei Stunden entfernt - wenn man weiß, wie man reagieren muss (Notrufnummer, etc.). Die WHO protokolliert sehr gut, wo es auf der Welt und in Europa Tollwutfälle gegeben hat, bei Fledermäusen, sonstigen Wildtieren, Haustieren und Menschen. Richtig ist, dass für Menschen die mit Abstand größte Gefahr von Hundebissen ausgeht, alles andere ist zumindest hier in Europa extrem exotisch und unter ganz, ganz seltenen Einzelfällen zu verbuchen. Aber als Radreisender fällt man da schon in die Hauptopfergruppe, vorausgesetzt Tollwut ist in der hiesigen Tierwelt überhaupt ein Thema. Und da sind wir beim zwei Punkt, der Eintrittswahrscheinlichkeit. In Rumänien wurde die Tollwut übrigens deutlich zurückgedrängt. Leider anders als in den benachbarten Ländern Moldavien und Ukraine, von wo immer wieder Fälle nach Rumänien eingetragen werden. Für Rumänien halte ich eine Tollwutimpfung für Radtouristen daher schon für sehr überlegenswert. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr klein, aber eben nicht null. Aber pauschal für ganz Europa? Nee. Gibt schon viele Länder, die (wie z.B. Deutschland) als tollwutfrei gelten. Kann man sich bei der WHO im Detail anschauen, sowohl als tabellarischer Datenbankauszug, als auch als Kartengrafik. Da sind alle Fälle erfasst. Eine hohe Dunkelziffer in diversen Ländern Afrikas oder Asiens ist dabei denkbar, aber sicher nicht für Europa, wo die Meldequote bei nahezu 100% liegen sollte. Das Leben ist nun mal lebensgefährlich, eine 100%-Vollkasko-Sicherheit bekommt man nie. Gegen manche Risiken kann man sich absichern. Aber die Verhältnismäßigkeit muss passen. Und das größte Risiko für Radtouristen geht mit Abstand vom Straßenverkehr aus. Also wenn einem die Tollwutsache zu heikel ist, dann darf man konsequenterweise gar nicht erst losradeln. Oder sollte halt überlegen, was man diesbezüglich tun kann, um sein Risiko zu senken. Dinge wie ein Rückspiegel dürften da um Größenordnungen lebensverlängernder wirken als die Tollwutimpfung. Und ohne Angst machen zu wollen, nebenwirkungsfrei ist keine Impfung. Auf die Schnelle habe ich gelesen, dass z.B. die nicht unumstrittenen Aluminiumsalze als Wirkverstärker eingesetzt werden. Wäre kein Argument für mich die Tollwutimpfung vor einer Reise in ein potentielles Tollwutgebiet nicht zu machen. Aber man muss sich auch nicht blind alles reinjagen, was medizinisch machbar ist.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Geändert von derSammy (16.12.23 20:21) |
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#1540540 - 19.12.23 21:13
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: derSammy]
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Unterwegs in Schweiz
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Ich habe 2017 für Radtour nach Ungarn, Serbien, Modawien, Ukraine, Polen, Russland (Königsberger Gebiet), Litauen und Lettland eine Tollwutimpfung machen lassen, aber es brauchte viel Überredungskunst, viel Zeit und viel Geld. Es gibt einige Impfungen, die ziemlich unumstritten sind, aber bei den meisten ist es ein Abwägen zwischen Vor- und Nachteilen, das ich für niemanden übernehmen will. Wir kennen die Diskussion ja schon von der Covid-Impfung.
Zum eigentlichen Thema: Ich hatte 2017 in Rumänien keine Hundeprobleme, aber ich muss dazu sagen, dass ich eher auch mal größere Straßen in die Route einbinde und eher selten Wald- und Feldwege. Mein Zeitbudget ist ja wie bei den meisten begrenzt, ich bin nicht sehr sportlich und ich habe Ambitionen, wo ich hinkommen möchte.. Vielleicht ist das Hundeproblem an abgelegenen Orten größer als auf Nationalstraßen.
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#1540544 - 20.12.23 07:12
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: bk1]
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Davon gehe ich auch aus. In Griechenland und Slowenien sind gefährliche Hunde gehäuft auf Straßen zu finden, die keinen Durchzugsverkehr haben. Wobei ich dazu sagen muss, dass in Slowenien Hunde auch da nur sehr selten kritisch werden.
lg! georg
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#1540547 - 20.12.23 08:35
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: bk1]
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Die Tollwutimpfung ist umstritten? Das habe ich, als ich mich auf die Mongolei vorbereitete und impfen ließ, so nirgends gefunden. Was ich fand waren Aussagen zu einem anderen Problem. Allgemein wird geschrieben, dass die Impfung die Zeit von 24 Stunden auf 72 erhöht, innerhalb derer man sich die drei Impfungen nach einem Kontakt erneut geben lassen muss. Es wird angenommen - oder zumindest behauptet - dass die erneute Impfung nicht notwendig ist, weil ausreichender Schutz durch die zuvor erhaltene bereits gegeben ist. Nur man kann das am Menschen nie testen, weil die Tollwut tödlich ist. Ich las, das jährlich 50.000 Menschen daran sterben, wobei in einem Jahr festgestellt wurde, dass nur zwei Menschen, die nachweislich eine Infektion erlitten, überlebten.
Die Kosten fand ich auch nicht so gewaltig. Kam auf rund 100€. Meinem Reisepartner, einem Berliner Forumisto, zahlte das sogar seine Kasse. Wobei ich die Nichtzahlung durch meine in Ordnung fand. Ich erwarte nicht zwingend, dass die Solidargemeinschaft dafür bezahlt, dass ich meinem Hobby in der Mongolei nachgehen kann.
Als mich aber ein Dertutnix in Georgien biss, wurde die dritte Impfung danach in Berlin bezahlt. Die zwei in Georgien bezahlte die Reisekrankenversicherung. Die erste Frage des sehr kompetenten georgischen medizinischen Personals war immer, wie lange ist es her, dass du gebissen wurdest ? - eine Stunde - ok, kein Problem.
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#1540548 - 20.12.23 08:52
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Uwe Radholz]
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Zum einen sind es Hunde, die Tollwut übertragen, zum anderen auch Wölfe und Füchse. In Zeiten, in denen immer mehr Menschen mit ihren weißen Großkarren am Strand, am Feld und im Wald stehen ist die Gefahr größer geworden, von diesen Viechern gebissen zu werden. Sie ernähren sich von den ins Grüne entsorgten Essensabfällen der Outdoor-Enthusiasten. Auf der Suche nach weiterer Nahrung kennen sie kein Erbarmen, klauen Schuhe und wollen dir im Zelt an die Wäsche.
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#1540550 - 20.12.23 09:19
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Uwe Radholz]
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Die Kosten fand ich auch nicht so gewaltig. Kam auf rund 100€. Meinem Reisepartner, einem Berliner Forumisto, zahlte das sogar seine Kasse. Wobei ich die Nichtzahlung durch meine in Ordnung fand. Ich erwarte nicht zwingend, dass die Solidargemeinschaft dafür bezahlt, dass ich meinem Hobby in der Mongolei nachgehen kann. Das ist in der Schweiz eventuell teurer?
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#1540552 - 20.12.23 09:36
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: irg]
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In Griechenland und Slowenien sind gefährliche Hunde gehäuft auf Straßen zu finden, die keinen Durchzugsverkehr haben. Bei Griechenland kann ich nicht mitreden, in Slowenien ist uns kein einziger freilaufender Hund begegnet. Die unangenehmsten Hundebegegnungen einschließlich eines versuchten Bisses hatten wir in Frankreich. Dabei handelte es sich aber immer um Hunde, die eindeutig in menschlicher Obhut lebten. Soviel zur anekdotischen Evidenz. Zur allgemeinen Gefahr: ich bin noch sehr selbstverständlich mit den in meiner Heimat quasi überall vorhandenen Schildern 'Wildtollwut - gefährdeter Bezirk' aufgewachsen. Dass Deutschland inzwischen als wildtollwutfrei gilt, habe ich ehrlich gesagt lange Zeit gar nicht so richtig mitbekommen (was wohl auch daran liegt, dass viele dieser Schilder einfach hängen blieben), es bedeutet aber doch wohl, dass die Gefahr heute deutlich geringer ist als in meiner Jugend.
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#1540553 - 20.12.23 09:51
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Martina]
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Die unangenehmsten Hundebegegnungen einschließlich eines versuchten Bisses hatten wir in Frankreich. Dabei handelte es sich aber immer um Hunde, die eindeutig in menschlicher Obhut lebten. Soviel zur anekdotischen Evidenz. Die einzig wirklich gefährliche Begegnung mit einem Hund hatte ich in einem Dorf auf der Schwäbischen Alb, als ein Hofhund unvermittelt zwischen zwei Häusern auf die Straße schoss und ich vor Schreck um ein Haar in den Gegenverkehr gefahren bin. In Griechenland und Kroatien hatte ich nie negative Erlebnisse, dazu war ich dort wohl zu wenig unterwegs. In Frankreich halte ich mich von Gehöften fern, durch die keine öffentliche Straße mit Durchgangsverkehr führt.
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#1540554 - 20.12.23 10:32
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Axurit]
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In Spanien diesen Herbst ~5 Jagdattacken von Haus-/Hofhunden. Der Jagdtrieb war jedes Mal abrupt gestoppt, wenn ich mit blockierendem Hinterrad stehen geblieben bin und das Tier selbst angeschnauzt habe. Dumm nur, dass wir danach jedesmal unsere 250kg Tandem wieder in Schwung bringen mussten. Einmal ein Kampfhund an der Uferpromenade, die Halterin, hübsch geschminkt und komplett aufgetakelt, hat das offensichtlich nicht als Problem gesehen. Der hatte uns aber wirklich gestellt und uns von vorne gestoppt... das war wirklich nicht mehr angenehm, zumal die Sitzposition vorne auf dem Pino einen direkten Angriff bis an die Gurgel zulassen würde. Zum Glück hat uns auch der nicht mehr als interessant erachtet als wir gestanden sind.
Einmal 2 Hunde auf Passhöhe in Andalusien, Hotel/Restaurant in ~100m Entfernung. Beide Hunde gut hüfthoch und sind auch nach unserem Anhalten weiter auf uns zugelaufen. Wir haben genervt zum Hotel gebrüllt, wo zwei Männer unterwegs waren... "no son nuestros perros". Ab da hatten wir uns vorgenommen, auf den künftigen Spaziergängen / Radetappen eine Rute als Drohung mitzunehmen... haben's dann aber wieder verdrängt.
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#1540555 - 20.12.23 12:10
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: snoopy-226k]
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Wir haben, noch im letzten Jahrtausend Radfahrer aus Astrachan auf der Autobahn Petersburg - Murmansk (damals problemlos radelbar, es gab quasi kaum Verkehr) getroffen. Die hatten lange eisenbewehrte Holzstangen ans Oberrohr gebunden, um damit Hunde abzuwehren. Die haben sie sich im Bezirk Wolgograd zugelegt, weil es da scheints zu vermehrten Hundeangeriffen gekommen war und die Stöcke habendie Viecher gut auf Abstand gehalten
Mir selbst haben bislang immer Steine (in entsprechenden Ecken in der Trikottasche vorrätig) und ein entschiedenes Auftreten gelangt. Wilde Hunde sind (v.a. auch in Rumänien) eher erbarmungswürdig und die Hauptgefahr besteht oft darin plötzlich mit Hund weiter zu reisen. In Georgien hat uns einer über drei Tage begleitet und alle Hofhunde erfolgreich abgewehrt. Ich hätte ihn am liebsten adoptiert (was sicher auch sein Ansinnen war). Im Rudel sind allerdings alle Hunde ein Problem, weil sie sich gegenseitig aufhetzen. Das kommt jedoch in Europa sehr selten vor. Hatten wir 1x beim zelten (wild) in Serbien des nachts. Die mochten dann aber kein helles Licht, kein Feuer und Steine eh nicht. Wer selbst ein Rudel bildet, also mindestens zu zweit ist, ist auch hier weniger als Angriffsobjekt interessant, als eine einzelne Person. Was sicher schlecht ist, ist Angst zu zeigen. Aber das ist leichter gesagt als getan. Bei mir kommt die Angst immer erst im Nachgang. In der Situation bin ich eher wütend und das merken Tiere vermutlich.
Gruß
Nat
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#1540569 - 20.12.23 17:57
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Uwe Radholz]
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Ich will nicht wirklich darüber diskutieren, ob die Tollwutimpfung umstritten oder sinnvoll ist. Das soll jeder selber entscheiden.
Bei mir war es aber so, dass es viel Überredungskunst brauchte, um die Tollwutimpfung überhaupt zu bekommen. Und es hat 500 CHF gekostet und außerdem musste ich bei den drei Besuchen jeweils eine Menge Zeit investieren. Ich denke, dass die Krankenkasse vor allem dafür da ist, Risiken zu tragen, die wir selber gar nicht so leicht abdecken können. Von daher ist es auch OK, das selber zu zahlen.
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#1540570 - 20.12.23 17:58
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Felix-Ente]
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Die Kosten fand ich auch nicht so gewaltig. Kam auf rund 100€. Meinem Reisepartner, einem Berliner Forumisto, zahlte das sogar seine Kasse. Wobei ich die Nichtzahlung durch meine in Ordnung fand. Ich erwarte nicht zwingend, dass die Solidargemeinschaft dafür bezahlt, dass ich meinem Hobby in der Mongolei nachgehen kann. Das ist in der Schweiz eventuell teurer? Ja.
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#1540571 - 20.12.23 18:01
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: natash]
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Was haltet Ihr von Pfefferspray?
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#1540573 - 20.12.23 18:06
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: bk1]
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Wir haben Pfefferspray eigentlich immer dabei, ohne uns Gedanken zu machen (vermutlich hätten wir's dann schon lange weggeworfen ) Ich finde Pfefferspray immer schwierig in der Anwendung: Du darfst es selbst nicht in die Augen bekommen, du musst es schnell (richtig rum) in der Hand haben, Du musst über die Windrichtung nachdenken, Du darfst das Pulver erst verschießen wenn das blöde Tier schon fast am Arm hängt. Mir gefallen Drohmittel, die zur Not auch wirken besser. Die meisten Hunde haben vor Steinen oder Ruten doch richtig Schiss... ich überlege grade an einer Teleskoprute, die man griffbereit am Rad haben kann. Bin mir allerdings nicht sicher, ob das als Waffe gilt, die man gar nicht mit sich führen sollte.
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#1540575 - 20.12.23 18:36
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: bk1]
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Ich will nicht wirklich darüber diskutieren, ob die Tollwutimpfung umstritten oder sinnvoll ist. Das soll jeder selber entscheiden.
Bei mir war es aber so, dass es viel Überredungskunst brauchte, um die Tollwutimpfung überhaupt zu bekommen. Und es hat 500 CHF gekostet und außerdem musste ich bei den drei Besuchen jeweils eine Menge Zeit investieren. Ich denke, dass die Krankenkasse vor allem dafür da ist, Risiken zu tragen, die wir selber gar nicht so leicht abdecken können. Von daher ist es auch OK, das selber zu zahlen. Das ist schon klar, dass es jeder für sich selbst entscheiden muss. Und wir haben beide da die gleiche Entscheidung getroffen. Nur war das nicht die Frage. Ich habe, als ich mich zum Thema kundig machte, nur die von mir skizzierte Diskussion wahrgenommen: ob es notwendig ist, sich nach efolgter Schutzimpfung bei einem Kontakt oder Biss erneut impfen zu lassen. Welche Diskussion gibt es denn sonst zu dieser Impfung? Wer führt die? Dass die dir die Impfung nicht geben wollten irritiert, zumal sie ja richtig kräftig zulangen. Ich kann mir nur vorstellen, dass sie die Gegenden, in denen du getourt bist, für nicht gefährlich hielten. Mein Arzt hat im Internet in eine Länderliste geschaut, den Impfstoff bestellt und gut.
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#1540577 - 20.12.23 18:46
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: snoopy-226k]
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Bin mir allerdings nicht sicher, ob das als Waffe gilt, die man gar nicht mit sich führen sollte. In Deutschland wärest Du sehr wahrscheinlich damit weg eines Verstoßes gegen das Waffengesetz dran. Ein Fingerdicker Bambusstock am Oberrohr ist da was anderes. Aber auch da gilt, dass der zum drohen gut ist, zur Abwehr ist der Hund dann schon zu nah.
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#1540586 - 20.12.23 20:51
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Uwe Radholz]
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Mir hat man bei der Tollwutimpfung gesagt, dass sich nichts daran ändert, dass man sich im Fall eines Bisses hinterher nochmal impfen lassen muss.
Ich weiß nicht mehr, was die möglichen Risiken und Nebenwirkungen der Impfung waren.
Es gibt ja für jedes Reiseziel "Impfempfehlungen" und deren Interpretation hängt noch vom Reisestil ab. Wenn man sich in großen Städten bewegt ist es etwas anderes als wenn man z.B. eine Wanderung oder eine Fahrradtour macht.
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#1540589 - 20.12.23 21:20
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: snoopy-226k]
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Ich habe das Spray einmal in der Ukraine angewandt und muss sagen, dass es mich überzeugte. Und die beiden Kläffer auch, die es abbekamen. Für mich war die Reaktion überraschend. Sie verstummten komplett. Kein Bellen oder Heulen. Sie verharrten Kurz, drehten ab und flohen. Ich hatte aber tatsächlich Zeit, mich auf ihren Angriff vorzubereiten. Sie gingen erst den etwas vor mir fahrenden Freund an und ließen von ihm ab, als sie mich sahen. So konnte ich ohne in Panik zu verfallen, handeln. Ich hätte es gern immer in solchen Ländern dabei, was aber bei einer Anreise mit Flugzeug irgendwie nicht geht.
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#1540595 - 21.12.23 07:52
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Uwe Radholz]
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Eine meiner Töchter hat vor einer Asien-Reise (Backpacking) eine Tollwutimpfung überlegt. Nach ihrer Diskussion mit dem Facharzt hat sie sich nicht impfen lassen. Damals waren die Impffolgen so stark, dass sich das Risiko für sie nicht ausgezahlt hätte. Wie verträglich die Impfungen jetzt sind, weiß ich nicht. Und Radfahren erhöht das Risiko gegenüber Rucksackreisen stark.
Bei meinen Hunde-Attacken sehe ich die Unvorhersehbarkeit, wie weit sie eskalieren können, als problematisch. Den Hund, der mich so gut wie sicher gebissen hätte, hätte ich ihn nicht mit dem immer noch bereiten Spray gepfeffert, hätte ich nicht besonders ernst genommen. Das Spray hatte ich wegen einem anderen in der Hand, der aggressiv, aber harmlos war. Dazu kommt, dass viele Hunde so überraschend angegriffen haben, dass gar keine überlegte Gegenwehr möglich war.
Ich glaube, Hundeattacken sind immer ein Lotteriespiel. Gehen sie 100x gut aus, sagt das nicht viel über über die 100-erste Gelegenheit aus. Ich habe z.B. eine Italien-Tour mit einigen kritischen Hunden gut überstanden, nur, um am Murradweg, bei mir fast zu Hause, eine alte Frau retten zu müssen, die von einem Hund aus dem Garten neben dem Radweg angegriffen wurde.
Lg! georg
Lg! georg Lg! georg
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#1540598 - 21.12.23 08:39
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: irg]
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Zumindest ich hatte gar keine Impfreaktion. Auch nicht nach der drei Impfungen, die ich machen lassen musste, nach dem ich gebissen wurde. Ich hätte sie aber in Kauf genommen, weil ich in die Mongolei wollte. Du musst dich nach einem Biss trotzdem erneut impfen lassen. Die Zeit dafür sind 24 Stunden. Mit Schutzimpfung aber 72. Das kann in der Mongolei, wo viele Tiere Tollwutträger sind und der nächste Arzt, der dich behandeln kann, nicht schnell zu erreichen ist, entscheidend sein.
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#1540617 - 21.12.23 12:28
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Grimbol]
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Vorweg: Wir haben viel Hundeerfahrung und halten zwei Hunde, die von der Straße kommen.
Wir waren zu zweit 2022 vier Wochen in Zentral-Transsilvanien kreuz und quer unterwegs, mit einem Abstecher in die östlichen Karpaten, weiter über Gheorgeni und Brasov. Hunde-Attacken gab es immer wieder, aber nicht viele dieser Rudelverfolgungen wie 2015 in den Dörfern an der rumänischen Donau.
2023 waren wir vier Wochen im Apuseni-Gebirge, den südlichen Karpaten bis Bukarest und zurück über Brasov quer nach Cluj-Napoca unterwegs. Auch hier überall immer mal wieder Attacken durch Hunde.
Bären-Abwehrspray haben wir nicht gegen die Hunde eingesetzt, sondern allenfalls mal Steine grob in ihre Richtung geworfen - bereits das Aufklauben von Steinen kennen die meisten Hunde und ziehen sich einige Meter zurück. Wir haben jeder einen Teleskop-Trekkingstock auf das Gepäck geschnallt, den wir frühzeitig herausholen und auseinanderziehen. Damit konnten wir bisher die meisten Hunde auf Distanz halten und drohen, ohne sie jemals touchieren zu müssen.
Herdenschutzhunde stellen ein ganz anderes Problem da. Hier hatten wir schon einen echten Angriff eines Einzelgängers aus der Deckung heraus, als wir sein Gebiet ahnungslos durchkreuzten, und mehrere Auseinandersetzungen mit Hirtenhundrudeln. Da steigen wir ab und versuchen sie weiträumig zu umlaufen, währenddessen sprechen wir sie ruhig an. Wir mussten aber auch schon mal umkehren, weil ein Vorbeikommen einfach nicht möglich war und sie versuchten, uns zu umzingeln.
Frühzeitiges, unvermitteltes Anschreien hilft bei den verwilderten Exemplaren und den Hofhunden auch gelegentlich. Einer setzte sich vor Schreck einfach hin, als er mich an einer starken Steigung antreiben wollte und ich ihn zur Sau machte, bevor er mit der Planung noch fertig war.
Tollwutimpfungen haben wir, weil wir mit den Tieren in Kontakt kommen und schon in Ungarn einem tollwütigen Fuchs begegneten. in Transsilvanien haben wir 2022 eine neugeborene Katze auf freiem Feld gerettet, auf dem Rad für den Rest der Reise mitgenommen und bei uns zuhause in die Familie eingegliedert, und dieses Jahr drei ausgesetzte Hundewelpen an einer Landstraße aufgelesen und im Rackpack in ein unter deutscher Schirmherrschaft stehendes Tierheim transportiert.
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#1540627 - 21.12.23 14:36
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Juergen]
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In Zeiten, in denen immer mehr Menschen mit ihren weißen Großkarren am Strand, am Feld und im Wald stehen ist die Gefahr größer geworden, von diesen Viechern gebissen zu werden. Mach mal Butter bei die Fische und nenne für ein relevantes Europäisches Land wie viele Tollwutfälle auf Nicht-Hunde-Bisse rückführbar waren. Nach meinem Wissen ist das extrem exotisch. Die Anzahl Tollwutfällen ist außerhalb von Asien und Afrika schon sehr gering, der Anteil davon, der nicht auf Hunde zurückgeführt werden kann, ist ne ganz, ganz, ganz kleine schwarze Null.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1540628 - 21.12.23 14:54
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: derSammy]
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Die Anzahl Tollwutfällen ist außerhalb von Asien und Afrika schon sehr gering, der Anteil davon, der nicht auf Hunde zurückgeführt werden kann, ist ne ganz, ganz, ganz kleine schwarze Null. Das ist alles richtig, was Du schreibst. Niemals, und auch das ist richtig, hätte jemand aus dem Forum vermutet, dass es sich ein Fuchs mitten in der Nacht auf meinem Innenzelt gemütlich macht, während ich auf der Matte geruhsam schnarche. Von daher: Ich bin gegen alles mögliche geimpft, kenne keine Nebenwirkungen und gerate nicht mehr in Panik, wenn so ein Köter "nur mit mir spielen will"
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#1540629 - 21.12.23 14:55
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: Uwe Radholz]
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Zumindest ich hatte gar keine Impfreaktion. Was überhaupt garnix heißt. Eine Einzelfallbeobachtung ist nie eine valide Statistik. Aber freut mich für dich, wenn du es gut vertragen hast. Und generell würde ich auch davon ausgehen, wie bei den meisten anderen Impfungen auch. Auch nicht nach der drei Impfungen, die ich machen lassen musste, nach dem ich gebissen wurde. Ich hätte sie aber in Kauf genommen, weil ich in die Mongolei wollte. Du musst dich nach einem Biss trotzdem erneut impfen lassen. Die Zeit dafür sind 24 Stunden. Mit Schutzimpfung aber 72. Das kann in der Mongolei, wo viele Tiere Tollwutträger sind und der nächste Arzt, der dich behandeln kann, nicht schnell zu erreichen ist, entscheidend sein. Ich bin kein Arzt, aber das mit den Zeiten scheint mir Impfstoffpräparatabhängig zu sein. Grundsätzlich ist es so, dass sich normalerweise die Erreger an der Bissstelle die ersten drei Tage vermehren, dann im Körper ausbreiten und sich im Zentralnervensystem festsetzen. Wenn das passiert ist, ist der "point of no return" erreicht, das gilt es zu verhindern. Aber eine Uhr kann man sicher nicht danach stellen. Nach einem Biss wird in der Regel auch eine andere Impftherapie gestartet. Insbesondere wird meines Wissens auch mit Antikörpern behandelt, nicht nur mit dem Totimpfstoff der normalerweise prophylaktisch vor einem möglichen Biss verabreicht wird.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1540631 - 21.12.23 15:24
Re: Rumänien - Verbreitung wilder Hunde?
[Re: derSammy]
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Eine Uhr kann man sicher nicht danach stellen und es wird die Mindestzeit sein, die dir zur Verfügung steht. Aber den Ärzten, die die vorbeugende Impfung machten, die Dritte wurde von einem anderen als meinem eigenen durchgeführt, weil meiner im Urlaub war, war es wichtig, das sehr eindrücklich vorzutragen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch den Empfang eines Merkblattes bestätigen musste. Könnte sein.
Bei der Gelegenheit: die Erfahrungen mit dem "Danach"-Impfstoff sollen wohl sehr positiv sein. Die meisten der jährlich 50.000 betroffenen Menschen, wenn nicht alle, würden überleben, wenn überall und für jeden eine entsprechende Versorgung möglich wäre. Aber ist ein anderes Thema. Wie viel mehr Menschen brauchten bloß sauberes Wasser und Nahrung, um zu überleben.
Bei Tierbissen (wahrscheinlich steht der Dertutnix an der Spitze der Verursacher) kann es durch Wundinfektionen und weiß der Teufel, was noch alles so ekelige Folgen auch ohne Tollwut geben. Nur die ist halt immer tödlich.
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