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#1545238 - 21.02.24 12:17
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Sickgirl]
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Ich hatte diese Probleme in der Praxis noch nicht. Obwohl ich selbst schwer bin und teils hemmungslos über Kopfsteinpflaster bügele, u.a. mit Open Pro Felgen und gar der labilen Open Sport am Vorderrad.
Laufräder müssen gut aufgebaut und gut dimensioniert sein, egal bei welchem Bremssystem. Die Hürden diesbezüglich sind bei Disklaufrädern gar höher, weil die Speichen und Felgen die Bremskräfte übertragen müssen.
Hast du eine stabile Felge wie oft bei Reiselaufrädern ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer, dass es zu relevanten Abweichungen des Rundlaufs kommt. Ich hatte schon etliche 36 Speichenlaufrädern an Schrotträdern gesehen, die brauchbar rund liefen, obwohl die Hälfte der Speichen locker oder gerissen waren.
Bei guten Aufbauten sind selbst weniger stabile Felgen wie die Mavic A719 sehr resistent. Mir ist in Greifswald ein Transporterfahrer an einer Kreuzung hinten aufs Rad gefahren. Das Rad war minimalst verzogen. Selbst mit eng stehender Mini-V hätte man das noch fahren können.
Und die Ausgangsfrage war, ob die Felgenbremsen die Laufräder so belasten, dass es zu unrunden Lauf und Speichenbrüchen kommt. Das ist klar zu verneinen!
Diskbremsen sind gar belastender für Laufradkomponenten.
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#1545242 - 21.02.24 12:45
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Nordisch]
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Nun gut, ich fahre ja erst seit 22 Jahren Scheibenbremsen und kann da nicht mit reden
Mir ist erst ein Disc Laufrad kollabiert und das lag wohl eher an der Tune Nabe (Flanschbruch)
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#1545265 - 21.02.24 16:02
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Nordisch]
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Und die Ausgangsfrage war, ob die Felgenbremsen die Laufräder so belasten, dass es zu unrunden Lauf und Speichenbrüchen kommt. Das ist klar zu verneinen!
Diskbremsen sind gar belastender für Laufradkomponenten. Sorry aber der Aussage würde ich absolut nicht zustimmen. Ich wiege nochmal 20 kg mehr als Du. Gerade im Rennrad Bereich bewege ich mich ständig im Grenzbereich des von Herstellern empfohlenen. Bestimmte Rahmen und Laufräder kann ich einfach nicht kaufen, da sie schlichtweg nicht zugelassen sind für mein Systemgewicht. Eine Felge mit Scheibenbremsen wird immer "neu" bleiben, da Du an den Flanken keinen Abrieb hast. Weder den normalen, noch kleine Steinchen oder auch mal nen Metallspan der die Felge beschädigt und das Material abträgt. In dessen Folge man natürlich bei Schlägen auf die Felge auch eher Beschädigungen in Kombination mit Felgenbremsen bekommt, als mit Disk. Das man natürlich eine höhere einseitige Belastung auf das Laufrad hat bei Disk ist ja klar, aber darauf sind ja auch Disk Laufräder ausgelegt. Vielleicht sollten wir hier einfach mal zum Thema zurückkehren. Der Themeneröffner wollte lediglich einen Ratschlag, ob man von Maguras auf mechanische Scheibenbremsen umstellen sollte oder nicht, da er ein Problem mit Überhitzung bei langen Abfahrten hat. Er fährt weder Tandem noch lodet er sonstige Grenzbereiche der Fahrradphysik aus. Die Überhitzung ist ja nicht per se ein Problem, sondern eben wegen der schlauchplatzenden Folgen. Und wenn der TE damit ein Problem hat, dann lotet er genau die Grenzen der Physik aus. Ob er das mit einem Tandem oder solo tut ist völlig wurscht, beim Tandem gehts halt schneller. Aber jetzt mal ehrlich. Der Schlauch platzt doch nicht einfach so oder? Ich schätze mal das ich in meinem Leben irgend etwas von 70000 bis 100000 km Fahrrad gefahren bin. Ich hatte noch nie einen Schlauchplatzer. Bin aber wirklich steile Abfahrten mit MTB, Rennrad usw. gefahren. Habe auch von Stempel Bremsen, Cantilever, V Brakes, Maguras und nun Disc Brakes alles mitgemacht. Jede Überhitzung egal welcher Bremse hat sich eigentlich bemerkbar gemacht. In der Regel fängt es an, in dem der Druckpunkt anfängt zu wandern und die Bremskraft nachlässt. Da hat man dann 2 Optionen. Entweder man fährt weiter bis zum völligen Verlust der Bremsleistung oder eben zum Platzen des Schlauches oder man hält an und gönnt dem Material mal eine Pause zum Abkühlen. Wie gesagt, die Pausen musste ich mit V Brakes, Maguras und eben der Disc am Gravelrad(bei 30 % Gefälle) machen.
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#1545271 - 21.02.24 17:30
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: motion]
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Bitte lies genau, worauf ich mich bezog. Da bist du mit dem Felgenverschleiß am Thema vorbei.
Dass Felgen verschleißen,hat niemand abgestritten. Daher fahr ich im Gelände überwiegend mit Diskbremsen.
Am Renner und an anderen meiner Räder stören Felgenbremsen nicht. Die Felgenflanken halten einige zehntausende Kilometer.*1 Und Laufräder für Felgenbremsen waren zumindest bisher supergünstig. Die günstigsten Sets haben 70 € gekostet. Sehr gute und leichte Laufräder hab ich teils um 300 € bekommen, neu natürlich und von großen Versendern.
Für 70-80 € hab ich auch frühere Aksiumlaufradsätze für schwere Fahrer als mich gekauft. Mit 20/24 Speichen haben die bei diesen Fahrern in der Summe je über 30.000 km gehalten. Dann waren die Rillenkugellager stark ausgeschlagen.
Für dich noch der Tipp, falls nicht schon gemacht, ich habe mit KoolStop Dual Compound Belägen einen sehr guten Kompromiss aus Felgenschonung und Bremskraft unter allen Bedingungen gefunden.
Mit den Originalbelägen an den TRP CX8.4 Mini-Vs bin ich auch sehr zufrieden.
*1 Meine ersten Open Pro CD bin ich 40.000 km bei allen Wettern gefahren. Ich hatte damals nur ein Fahrrad. Dann gab es einen Korossionsriss vom Ventilloch weg. Nun war die CD hartanodisiert und daher widerstandsfähiger. Dafür bin ich aber überwiegend mit den ersten Dura Ace 7700 felgenraspelnden Bremsbelägen gefahren.
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#1545280 - 21.02.24 19:35
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Nordisch]
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hier hast Du mal das Thema quer durchs Forum beantwortet. Ist von 2008 und eine sehr breite Streuung. Felge durchgebremst, wie lang hat das gedauert? (Ausrüstung Reiserad)Zum Aksium Laufradsatz kann ich dir nur sagen das ich in der Saison mehrere Speichenrisse hatte und in der 2. Saison den Satz wechseln musste.. Wie gesagt, mit Disc und nun DT Swiss Spline LR habe ich keine Themen mehr mit Speichenrissen, Achten und Laufradwechseln... Aber lassen wir das Thema jetzt, es geht ja um Umrüstung von Magura auf Scheibenbremsen...
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Geändert von motion (21.02.24 19:36) |
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#1545283 - 21.02.24 20:00
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Nordisch]
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So wie bei dir die Ketten nicht halten, habe ich die Open pro durch gebremst
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#1545295 - 21.02.24 22:36
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: motion]
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Welche Aksium hattest du?
Seit, ich meine, 2008 gab es nur noch 20 Speichen am HR der Aksium und ich meine nur einseitige Kreuzung am HR. Entsprechend stark drehte die Nabe zur Felge sich beim Antritt und entlaste die Speichen.
Ich und mein Trainigspartner haben diverse DT Disklaufräder. Von P1800 über C1800 G1800 und G1600. Er hat außerdem welche mit 60 bis 80 mm Carbonfelgen. Ich musste fast alle meine Laufräder nachspannen, weil die Speichenspannung durchs ständige Entlasten der Speichen bei Bremsvorgängen stark nachgelassen hatte. Ich habe primär Diskvorderräder von DT. Mein Freund hat mir in Aussicht gestellt, dass ich seine inzwischen ständig knackenden DT Laufräder auch nachspannen darf. Er wiegt 15 kg weniger als ich. Ein anderem Fahrer aus unserem losen Verein ist die C1800 Felge am Hinterrad eingerissen.
Ich habe alle meine DT Laufräder auf maximale Speichenspannung zentriert. Trotzdem schaffe ich es Speichen komplett zu entlasten, wenn ich im Stand die Bremse ziehe und das Rad gegen den Widerstand anschiebe. Die 24 Speichen im Äquivalent zu 1,8 mm Rundspeichen sind einfach zu wenig. Dass sie trotzdem lang halten, liegt daran, dass es bogenlose Speichen und zudem Messerspeichen sind. Diese können etliche Lastwechsel mehr ab. Selbst die schmalsten R460 Felgen der P1800 Laufräder sind breiter und stabiler als die Mavic CXP 22 Felgen der felgengebremsten Aksium. Klar bleibt der Rundlauf da bei DT Spline erhalten. Trotzdem ist reichlich Arbeit im Speichengerüst aufgrund der hohen Belastung durch die Disk. Ich werde künftig nur noch die DT HG 1800 mit 28 Speichen und einseitig dickeren Speichen kaufen. Erst dann wird es belastungsgerecht für die Disk. Fürs leichte Reisen hab ich mir ein 32 Speichen Hinterrad mit der DT350 Nabe und GR531 Felge aufgebaut.
Fürs die felgengebremsten Laufräder brauch ich den Zauber nicht. Da reicht fürs leichte Reisen ein billigstes WH-R500 Vorderrad mit 20 Speichen und hinten je nach Felge 24 bis 28 Speichen.
Ohne Gepäck ist ein Campa Zonda oder Shimano WH-R330 Hinterrad mit 14 Speichen auf der Freilaufseite und 7 Speichen radial auf der anderen Seite äußerst stabil, auch bei Sprints Richtung 1300-1400 Watt. Vorn genügen 16 Speichen bei diesen Laufrädern. Nur mein Ultegra 6600 VR ist mir ein Mü zu weich im Wiegetritt. Es hat inzwischen aber auch schon seit Neuaufbau (nachdem ein Fahrer seine Spur verließ und seine Pedale in den Speichen hatte) auch über 20.000 km auf dem Buckel. Die Felge hatte es zum Glück bei dem Unfall nicht dauerhaft verzogen. Daher habe ich das Geld für 4 neue Speichen (ca. 8 €) und meine Arbeitszeit investiert.
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#1545297 - 21.02.24 22:58
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Sickgirl]
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Komisch, dabei haben meine Ketten und die Felgen den selben Feind: Quarzsand mit einer größeren Härte als Stahl.
Allerdings haftet der besser an einer Kette mit Schmierstoff als an Felgenflanken.
Und wieder lässt du aus, dass ich jenseits von meiner Heimat mit reichlich Gepäck auf jeweils 2000 km der prophylaktisch getauschten (aber nicht entsorgten) Ketten quasi null Verschleiß hatte. Gleiches galt für Mavic A719 Und Exal SP19 Felgen an diesem Rad mit schwerem Gepäck. Den 2008/2009 aufgebauten Laufradsatz von fährt mein Bruder noch heute. Es sind auch noch die selben Shimano Naben mit den selben Verschleißteilen. Der Rahmen ist von seinem Stevens Stahltrekkingrad. Gebremst wird mit Deore LX V-Brakes.
Und es läuft und läuft ... für ein Appel und ein Ei.
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#1545299 - 22.02.24 05:02
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Nordisch]
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Komisch ist halt das die meisten Leute deine ganzen Materialprobleme nicht haben.
Wie gesagt seit 2001 Scheibenbremsen, meine Laufräder stehen wie eine eins, selbst beim Gerumpel am MTB, halten episch (gut bei 12fach kann ich noch keine Aussage treffen), Schaltwerk habe ich im Leben bisher eins gekillt (Astkontakt beim MTB)
Wie gesagt, nur die Open pro ist dahin geschmolzen wie Schnee in der Sonne. Ob es an der Felge lag? Die noch verblieben Felgen gebremsten Räder in meinem Haushalt werden nicht mehr so häufig benutzt und auch nicht unter diesen Extrem Bedingungen.
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#1545329 - 22.02.24 12:17
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Sickgirl]
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Ich hatte auch schon drei Speichenrisse bei 32 konifizierten Speichen am Reiserad, aber mein Systemgewicht ist selten unter 140kg und ich fahre eine 203mm Scheibe. Bremsen Tür ich gerne an der Maximalgrenze. Bei meiner gestreckten Position ist das auch als externer Lastfall zu sehen.
Meine Trickstuff Dächle ist auf jeden Fall besser als die Magura Storm davor
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#1545339 - 22.02.24 14:00
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: KaivK]
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Im Vorderrad? Da sind Speichenrisse generell richtig selten. Die Bremskraft verteilt sich auf alle Zugspeichen, das sind in deinem Fall 16. Die alleinige Ursache kann das nicht sein.
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#1545361 - 22.02.24 17:02
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: motion]
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Aber jetzt mal ehrlich. Der Schlauch platzt doch nicht einfach so oder? Ich schätze mal das ich in meinem Leben irgend etwas von 70000 bis 100000 km Fahrrad gefahren bin. Ich hatte noch nie einen Schlauchplatzer. Bin aber wirklich steile Abfahrten mit MTB, Rennrad usw. gefahren. Habe auch von Stempel Bremsen, Cantilever, V Brakes, Maguras und nun Disc Brakes alles mitgemacht. Jede Überhitzung egal welcher Bremse hat sich eigentlich bemerkbar gemacht. Äh, wie soll bei einer seilzugbetätigten Felgenbremse der Druckpunkt wandern? Da platzt garantiert vorher der Schlauch. Auch bei hydraulischen Felgenbremsen habe ich noch nie ein Druckpunktwandern oder sonstiges Nachlassen der Bremswirkumg erlebt. Aber schon mehrere Schlauchplatzer. Und nochmal: es geht nicht um steile, sondern um lange Abfahrten, bei denen man versucht, die Geschwindigkeit längere Zeit mit schleifender Bremse bei ca. 30 bis 40 km/h zu halten. Bei 30 Prozent Gefälle (das kenne ich persönlich nur aus England) ließ zwar in der Tat die Bremswirkung nach, aber nicht wegen Überhitzung, da langte schlicht die Bremskraft nicht mehr.
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#1545362 - 22.02.24 17:03
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Falk]
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Im Vorderrad? Da sind Speichenrisse generell richtig selten. Die Bremskraft verteilt sich auf alle Zugspeichen, das sind in deinem Fall 16. Die alleinige Ursache kann das nicht sein. Dynamische Lastverteilung und deutlich mehr Bremskraft, die sind beim scharfen Bremsen gerissen.
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#1545391 - 23.02.24 01:57
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: KaivK]
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Das riecht dann aber nach einem unsauber verspannten Radstern. Mit ist im gesamten Leben erst eine Speiche in einem Vorderrad gerissen, doch das war in den Siebzigern und die Vorderradbremse, damals noch eine Stempelbremse, war garantiert nicht die Ursache. Bei gewöhnlichen Fahrrädern erwischt es schon Speichen im Hinterrad, wenn überhaupt.
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#1545406 - 23.02.24 08:10
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Martina]
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naja also normal stelle ich meine Bremsen so ein, das ungefähr bei der Hälfte des Weges Schluss ist(Je nach Fahrradtyp). Sollte es jetzt mal zu dem extrem seltenen Fall kommen, das die Bremsen zu heiß werden(egal ob damals V Brakes oder jetzt Discs), kannst Du die Bremsen ein Stück weiter Richtung lenker ziehen als üblich. Es wird halt "schwammiger" und Du merkst das die Bremskraft nachlässt. Meistens setzt dann noch ein schönes Stinken der Oberfläche der Bremsbacken ein. Das ist dann der Punkt an dem man aufhören sollte und mal eine kurze Pause macht . Zumindest habe ich das so gepflegt. Damals hatte ich mir an meiner Mavic ordentlich die Finger verbrannt, weil ich mal wissen wollte wie heiß die Felge durch die V Brakes geworden sind. Hatte das etwas unterschätzt. Fahre auch viele Abfahrten mit 1000 hm am Stück. Vom Auto kennt man das Gefühl ja auch noch von Früher. Wenn man auf einer Passstraße zu lange auf der Bremse steht bzw. wenn der Wartburg/Golf 3 mit der Passstraße überfordert war. Da nennt man den Effekt das das Bremspedal lang wird. Reagierst Du nicht mit Pause, tritt man irgendwann ins Leere.
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#1545483 - 24.02.24 08:13
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: motion]
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wenn der Wartburg/Golf 3 mit der Passstraße überfordert war. Da nennt man den Effekt das das Bremspedal lang wird. Reagierst Du nicht mit Pause, tritt man irgendwann ins Leere. Mit Wartburg 353 und QEK Junior auf der Schwarzwaldhochstraße... Hatten wir auch schon. Unser Tandem mit Scheibenbremsen hat nicht annähernd die Bremsleistung wie der W353. Rolf
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#1545494 - 24.02.24 09:53
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: rolf7977]
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wenn der Wartburg/Golf 3 mit der Passstraße überfordert war. Da nennt man den Effekt das das Bremspedal lang wird. Reagierst Du nicht mit Pause, tritt man irgendwann ins Leere. Mit Wartburg 353 und QEK Junior auf der Schwarzwaldhochstraße... Hatten wir auch schon. Unser Tandem mit Scheibenbremsen hat nicht annähernd die Bremsleistung wie der W353. Rolf ich hoffe ihr habt mir Eurem Tandem auch nicht annähernd das gleiche Gewicht wie der Wartburg
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#1545617 - 27.02.24 15:17
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: motion]
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Meiner Meinung nach finde ich die mechanischen aus der Erfahrung des Fahrrades meiner Tochter einfach schlecht. Welche verschiedenen mechanischen Scheibenbremsen hast du denn am Rad deiner Tochter alle ausprobiert? Apropos verzogene Scheibe: kann man richten. Geht sogar unterwegs mit nem kurzen abgebrochenen Ast als "Hammer".
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#1545677 - 28.02.24 16:24
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Waldfreund]
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Weiß nicht, ob ich solche Holzfällermethoden gutheißen soll. Also ja, man kann auch mit nem Stein nen Nagel in die Wand klopfen und mit nem Inbusbit der richtigen Größe ne Torx-Schraube lösen...
Das Problem bei sich verziehenden Scheiben ist ja meist ein thermisches. Richten wird da schwierig, wenn das Ding im heißen Zustand nen Kartoffelchip ist. Das hat aber weniger was mit mechanisch/hydraulischer Bremse zu tun, sondern mehr mit dem Bremsscheibenaufbau. Insbesondere bei großen Scheiben sind so technische Dinge wie schwimmend gelagerte Scheiben ne ganz sinnvolle Sache.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1545681 - 28.02.24 18:32
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: derSammy]
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Diese Steinbrucharbeiter-Holzfäller-Sprengmeister-Methode halte ich für Krampf. Eine verbogene Bremsscheibe, solange sie noch keine Chipform angenommen hat, biege ich, was selten genug vorkam, händisch zurecht. Das Segment, was in der Zange schleift, wird rausgedreht und in der Gegenüberposition mit sanftem Druck kaltverformend korrigiert. Man probiert das mit steigender Kraft so oft, bis die Scheibe wirksam in Flucht gebracht wurde, da geht es ja nur um Zehntelmilimeter.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1546172 - 07.03.24 06:08
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Falk]
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Seitdem mache ich bei längeren Abfahrten Pausen, wenn ich es nicht schaffe, durch abwechselndes Bremsen vorne und hinten die Reibungshitze in Grenzen zu halten. Bloß nicht! Wenn Du die Bremsen überlasten willst, dann ist das der beste Weg. Dafür sind die Bremsen eines Fahrrades einfach nicht ausgelegt. Analog könnte man den Pkw-Fahrern empfehlen, Fuß- und Handbremse abwechselnd zu benutzen. Die Trennung beim Fahrrad hat letzten Endes nur mit einer gewissen Ausfallreserve zu tun. Diese stark formulierte aber erstmal unbegruendete Behauptung ;-) wuerde ich gerne verstehen. Dazu folgender Gedankengang: Dauerbremsen ist schlecht, stattdessen laesst man rollen und bremst dann kurz und stark vor der Kurve. Soweit scheint man sich einig zu sein: kurz und stark bremsen ist weniger schaedlich als dauerhaft leicht. Wenn nun die Strasse aber so steil ist, dass man zu oft bremsen muss, dann koennte man das gleiche Prinzip -- seltener und staerker bremsen -- wiederum anwenden, indem man auf der Geraden nur mit einer Bremse anbremst (solange der Untergrund das zulaesst) und vor der Kurve mit beiden. Ich wuerde vermuten, dass das den gleichen Effekt haben sollte. Wobei natuerlich mehr Bremsflaeche immer besser als weniger ist. Aber mehr Abkuehlzeit ist auch besser als weniger. ;-) Somit laeuft es wohl darauf hinaus, ob die kleinere Bremsflaeche mehr aufheizt oder die laengere Bremspause mehr abkuelt. Es kann gut sein, dass es beim Fahrrad fuer die Temperatur immer oder in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen oder bei bestimmter Bremspausenkuerze nachteilig ist, mit nur einer Bremse zu bremsen, bloss wuerde ich gerne verstehen, *wieso* das so ist ... am liebsten physikalisch begruendet. ;-) Diese Frage beschaeftigt mich nun schon seit Falk die Ausage getaetigt hat. Vielleicht hat mir jemand ein paar gute Begruendungen.
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Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang. | |
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#1546191 - 07.03.24 10:43
Re: Sind mechanische Scheibebremsen "Bergfest"?
[Re: Meillo]
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Wenn die Neigung so stark ist, dass Du nur in Schleichfahrt weiterkommst und nicht auslösen kannst, dann bist Du in der Regel so langsam, dass die Energieumwandlungen an den Bremsen unkritisch sind. Dann geht es aber in die Hose, wenn du die Fuhre mit nur einer Bremse aufzuhalten versuchst. Wenn Du natürlich nicht wenigstens ein bisschen vorausschauend fährst, dann besteht die Gefahr, dass Du bald auf dem Friedhof besucht wirst.
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