Doch, das kennen wir - ein Koga mit Rohloff-Nabe und V-Brakes, das nachträglich auf e-Antrieb umgerüstet wurde. Also kein von vorneherein auf schwere E-Antriebe und Akkus ausgelegter Panzer. Ich würde bei diesem Rad gerissene Speichen lieber möglichst rasch ersetzen.

Mit zwei oder drei gebrochenen Speichen kommt man noch bis zum nächsten Fahrradhändler (Tunesien mal außen vor). Wenn nicht sowieso am Multitool vorhanden, wäre hier allenfalls noch ein Speichenschlüssel gut, damit man den durch einen Speichenbruch entstandenen Seitenschlag soweit ausgleichen kann, dass man die V-Brake weiter nutzen kann. Mit nur einer Bremse den Berg runter geht, ist aber nicht direkt optimal

Hast Recht. Aber die Felgen kennen wir z.B. tatsächlich nicht und von denen hängt m.E. maßgeblich ab, ob man mit einer gebrochenen Speiche noch zum nächsten Händler kommt oder nicht.

Oha... Trugschluss.

Wenn eine Speiche reißt, dann ist die Last im Rad so unsymmetrisch verteilt, dass ohne eine Art Reparatur (wenigstens nachspannen) unter Garantie so nach und nach weitere Speichen reißen werden.

Überleg mal - eine Last, die so groß ist, dass eine von 36 Speichen reißt, lässt danach bei gleicher Belastung eine von 35 Speichen umso leichter reißen. Dominoeffekt! Das habe ich leider tatsächlich schon so erlebt.

Gruß
Thoralf

Bedenke, dass du je nach Bauart der Laufräder 2 bis 4 verschiedene Längen von Speichen am Rad hast. Ich habe 3 verschiedene Längen.

Ich nehme von jeder Länge 2 Stück mit, ebenso Nippel. Und zusätzlich habe ich die nötigen Längen notiert.

Gruß
Thoralf

Und bei Kettenschaltung auch ein Werkzeug zum Entfernen der Kassette, denn meist brechen die Speichen auf der Antriebsseite des Hinterrad, wenn überhaupt. Ohne die Kassette zu entfernen, lassen die sich aber nicht tauschen.

Grüße
Florian

Wohl dem, der noch Hyper Cracker hat.
Ich hüten meinen sorgsam, obwohl ich ihn noch nie angewendet habe. Ist so was wie der Schirm, dessen Mitnahme den Regen verhindert.

Das stimmt, aber hier geht es um ein Laufrad mit R-Gerät. Da gibt es dieses Problem schon aus geometrischen Gründen nicht.

Ich hatte zumindest zweimal gerissene Kettenschlösser (Sram 9-fach und KMC 10-fach an einer Shimano-Kette). Beide Male konnte ich mir dank mitgeführtem Kettenschloss helfen und weiterfahren, einen Kettennietendrücker hatte ich nicht dabei da es sich um Tagesauflüge bzw. den Weg zur Arbeit handelte.
Ein Freund hatte am MTB auch mal ein gerissenes Wippermann-Schloss (9-fach), mein mitgeführtes 8-fach Schloss ermöglichte die Weiterfahrt.

Das sehe ich nicht so kritisch. Wie schon jemand schrieb - eine Speiche wechseln kann jeder Fahrradladen. Der wird aber vermutlich nicht die passende Speiche haben.

Der Nippelspanner ist trotzdem wichtig. Falls wirklich eine Speiche reißt, muss man die anderen ein bisschen nachspannen, damit nicht noch mehr Speichen reißen.

Gruß
Thoralf

Doch, wir haben ihn schon mal bei meinem Rad angewendet. 2021 im Zug nach Krakau vor der Karpatentour.

Gruß
Thoralf

Sauber gewartete Komponenten, neue oder neuwertige Verschleißteile. Wer nicht mit Zeug startet, das seine besten Zeiten hinter sich hat, und wessen Material gepflegt ist, der braucht sich erstmal nicht um ernsthafte Ausfälle Sorgen zu machen. Die ganze Diskussion über Reparaturdetails klingt für mich eher nach Mängelverwaltung als nach solidem Ausgangsmaterial.

- Kreditkarte

bei meiner Alpentour mit dem Rennrad hatte ich nur Flickzeug + Schlauch dabei. Pumpe ging in Nizza bei Start kaputt. Konnte ich mir sogar in einem Alpendorf am frz. Nationalfeiertag kaufen.

Es gibt in den Alpen genug Fahrradläden/Fahrradverleih Stationen, die Dir weiterhelfen können. In Sizilien hatte ich mal beim Fahrradverleih gefragt, ob die eine ordentliche Standpumpe haben, um den Reifen aufzupumpen.

Danke für die Tipps

Hm, ich weiß nicht. Zumindest wir haben eine Weile gebraucht, um rauszufinden was überhaupt alles ein Verschleißteil ist und was davon nicht mehr 'gut genug' für eine längere Reise ist. Der TE macht das zum ersten Mal, auch er wird sich da rantasten müssen und ggf. nicht immer die richtige Entscheidung treffen.

Manches, was daheim problemlos funktioniert ist auch einfach nicht das Wahre für eine Alpenüberquerung mit Gepäck und manchmal hat man einfach Pech. Uns sind wirklich schon mehrmals relativ neue Reifen kaputtgegangen, deshalb nie wieder ohne Faltreifen.

Nein, da muss ich Dir widersprechen: ich gehöre zwar zu der von Dir genannten (gehassten?) Berufsgruppe und ich stimme Dir trotzdem voll und ganz zu. Ich habe zwar zufällig genau das von Ben007 genannte Cool Tool verwende das aber nicht und habe immer Einzelwerkzeuge dabei. Ein gutes Kilo.

Ich habe gerade mal nachgeschaut: am Cool Tool ist kein Nippelspanner.

Daher den Tipp: der Spokey ist gut und preiswert!

Während einzelen Werkzeuge natürlich dem Multiool überlegen sind, finde ich, dass ein Multitool für 30€ schon deutlich besser ist, als kein Werkzeug mitzunehmen. Und täglich auf meinem Weg zur Arbeit reicht mir das Multitool aus und ich habe es dort auch schon desöfteren genutzt, ungefär 50% am Fahrrad und 50% im Büro, weil es einfach Griffbereit war.

Auf meine nächste lange Radreise will ich aber einen Satz einzelner, hochwertiger Werkzeuge mitnehmen, insbesondere wenn es aber in den Bereich von (halbwegs) hochwertigen Werkzeug kommt, geht das auch schnell ins Geld. Torx, passende Innnensechskant, Maulschlüssel, Kettennieter, Speichenschlüssel addieren sich dort schnell zu 100€ und sich auch schwerer und größer als ein Multitool.

Disclaimer: ich bin ein Sesselpfurzer und Kaffeetrinker .

Hallo Ben,
Pendix 500 Watt Akku.
Ladegerät Pendix 160W, damit kann man jeden Pendix-Akku aufladen, das wiegt auch nicht viel.
Ich bin zweimal die Via Claudia Augusta gefahren, war aber nur 20 km südlich von Verona.
Alpen feste Unterkunft, also immer mit Strom. Borkum u.a. 6 x Zelt, auf dem Campingplatz gab es auch immer Strom.
Mache meine Tracks am PC mit www.naviki.org und lade sie dann auf das Smartphone um sie dort mit Locus pro aufzurufen und abzufahren. Das nutze ich seit 2011 und will mich nicht mehr umstellen.
Werkzeuge oder Ersatzteile für Pendix habe ich nie mitgeführt, bin eh jeden Tag rund 50 km ohne Unterstützung geradelt.
Im Herbst hatte ich ja das FR mit Pendix u.a. hier im Forum zum Verkauf angeboten, mir war der 56iger Rahmen mit Rheuma zu groß geworden, niemand wollte es kaufen. Habe dann FR und Motor wieder getrennt und einzeln bin ich alles los geworden.
Fahre jetzt ein Centurion 3000 LX mit Wave-Rahmen, sehr angenehm.
Grüße
Uli

Hallo
Ich wollte dir auch meine Anmerkungen teilen.
Wenn du alleine fährst nimm kein Multitool sondern alles separat: Imbusschlüsselsatz, Torx, Kettennieter.
Sehr wichtig ist Kabelbinder,Isolierband und Stückchen Reparaturband(den kannst du rundum Feuerzeug wikeln, habe ich bei Wanderer abgeguckt).

Wer viel von Fahreigenschaften in Alpen erwartet wird schnell enttäuscht.
Erstens die sind verdammt teuer, ich durfte schon für 5 € Bremsbeläge 20 bis 22 bezahlen.
Zweitens die sind MTB orientiert (meistens)
2017 waren wir unterwegs mit meiner Frau und irgendwo am Grenze zwischen Schweiz und Österreich ist beim meine Frau am Fahrrad Nabendynamo kaputt gegangen. Der Lager machte Geräusche aber wir könnten weiterfahren. Wir haben beim jede Fahrradgeschäft was wir trafen gefragt ob die ein VR hatten. Eigentlich nichts besonderes Schnellspanner und Felgenbremsen. Erst am nächsten Tag Abend Nähe Landeck haben wir ein ziemlich großer Fahrradgeschäft da wo wir passendes VR finden könnten. Kostenpunkt 149 €, beim Rose hätten wir damals 53 bezahlt.
2021 war bei meiner Kumpel hintere bremssattel undicht Shimano XT. Wir haben alle Nähe liegende Fahreigenschafe angerufen nur eine hatte passende aber nur als Set Nehmer und Geber. Es war kein XT sondern einfachste aus Shimano Reihe sollte Kosten 120 € + Einbau.
Das schlimmste der Fahreigenschaft lag zwei Pässe in falsche Richtung.

LG Michael

Ersatzschlauch, Flickset, Reifenheber, Luftpunpe.

Deine "Fahreigenschaften".....

Ich fahre insbesondere bei längeren touren (sonst auch meist immer) mit ggeschätzten 1-2kg Werkzeug spazieren, worüber ich mich meistens ärgere, aber ab und zu auch froh bin. Auch stets Einzelwerkzeuge: Gabelschlüsseln, Kurbelabzieher, Kassettentool zum Anziehen/ Lösen des Rings der Kassette, Großer Schlüssel für Gabelkopflagerung, gekürzte Wasserpumpenzange, Phasenprüferschraubendreher, Inbusschlüsseln, Luftpumpe, Reifenheber, Flickzeug, Lüsterklemmen, etwas Ballistol, Kettennieter, Ersatzeläge für vorne, etc.

Beste Grüße
Franz

Falls die Schrauben nicht ultrafest angzeogen sind und du überall schön hinkommst, finde ich den Wera-Miniratschensatz eine gute Alternative. Da kann man Inbus, Torx und Kreuzbit, etc. einsetzen. Das ist in der Arbeit glaub ich das meist gebrauchte Werkzeug von mir und hält immer noch trotz einiger festsitzenderer Schrauben.
Ich glaube da gibt's sogar eines speziell fürs Fahrrad.

Beste Grüße
Franz