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#1533993 - 25.08.23 13:06 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: joese]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 25.080
Ich frage mich dabei immer mehr, ob nicht das DB-Desaster eine Frage der Einstellung, der Berufsauffassung und eines Verantwortungsgefühls der dort und für sie Arbeitenden sein könnte. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß es zu viele gibt, denen das System Bahn sch...egal ist. Und ich frage mich, ob das viellicht der entscheidende Grund dafür ist, daß es in anderen Ländern weniger schlecht läuft.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1533995 - 25.08.23 13:23 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: iassu]
sugu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.704
Irgendwann ist auch ein gut motivierter Mitarbeiter mit seinen Kräften am Ende, aber es gibt immer noch das Personal, das versucht, die Reisenden zufrieden zu stellen.
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#1533997 - 25.08.23 13:58 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: joese]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.847
Zitat
Hätte ich nicht nachgefragt, dann hätte ich den Zug verpasst, weil die dämliche Bahn zu faul, zu blöd, zu bequem, zu satt ist, um die Passagiere von sich aus zu informieren.

Passt zu meinem Eindruck in den letzten ca. 6 Monaten: Es gibt am Gleis / im Bahnhof viele Informationen nur noch visuell, nicht aber als Ansage, insb. wenn es um kurzfristige Gleiswechsel und ähnlich garvierende Änderungen geht. Man ist gezwungen permanent die Augen offen zu halten, wenn man keine bösen Überraschungen erleben will, und am besten nutzt man dafür die DB-Apps (Plural!) auf dem Smartphone.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1534004 - 25.08.23 16:05 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: joese]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.026
Es ist in der Tat _manchmal_ schwierig. Es gibt zu wenig Personal auch bei den Fahrdienstleitern.
Ich buche im Navigator, lasse mich mit manchmal nervigen Mails über Änderungen kontinuierlich informieren und nutze den dort integrierten Wagenstandsanzeiger. Bei Unsicherheit stelle ich mich auf dem Bahnsteig so, daß der gesamte Zug an mir vorbeifährt und ich mit dem Radabteil mitlaufen kann.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1534006 - 25.08.23 17:00 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: iassu]
Peter Lpz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.925
Deine Frage ist sicher berechtigt, impliziert aber die Frage, wie man als Mitarbeiter der Bahn anders werden soll? Mit ein paar Jahren Berufserfahrung wäre bei mir sehr wahrscheinlich auch jeder Ansatz von Motivation irgendwie erstickt. Auf die Unzulänglichkeiten des Unternehmens sind wir ja reichlich eingegangen. Die badet ja das Personal auch stärker aus, als der Fahrgast. Wie ist es den mit den Unzulänglichkeiten des Publikums bei der Bahn? Wie geht es zu, wenn gerade mal wieder Fußball ist oder ein anderes Event? Wie erträgt man das Maß an Vandalismus an Bahnhöfen, Bahnmaterial und vorsichtig ausgedrückt, Respektlosigkeit gegenüber dem Bahnpersonal?

Wenn ich das alles zu einem Informationsbrei verrühre, bin ich immer wieder erstaunt, wie gut oder sagen wir, professionell sich das Bahnpersonal verhält. Ich sehe darin ein sehr viel kleineres Problem, als in doch recht vielen Fahrgästen. Dass das Personal nicht viel stärker von seiner Umgebung geprägt wird, überrascht mich hier eher positiv.

Gruß Peter
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#1534021 - 26.08.23 05:58 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: sugu]
hopi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.499
In Antwort auf: sugu
. . . . aber es gibt immer noch das Personal, das versucht, die Reisenden zufrieden zu stellen.
das scheint gelegentlich oder vielleicht häufiger von manchen Mitmenschen vergessen zu werden. Das Personal, dem wir in den Zügen oder auf den Bahnsteigen begegnen, dürfte kaum für tatsächliche oder auch nur vermeintliche Fehler im laufenden Bahnbetrieb verantwortlich sein. Man sollte daher auch in Fällen einer vielleicht angebrachten Beschwerde nicht den zwischenmenschlichen Respekt gegenüber diesem Personenkreis vermissen lassen.

Meine eigenen Erfahrungen insbesondere mit dem Zugbegleitpersonal sind durchweg positiv. Ja, ich habe mich gar wiederholt veranlasst gesehen, mich in besonders gelagerten Fällen ausdrücklich zu bedanken.
Gelegentlich gar in Schriftform gegenüber der jeweils zuständiger Betreibergesellschaft.
"If you want something done, do it yourself."
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#1534022 - 26.08.23 06:37 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: hopi]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 25.080
In Antwort auf: hopi
Das Personal, dem wir in den Zügen oder auf den Bahnsteigen begegnen, dürfte kaum für tatsächliche oder auch nur vermeintliche Fehler im laufenden Bahnbetrieb verantwortlich sein.
So macht eben jeder seine Erfahrungen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1534036 - 26.08.23 09:58 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: iassu]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.008
Ich nehme die Deutsche Bahn ja nicht allzu oft in Anspruch, aber ich staune tatsächlich immer wieder, was in einem Bahnbetrieb alles NICHT funktionieren kann.

Fest eingeprägt hat sich die Abfahrt in München zu unserer Ostseeküste von Lübeck nach Swinemünde (Reiseberichte) vor mittlerweilen fünf Jahren. Es ist Sonntag früher Morgen, am Hauptbahnhof ist nicht allzu viel los, aber auf unserem Abfahrtsgleis warten gefühlte 500 (oder 800, keine Ahnung) Personen auf die Abfahrt des ICE nach Hamburg. München ist Startbahnhof, Planabfahrt ist 07:00 Uhr, um 07:05 ist immer noch kein Zug zu sehen. Um 07:10 rollt er dann langsam in den Bahnsteig ein und nimmt von Beginn weg gut 20 Minuten Verspätung mit (die er bis Hamburg nicht aufholt und wir unseren Anschluss nach Lübeck versäumen).

Neben der eigentlichen Verspätung war das Bemerkenswerte an der Geschichte dann auch die regelmäßige Sprach-Durchsage zu jedem Halt, die in etwa lautete: "Wegen verspäteter Bereitstellung am Bahnsteig des Abfahrtsbahnhofes erreichen wir unseren nächsten Halt Bahnhof XY mit einer Verspätung von 20 Minuten ". Im Verständnis des Schaffners haben da also offensichtlich dunkle Mächte gewirkt, mit der man die Verspätung erklären und einen Schuldigen präsentieren konnte.

Wie gesagt, es war Sonntag früher Morgen, am Bahnhof in München kaum etwas los und für uns Laien nichts erkennbar, warum unser ICE nicht bereits um 06:45 hätte bereitstehen können.

Im weiteren Verlauf unserer Reise und dann der Rückreise hatten wir einige weitere kuriose Bahn-Erlebnisse, aber das ist eine andere Geschichte. Irgendwo steckt da der Hund drinnen, ganz tief.

Hans
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#1534069 - 26.08.23 20:48 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: joese]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Über die umgekehrte Wagenreihung, die immer ganz plötzlich dann eintreten soll, wenn der betroffene Zug das Einfahrsignal des betreffenden Bahnhofes passiert hat, ärgere ich mich jedesmal. Die kann schonmal vorkommen, wenn ein Zug bei einer Umleitung Kopf machen muss. Es ist auch verständlich, dass sich nicht an jedem Wendebahnhof eine Drehfahrt organisieren lässt. Nur ist diese umgekehrte Stellung eines Wagenzuges bei der Bereitstellung bekannt und es ist kein Problem, dass an »Station & Service« weiterzugeben und in das Auskunftssystem einzupflegen. Ich weiß wirklich nicht, an welcher Stelle das immer wieder vergeigt wird. Die Zeiten, wo man jeden Bahnhof wegen so etwas einzeln anrufen musste, sind mindestens zwanzig Jahre vorbei.

Wenn ich sowas in der Sicherungstechnik versemmele und zu dämlich bin, nach Arbeiten sowas wie eine Übereinstimmungsprüfung zu machen, muss ich mich im günstigsten Fall damit abfinden, dass mich das Eisenbahn-Bundesamt in die Mangel nimmt. Bei der nicht weitergegebenen umgekehrten Wagenreihung landet die Fuhre nicht im Gemüse, aber sie hat schon mit ordentlicher Qualität der Arbeitsausführung zu tun.
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#1534071 - 26.08.23 21:00 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Falk]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 25.080
Irgendwem ist das wohl eben sch...egal, ob die Reihung stimmt.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1534073 - 26.08.23 21:11 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: iassu]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Und genau das ist für die Nutzer ausgesprochen ärgerlich. Es ist eben doch was dran, dass man ab einer gewissen Ebene nur noch nach oben fällt.
Wir mussten uns schon viel Gesülze anhören. Das Murks und Pfusch aber die eigene Stelle gefährdet, gehört nicht dazu.
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#1534089 - 27.08.23 05:45 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Falk]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 12.122
Zumindest ist das 49 Euro Ticket bald Geschichte.

War ja abzusehen.
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#1534108 - 27.08.23 11:34 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Thomas1976]
Jaeng
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 641
Gut, dass ich das D-Ticket ähnlich wie das 9€-Ticket ausgenutzt habe. Mal schauen, was wird.
Nach der Reise ist vor der Reise.
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#1534114 - 27.08.23 12:11 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Thomas1976]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.420
In Antwort auf: Thomas1976
Zumindest ist das 49 Euro Ticket bald Geschichte.

War ja abzusehen.


Wenn man den Bonzen aus dem Verkehrsministerium zugehört hat, war es so wie du es schreibst. Es war von Anfang an zu erwarten. Die haben schon von Preiserhöhung gesprochen, bevor das Ticket da war. Die Implementierung haben sie monatelang verzögert, obwohl technisch nichts sehr viel anderes als beim 9€-Ticket zu machen war. Ich sehe dahinter sehr wohl böse Absicht. Es hat Geld gespart.

Was konkret bleibt eigentlich von der -speziell von der sich selbst Fortschrittskoalition nennenden- regierunsamtlich beschworenen Verkehrswende? Was für eine konkrete Maßnahme? Deutschlandticket vor dem Aus. Deutschlandtakt auf St.Nimmerlein verschoben. Keine zusätzlichen Haushaltmittel für den Erhalt der Infrastruktur, die auf eine Katastrophe zusteuern wird. Soll ich jetzt noch nach dem Ausbau fragen? Nee, wa?
Nicht mal das Tempolimit auf der BAB bekommen die hin. Nichts als Reden und Beten. Nur Geschwätz. Es nervt und es ist kein Ausweg in Sicht. Die einzig denkbare Opposition will es noch übler treiben.
Ein Forumisto schrieb mir kürzlich, ich solle optimistischer sein. Es ist vollkommen egal wie ich bin. Es gibt nur keinen einzigen Fakt, keinen Beschluss, kein Gesetz, keine eingeplanten Haushaltsmittel, keine Projekte von bedeutsamer Größe, gar nichts, die eine Besserung versprechen. Dabei wäre man schon froh, wenn die Bahn die frühere Pünktlichkeit wieder erreichen würde.

Ach so. Es fehlt noch meine übliche Wasserstandmeldung. In der letzten Woche drei weitere Fahrten mit der Bahn. Davon eine pünktlich. Wobei ich die 20 Minuten gestern zwischen Leipzig und Berlin kaum noch als Verspätung registrierte.
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Off-topic #1534132 - 27.08.23 15:42 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Uwe Radholz]
hopi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.499
Zitat
Keine zusätzlichen Haushaltmittel für den Erhalt der Infrastruktur, die auf eine Katastrophe zusteuern wird. Soll ich jetzt noch nach dem Ausbau fragen? Nee, wa?
Hierzu mal einige Zahlen der "Allianz pro Schiene" zu den Investionen in die deutsche Schieneninfrastruktur pro Kopf:
2016 = € 53 und 2022 = € 114
Das ist immerhin mehr als eine Verdoppelung. Wenn man dann noch beachtet, dass sich die Bevölkerung von 82,5 Mio in 2016 auf 84,4 Mio in 2022 erhöht hat, wird der Ansteig noch einmal etwas größer. Das mag ja insbesondere im Vergleich zu anderen Ländern immer noch reichlich wenig sein, aber es ist nun einmal eine meines Erachtens nicht unbedeutende Steigerung.

Ob wir gegenwärtig mit der vorhandenen Personaldecke deutlich mehr Investitionen tatsächlich ausführen könnten, erscheint mir nicht so ganz sicher zu sein. Jahrelange Nachlässigkeit kann man leider nicht sofort durch lediglich irgendeine formale Beschlussfassung von "jetzt auf gleich" ausgleichen. Da muss auch Fachpersonal zur konkreten Umsetzung verfügbar sein.

Jetzt könnte man die von mir zitierten Zahlen der "Allianz pro Schiene" anzweifeln oder dieser Vereinigung schlicht Schönfärberei vorwerfen. Aber mir erscheinen die dort versammelten Verbände und Einrichtungen als durchaus seriös. Aber auch das darf man selbstverständlich auch völlig anders bewerten, wenn man's möchte. schmunzel
"If you want something done, do it yourself."

Geändert von hopi (27.08.23 15:43)
Änderungsgrund: fehlendes Wort eingefügt
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#1534135 - 27.08.23 16:26 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Uwe Radholz]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 12.122
Ich hatte heute nur 1:10h Verspätung. Man stellt sich drauf ein und nimmt mehr zum Vespern mit. Wobei zu viel trinke nicht gut ist, die Toiletten waren alle wegen Defekt verschlossen.

Die Bahn hat genauso fertig wie unsere Politiker.
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Off-topic #1534137 - 27.08.23 17:02 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Thomas1976]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 25.080
Kollaps als Prozess?
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1534142 - 27.08.23 18:27 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: iassu]
Jaeng
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 641
In Antwort auf: iassu
Kollaps als Prozess?
Bitte mit dem Kollaps noch etwas warten. Ich wollte noch zum Forumstreffen Ende Oktober in Wittenberg(?).
Noch schnell mit D-Ticket ne Runde im im Ruhrgebiet, noch einmal auf den Werraradweg, noch einmal an sie Ostsee in SH, ...
Nach der Reise ist vor der Reise.
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#1534175 - 28.08.23 08:38 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Hansflo]
sugu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.704
In Antwort auf: Hansflo
Im Verständnis des Schaffners haben da also offensichtlich dunkle Mächte gewirkt, mit der man die Verspätung erklären und einen Schuldigen präsentieren konnte.
Das was der Schaffner sagen darf, muss nicht das sein, was wirklich passiert ist ...
Zitat
Wie gesagt, es war Sonntag früher Morgen, am Bahnhof in München kaum etwas los und für uns Laien nichts erkennbar, warum unser ICE nicht bereits um 06:45 hätte bereitstehen können.
Im Zweifelsfall hat der Zugchef / Lokführer / Fahrdienstleiter einfach verschlafen und konnte deswegen seinen Dienst nicht pünktlich antreten. Und vor allem den ersten Fall wird der Zugchef nicht selber im Zug bekannt geben.
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#1534183 - 28.08.23 11:42 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: sugu]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.008
In Antwort auf: sugu
Im Zweifelsfall hat der Zugchef / Lokführer / Fahrdienstleiter einfach verschlafen und konnte deswegen seinen Dienst nicht pünktlich antreten.

Genau, oder seine Frau hat verschlafen und so musste er sich das Frühstück selber richten. Oder die Kaffeemaschine war kaputt. Oder er saß wegen akuter Verstopfung eine halbe Stunde auf dem Thron. Oder das Klopapier war aus und er musste Nachschub besorgen.
Alles Ursachen, für die die am Bahnsteig wartende Kundschaft absolut Verständnis gehabt hätte, wenn sie wahrheitsgemäß kommuniziert worden wäre.

Hans

Geändert von Hansflo (28.08.23 11:43)
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#1534185 - 28.08.23 12:12 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Hansflo]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 12.122
Das die Züge Verspätungen habe, da habe ich mich mittlerweile drauf eingestellt.

Aber das anscheiend nichts anderes mehr funktioniert, ist echt ein Rückschritt ins Mittelalter.

Sei es Türen, welche ständig kaputt sind, defekte Toiletten, Klimaanlage, Heizung, Beleuchtung etc.

Ich sage mir jedesmal, für 49€ kann ich womöglich nicht mehr erwarten.

Und was unsere "Fortschrittskoalition" angeht, dieser findet mittlerweile woanders statt.
Ich glaube kaum, dass die Bahn in Österreich so schlecht ist wie die DB und Co.
Kann ich einfach nicht glauben.
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#1534187 - 28.08.23 12:22 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Thomas1976]
sugu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.704
In Antwort auf: Thomas1976
Ich sage mir jedesmal, für 49€ kann ich womöglich nicht mehr erwarten.
Aus deiner Sicht mag das stimmen, aber die Bahnen bekommen deutlich mehr als 49 €. Zum einen den Spezial-Ausgleich des Deutschland-Tickets, zum anderen das, was die Bundesländer bei den Zugbestellungen pauschal dazuschießen. Und auch jemand mit einer 1. Klasse - Fahrkarte bekommt dafür gerade mal etwas mehr Platz im Zug. Den Misere-Rest darf er sich mit dir teilen.

Ja, sogar in Italien ist die Bahn inzwischen pünklicher und zuverlässiger als in Deutschland.
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#1534188 - 28.08.23 12:29 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Hansflo]
buche
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.858
In Antwort auf: Hansflo
In Antwort auf: sugu
Im Zweifelsfall hat der Zugchef / Lokführer / Fahrdienstleiter einfach verschlafen und konnte deswegen seinen Dienst nicht pünktlich antreten.
Genau, oder seine Frau hat verschlafen und...
Es gibt viele Gründe für eine verspätete Bereitstellung: Der Zug hat zuvor eine barbarische Verspätung eingefahren und keine Pofalla-Wende gemacht. Der Lokführer ist mit einem verspäteten Zug angereist. Dünne Personaldecke + Erkrankung im Depot/Stellwerk/Fahrdienstleitung haben für Unterbrechungen gesorgt. Irgendwo ganz wo anders war eine Störung, und wegen fehlender Ausweichgleise und Weichen kam der Zug nicht vom Abstellort zum Bahnsteig, bevor nicht etliche andere aus dem Weg waren... Nichts von alldem möchte man den Fahrgästen erklären bäh
Die könnten am Ende noch fragen, aus welchen Gründen die Personaldecke so dünn ist, warum man in allen größeren Bahnhöfen die Weichen und Gleise zum Überholen abgebaut hat, oder weshalb man eine vormals dezentrale Infrastruktur auf wenige Single Points of Failure zusammengefasst hat.

LG Erik
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Off-topic #1534189 - 28.08.23 12:42 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: buche]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.738
Du kennst sicher schnell laufende Menschen, die mit Schweißperlen auf der Stirn auf dem Gleis noch ihren Zug bekommen wollen.
Hast Du jemals Bahnbedienstete gesehen, die sich beeilen? teuflisch
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1534191 - 28.08.23 12:46 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: buche]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.026
... Oder man möchte nicht erklären, warum Wartung und Reinigung in der Bereitstellung so lange gedauert haben.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1534192 - 28.08.23 13:15 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Thomas1976]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.008
In Antwort auf: Thomas1976
Ich glaube kaum, dass die Bahn in Österreich so schlecht ist wie die DB und Co.

Ist sie tatsächlich nicht, auch wenn sie sich aktuell große Mühe gibt, zur DB aufzuschließen.

Hans
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Off-topic #1534194 - 28.08.23 13:25 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: iassu]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 25.080
Neben meiner Vermutung, daß das Desaster auf einer vom eigentlichen Sinn und Zweck des Systems Bahn abgekoppelten inneren Einstellung und Berufsauffassung vieler Mitarbeitenden von ganz unten bis ganz oben beruht, frage ich mich auch, ob das Thema DB nur wegen der gesellschaftlichen Relevanz so im Fokus steht und wie es eigentlich auch drumrum in der Gesellschaft aussieht.

Was macht ein Unternehmen aus, bei dem mehr oder weniger alles funktioniert? Immer wieder hört und liest man etwas wie: "wenn ich so arbeiten würde, dann....". Ja aber wo liegt denn dann der Wurm drin?
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1534197 - 28.08.23 13:38 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Juergen]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Zitat
Hast Du jemals Bahnbedienstete gesehen, die sich beeilen?
Im rheinischen Karneval bringt der vielleicht Lacher. Ansonsten ist so ein Bolzen unter aller Sau.
Sag vorher, wenn Du in den mitteldeutschen Raum kommst. Dann lassen wir uns wirklich mal Zeit.
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#1534200 - 28.08.23 14:16 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Thomas1976]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.970
In Antwort auf: Thomas1976
... Aber das anscheiend nichts anderes mehr funktioniert, ist echt ein Rückschritt ins Mittelalter.

Sei es Türen, welche ständig kaputt sind, defekte Toiletten, Klimaanlage, Heizung, Beleuchtung etc. ...
Das liegt auch zum Teil daran, dass sich manche Passagiere mittelalterlich benehmen. Türen blockieren ist offenbar ein neuer Volkssport. Wie Toiletten sachgerecht benutzt werden, ist wahrscheinlich immer weniger Menschen vermittelbar. Dazu kommt dann die Personalknappheit insbesondere bei der Instandhaltung. Das Ergebnis kennen wir.

Heute kamen 7 min Verspätung zustande, weil so'n paar Bundesvollpfosten das Sicherheitssystem einer Schrankenanlage beim illegalen Überqueren auslösten.

Gruß Dietmar
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#1534204 - 28.08.23 14:42 Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen [Re: Dietmar]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 12.122
Zitat
Türen blockieren ist offenbar ein neuer Volkssport

Ja, das Publikum wird leider auch nicht besser. Ich meine aber nicht nur Türen blockieren, sondern einfach dass die Türen defekt sind.

ich hatte es mal vor einigen Wochen, dass die Tür zum Fahrradabteil defekt war und damit ich nicht am Gleis stehen bleiben muss, bin ich einfach in ein nicht für Fahrräder vorgesehenes Abteil eingestiegen. der Zugbegleiter war sehr nett und meinte, dass es teilweise Monate dauern würde, bis die Türen repariert werden würden. Grund: Kein Fachpersonal, keine "Ersatzabteile", kein Budget. Wenn man das Abteil dann abkoppeln würde, hätte man noch weniger Kapazitäten, noch vollere Züge, noch mehr Verspätungen.

Unanständig bezahlen tut die Bahn aber nach wie vor und kein Wunder dass man kein Fachpersonal findet.

Zum Thema Toiletten. Neulich hatte ich es, dass jemand auf den Boden gekackt hatte.
Kannst du mir bitte einmal erklären, was in solchen Köpfen vor sich geht??

Geändert von Thomas1976 (28.08.23 14:43)
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