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#1562421 - 11.12.24 18:11
Re: Wie lange halten bei Euch die (Rad-)Klamotten?
[Re: Toxxi]
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Beiträge: 17.406
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Was mir aktuell beim Kauf der neuen Rgenjacke und Wanderschuhe dringend geraten wurde - Spülen!
Durch eingetrockneten Schweiß entstehen Salzkristalle. Wenn die sich auf der Membran ablagern, fangen sie bei der nächsten Benutzung an zu reiben. Dann ist die Membran relativ schnell nicht mehr wasserdicht dicht. Hm, da hege ich Zweifel. Die Wasserdichtigkeit muss die äußere Schicht der Jacke gewähren, sonst nässt sie ja durch. Dass sich außen viele Salzkristalle niederlassen ist unwahrscheinlich, eher ist sie schon schon gut gespült durch den Regen. Selbst auf der Innenseite werden sich wenige Salzkristalle niederlassen, wenn man ein Zwiebelschalenprinzip realisiert. Die Salzkristalle bleiben da eher in den anderen Kleiderschichten hängen und der unmittelbare Hautkontak fehlt der Regenjacke weitgehend, wie sie auch eher nicht eng anliegend sein sollte. Je mehr Kleiderschichten, desto weniger Salz sammelt sich auf der äußersten Schicht und je größer die Luftschichten dazwischen, ebenso.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1562592 - 14.12.24 20:42
Re: Wie lange halten bei Euch die (Rad-)Klamotten?
[Re: Toxxi]
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Beiträge: 121
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Die Härte von Salz, sein Löse- und Kristallisierverhalten ist naturwissenschaftliches bzw. chemisches Grundwissen. Es fällt mir schwer, da eine konkrete Quelle zu benennen. Die bekannten Grundeigenschaften von Salz meinte ich nicht, und wollte sie auch nicht belegt haben, wobei ich nicht überzeugt bin, dass Steinsalz nicht hygroskopisch ist. Wenn ich gesalzene Wege oder Straßen anschaue, habe ich einen anderen Eindruck. Bei eine klassischen fluorierten Membran (Teflon) würde ich Alterung schlicht ausschließen. Die chemische Stabilität von Teflon ist überragend (alles was Teflon chemisch angreifen könnte, gibt es in der Natur einfach nicht). Angriff durch UV-Strahlung schließe ich auch aus, so kurzwelliges Licht gibt es in der der Natur ebenfalls nicht. Na ja, Sonnenlicht, das durchaus einen UV-Anteil hat, würde ich zur Natur rechnen ... Bleibt also der rein mechanische Angriff als Ursache übrig, also Reißen oder Brechen. Ich habe die Jacke ja nicht immer an, sondern auch in der Tasche, wenn ich sie nicht brauche. Die mechanische Zerstörung tritt natürlich immer irgendwann mal auf, aber ohne irgendwas Hartes auf der Membran eher langsamer. Wie groß der Effekt der Salzkristalle hier wirklich ist, darüber kann ich tatsächlich nur spekulieren. (Kleine Abschweifung - Salzkristalle sprengen sogar den Beton von Autobahnen und Brücken - siehe z.B. hier). Ich begebe mich jetzt auf dünnes Eis: Nach Sherlock Holmes muss nach Eliminierung aller falscher Fakten der übrigbleibende Fakt (hier die mechanische Zerstörung der Membran durch Salzkristalle) richtig sein. Danke für die interessanten Gesichtspunkte, die die Hypothese der mechanischen Schädigung durch Scheuern an Salzkristallen plausibler machen. Ob es dann aber wirklich so ist, müsste eben überprüft werden. Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten, Effekte, weshalb eine Membran die Wasserdichtigkeit einbüsst, auch solche, an die wir gerade nicht denken. VG Uwe P.S.: Wenn ich von mir ausgehe, bildet sich in Gore-Tex-Kleidung schnell Wasserdampf, womit die Salzkristalle wieder weich würden.
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#1562601 - 15.12.24 17:14
Re: Wie lange halten bei Euch die (Rad-)Klamotten?
[Re: Toxxi]
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abwesend
Beiträge: 632
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Für Wanderschuhe wird empfohlen, sie mindestens einmal im Jahr voll Wasser laufen zu lassen, damit sich das Salz rauslöst. Für Regenjacken ähnlich, ich lege meine so alle 3 Monate (je nach Benutzung) in einem Eimer mit klarem Wasser ein. Muss man das Wasser dazu vorher entsalzen ?
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#1562610 - 15.12.24 20:04
Re: Wie lange halten bei Euch die (Rad-)Klamotten?
[Re: kaman]
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Davon war nicht die Rede... ist aber eigentlich ein gute Idee. Gruß Thoralf
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Off-topic
#1562611 - 15.12.24 20:08
Re: Wie lange halten bei Euch die (Rad-)Klamotten?
[Re: UMyd]
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Bei eine klassischen fluorierten Membran (Teflon) würde ich Alterung schlicht ausschließen. Die chemische Stabilität von Teflon ist überragend (alles was Teflon chemisch angreifen könnte, gibt es in der Natur einfach nicht). Angriff durch UV-Strahlung schließe ich auch aus, so kurzwelliges Licht gibt es in der der Natur ebenfalls nicht. Na ja, Sonnenlicht, das durchaus einen UV-Anteil hat, würde ich zur Natur rechnen ... Grundsätzlich ja. Um Teflon zu zersetzen, braucht es die kurzwellige UV-C-Strahlung (<280 nm Wellenlänge), und diese wird von der Atmosphäre vollständig absorbiert. Deshalb ist Teflon auch im Außenbareich beständig, anders als z.B. PE oder PP.
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#1562645 - 16.12.24 17:39
Re: Wie lange halten bei Euch die (Rad-)Klamotten?
[Re: toolerich]
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Beiträge: 398
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Ich kann nur von meiner Radhose sprechen. Die ist von LÖffler und habe ich mir zu HTL Zeiten gekauft, das war ich wohl 15+- Jahre alt. Jetzt bin ich 36. Sie hält immer noch, auch wenn's mittlerweile etwas eng ist . Aber eine fast ebenso alte Radhose von Lidl gibt's auch noch. Die beiden habe ich relativ häufig getragen. Die anderen Sachen, über die kann ich nicht so viel schreiben, da ich sie nicht so häufig trage. Die Berghausjacke ist prima, trage ich aber nur auf Radreisen und nicht im Alltag, von daher ist auch der Verschleiß nicht so stark. Im Alltag nutze ich die Billig-Sachen, da es mir wurscht ist, wenn ich mal etwas nass werde. Nur die Regenhose, die trage ich auf Reise und im Alltag, aber regnen tut's auch so selten, dass ich nicht wirklich was dazu sagen kann bez. Haltbarkeit. Sonst hab ich 2 Fahrradtrikots, eins ist ein Leiberl von Patagonia, das hält schon lange, das andere ist eines, das wir von der Firma fürs MTB Rennen bekommen haben, ist auch schon von 2009, glaube ich und hält immer noch (Marke unbekannt). Beste Grüße Franz
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#1562646 - 16.12.24 17:44
Re: Wie lange halten bei Euch die (Rad-)Klamotten?
[Re: veloträumer]
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abwesend
Beiträge: 398
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Was mir aktuell beim Kauf der neuen Rgenjacke und Wanderschuhe dringend geraten wurde - Spülen!
Durch eingetrockneten Schweiß entstehen Salzkristalle. Wenn die sich auf der Membran ablagern, fangen sie bei der nächsten Benutzung an zu reiben. Dann ist die Membran relativ schnell nicht mehr wasserdicht dicht. Hm, da hege ich Zweifel. Die Wasserdichtigkeit muss die äußere Schicht der Jacke gewähren, sonst nässt sie ja durch. Ich glaube relativ viele Jacken haben mittlerweile die Membran innen. Bei der Motorradkleidung ist das genauso, die ich habe und jedesmal ärgerte ich mich, wenn sie nass wurde. Selbst wenn man (vorerst) innen trocken bleibt, braucht das Teil ewig und drei Tage, bis es wieder trocken ist, da die Außenschicht komplett durchnässt ist. Bei den Schuhen kommt es mir auch so vor. Meine Lowa-Trekkingschuhe -außen Textil- (nicht die Bergschuhe) waren nie wirklich dicht trotz GoreTex, sobald sich das Gewebe angesoffen hat, ging's schon durch. Bei den jetztigen mit Leder außen, habe ich noch keine großen negativen Regenerfahrungen, wo's nass reinging. Beste Grüße Franz
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Geändert von Rad-Franz (16.12.24 17:45) |
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